DE4417383C2

DE4417383C2 - Hinge for hinging lids or flaps on vehicles

Info

Publication number: DE4417383C2
Application number: DE19944417383
Authority: DE
Inventors: Bernd-Alfred Klueting
Original assignee: ED Scharwachter GmbH and Co KG
Current assignee: Edscha Engineering GmbH
Priority date: 1994-05-18
Filing date: 1994-05-18
Publication date: 2002-04-25
Anticipated expiration: 2014-05-19
Also published as: DE4417383A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a hinge according to the preamble of claim 1.

Die karosserieseitigen Scharnierhälften der die Anlenkung von Heckklappen, zum Teil aber auch von Motorhauben oder Kofferraumdeckeln, an Kraftfahrzeugkarosserien bildenden Scharniere sind zur Erlangung eines oberflächenbündigen Anschließens der Klappe oder des Deckels an den übrigen Konturverlauf der Fahrzeugkarosserie üblicherweise an einer zum Karosserieinneren hin gerichteten Absetzung der Fahrzeugkarosserie angeschlagen, wobei sich an den freien Rand dieser Absetzung meist noch eine Wasserfang- oder Regenrinne anschließt. Die Anordnung der deckel- oder klappenseitigen Scharnierhälfte ist in diesen Fällen dann derart getroffen, daß sich bei in der Schließlage befindlicher Heckklappe ein möglichst kleiner Spalt zwischen Deckel- bzw. Klappenrand und angrenzender Karosserieoberfläche ergibt. Hinsichtlich der Montage der Scharniere bzw. der Klappen oder Deckel bringt diese Anordnung keine Schwierigkeiten mit sich. Da die Deckel oder Klappen samt der sie tragenden Scharniere bereits an der Rohkarosserie, d. h. vor dem Lackieren, an die Karosserie angeschlagen werden, ergeben sich aus dieser Gestaltung der Anlenkung, insbesondere in automatischen Lackieranlagen, Schwierigkeiten hinsichtlich eines gleichmäßigen und hinreichenden Lackauftrages im Bereich der auch von der in der Öffnungsstellung befindlichen Klappe bzw. von dem in der Öffnungsstellung befindlichen Deckel noch teilweise überdeckten Karosserieabsetzung sowie der angeschlossenen Wasserfangrinne. Um diese Problematik zu verringern oder zu beseitigen, sind bereits verschiedene Vorschläge bekannt geworden, welche vorsehen, daß die Klappe oder der Deckel wenigstens während des Lackiervorganges in einen gegenüber dem normalen Schwenkwinkel größeren Abstand zum angrenzenden Karosseriebereich verbracht werden kann, ohne dabei völlig von der Karosserie gelöst werden zu müssen. Bewerkstelligt wird dies bei den bekannten Vorschlägen, z. B. FR 2 420 633 A1 oder DE 28 54 530 B2, dadurch, daß die deckel- bzw. klappenseitige und die karosserieseitige Scharnierhälfte der Scharniere vermittels eines an beiden Scharnierhälften angelenkten und mit einer der beiden Scharnierhälften starr verbindbaren Zwischenteiles untereinander verbunden sind, wobei die Anlenkung des Zwischenteiles an der einen Scharnierhälfte die durch einen insbesondere wartungsfrei gelagerten Scharnierstift gebildete Betriebsschwenkachse und die Anlenkung des Zwischenteiles an der anderen Scharnierhälfte die gleichfalls durch einen Scharnierstift gebildete Hilfsschwenkachse bildet.The body-side hinge halves of the linkage of tailgates for But also part of bonnets or trunk lids Hinges forming motor vehicle bodies are used to obtain a Flush connection of the flap or the lid to the rest Contour course of the vehicle body usually on a Interior of the vehicle body facing down struck, usually at the free edge of this deposition another Water drainage or rain gutter connects. The arrangement of the cover or flap-side hinge half is then hit in such a way that When the tailgate is in the closed position, the smallest possible gap between Cover or flap edge and adjacent body surface results. With regard to the assembly of the hinges or the flaps or lids, this brings Arrangement no difficulties with it. Because the lids or flaps together with them bearing hinges already on the body shell, d. H. before painting to the Bodywork are struck, result from this design of the Articulation, especially in automatic painting systems, difficulties with regard to an even and sufficient application of paint in the area of also from the flap in the open position or from that in the Cover still partially open in the open position Body deposition and the connected water gutter. Around Various proposals are already available to reduce or eliminate problems become known, which provide that the flap or the lid at least during the painting process in a compared to the normal swivel angle greater distance to the adjacent body area can be moved, without having to be completely detached from the body. Is accomplished this with the known proposals, e.g. B. FR 2 420 633 A1 or DE 28 54 530 B2, in that the cover or flap side and the body side Hinge half of the hinge by means of one on both hinge halves hinged and rigidly connectable with one of the two hinge halves Intermediate part are interconnected, the articulation of the Intermediate part on one half of the hinge by a particular maintenance-free hinged hinge pin formed operating pivot axis and Articulation of the intermediate part on the other half of the hinge also by forms a hinge pin formed auxiliary pivot axis.

Charakteristisch für die bekannten Vorschläge ist dabei, daß Ausbildung und Anordnung des Zwischengliedes unabhängig von seiner, von Fall zu Fall wechselnden räumlichen Ausgestaltung immer so getroffen sind, daß Betriebs- und Hilfsschwenkachse bei in der Schließlage befindlicher Klappe bzw. in der Schließlage befindlichem Deckel in einer vertikalen oder horizontalen Ebene, d. h. in einer zur Anschlagebene der karosserieseitigen Scharnierhälfte parallelen oder senkrechten Ebene angeordnet sind. Aus dieser Anlenkungsgeometrie folgt, daß die Klappe oder der Deckel beim Verbringen in die Lackierstellung und zurück in die Betriebsstellung jeweils angehoben und abgesenkt werden muß, was angesichts des meist großen Gewichtes der Deckel oder Klappen von den damit beschäftigten Arbeitern einen erheblichen Kraftaufwand fordert. Darüber hinaus kann mit Rücksicht auf die räumlich sehr beengten Einbauverhältnisse von Deckel- oder Klappenscharnieren nur eine sehr begrenzte Länge der Zwischenglieder angewandt werden, mit der Folge, daß die für den Lackauftrag problematischen Bereiche der Karosserie auch bei in die Lackierstellung verbrachter Klappe oder Deckel nur unzureichend zugänglich sind.It is characteristic of the known proposals that training and Arrangement of the pontic regardless of its, case by case changing spatial design are always made so that operational and Auxiliary swivel axis with the flap in the closed position or in the Lid in the closed position in a vertical or horizontal plane, d. H. in one parallel to the stop plane of the body-side hinge half or vertical plane are arranged. From this articulation geometry it follows that the Flap or the lid when moving into the painting position and back into the Operating position must be raised and lowered, which in view of the mostly heavy weight of the lids or flaps of those involved Workers require considerable effort. In addition, with Consideration of the very tight installation space of cover or Flap hinges only used a very limited length of the intermediate links are, with the result that the problematic areas for the paint application Body only when the flap or cover is in the paint position are insufficiently accessible.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs genannten Bauart zur Anlenkung von Deckeln oder Klappen an Fahrzeugkarosserien derart zu verbessern, daß ohne zusätzlichen technischen oder wirtschaftlichen Aufwand und insbesondere bei kleinstmöglichem Bedarf an Einbauraum für das Scharnier die vorgenannten Nachteile der bekannten Scharniere zur Verbesserung bzw. Erleichterung des Lackauftrages auf die Fahrzeugkarosserie vermieden sind.The invention is therefore based on the object of a hinge at the beginning mentioned design for articulation of lids or flaps To improve vehicle bodies in such a way that without additional technical or economic effort and especially with the smallest possible need Installation space for the hinge the aforementioned disadvantages of the known Hinges to improve or facilitate the paint application on the Vehicle body are avoided.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. This object is achieved by the characterizing features of Claim 1 solved.

Durch diese erfindungsgemäße Anlenkgeometrie wird erreicht, daß die in ihrer maximalen Öffnungslage befindliche Klappe bzw. der sich in seiner maximalen Öffnungsstellung befindliche Deckel in einer praktisch horizontalen Ebene verlagert werden kann und somit die damit beschäftigten Arbeiter von einem erheblichen Teil des hierfür bisher erforderlichen Kraftaufwandes entlastet sind. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anlenkgeometrie ist aber darin zu sehen, daß ihre Realisierung vom verfügbaren Einbauraum für das Scharnier völlig unabhängig ist und daher bei jeder beliebigen Deckel- oder Klappenanordnung und in Verbindung mit kleinbauenden Scharnieren angewandt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Anlenkgeometrie eine mit den bekannten Anlenkungen nicht erreichbare, freie Zugänglichkeit der hinsichtlich der Lackierung kritischen Bereiche der Karosserie.This articulation geometry according to the invention ensures that the in their maximum opening position of the flap or in its maximum Opened lid shifted in a practically horizontal plane can be and thus the workers involved by a significant part of the previously required effort are relieved. A special The advantage of the articulation geometry according to the invention is that its Realization of the available installation space for the hinge is completely independent and therefore with any lid or flap arrangement and in connection can be used with small hinges. It also enables the articulation geometry according to the invention is not one with the known articulations Achievable, free access to the areas critical with regard to painting the body.

Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.Embodiments of the invention are characterized in the subclaims.

In einer bevorzugten Verwirklichungsform ist dabei vorgesehen, daß der Winkelversatz zwischen der durch die Betriebs- und Hilfsschwenkachse gehenden Geraden gegenüber einer durch die Hilfsschwenkachse gehenden Senkrechten wenigstens dem Doppelten des über die Senkrechte zugelassenen zusätzlichen Schwenkwinkels des Scharnierflügels entspricht.In a preferred embodiment it is provided that the Angular offset between the one passing through the operating and auxiliary swivel axis Straight line opposite a vertical line passing through the auxiliary swivel axis at least twice the additional allowed above the vertical Swivel angle of the hinge wing corresponds.

Besonders bei Scharnieren mit geringer Einbauhöhe kann die erfindungsgemäße Anlenkgeometrie vorteilhaft weiterhin dadurch erreicht werden, daß die waagerechte Ausladung der Abwinkelung des Scharnierflügels etwa einem Drittel des, bezogen auf die Anschlagebene der zweiten Scharnierhälfte, senkrechten Abstandes zwischen Betriebs- und Hilfsschwenkachse beträgt.Especially in the case of hinges with a low installation height, the invention can Articulation geometry can be further advantageously achieved in that the horizontal Discharge of the angle of the hinge wing about a third of the, related to the stop level of the second hinge half, vertical distance between the operating and auxiliary swivel axis.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner noch vorgesehen, daß die zweite die Hilfsschwenkachse beinhaltende Scharnierhälfte aus einem an der Fahrzeugkarosserie anschlagbaren Lagerbock und einem vermittels der Hilfsschwenkachse an diesem gelagerten sowie wenigstens im Bereich seiner Verbindung mit dem ersten Scharnierhälfte abgewinkelten Scharnierflügel besteht und daß der Scharnierflügel durch ein im Querschnitt U-förmiges Blechpressteil gebildet ist und daß zugleich auch die erste, den die Betriebsschwenkachse bildenden Scharnierstift lagernde Scharnierhälfte aus einem Blechpressteil gebildet ist.In a further embodiment of the invention it is further provided that the second the hinge half containing the auxiliary pivot axis from one on the Vehicle body stop bracket and a means of Auxiliary pivot axis on this as well as at least in the area of it There is a connection with the first hinge half of the angled hinge wing and that the hinge wing by a U-shaped sheet metal pressed part is formed and that at the same time also the first one, the operating pivot axis forming hinge pin bearing hinge half formed from a pressed sheet metal is.

Hingegen ist der eine Teil der zweiten die Hilfsschwenkachse lagernden Scharnierhälfte bildende Lagerbock zweckmäßiger-, aber nicht unbedingt notwendigerweise, als Vollmaterial-Formteil ausgebildet. In Verbindung damit ist dann weiter vorgesehen, daß zur Festlegung des Scharnierflügels am Lagerbock eine Zylinderkopfschraube dient.On the other hand, one part of the second one supports the auxiliary swivel axis Bearing block forming hinge half more appropriate, but not necessarily necessarily, designed as a solid material molded part. In connection with that then further provided that for fixing the hinge wing on the bracket a cylinder head screw is used.

Im Hinblick auf den Umstand, daß eine Verstellung der Klappe bzw. des Deckels um die Hilfsschwenkachse nur selten, in der Regel nur einmal stattfindet, kann die Hilfsschwenkachse einfach ausgeführt, insbesondere durch eine Spannhülse gebildet sein.In view of the fact that an adjustment of the flap or the lid around the auxiliary swivel axis only rarely, usually only once, can Auxiliary swivel axis made simple, especially by an adapter sleeve be educated.

Schließlich wird noch ein Merkmal der Erfindung darin gesehen, daß die Schwenkbeweglichkeit des Scharnierflügels gegenüber dem durch einen Lagerbock gebildeten Teil der zweiten Scharnierhälfte durch eine Anschlaganordnung begrenzt ist, wobei der der Begrenzung der Schwenkbeweglichkeit in Öffnungsrichtung zugeordnete Anschlag durch mit der Stirnfläche des Lagerbockes zusammenwirkende Schrägflächen an wenigstens einem der der Hilfsschwenkachse zugeordneten Scharnieraugen des Scharnierflügels gebildet ist.Finally, a feature of the invention is seen in that the Pivotal movement of the hinge wing compared to that by a bearing block formed part of the second hinge half limited by a stop arrangement is the limitation of the pivoting mobility in the opening direction assigned stop by with the end face of the pedestal cooperating inclined surfaces on at least one of the Auxiliary pivot axis associated hinge eyes of the hinge wing is formed.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.The invention is described in the following description of the example on the basis of a Drawing illustrated embodiment described in detail.

In der Zeichnung zeigt dieIn the drawing, the

Fig. 1 ein Scharnier zur Anlenkung einer um eine horizontale Achse schwenkenden Heckklappe bei in der Schließlage befindlicher Heckklappe; FIG. 1 shows a hinge for articulation of a pivoting about a horizontal axis tailgate when the tailgate in the closed position befindlicher;

Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1 bei in der maximalen Betriebsöffnungslage befindlicher Heckklappe; FIG. 2 shows the hinge according to FIG. 1 with the tailgate in the maximum operating opening position;

Fig. 3 das Scharnier nach Fig. 1 bei in der maximalen Betriebsöffnungslage befindlicher und zugleich in die Lackierstellung verstellter Heckklappe; . Fig. 3, the hinge 1 according to Fig at in-the maximum operating opening position and at the same time disguised in the painting position tailgate;

Fig. 4 eine Einzeldarstellung des Scharnieres nach Fig. 1 bis 3 in Seitenansicht; Fig. 4 is a side view of the hinge according to Figs. 1 to 3;

Fig. 5 eine Stirnansicht des Scharnieres nach Fig. 4; Fig. 5 is an end view of the hinge according to Fig. 4;

Fig. 6 eine Draufsicht zum Scharnier nach Fig. 4 und 5; Fig. 6 is a plan view of the hinge according to Figures 4 and 5.

Fig. 7 einen Schnitt durch das Scharnier nach Fig. 4 bis 6 entlang der Linie VII-VII in Fig. 4; Fig. 7 is a section through the hinge of Figure 4 to 6 along the line VII-VII in Fig. 4.

Fig. 8 einen Schnitt durch das Scharnier nach Fig. 4 bis 6 entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 4; Fig. 8 is a section through the hinge of Figure 4 to 6 along the line VIII-VIII in Fig. 4.

Die Heckklappe 1 eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeuges ist vermittels eines Scharnieres 2 an einer nach unten versetzt angeordneten Absetzung 3 des hinteren Endes des Fahrzeugdaches 4 angeschlagen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel schließt sich an das freie Ende der Absetzung 3 noch eine Wasserfangrinne 5 an. Das Scharnier 2 besteht aus einer ersten an der Heckklappe 1 angeschlagenen Scharnierhälfte 6 und einer zweiten an der Absetzung 3 angeschlagenen, aus einem Lagerbock 17 und einem Scharnierflügel 8 gebildeten Scharnierhälfte sowie einer durch einen Scharnierstift 10 gebildeten Betriebsschwenkachse X-X.The tailgate 1 of a motor vehicle, not otherwise shown, is attached by means of a hinge 2 to a downward offset 3 of the rear end of the vehicle roof 4 . In the exemplary embodiment shown, a water gutter 5 follows the free end of the step 3 . The hinge 2 consists of a first hinge half 6 attached to the tailgate 1 and a second hinge half attached to the shoulder 3 , formed from a bearing block 17 and a hinge wing 8 , and an operating pivot axis XX formed by a hinge pin 10 .

Am Scharnierstift 10 ist der Scharnierflügel 8 über Lagerbuchsen 9 wartungsfrei gelagert. Andernends ist der Scharnierflügel 8 vermittels einer die Hilfsschwenkachse Y-Y bildenden Spannhülse 11 schwenkbar am Lagerbock 17 gelagert. Die Gerade durch die X-X und Y-Y im Betriebszustand ist mit L-L bezeichnet, die Gerade durch die Achsen X-X und Y-Y im voll ausgeschwenkten Zustand ist mit M-M bezeichnet. On the hinge pin 10 , the hinge wing 8 is mounted maintenance-free via bearing bushes 9 . At the other end, the hinge wing 8 is pivotably mounted on the bearing block 17 by means of an adapter sleeve 11 forming the auxiliary pivot axis YY. The straight line through the XX and YY in the operating state is denoted by LL, the straight line through the axes XX and YY in the fully swiveled out state is denoted by MM.

Mit dem Lagerbock 17 ist der Scharnierflügel 8 vermittels einer Zylinderkopfschraube 12 starr aber lösbar verbindbar. Ferner ist der Scharnierflügel 8 an seinen der Anlenkung am Lagerbock 17 zugeordneten Scharnieraugen 13 mit tangential zur Hilfsschwenkachse Y-Y ausgerichteten und im Zusammenwirken mit der Stirnfläche des Lagerbockes 17, den maximal zugelassenen Hilfsschwenkwinkel α + β, siehe Fig. 3, zwischen Lagerbock 17 und Scharnierflügel 8 begrenzende, Anschläge bildenden Schrägflächen 14 ausgestattet.With the bearing block 17 , the hinge wing 8 can be rigidly but detachably connected by means of a cylinder head screw 12 . Furthermore, the hinge wing 8 on its hinge eyes 13 assigned to the linkage on the bearing block 17 with tangential to the auxiliary pivot axis YY and in cooperation with the end face of the bearing block 17 , the maximum permitted auxiliary pivoting angle α + β, see FIG. 3, between the bearing block 17 and the hinge wing 8 limiting, stop forming inclined surfaces 14 .

Der Scharnierflügel 8 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel durch ein im Querschnitt etwa U-förmiges Blechpressteil gebildet, ebenso wie auch die erste den Scharnierstift 10 tragende Scharnierhälfte 6 durch ein Blechpressteil gebildet ist.In the exemplary embodiment shown, the hinge wing 8 is formed by a sheet-metal pressed part which is approximately U-shaped in cross section, just as the first hinge half 6 carrying the hinge pin 10 is formed by a sheet-metal pressed part.

Wie besonders deutlich aus den Darstellungen der Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die durch den Scharnierstift 10 gebildete Betriebsschwenkachse X-X des Scharnieres 2 dessen durch die Spannhülse 11 gebildeten Hilfsschwenkachse Y-Y gegenüber zum freien Rand 15 der Heckklappe 1 hin verlagert angeordnet. Bei einem rechterhand der Vertikalen Z-Z zugelassenen zusätzlichen Schwenkwinkel des Scharnierflügels 8 um die Hilfsschwenkachse Y-Y von β = 7° (Fig. 3) entspricht der Versatz a der Betriebsschwenkachse X-X gegenüber der Hilfsschwenkachse Y- Y einem Betrag von α = 16° gegenüber der durch die Hilfsschwenkachse Y-Y gehenden Vertikalen Z-Z. Dies bedeutet, daß sich der Winkelbetrag α zwischen Z-Z und L-L des Versatzes der Betriebsschwenkachse X-X gegenüber der Hilfsschwenkachse Y-Y zum o. g. zugelassenen zusätzlichen Hilfsschwenkwinkel β wie 16 : 7 oder etwa im Verhältnis 2 : 1 verhält.As can be seen particularly clearly from the illustrations in FIGS. 1 and 2, the operating pivot axis XX of the hinge 2 formed by the hinge pin 10 is displaced relative to the free pivot axis YY formed by the clamping sleeve 11 relative to the free edge 15 of the tailgate 1 . With an additional swivel angle of the hinge leaf 8 about the auxiliary swivel axis YY of β = 7 ° ( FIG. 3) permitted on the right of the vertical ZZ, the offset a of the operating swivel axis XX relative to the auxiliary swivel axis Y- Y corresponds to an amount of α = 16 ° compared to that by Auxiliary pivot axis YY vertical ZZ. This means that the angular amount α between ZZ and LL of the offset of the operating pivot axis XX relative to the auxiliary pivot axis YY to the above-mentioned additional auxiliary pivot angle β is 16: 7 or approximately in a ratio of 2: 1.

Zugleich entspricht die Größe der waagerechten Ausladung einer Abwinkelung 16 des Scharnierflügels 8 im Bereich seines Anschlusses an den die Betriebsschwenkachse X-X bildenden Scharnierstift 10 dem Versatz a, also etwa einem Drittel des vertikalen Abstandes b zwischen Betriebsschwenkachse X-X und Hilfsschwenkachse Y-Y, vgl. Fig. 1. At the same time, the size of the horizontal projection of an angle 16 of the hinge wing 8 in the area of its connection to the hinge pin 10 forming the operating pivot axis XX corresponds to the offset a, i.e. approximately one third of the vertical distance b between the operating pivot axis XX and the auxiliary pivot axis YY, cf. Fig. 1.

LIST OF REFERENCE NUMBERS

11

Heckklappe
tailgate

22

Scharnier
hinge

33

Absetzung
deposition

44

Fahrzeugdach
vehicle roof

55

Wasserfangrinne
Water gutter

66

1. Scharnierhälfte
1. Hinge half

88th

Scharnierflügel
hinge leaf

99

Lagerbuchsen
bushings

1010

Scharnierstift
hinge pin

1111

Spannhülse
clamping sleeve

1212

Zylinderkopfschraube
Cylinderhead screw

1313

Scharnierauge
gudgeon

1414

Schrägflächen
inclined surfaces

1515

freier Rand
free margin

1616

Abwinkelung
angulation

1717

Lagerbock
bearing block

88th

+ +

1717

2. Scharnierhälfte
X-X Betriebsschwenkachse
Y-Y Hilfsschwenkachse
Z-Z Vertikale
L-L Gerade durch X-X und Y-Y, im Betrieb (2. Hinge half
XX operating swivel axis
YY auxiliary swivel axis
Currently vertical
LL Straight through XX and YY, in operation (

Fig.FIG.

1)
M-M Gerade durch X-X und Y-Y, voll ausgeschwenkt (1)
MM straight through XX and YY, fully swung out (

Fig.FIG.

3)
a waagerechter Versatz von X-X zu Y-Y, im Betrieb
b vertikaler Abstand von X-X zu Y-Y, im Betrieb
α Versatzwinkel zwischen Z-Z und L-L im Betrieb
β zusätzlicher Schwenkwinkel zwischen Z-Z und M-M
α + β Hilfsschwenkwinkel, gesamter
3)
a horizontal offset from XX to YY, in operation
b vertical distance from XX to YY, in operation
α Offset angle between ZZ and LL during operation
β additional swivel angle between ZZ and MM
α + β auxiliary swivel angle, total

Claims

1. Hinge ( 2 ) for articulation, in particular of covers or flaps ( 1 ) pivoting about essentially horizontal axes (XX), such as tailgates on motor vehicles, which temporarily pivot the cover or flap by an additional auxiliary pivoting angle in addition to the normal operating pivoting angle (α + β) enables and for this purpose is equipped with an auxiliary pivot axis (YY) parallel to the operating pivot axis (XX), such that a first hinge half ( 6 ) supporting the operating pivot axis (XX) by means of a maintenance-free mounted hinge pin ( 10 ) with a second hinge half ( 17 , 8 ) is pivotally connected over the operating swivel angle range of the cover or flap ( 1 ), the second hinge half ( 17 , 8 ) being of split design, and the two parts ( 17 , 8 ) of which are the auxiliary swivel axis (YY) forming another hinge pin ( 11 ) against each other by a limited auxiliary pivoting angle (α + β) are pivotable and can be rigidly connected to one another by means of a releasable connecting means ( 12 ), characterized in that the operating pivot axis (XX) of the auxiliary pivot axis (YY) is displaced relative to the hinge-side lid or flap edge ( 15 ), and that this displacement is angularly a fraction (α) of the auxiliary swivel angle (α + β).

2. Hinge according to claim 1, characterized in that the second hinge half ( 17 , 8 ) containing the auxiliary pivot axis (YY) consists of a bearing block ( 17 ) which can be abutted on the vehicle body ( 4 ) and one which is mounted on this by means of the auxiliary pivot axis (YY), and at least in the area of its connection with the first hinge half ( 6 ) angled hinge wing ( 8 ) and that the hinge wing ( 8 ) is formed by a cross-sectionally U-shaped pressed sheet metal part.

3. Hinge according to claim 2, characterized in that the angular offset (α) between a straight line (LL) through the operating (XX) and auxiliary pivot axis (YY) relative to a vertical line (ZZ) through the auxiliary pivot axis (YY) at least that Double the additional swivel angle (β) of the hinge wing ( 8 ) permitted via the vertical (ZZ).

4. Hinge according to claim 2 or 3, characterized in that the horizontal projection (a) of the bend ( 16 ) of the hinge wing ( 8 ) about a third of, based on the stop plane of the second hinge half, vertical distance (b) between operating (XX) and auxiliary swivel axis (Y- Y).

5. Hinge according to one of claims 1 to 4, characterized in that the first hinge pin ( 10 ) bearing the operating pivot axis (XX) forming hinge half ( 6 ) is formed from a pressed sheet metal part.

6. Hinge according to one of claims 1 to 5, characterized in that the bearing block ( 17 ) of the second hinge half ( 17 , 8 ) supporting the auxiliary pivot axis (YY) is designed as a solid material molded part.

7. Hinge according to one of claims 1 to 6, characterized in that the auxiliary pivot axis (YY) is formed by an adapter sleeve ( 11 ).

8. Hinge according to one of claims 1 to 7, characterized in that the pivoting mobility of the hinge wing ( 8 ) with respect to the part of the second hinge half ( 17 , 8 ) formed by a bearing block ( 17 ) is limited by a stop arrangement ( 14 ), wherein the stop associated with the limitation of the pivoting mobility in the opening direction is formed by inclined surfaces ( 14 ) cooperating with the end face of the bearing block ( 17 ) on at least one of the hinge eyes ( 13 ) of the hinge wing ( 8 ) assigned to the auxiliary pivot axis (YY).

9. Hinge according to one of claims 1 to 8, characterized in that a cylinder head screw ( 12 ) is used to fix the hinge wing ( 8 ) on the bearing block ( 17 ).