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DE4411698A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut

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DE4411698A1
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Authority
DE
Germany
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winder
bobbin
coil
wound
loading
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19944411698
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English (en)
Inventor
Erich Jaskorski
Detlef Froebe
Roland Gottstein
Rainer Frentzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sket Verseilmaschinenbau 39120 Magdeburg De GmbH
Original Assignee
Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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Filing date
Publication date
Application filed by Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB filed Critical Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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Publication of DE4411698A1 publication Critical patent/DE4411698A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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    • B65H67/052Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having two or more winding heads arranged in parallel to each other
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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut und findet vorzugsweise Anwendung in der kabel- und drahtherstellenden und -verarbeitenden Industrie.
Herkömmlich bekannte Doppelwickler, die zum kontinuierlichen Aufwickeln von strang- und fadenförmigem Gut dienen, sind vorherrschend mit Beschickvorrichtungen ausgestattet, die nach dem Durchlaufprinzip funktionieren. Nicht selten sind diese Beschickvorrichtungen so gestaltet, daß Roll- und Linearbewegungen kombiniert ausgeführt werden. Hierbei finden die rollenden Bewegungsabläufe auf den Voll- und Leerspulenmagazinen - also außerhalb der Doppelwickler - statt, währenddessen innerhalb der Doppelspuler die linearen Bewegungen erfolgen.
Der konstruktive Grundaufbau der bekannten Doppelwickler erfordert das Plazieren des Spulenkörpers innerhalb der Einspannstelle - funktionsgemäß übernimmt diese Aufgabe ein verfahrbarer Wagen. Für den Einspannvorgang wird der Spulenkörper mittels einer Hubvorrichtung zwischen die geöffneten Pinolen gefahren. Der Ausbauvorgang erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Nachteilig bei dieser Spulentransportart ist, daß Linearbewegung und Hubbewegung von separaten Baugruppen ausgeführt werden. Daraus resultieren ein relativ hoher Materialeinsatz, der ebenso hohe Fertigungsaufwand sowie das Erfordernis einer hohen Positioniergenauigkeit dieser Baugruppen zueinander während der Ein- und Ausbauvorgänge.
Aus der DD-PS 2 11 772 ist eine Beschickvorrichtung für Doppelwickler bekannt, bei der der Spulenkörper von der Spulenaußenkante über Führungs-Trag-Elemente und Arbeitszylinder in Richtung Spulermitte zum Einspannen in den Spuler transportiert wird. Nachteilig hierbei ist, daß diese Lösung nur geringe Höhendifferenzen überbrücken kann, d. h., eine größere Hubbewegung, die für den Spulenkörpereinbau bei herkömmlich bekannten Doppelwicklern erforderlich ist, kann mit dieser Vorrichtung nicht realisiert werden. Weiterhin sind verschiedene getrennt voneinander arbeitende Betätigungsorgane (Arbeitszylinder) vorgesehen. Durch die DD-PS 1 42 066 ist eine Beschickvorrichtung bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine unter Flur angeordnete Vorrichtung mittels mehrerer Arbeitszylinder Spulenkörper auf einen Drehteller einrollt, dreht und in Einbauposition hebt.
Nachteilig ist, daß für den Einsatz dieser Beschickvorrichtung umfangreiche Fundamentarbeiten erfolgen müssen.
Des weiteren ist nachteilig, daß für diese Lösung für sämtliche Bewegungen getrennte Betätigungsorgane vorgesehen sind und somit als sehr fertigungsaufwendig und kostenintensiv einzuschätzen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickelanordnung mit Spulen und Wickel­ gut zu entwickeln, die ein automatisches Beschicken mit Wickelgut, d. h. das Fixieren des Wickelgutes auf der Leerspule sowie ein vollautomatisches Beschicken mit Leerspulen und Entsorgen von Vollspulen, bei geringstem technischem Aufwand und hoher Positioniergenauigkeit, gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gemäß Anspruch 1 zum einen durch ein Verfahren gelöst, das erfindungsgemäß das Beschicken des Doppelspulers mit Wickelgut vorsieht und durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
  • - Nachdem die Spulen mittels einer Beschickeinrichtung des Beschicksystem so in Beschickstellung zwischen die Pinolen der Wickler gebracht werden, daß die Spulen durch die Pinolen aufgenommen werden konnten, wird das aufzuwickelnde Wickelgut über ein Aderleitsystem und Verlegerollen einer Verlegeeinrichtung sowie um einen Hebel einer Drahtauslenkung herumgeführt und am Rahmen des Doppelwicklers fixiert.
  • - Anschließend wird die Verlegeeinrichtung vollautomatisch der zu bewickelnden Spule soweit zugeführt, bis das Wickelgut in den Bereich einer Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen in Form einer jedem Wickler zugeordneten Fängerscheibe mit Fänger gelangt.
  • - Die Spulen, einschließlich der Fängerscheibe mit Fänger, werden in Drehung versetzt, und das Wickelgut wird mittels des Fängers geklemmt und mittels eines fest am Doppelwickler angeordneten Messers vom fixierten Wickelgutanfang getrennt.
  • - Das geklemmte Wickelgut wird in einer vorbestimmten Anzahl Windungen um den Spulenkern gewickelt.
  • - Anschließend wird die Drehbewegung der Spule mit Fängerscheibe bis zum Stillstand beendet und die Verlegeeinrichtung in ihre Ausgangsstellung zwischen die Spulen gebracht.
  • - Der abgetrennte Wickelgutanfang wird als Schrottende dem Doppelwickler entnommen und von der Fixierung gelöst.
Der Vorteil dieser Erfindung wird in der unkomplizierten und zeitsparenden halbautomatischen Beschickung gesehen, die sich von bekannten Beschickungsarten, die im wesentlichen ein kompliziertes und zeitaufwendiges Einfädeln des Wickelgutes bis zur Spule vorsehen, erheblich unterscheidet.
Zum anderen ist die Erfindung gemäß der Ansprüche 2 bis 9 durch eine Vorrichtung gekennzeichnet, die das Beschicken des Doppelwicklers sowohl mit Spulen als auch mit Wickelgut vorsieht.
Gemäß Anspruch 2 sind die achsparallelen Wickler des Doppelwicklers in einem geschlossenen, schräggestellten Rahmen gelagert, dem seinerseits für das Bewegen der Spulen innerhalb des Doppelwicklers eine Spulentransportvorrichtung in Form eines gemeinsamen um einen Winkel α schwenkbaren Balkens mit linear verfahrbaren Spulenaufnahmewagen sowie ein Leerspulenmagazin, ein Vollspulenmagazin und eine Querverschiebeeinrichtung zum Verschieben der Spulen von der Verfahrebene des Leerspulenmagazins zur Verfahrebene von Spulentransportvorrichtung und Vollspulenmagazin zugeordnet sind.
In den Ansprüchen 3 bis 9 sind des weiteren Mittel zur Signalgebung, zur Sicherung des Spulenaufnahmewagens, zur Förderung von Leer- und Vollspulen und zur Beschickung mit Wickelgut angegeben.
Die Vorteile aus dieser Erfindung werden in der Möglichkeit der vollautomatischen Beschickung eines Doppelwicklers mit Spulen gesehen, deren erforderliche Bewegungsabläufe minimiert und mit einfachen, preiswerten Mitteln realisiert wurden.
Des weiteren ist im Vergleich zu bekannten Doppelwicklern, unter Beachtung des hohen Automatisierungsgrades, eine Verringerung der erforderlichen Grundfläche zu verzeichnen.
Weitere Vorteile sind:
  • - leichte, fundamentlose Bauweise
  • - sehr gute Zugänglichkeit für Bedienhandlungen, Montage, Pflege und Wartung
  • - Beschickung/Entsorgung des Doppelwicklers mit/von Spulen von einer Seite, damit gute Kopplungsmöglichkeit mit Regalsystemen von komplexen Kabelfertigungssystemen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles werden im folgenden das Verfahren und die Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Führung des Wickelgutes innerhalb eines Doppelwicklers
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig. 3 die Draufsicht auf Leer- und Vollspulenmagazin mit Spulentransporteinrichtung
Fig. 4 den Schnitt B-B nach Fig. 3
Fig. 5 die Vollspulenübergabe von der Spulentransporteinrichtung auf das Vollspulenmagazin
Fig. 6 die Spulentransporteinrichtung in der Seitenansicht
Fig. 7 den Schnitt C-C nach Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Doppelwickler 1 aus zwei achsparallel zueinander angeordneten Wicklern 2, in denen jeweils eine Spule 3, durch Pinolen 4 gehalten, gelagert ist. Jedem Wickler 2 ist des weiteren eine Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen von Wickelgut 5 in Form einer Fängerscheibe 6 mit Fänger 7 zugeordnet. Über den Wicklern 2 ist über nicht näher dargestellte Führungselemente querverschiebbar eine Verlegeeinrichtung 8 mit Verlegerollen 9 angeordnet. Die Ausgangsstellung und auch die Wickelstellung der Verlegeeinrichtung 8 ist zwischen den Wicklern 2 vorgesehen, wobei gegenüber der Ausgangsstellung der Verlegeeinrichtung 8 eine sogenannte Drahtauslenkung 10 mit Hebel 11 auslenkbar am Rahmen 12 des Doppelwicklers 1 angeordnet ist.
Ist es erforderlich, den Doppelwickler 1 infolge von Prozeßstörungen (Drahtriß etc.), Wickelgutwechsel u. a. neu mit Wickelgut 5 zu beschicken, ist das einlaufseitig des Doppelwicklers 1 von z. B. einer Extrusionslinie oder einem Tänzerspeicher ankommende Wickelgut 5 über ein Aderleitsystem in Form von in einem Podest 13 angeordneten Führungsrollen 14 der jeweiligen zu bewickelnden Spule 3 zuzuführen. Dieses erfolgt erfindungsgemäß so, daß manuell das Wickelgut 5 durch das halbseitig geschlitzte Podest 13 unter die Führungsrolle 14 gebracht und von dort einer Umlenkrolle 15 und weiter über die Verlegerolle 9 der Verlegeeinrichtung 8 und den Hebel 11 der Drahtauslenkung 10 und abschließend einer fest am Rahmen 12 des Doppelwicklers 1 angeordneten Fixiereinrichtung 16 in Form einer Klemmeinrichtung zugeführt wird.
Nunmehr wird automatisch die Verlegeeinrichtung 8 auf ihren nicht näher dargestellten Führungselementen der zu bewickelnden Spule 3 soweit zugeführt, bis das Wickelgut 5 in den Bereich der Fängerscheibe 6 mit Fänger 7 gelangt. Die Spule 3, einschließlich der Fängerscheibe 6 mit Fänger 7, werden in Drehbewegung versetzt und das Wickelgut 5 mittels des Fängers 7 gefangen und geklemmt. Mittels eines bekannten, nicht näher dargestellten, fest am Rahmen 12 des Doppelwicklers 1 angeordneten Messers wird das Wickelgut 5 vom fixierten Wickelgutanfang 17 getrennt und in einer vorbestimmten Anzahl Windungen um den Spulenkern 18 gewickelt. Danach wird die Drehbewegung der Spule 3 bis zum Stillstand beendet und die Verlegeeinrichtung 8 in ihre Ausgangsstellung zwischen die Spulen 3 gebracht. Der abgetrennte Wickelgutanfang 17 kann aus dem Doppelwickler 1 gezogen und von der Fixiereinrichtung 16 gelöst werden.
Der Doppelwickler 1 ist nunmehr wickelbereit.
Um einen Wechsel von Leer- und Vollspulen im Doppelwickler 1 vorteilhaft zu gewährleisten, sind gemäß Fig. 3 und 4 dessen achsparallele Wickler 2 in einem geschlossenen, schräggestellten Rahmen 12 gelagert. Des weiteren ist den Wicklern 2 für das Bewegen der Spulen 3 innerhalb des Doppelwicklers 1 eine Spulentransportvorrichtung 19, bestehend aus einem gemeinsamen schwenkbaren Balken 20, der seitlich unter dem Rahmen 12 angeordnet ist, seinen Drehpunkt 21 in der Spitze eines vorbestimmten Winkels α zwischen Aufstellfläche 22 und Rahmen 12 hat und einem in Balkenlängsrichtung auf Führungsschienen 23 des Balkens 20 linear verfahrbaren Spulenaufnahmewagen 24 aufweist, zugeordnet.
Auf der der Einlaufseite des Wickelgutes 5 entgegengesetzten Seite sind dem Doppelwickler 1 weiterhin ein Leerspulenmagazin 25 und ein Vollspulenmagazin 26, vorzugsweise beide als Kettenförderer ausgebildet, zugeordnet, wobei Vollspulenmagazin 26 und Leerspulenmagazin 25 axial nebeneinander angeordnet sind und die Spulentransportvorrichtung 19 sich in der Spulentransportebene des Vollspulenmagazins 26 in Richtung Doppelwickler 1 anschließt. Weiterhin sind Spulentransportvorrichtung 19, Vollspulenmagazin 26 und Leerspulenmagazin 25 über eine Querverschiebeeinrichtung 27, die die Spule 3 von der Verfahrebene des Leerspulenmagazins 25 zur Verfahrebene der Spulentransportvorrichtung 19 bewegt, verbunden. Diese Querverschiebeeinrichtung 27 besteht aus einer um eine Achse in Richtung Leerspulenmagazins 25 mittels eines Antriebs 28, vorzugsweise Linearantriebs in Form eines Pneumatikzylinders, schwenkbaren Auffangschale 29 und einem Shuttle 30, welches die Spule 3 (Leerspule) axial auf dem Spulenaufnahmewagen 24, welcher ein ebenfalls um eine Achse 31 schwenkbares schalenförmiges Oberteil 34 mit Laufrolle 33 und Unterteil 32 aufweist, verschiebt.
Zweckmäßigerweise, d. h. platzsparend, ist die Querverschiebeeinrichtung 27 unter dem höherstehenden Wickler 2 angeordnet. Da der Doppelwickler 1 zwei Beschickungposition 35; 36 aufweist, ist es erforderlich, diese Beschickungspositionen 35; 36 wie gewünscht durch den Spulenaufnahmewagen 24 anfahren zu können. Für die lineare Verfahrbewegung des Spulenaufnahmewagens 24 sind diesem ein Antrieb 37 mit vorzugsweise Zahnriemen 37a oder Kettentrieb sowie Schaltelemente 38; 39 zur Signalgebung bei Erreichen der jeweiligen Beschickposition 35; 36, zugeordnet.
Die Schwenkbewegung des Balkens 20 wird mittels eines Antriebs 40, vorzugsweise in Form eines Linearantriebs, z. B. eines Pneumatikzylinders, der die Verbindung zwischen Rahmen 12 und Balken 20 herstellt, gewährleistet.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der Fig. 3 bis 7 näher erläutert.
Der Einbau einer Spule 3 (Leerspule) nach dem Vollwickeln und Ausbau einer Spule 3 (Vollspule) ist wie folgt vorgesehen:
Durch ein Signal aus der dem Doppelwickler 1 zugeordneten und nicht näher dargestellten Steuerung wird durch den Antrieb 41 des als Kettenförderer ausgebildeten Leerspulenmagazins 25 die Spule 3 (Leerspule) auf die durch den Antrieb 28 hochgeschwenkte Auffangschale 29 der Querverschiebeeinrichtung 27 gerollt und nach dem Absenken der Auffangschale 29 durch den vorzugsweise pneumatisch angetriebenen Shuttle 30 auf dem Spulenaufnahmewagen 24 der Spulentransportvorrichtung 19 axial verschoben (Fig. 3).
Danach erfolgt das Verfahren des Spulenaufnahmewagens 24 mittels des oben beschriebenen Antriebs 37 zur gewünschten Beschickungsposition 35 oder 36 des Doppelwicklers 1. Durch den Antrieb 40 werden anschließend der Balken 20 mit Spulenaufnahmewagen 24 und Spule 3 um den Drehpunkt 21 bis in die Spannstellung des jeweiligen Wicklers 2 geschwenkt und mittels der Pinolen 4 aufgenommen und gespannt (Fig. 4).
Gemäß Fig. 6 und 7 ist dem Spulenaufnahmewagen 24 eine Arretiereinrichtung 42 zugeordnet, die in der gewünschten Beschickungsposition 35 oder 36 bei Verlassen der horizontalen Lage des Balkens 20 formschlüssig in einen mit einer Aussparung 43 versehenen Arretierhalter 44 des Balkens 20 greift.
Die Arretiervorrichtung 42 besteht ihrerseits aus einem senkrecht zur Verfahrrichtung des Spulenaufnahmewagens 24 und in einer Nut 45 des Spulenaufnahmewagens 24 gleitend angeordneten, mit einem Federelement 46 (Druckfeder) belasteten Sperrschieber 47 mit Rollelement 47a, der einerseits durch das Federelement 46 aus der Nut 45 herausgedrückt ist und dadurch zur Verhinderung der Verfahrbewegung des Spulenaufnahmewagens 24 auf dem Balken 20 in den jeweils einer Beschickposition 35; 36 zugeordneten und fest mit dem Balken 20 verbundenen und mit der Aussparung 43 versehenen Arretierhalter 44 eingreifbar ist und andererseits die Verfahrberkeit des Spulenaufnahmewagens 24 dadurch gewährleistet ist, daß mittels eines in der jeweiligen Beschickposition 35; 36 in die Aussparung 43 hineinragenden und mit der Aufstellfläche 22 fest verbundenen Klotzes 48 der Sperrschieber 47 entgegen der Federkraft verschiebbar ist, während der Spulenaufnahmewagen 24 entsperrt und für das horizontale Verfahren freigegeben ist. Der Ausbau einer Spule 3 (Vollspule) wird nach dem bekannten Überleitprozeß des Wickelgutes 5 von der Vollspule zur Leerspule und dem anschließenden Abbremsen des Wicklers 2 der Vollspule durch die genannte Steuerung eingeleitet. Im Anschluß daran verfährt gemäß Fig. 5 der Spulenaufnahmewagen 24 auf den Führungsschienen 23 des Balkens 20 in die gewünschte Beschickposition 35 oder 36, die der Vollspule zugeordnet ist. Durch die Betätigung des der Beschickposition 35 oder 36 zugeordneten Schaltelementes 38 oder 39 wird das Hochschwenken des Balkens 20 mit Spulenaufnahmewagen 24 unter die zu entnehmende Spule 3 mittels des Antriebs 40 ausgelöst. Nach dem Lösen der Spule 3 (Vollspule) von den Pinolen 4 erfolgt das Absenken des Balkens 20 und bei Erreichen der Horizontallage die Freigabe des oben beschriebenen Sperrschiebers 47 der Arretiereinrichtung 42, so daß der Spulenaufnahmewagen 24 mit Spule 3 (Vollspule) zur Auswerfposition im Bereich des Vollspulenmagazins 26 gefahren werden kann. Im unmittelbaren Bereich des Vollspulenmagazins 26 ist ein Führungsmittel 49 mit Auflaufkurve fest auf der Aufstellfläche 22 angeordnet.
Die Laufrolle 33 des Spulenaufnahmewagens 24 fährt während der Verfahrbewegung in Richtung Vollspulenmagazin 26 auf dieser Auflaufkurve auf und erzeugt infolge der drehbeweglichen Anordnung des Oberteils 34 ein Drehmoment um die Achse 31 des Unterteils 32, so daß die Spule 3 (Vollspule) auf das Vollspulenmagazin 26 abgekippt wird und mittels des Antriebs 50 mit Kettenförderer in die vorgesehene Speicher- oder Entnahmeposition des Vollspulenmagazins 26 gefahren werden kann.

Claims (9)

1. Verfahren zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickelanordnung mit Spulen und Wickelgut, der seinerseits mit einer Verlegeeinrichtung ausgerüstet ist, die von Wickler zu Wickler über Führungselemente quer verschoben werden kann und dessen Wickler jeweils mit einer Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen des Wickelgutes beim Überleiten von der vollen zur leeren Spule versehen sind sowie ein Aderleitsystem zum Führen des Wickelgutes und ein Spulenbeschicksystem zum Einbau und Speichern von Leerspulen und Ausbau und Speichern von Vollspulen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Spulen (3) mittels einer Beschickeinrichtung des Beschicksystems so in Beschickstellung zwischen die Pinolen (4) der Wickler (2) gebracht wurden, daß die Spulen (3) durch die Pinolen (4) aufgenommen werden konnten, das aufzuwickelnde Wickelgut (5) über das Aderleitsystem und Verlegerollen (9) der Verlegeeinrichtung (8) sowie um einen Hebel (11) einer Drahtauslenkung (10) herumgeführt und am Rahmen (12) des Doppelwicklers (1) fixiert wird, vollautomatisch die Velegeeinrichtung (8) der zu bewickelnden Spule (3) soweit zugeführt wird, bis das Wickelgut (5) in den Bereich der Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen gelangt, die Spule (3) mit der Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen in Drehbewegung versetzt wird und das Wickelgut (5) mittels eines Fängers (7) einer Fängerscheibe (6) der Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen geklemmt, mittels eines fest am Rahmen (12) des Doppelwicklers (1) angeordneten Messers vom fixierten Wickelgutanfang (17) getrennt und in einer vorbestimmten Anzahl Windungen um den Spulenkern (18) gewickelt wird, die Drehbewegung bis zum Stillstand beendet wird und die Verlegeeinrichtung (8) in ihre Ausgangsstellung zwischen die Spulen (3) gebracht und der abgetrennte Wickelgutanfang (17) dem Doppelwickler (1) entnommen und von der Fixiereinrichtung (16) am Rahmen (12) des Doppelwicklers (1) gelöst wird.
2. Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut, bestehend aus den Wicklern mit jeweils zugeordneter Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen des Wickelgutes während des Überleitens des Wickelgutes von der vollen zur leeren Spule, einer Verlegeeinrichtung, die von Wickler zu Wickler über Führungselemente quer verschoben werden kann und einem Spulenbeschicksystem zum Einbau und Speichern von Leerspulen und Ausbau und Speichern von Vollspulen, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden achsparallelen Wicklern (2), die in einem geschlossenen, schräggestellten Rahmen (12) gelagert sind, eine für das Bewegen der Spulen (3) innerhalb des Doppelwicklers (1) vorgesehene Spulentransportvorrichtung (19), bestehend aus einem gemeinsamen schwenkbaren Balken (20), der seitlich unter dem Rahmen (12) angeordnet ist, seinen Drehpunkt (21) in der Spitze vorbestimmten Winkels (α) zwischen Aufstellfläche (22) und Rahmen (12) hat und einen in Balkenlängsrichtung auf Führungsschienen (23) des Balkens (12) linear verfahrbaren Spulenaufnahmewagen (24) aufweist sowie ein Leerspulenmagazin (25), ein Vollspulenmagazin (26) und eine Querverschiebeeinrichtung (27) zum Verschieben der Spulen (3) von der Verfahrebene des Leerspulenmagazins (25) zur gemeinsamen Verfahrebene von Spulentransportvorrichtung (19) und Vollspulenmagazin (26) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (20) den jeweiligen Beschickpositionen (35; 36) zugeordnete Schaltelemente (38; 39) zur Signalgebung aufweist, die durch den Spulenaufnahmewagen (24) angefahren und zur Abschaltung der linearen Verfahrbewegung, die durch einen fest mit dem Balken (20) verbundenen Antrieb (37) erzeugt wird, genutzt werden, und zur Erzeugung der Drehbewegung des Balkens (20) um den Winkel (α) dem Balken (20) ein Antrieb (40), fest am Rahmen (12) des Doppelwicklers (1) angeordnet, zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (40) als Linearantrieb ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in Balkenlängsrichtung linear verfahrbare Spulenaufnahmewagen (24) ein um eine Achse (31) schwenkbar gelagertes schalenförmiges Oberteil (34) mit Laufrolle (33) zur Aufnahme der Spule (3) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Oberteil (34) mit Laufrolle (33) im Bereich des Vollspulenmagazin (26) ein Führungsmittel (49) mit Auflaufkurve zugeordnet ist, welches ein Schwenken des Oberteils (34) um die Achse (31) und somit ein Auswerfen der Spule (3) auf das Vollspulenmagazin (26) gewährleistet und fest auf der Aufstellfläche (22) des Doppelwicklers (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spulenaufnahmewagen (24) eine Arretiereinrichtung (42) zugeordnet ist, die in der gewüschten Beschickposition (35; 36) bei Verlassen der horizontalen Lage des Balkens (20) formschlüssig in einen mit einer Aussparung (43) versehenen Arretierbehälter (44) des Balkens (20) eingreifbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichntung (42) aus einem senkrecht zur Verfahrrichtung des Spulenaufnahmewagens (42) und in einer Nut (45) des Spulenaufnahmewagens (24) gleitend angeordneten federbelasteten Sperrschieber (47) besteht, der einerseits durch Federelemente (46) aus der Nut (45) herausgedrückt ist und dadurch in den jeweils einer Beschickposition (35; 36) zugeordneten und fest mit dem Balken (20) verbundenen und mit der Aussparung (43) für die Aufnahme des Sperrschiebers (47) versehenen Arrtierhalter (44) eingreifbar ist und andererseits die Verfahrbarkeit des Spulenaufnahmewagens (24) dadurch gewährleistet ist, daß mittels eines in der jeweiligen Beschickposition (35; 36) in die Aussparung (43) hineinragenden und mit der Aufstellfläche (22) fest verbundenen Klotzes (48) der Sperrschieber (47) entgegen der Federkraft verschiebbar ist, wodurch der Spulenaufnahmewagen (24) entsperrt und für das horizontale Verfahren freigegeben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelwickler (1) wickelguteinlaufseitig innerhalb eines Podestes (13) Führungsrollen (14) aufweist, das Podest (13) zum Auflegen des Wickelgutes (5) auf die Führungsrolle (14) während des Beschickvorganges geschlitzt ist, und am Rahmen (12) des Doppelwicklers (1) eine Fixiereinrichtung (16) für den Wickelgutanfang (17) fest angeordnet ist.
DE19944411698 1994-04-07 1994-04-07 Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut Withdrawn DE4411698A1 (de)

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