DE4411698A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und WickelgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers
mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut und findet vorzugsweise
Anwendung in der kabel- und drahtherstellenden und -verarbeitenden Industrie.
Herkömmlich bekannte Doppelwickler, die zum kontinuierlichen Aufwickeln von strang- und
fadenförmigem Gut dienen, sind vorherrschend mit Beschickvorrichtungen ausgestattet, die
nach dem Durchlaufprinzip funktionieren. Nicht selten sind diese Beschickvorrichtungen so
gestaltet, daß Roll- und Linearbewegungen kombiniert ausgeführt werden. Hierbei finden die
rollenden Bewegungsabläufe auf den Voll- und Leerspulenmagazinen - also außerhalb der
Doppelwickler - statt, währenddessen innerhalb der Doppelspuler die linearen Bewegungen
erfolgen.
Der konstruktive Grundaufbau der bekannten Doppelwickler erfordert das Plazieren des
Spulenkörpers innerhalb der Einspannstelle - funktionsgemäß übernimmt diese Aufgabe ein
verfahrbarer Wagen. Für den Einspannvorgang wird der Spulenkörper mittels einer Hubvorrichtung
zwischen die geöffneten Pinolen gefahren. Der Ausbauvorgang erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
Nachteilig bei dieser Spulentransportart ist, daß Linearbewegung und Hubbewegung von
separaten Baugruppen ausgeführt werden. Daraus resultieren ein relativ hoher Materialeinsatz,
der ebenso hohe Fertigungsaufwand sowie das Erfordernis einer hohen Positioniergenauigkeit
dieser Baugruppen zueinander während der Ein- und Ausbauvorgänge.
Aus der DD-PS 2 11 772 ist eine Beschickvorrichtung für Doppelwickler bekannt, bei der der
Spulenkörper von der Spulenaußenkante über Führungs-Trag-Elemente und Arbeitszylinder in
Richtung Spulermitte zum Einspannen in den Spuler transportiert wird. Nachteilig hierbei ist,
daß diese Lösung nur geringe Höhendifferenzen überbrücken kann, d. h., eine größere Hubbewegung,
die für den Spulenkörpereinbau bei herkömmlich bekannten Doppelwicklern
erforderlich ist, kann mit dieser Vorrichtung nicht realisiert werden. Weiterhin sind verschiedene
getrennt voneinander arbeitende Betätigungsorgane (Arbeitszylinder) vorgesehen.
Durch die DD-PS 1 42 066 ist eine Beschickvorrichtung bekannt, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß eine unter Flur angeordnete Vorrichtung mittels mehrerer Arbeitszylinder Spulenkörper
auf einen Drehteller einrollt, dreht und in Einbauposition hebt.
Nachteilig ist, daß für den Einsatz dieser Beschickvorrichtung umfangreiche Fundamentarbeiten
erfolgen müssen.
Des weiteren ist nachteilig, daß für diese Lösung für sämtliche Bewegungen getrennte Betätigungsorgane
vorgesehen sind und somit als sehr fertigungsaufwendig und kostenintensiv
einzuschätzen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickelanordnung mit Spulen und Wickel
gut zu entwickeln, die ein automatisches Beschicken mit Wickelgut, d. h. das Fixieren des
Wickelgutes auf der Leerspule sowie ein vollautomatisches Beschicken mit Leerspulen und
Entsorgen von Vollspulen, bei geringstem technischem Aufwand und hoher Positioniergenauigkeit,
gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gemäß Anspruch 1 zum einen durch ein Verfahren gelöst,
das erfindungsgemäß das Beschicken des Doppelspulers mit Wickelgut vorsieht und durch
folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
- - Nachdem die Spulen mittels einer Beschickeinrichtung des Beschicksystem so in Beschickstellung zwischen die Pinolen der Wickler gebracht werden, daß die Spulen durch die Pinolen aufgenommen werden konnten, wird das aufzuwickelnde Wickelgut über ein Aderleitsystem und Verlegerollen einer Verlegeeinrichtung sowie um einen Hebel einer Drahtauslenkung herumgeführt und am Rahmen des Doppelwicklers fixiert.
- - Anschließend wird die Verlegeeinrichtung vollautomatisch der zu bewickelnden Spule soweit zugeführt, bis das Wickelgut in den Bereich einer Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen in Form einer jedem Wickler zugeordneten Fängerscheibe mit Fänger gelangt.
- - Die Spulen, einschließlich der Fängerscheibe mit Fänger, werden in Drehung versetzt, und das Wickelgut wird mittels des Fängers geklemmt und mittels eines fest am Doppelwickler angeordneten Messers vom fixierten Wickelgutanfang getrennt.
- - Das geklemmte Wickelgut wird in einer vorbestimmten Anzahl Windungen um den Spulenkern gewickelt.
- - Anschließend wird die Drehbewegung der Spule mit Fängerscheibe bis zum Stillstand beendet und die Verlegeeinrichtung in ihre Ausgangsstellung zwischen die Spulen gebracht.
- - Der abgetrennte Wickelgutanfang wird als Schrottende dem Doppelwickler entnommen und von der Fixierung gelöst.
Der Vorteil dieser Erfindung wird in der unkomplizierten und zeitsparenden halbautomatischen
Beschickung gesehen, die sich von bekannten Beschickungsarten, die im wesentlichen ein
kompliziertes und zeitaufwendiges Einfädeln des Wickelgutes bis zur Spule vorsehen, erheblich
unterscheidet.
Zum anderen ist die Erfindung gemäß der Ansprüche 2 bis 9 durch eine Vorrichtung gekennzeichnet,
die das Beschicken des Doppelwicklers sowohl mit Spulen als auch mit Wickelgut
vorsieht.
Gemäß Anspruch 2 sind die achsparallelen Wickler des Doppelwicklers in einem geschlossenen,
schräggestellten Rahmen gelagert, dem seinerseits für das Bewegen der Spulen innerhalb
des Doppelwicklers eine Spulentransportvorrichtung in Form eines gemeinsamen um einen
Winkel α schwenkbaren Balkens mit linear verfahrbaren Spulenaufnahmewagen sowie ein
Leerspulenmagazin, ein Vollspulenmagazin und eine Querverschiebeeinrichtung zum Verschieben
der Spulen von der Verfahrebene des Leerspulenmagazins zur Verfahrebene von
Spulentransportvorrichtung und Vollspulenmagazin zugeordnet sind.
In den Ansprüchen 3 bis 9 sind des weiteren Mittel zur Signalgebung, zur Sicherung des
Spulenaufnahmewagens, zur Förderung von Leer- und Vollspulen und zur Beschickung mit
Wickelgut angegeben.
Die Vorteile aus dieser Erfindung werden in der Möglichkeit der vollautomatischen Beschickung
eines Doppelwicklers mit Spulen gesehen, deren erforderliche Bewegungsabläufe
minimiert und mit einfachen, preiswerten Mitteln realisiert wurden.
Des weiteren ist im Vergleich zu bekannten Doppelwicklern, unter Beachtung des hohen Automatisierungsgrades,
eine Verringerung der erforderlichen Grundfläche zu verzeichnen.
Weitere Vorteile sind:
- - leichte, fundamentlose Bauweise
- - sehr gute Zugänglichkeit für Bedienhandlungen, Montage, Pflege und Wartung
- - Beschickung/Entsorgung des Doppelwicklers mit/von Spulen von einer Seite, damit gute Kopplungsmöglichkeit mit Regalsystemen von komplexen Kabelfertigungssystemen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles werden im folgenden das Verfahren und die Vorrichtung
zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und
Wickelgut näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Führung des Wickelgutes innerhalb eines Doppelwicklers
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig. 3 die Draufsicht auf Leer- und Vollspulenmagazin mit Spulentransporteinrichtung
Fig. 4 den Schnitt B-B nach Fig. 3
Fig. 5 die Vollspulenübergabe von der Spulentransporteinrichtung auf das Vollspulenmagazin
Fig. 6 die Spulentransporteinrichtung in der Seitenansicht
Fig. 7 den Schnitt C-C nach Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Doppelwickler 1 aus zwei achsparallel zueinander angeordneten
Wicklern 2, in denen jeweils eine Spule 3, durch Pinolen 4 gehalten, gelagert ist. Jedem Wickler
2 ist des weiteren eine Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen von Wickelgut 5 in
Form einer Fängerscheibe 6 mit Fänger 7 zugeordnet. Über den Wicklern 2 ist über nicht näher
dargestellte Führungselemente querverschiebbar eine Verlegeeinrichtung 8 mit Verlegerollen 9
angeordnet. Die Ausgangsstellung und auch die Wickelstellung der Verlegeeinrichtung 8 ist
zwischen den Wicklern 2 vorgesehen, wobei gegenüber der Ausgangsstellung der Verlegeeinrichtung
8 eine sogenannte Drahtauslenkung 10 mit Hebel 11 auslenkbar am Rahmen 12 des
Doppelwicklers 1 angeordnet ist.
Ist es erforderlich, den Doppelwickler 1 infolge von Prozeßstörungen (Drahtriß etc.),
Wickelgutwechsel u. a. neu mit Wickelgut 5 zu beschicken, ist das einlaufseitig des Doppelwicklers 1
von z. B. einer Extrusionslinie oder einem Tänzerspeicher ankommende Wickelgut 5
über ein Aderleitsystem in Form von in einem Podest 13 angeordneten Führungsrollen 14 der
jeweiligen zu bewickelnden Spule 3 zuzuführen. Dieses erfolgt erfindungsgemäß so, daß
manuell das Wickelgut 5 durch das halbseitig geschlitzte Podest 13 unter die Führungsrolle 14
gebracht und von dort einer Umlenkrolle 15 und weiter über die Verlegerolle 9 der Verlegeeinrichtung
8 und den Hebel 11 der Drahtauslenkung 10 und abschließend einer fest am
Rahmen 12 des Doppelwicklers 1 angeordneten Fixiereinrichtung 16 in Form einer Klemmeinrichtung
zugeführt wird.
Nunmehr wird automatisch die Verlegeeinrichtung 8 auf ihren nicht näher dargestellten Führungselementen
der zu bewickelnden Spule 3 soweit zugeführt, bis das Wickelgut 5 in den
Bereich der Fängerscheibe 6 mit Fänger 7 gelangt. Die Spule 3, einschließlich der Fängerscheibe
6 mit Fänger 7, werden in Drehbewegung versetzt und das Wickelgut 5 mittels des
Fängers 7 gefangen und geklemmt. Mittels eines bekannten, nicht näher dargestellten, fest am
Rahmen 12 des Doppelwicklers 1 angeordneten Messers wird das Wickelgut 5 vom fixierten
Wickelgutanfang 17 getrennt und in einer vorbestimmten Anzahl Windungen um den Spulenkern
18 gewickelt. Danach wird die Drehbewegung der Spule 3 bis zum Stillstand beendet und
die Verlegeeinrichtung 8 in ihre Ausgangsstellung zwischen die Spulen 3 gebracht. Der abgetrennte
Wickelgutanfang 17 kann aus dem Doppelwickler 1 gezogen und von der Fixiereinrichtung
16 gelöst werden.
Der Doppelwickler 1 ist nunmehr wickelbereit.
Um einen Wechsel von Leer- und Vollspulen im Doppelwickler 1 vorteilhaft zu gewährleisten,
sind gemäß Fig. 3 und 4 dessen achsparallele Wickler 2 in einem geschlossenen, schräggestellten
Rahmen 12 gelagert. Des weiteren ist den Wicklern 2 für das Bewegen der Spulen 3 innerhalb
des Doppelwicklers 1 eine Spulentransportvorrichtung 19, bestehend aus einem gemeinsamen
schwenkbaren Balken 20, der seitlich unter dem Rahmen 12 angeordnet ist, seinen Drehpunkt
21 in der Spitze eines vorbestimmten Winkels α zwischen Aufstellfläche 22 und Rahmen 12 hat
und einem in Balkenlängsrichtung auf Führungsschienen 23 des Balkens 20 linear verfahrbaren
Spulenaufnahmewagen 24 aufweist, zugeordnet.
Auf der der Einlaufseite des Wickelgutes 5 entgegengesetzten Seite sind dem Doppelwickler 1
weiterhin ein Leerspulenmagazin 25 und ein Vollspulenmagazin 26, vorzugsweise beide als
Kettenförderer ausgebildet, zugeordnet, wobei Vollspulenmagazin 26 und Leerspulenmagazin
25 axial nebeneinander angeordnet sind und die Spulentransportvorrichtung 19 sich in der
Spulentransportebene des Vollspulenmagazins 26 in Richtung Doppelwickler 1 anschließt.
Weiterhin sind Spulentransportvorrichtung 19, Vollspulenmagazin 26 und Leerspulenmagazin
25 über eine Querverschiebeeinrichtung 27, die die Spule 3 von der Verfahrebene des
Leerspulenmagazins 25 zur Verfahrebene der Spulentransportvorrichtung 19 bewegt,
verbunden. Diese Querverschiebeeinrichtung 27 besteht aus einer um eine Achse in Richtung
Leerspulenmagazins 25 mittels eines Antriebs 28, vorzugsweise Linearantriebs in Form eines
Pneumatikzylinders, schwenkbaren Auffangschale 29 und einem Shuttle 30, welches die Spule
3 (Leerspule) axial auf dem Spulenaufnahmewagen 24, welcher ein ebenfalls um eine Achse 31
schwenkbares schalenförmiges Oberteil 34 mit Laufrolle 33 und Unterteil 32 aufweist,
verschiebt.
Zweckmäßigerweise, d. h. platzsparend, ist die Querverschiebeeinrichtung 27 unter dem
höherstehenden Wickler 2 angeordnet. Da der Doppelwickler 1 zwei Beschickungposition 35; 36
aufweist, ist es erforderlich, diese Beschickungspositionen 35; 36 wie gewünscht durch den
Spulenaufnahmewagen 24 anfahren zu können. Für die lineare Verfahrbewegung des
Spulenaufnahmewagens 24 sind diesem ein Antrieb 37 mit vorzugsweise Zahnriemen 37a oder
Kettentrieb sowie Schaltelemente 38; 39 zur Signalgebung bei Erreichen der jeweiligen
Beschickposition 35; 36, zugeordnet.
Die Schwenkbewegung des Balkens 20 wird mittels eines Antriebs 40, vorzugsweise in Form
eines Linearantriebs, z. B. eines Pneumatikzylinders, der die Verbindung zwischen Rahmen 12
und Balken 20 herstellt, gewährleistet.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der Fig. 3 bis 7 näher
erläutert.
Der Einbau einer Spule 3 (Leerspule) nach dem Vollwickeln und Ausbau einer Spule 3
(Vollspule) ist wie folgt vorgesehen:
Durch ein Signal aus der dem Doppelwickler 1 zugeordneten und nicht näher dargestellten
Steuerung wird durch den Antrieb 41 des als Kettenförderer ausgebildeten Leerspulenmagazins
25 die Spule 3 (Leerspule) auf die durch den Antrieb 28 hochgeschwenkte Auffangschale
29 der Querverschiebeeinrichtung 27 gerollt und nach dem Absenken der Auffangschale 29
durch den vorzugsweise pneumatisch angetriebenen Shuttle 30 auf dem Spulenaufnahmewagen
24 der Spulentransportvorrichtung 19 axial verschoben (Fig. 3).
Danach erfolgt das Verfahren des Spulenaufnahmewagens 24 mittels des oben beschriebenen
Antriebs 37 zur gewünschten Beschickungsposition 35 oder 36 des Doppelwicklers 1. Durch den
Antrieb 40 werden anschließend der Balken 20 mit Spulenaufnahmewagen 24 und Spule 3 um
den Drehpunkt 21 bis in die Spannstellung des jeweiligen Wicklers 2 geschwenkt und mittels
der Pinolen 4 aufgenommen und gespannt (Fig. 4).
Gemäß Fig. 6 und 7 ist dem Spulenaufnahmewagen 24 eine Arretiereinrichtung 42 zugeordnet,
die in der gewünschten Beschickungsposition 35 oder 36 bei Verlassen der horizontalen Lage des
Balkens 20 formschlüssig in einen mit einer Aussparung 43 versehenen Arretierhalter 44 des
Balkens 20 greift.
Die Arretiervorrichtung 42 besteht ihrerseits aus einem senkrecht zur Verfahrrichtung des
Spulenaufnahmewagens 24 und in einer Nut 45 des Spulenaufnahmewagens 24 gleitend
angeordneten, mit einem Federelement 46 (Druckfeder) belasteten Sperrschieber 47 mit Rollelement
47a, der einerseits durch das Federelement 46 aus der Nut 45 herausgedrückt ist und
dadurch zur Verhinderung der Verfahrbewegung des Spulenaufnahmewagens 24 auf dem
Balken 20 in den jeweils einer Beschickposition 35; 36 zugeordneten und fest mit dem Balken
20 verbundenen und mit der Aussparung 43 versehenen Arretierhalter 44 eingreifbar ist und
andererseits die Verfahrberkeit des Spulenaufnahmewagens 24 dadurch gewährleistet ist, daß
mittels eines in der jeweiligen Beschickposition 35; 36 in die Aussparung 43 hineinragenden
und mit der Aufstellfläche 22 fest verbundenen Klotzes 48 der Sperrschieber 47 entgegen der
Federkraft verschiebbar ist, während der Spulenaufnahmewagen 24 entsperrt und für das
horizontale Verfahren freigegeben ist. Der Ausbau einer Spule 3 (Vollspule) wird nach dem
bekannten Überleitprozeß des Wickelgutes 5 von der Vollspule zur Leerspule und dem
anschließenden Abbremsen des Wicklers 2 der Vollspule durch die genannte Steuerung
eingeleitet. Im Anschluß daran verfährt gemäß Fig. 5 der Spulenaufnahmewagen 24 auf den
Führungsschienen 23 des Balkens 20 in die gewünschte Beschickposition 35 oder 36, die der
Vollspule zugeordnet ist. Durch die Betätigung des der Beschickposition 35 oder 36 zugeordneten
Schaltelementes 38 oder 39 wird das Hochschwenken des Balkens 20 mit Spulenaufnahmewagen
24 unter die zu entnehmende Spule 3 mittels des Antriebs 40 ausgelöst. Nach
dem Lösen der Spule 3 (Vollspule) von den Pinolen 4 erfolgt das Absenken des Balkens 20 und
bei Erreichen der Horizontallage die Freigabe des oben beschriebenen Sperrschiebers 47 der
Arretiereinrichtung 42, so daß der Spulenaufnahmewagen 24 mit Spule 3 (Vollspule) zur
Auswerfposition im Bereich des Vollspulenmagazins 26 gefahren werden kann. Im unmittelbaren
Bereich des Vollspulenmagazins 26 ist ein Führungsmittel 49 mit Auflaufkurve fest auf
der Aufstellfläche 22 angeordnet.
Die Laufrolle 33 des Spulenaufnahmewagens 24 fährt während der Verfahrbewegung in
Richtung Vollspulenmagazin 26 auf dieser Auflaufkurve auf und erzeugt infolge der
drehbeweglichen Anordnung des Oberteils 34 ein Drehmoment um die Achse 31 des Unterteils
32, so daß die Spule 3 (Vollspule) auf das Vollspulenmagazin 26 abgekippt wird und
mittels des Antriebs 50 mit Kettenförderer in die vorgesehene Speicher- oder Entnahmeposition
des Vollspulenmagazins 26 gefahren werden kann.
Claims (9)
1. Verfahren zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickelanordnung mit
Spulen und Wickelgut, der seinerseits mit einer Verlegeeinrichtung ausgerüstet ist, die von
Wickler zu Wickler über Führungselemente quer verschoben werden kann und dessen
Wickler jeweils mit einer Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen des Wickelgutes
beim Überleiten von der vollen zur leeren Spule versehen sind sowie ein Aderleitsystem
zum Führen des Wickelgutes und ein Spulenbeschicksystem zum Einbau und Speichern
von Leerspulen und Ausbau und Speichern von Vollspulen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß, nachdem die Spulen (3) mittels einer Beschickeinrichtung des Beschicksystems
so in Beschickstellung zwischen die Pinolen (4) der Wickler (2) gebracht wurden,
daß die Spulen (3) durch die Pinolen (4) aufgenommen werden konnten, das aufzuwickelnde
Wickelgut (5) über das Aderleitsystem und Verlegerollen (9) der Verlegeeinrichtung
(8) sowie um einen Hebel (11) einer Drahtauslenkung (10) herumgeführt und
am Rahmen (12) des Doppelwicklers (1) fixiert wird, vollautomatisch die Velegeeinrichtung
(8) der zu bewickelnden Spule (3) soweit zugeführt wird, bis das Wickelgut (5)
in den Bereich der Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen gelangt, die Spule (3)
mit der Vorrichtung zum Fangen, Klemmen und Trennen in Drehbewegung versetzt wird
und das Wickelgut (5) mittels eines Fängers (7) einer Fängerscheibe (6) der Vorrichtung
zum Fangen, Klemmen und Trennen geklemmt, mittels eines fest am Rahmen (12) des
Doppelwicklers (1) angeordneten Messers vom fixierten Wickelgutanfang (17) getrennt und
in einer vorbestimmten Anzahl Windungen um den Spulenkern (18) gewickelt wird, die
Drehbewegung bis zum Stillstand beendet wird und die Verlegeeinrichtung (8) in ihre
Ausgangsstellung zwischen die Spulen (3) gebracht und der abgetrennte Wickelgutanfang
(17) dem Doppelwickler (1) entnommen und von der Fixiereinrichtung (16) am Rahmen
(12) des Doppelwicklers (1) gelöst wird.
2. Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung
mit Spulen und Wickelgut, bestehend aus den Wicklern mit jeweils zugeordneter Vorrichtung
zum Fangen, Klemmen und Trennen des Wickelgutes während des Überleitens des
Wickelgutes von der vollen zur leeren Spule, einer Verlegeeinrichtung, die von Wickler zu
Wickler über Führungselemente quer verschoben werden kann und einem Spulenbeschicksystem
zum Einbau und Speichern von Leerspulen und Ausbau und Speichern von
Vollspulen, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden achsparallelen Wicklern (2), die in
einem geschlossenen, schräggestellten Rahmen (12) gelagert sind, eine für das Bewegen der
Spulen (3) innerhalb des Doppelwicklers (1) vorgesehene Spulentransportvorrichtung (19),
bestehend aus einem gemeinsamen schwenkbaren Balken (20), der seitlich unter dem
Rahmen (12) angeordnet ist, seinen Drehpunkt (21) in der Spitze vorbestimmten
Winkels (α) zwischen Aufstellfläche (22) und Rahmen (12) hat und einen in Balkenlängsrichtung
auf Führungsschienen (23) des Balkens (12) linear verfahrbaren Spulenaufnahmewagen
(24) aufweist sowie ein Leerspulenmagazin (25), ein Vollspulenmagazin
(26) und eine Querverschiebeeinrichtung (27) zum Verschieben der Spulen (3) von der
Verfahrebene des Leerspulenmagazins (25) zur gemeinsamen Verfahrebene von Spulentransportvorrichtung
(19) und Vollspulenmagazin (26) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (20) den jeweiligen
Beschickpositionen (35; 36) zugeordnete Schaltelemente (38; 39) zur Signalgebung
aufweist, die durch den Spulenaufnahmewagen (24) angefahren und zur Abschaltung der
linearen Verfahrbewegung, die durch einen fest mit dem Balken (20) verbundenen Antrieb
(37) erzeugt wird, genutzt werden, und zur Erzeugung der Drehbewegung des Balkens (20)
um den Winkel (α) dem Balken (20) ein Antrieb (40), fest am Rahmen (12) des
Doppelwicklers (1) angeordnet, zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (40) als
Linearantrieb ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in Balkenlängsrichtung
linear verfahrbare Spulenaufnahmewagen (24) ein um eine Achse (31) schwenkbar
gelagertes schalenförmiges Oberteil (34) mit Laufrolle (33) zur Aufnahme der Spule (3)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Oberteil (34) mit
Laufrolle (33) im Bereich des Vollspulenmagazin (26) ein Führungsmittel (49) mit Auflaufkurve
zugeordnet ist, welches ein Schwenken des Oberteils (34) um die Achse (31) und
somit ein Auswerfen der Spule (3) auf das Vollspulenmagazin (26) gewährleistet und fest
auf der Aufstellfläche (22) des Doppelwicklers (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spulenaufnahmewagen
(24) eine Arretiereinrichtung (42) zugeordnet ist, die in der gewüschten Beschickposition
(35; 36) bei Verlassen der horizontalen Lage des Balkens (20) formschlüssig in
einen mit einer Aussparung (43) versehenen Arretierbehälter (44) des Balkens (20) eingreifbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichntung (42)
aus einem senkrecht zur Verfahrrichtung des Spulenaufnahmewagens (42) und in einer Nut
(45) des Spulenaufnahmewagens (24) gleitend angeordneten federbelasteten Sperrschieber
(47) besteht, der einerseits durch Federelemente (46) aus der Nut (45) herausgedrückt ist
und dadurch in den jeweils einer Beschickposition (35; 36) zugeordneten und fest mit dem
Balken (20) verbundenen und mit der Aussparung (43) für die Aufnahme des Sperrschiebers
(47) versehenen Arrtierhalter (44) eingreifbar ist und andererseits die Verfahrbarkeit
des Spulenaufnahmewagens (24) dadurch gewährleistet ist, daß mittels eines in der
jeweiligen Beschickposition (35; 36) in die Aussparung (43) hineinragenden und mit der
Aufstellfläche (22) fest verbundenen Klotzes (48) der Sperrschieber (47) entgegen der
Federkraft verschiebbar ist, wodurch der Spulenaufnahmewagen (24) entsperrt und für das
horizontale Verfahren freigegeben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelwickler (1)
wickelguteinlaufseitig innerhalb eines Podestes (13) Führungsrollen (14) aufweist, das
Podest (13) zum Auflegen des Wickelgutes (5) auf die Führungsrolle (14) während des
Beschickvorganges geschlitzt ist, und am Rahmen (12) des Doppelwicklers (1) eine
Fixiereinrichtung (16) für den Wickelgutanfang (17) fest angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944411698 DE4411698A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944411698 DE4411698A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411698A1 true DE4411698A1 (de) | 1995-10-12 |
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ID=6514662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411698 Withdrawn DE4411698A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken eines Doppelwicklers mit achsparalleler Wickleranordnung mit Spulen und Wickelgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411698A1 (de) |
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1994
- 1994-04-07 DE DE19944411698 patent/DE4411698A1/de not_active Withdrawn
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