DE4410114A1 - Target für Magnetron-Kathodenzerstäubungsanlage aus einer Kobalt-Basislegierung - Google Patents
Target für Magnetron-Kathodenzerstäubungsanlage aus einer Kobalt-BasislegierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Target für Magnetron-Kathoden
zerstäubungsanlagen aus einer Kobalt-Basislegierung, die
weitere Elemente in Konzentrationen enthält, so daß mit
mindestens einem dieser Elemente intermetallische Phasen
gebildet werden und aufgrund des Phasendiagramms im Gleich
gewichtszustand bei der Betriebstemperatur des Targets in
termetallischer Phasen beobachtet werden.
Beim Magnetron-Kathodenzerstäuben werden zur Optimierung des
Zerstäubungsprozesses Permanentmagnete hinter dem Target
(Kathode) so angeordnet, daß sich vor dem Target, im Entla
dungsraum, ein Magnetfeld ausbildet, durch das das Entla
dungsplasma lokalisiert wird. Der Bereich der Targetober
fläche, über dem das Plasma lokalisiert ist, wird bevorzugt
zerstäubt, wodurch sich dort ein Erosionsgraben bildet.
Bei ferromagnetischen Targets treten dabei hauptsächlich
zwei Probleme auf:
- - Erstens wird der magnetische Fluß der Permanentmag nete im Target gebündelt, so daß ein geringer Fluß in den Entladungsraum dringen kann. Dieses Problem erfordert daher die Verwendung sehr dünner ferro magnetischer Targets.
- - Zweitens bewirkt die lokale Querschnittsabnahme des Target während der Kathodenzerstäubung (Ero sionsgraben) bei ferromagnetischen Targets einen zunehmenden Magnetfluß direkt über dem Erosions graben. Dadurch tritt lokal eine höhere Ionisier ungswahrscheinlichkeit des Zerstäubungsgases und lokal eine höhere Zerstäubungsrate auf, mit der Folge, daß der Erosionsgraben sehr eng wird, ver bunden mit einer nur geringen Materialausbeute des Targets.
Verbesserte Magnetfeldgeometrien und ein höherer Magnetfeld
durchgriff können durch aufwendige Targetkonstruktionen er
reicht werden. Durch Schlitze im Target, senkrecht zur Rich
tung des Magnetfeldes, kann der magnetische Widerstand im
Target erhöht werden und ein größeres Feld im Entladungsraum
erreicht werden (K. Nakamura et al. IEEE Transactions on
Magnetics, Bd. MAG-18, 1982, S. 1080-1082).
Kukla et al. (IEEE Transactions on Magnetics, Bd. MAG-23,
1987, S. 137-139) beschreiben eine Kathode für ferromagne
tische Materialien, die aus mehreren Einzeltargets besteht,
die in zwei Ebenen übereinander angeordnet sind, um ein
höheres Magnetron-Magnetfeld zu erreichen. Diese Konstruk
tionen sind jedoch teurer und erschweren die Magnetron-
Kathodenzerstäubung.
In der DE 38 19 906 ist ein Target zum Einsatz in Magnetron-
Kathodenzerstäubungsanlagen beschrieben, bei dem der magne
tische Felddurchgriff durch das Einstellen einer hexagonalen
(0001)-Fasertextur senkrecht zur Targetfläche erreicht wer
den kann und bei dem man mit einer größeren Ausgangsdicke
einen besseren Ausnutzungsgrad der Targets erzielt. Nach der
DE 38 19 906 wird diese (0001)-Fasertextur durch eine Kalt
formung bei Temperaturen unter 400°C erreicht. Es zeigte
sich jedoch, daß diese Kaltumformung nur schwer bzw. gar
nicht durchführbar ist, wenn die Targets aufgrund der Le
gierungszusammensetzung nennenswerte Anteile an interme
tallischen Phasen enthalten.
In EP 252 478 B1 schließlich ist ein Sputter-Target aus
einer Kobalt-Basislegierung beschrieben, das bei Tempera
turen knapp unterhalb des Schmelzpunktes nur eine einzige
kubische Phase aufweist. Durch geeignete Walzumformungen bei
Temperaturen unterhalb des martensitischen Umwandlungspunk
tes wird dann ein Target erhalten, dessen Röntgenbeugungs
diagramm deutlich mehr hexagonale Phasenanteile aufweist als
das des direkt nach dem Gießen erhaltenen Materials. Es
zeigte sich, daß die beschriebenen Kaltumformungen wiederum
nur schwer bzw. gar nicht durchführbar sind, wenn die Kobalt
basislegierungen nennenswerte Anteile an intermetallischen
Phasen enthalten. In allen Fällen traten schon bei geringen
Dickenabnahmen starke Risse in den Walzenplatten auf.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Target für Magnetron-Kathodenzerstäubungsanlagen aus Kobalt
basislegierungen zu entwickeln, die weitere Elemente in
Konzentrationen enthalten, so daß mit mindestens einem der
Elemente intermetallische Phasen gebildet werden und
aufgrund des Phasendiagramms und der Erstarrungskinetik im
Gleichgewichtszustand bei der Betriebstemperatur des Targets
intermetallische Phasen feststellbar sind. Es soll dabei
erreicht werden, daß das Target einen hohen Magnetfeld
durchgriff aufweist, ohne daß es einer der oben beschrie
benen Kaltverformungen unterworfen werden muß. Auf diese
Weise sollen auch für die Klasse von Kobalt-Basislegierun
gen, die intermetallische Phasen enthalten, höhere Target
ausbeuten erreicht werden und größere Targetdicken einsetz
bar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Targetmaterial mindestens eines der beiden folgenden Merk
male aufweist:
- a) Es liegt eine Matrix aus primären Kobaltmischkristallen vor, deren Korngrenzen, Unterkorngrenzen oder Zwillings korngrenzen oder Gleitbänder mit den die intermetalli sche Phasen bildenden Elemente dekoriert sind. In die Matrix eingebettet sind mehr oder weniger ausgeprägte eutektische Zonen, bestehend aus den Kobaltmischkris tallen sowie intermetallischen Phasen.
- b) Das Röntgenbeugungsdiagramm weist Röntgenreflexe einer intermetallischen Phase auf, die im Gußzustand nicht anzutreffen ist und die durch eine Festkörperreaktion unterhalb der Solidustemperatur der eingesetzten Le gierung gebildet wird.
Dieses spezielle Gefüge wird dadurch erreicht, daß man das
Targetmaterial nach dem Gießen und einer evtl. Eiweißwalzum
formung bei Temperaturen von max. 300°C unterhalb der Tem
peratur für die fest-fest Umwandlungsreaktion glüht. Diese
Temperatur ist für jede Legierung neu mit einigen Handver
suchen zu ermitteln. Üblicherweise liegt sie für die be
trachteten Kobalt-Basislegierungen im Bereich von 700°C bis
1100°C. Glühungen weit unterhalb der Umwandlungstemperatur
führen wegen der dann sehr geringen Diffusionsgeschwindig
keit zu sehr langsamen Umwandlungsreaktionen und entsprechend
langen und unwirtschaftlichen Glühzeiten.
Die Kobalt-Basislegierung enthält dabei neben Elementen wie
Ni, Pt, Pd, Cr auch Elemente wie Ta, B, Mo, W, Hf, V, Nb,
die mit mindestens einem der vorgenannten Elemente inter
metallische Phasen bilden, wobei der Gehalt an intermetal
lische Phasen bildenden Elementen so groß sein muß, daß sie
im Gleichgewichtszustand bei der Betriebstemperatur des
Targets nicht mehr vollständig im Kobalt-Mischkristall gelöst
vorliegen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Targets, die neben
den Co-Mischkristallen auch intermetallische Phasen aufwei
sen, nach einer Glühbehandlung bei einer entsprechend dem
Phasendiagramm geeignet zu wählenden Temperatur einen deut
lich höheren Magnetfelddurchgriff aufweisen, als Targets
gleicher Zusammensetzung, die direkt aus dem Gußbarren oder
aus einer knapp unter der Solidustemperatur gewalzten Platte
hergestellt wurden.
Im Gegensatz hierzu führt eine Glühbehandlung bei Targets,
die aufgrund ihrer Zusammensetzung keine Ausscheidungen an
intermetallischen Phasen aufweisen, zu keiner Verbesserung
des Magnetfelddurchgriffs. Wenn solche Targets jedoch einer
der in der Literatur beschriebenen Kaltumformungen unter
worfen werden, ergibt sich die erwartete Verbesserung im
Magnetfelddurchgriff. Eine anschließende Glühbehandlung bei
Temperaturen im Bereich 700°C-1100°C, entsprechend der
vorliegenden Erfindung, führt hier sogar zu einer teilweisen
oder vollständigen Zerstörung dieser Verbesserung des Magnet
felddurchgriffs. Um so erstaunlicher ist daher die beobach
tete Verbesserung des Magnetfelddurchgriffs für Kobalt-Basis
legierungen, die sich von diesen Legierungen nur insofern
unterscheiden, als sie geringfügig höhere Anteile der Ele
mente Ta, B, Mo, W, Hf, V, Nb enthalten, so daß sich jetzt
intermetallische Ausscheidungsphasen bilden.
Sorgfältige Gefüge- und Phasenuntersuchungen an entsprechend
der vorliegenden Erfindung behandelten Kobalt-Basislegierun
gen haben gezeigt, daß sich durch die Glühbehandlung
Ausscheidungen bilden, die die Korngrenzen oder Zwillings
korngrenzen oder Gleitbänder der Kobalt-Mischkristalle
dekorieren. Diese Ausscheidungen enthalten deutliche Anteile
der Elemente, die auch die intermetallischen Phasen bilden
(s. Bild 1). Außerdem zeigen Phasenuntersuchungen mittels
Röntgendiffraktometrie und Elektronen-Mikrosonde, daß sich
durch die Glühbehandlung die Zusammensetzung der interme
tallischen Phasen ändert bzw. neue intermetallische Phasen
gebildet werden. Dies läßt eine fest-fest Umwandlung
vermuten, wie sie z. B. auch für das System Co-Ta angegeben
wird (Binary Alloy Phase Diagrams, Second Edition, T. M.
Massalski (ed.), ASM International, 1990).
Targets, die ein Gefüge entsprechend der vorliegenden Erfin
dung aufweisen, zeigen einen deutlich höheren Magnetfeld
durchgriff als unbehandelte Targets gleicher Zusammensetzung
und Geometrie. Sie sind teilweise sogar Targets überlegen,
die wegen des Fehlens der intermetallischen Phasen mittels
der in der Literatur beschriebenen Kaltverformungen herge
stellt werden müssen.
Tabelle 1 faßt die Versuchungsergebnisse zusammen, die an
Beispielen entsprechend der vorliegenden Erfindung und an
Vergleichsbeispielen gewonnen wurden. Alle Targets wurden
über Schmelzen der entsprechenden Legierungskomponenten
unter Vakuum oder Schutzgas und anschließendem Abgießen in
eine Kokille hergestellt.
Zur Charakterisierung der magnetischen Targeteigenschaften
wurde die zur Targetoberfläche parallele Magnetfeldkompo
nente gemessen, während das Target auf einem Magnetsatz für
eine PK150-Kathode (⌀ 150 mm) lag. Die Feldstärke Hx wird
dabei ca. 1 mm oberhalb des Targets registriert. Ohne
Target, d. h. direkt auf der Kathodenwanne gemessen, beträgt
der Maximalwert Hx,max = 95 kA/m.
Vor der Glühbehandlung liegt eine Matrix aus primären Co-
Mischkristallen vor, in die eutektische Bereiche aus Co-
Mischkristallen und intermetallischen Phasen eingelagert
sein können. Nach der Glühbehandlung sind die Korngrenzen,
Unterkorngrenzen oder Zwillingskorngrenzen oder Gleitbänder
mit Elementen dekoriert, die auch die intermetallischen
Phasen bilden. Die Glühung erfolgt unterhalb der fest-fest
Umwandlung. Es treten Röntgenreflexe einer neuen interme
tallischen Phase auf. Sofern schon vor der Glühung interme
tallische Phasen beobachtet wurden, ändert sich deren Stöchi
ometrie und Gitterstruktur.
Der Ausgangszustand entspricht Fall A. Statt der Glühbe
handlung wird jetzt jedoch eine Kaltverformung durchgeführt.
Es tritt keine Dekoration der Korngrenzen, Unterkorngrenzen
oder Zwillingskorngrenzen oder Gleitbänder auf. Das Material
ist jedoch so spröde, daß infolge der Kaltverformung makros
kopische Risse entstehen, die das Material unbrauchbar machen
bzw. eine wirtschaftliche Fertigung extrem erschweren.
Es liegen keine intermetallischen Phasen vor, entweder weil
kein Element enthalten ist, das mit den anderen Komponenten
intermetallische Phasen bildet, oder weil die Konzentration
der intermetallische Phasen bildenden Elemente so gering
ist, daß die Löslichkeitsgrenze in keinem Fall überschritten
wurde. Hier ist die in der Literatur beschriebene Kaltver
formung sehr erfolgreich, während eine Glühbehandlung ent
sprechend der vorliegenden Erfindung keine Verbesserung
gegenüber dem unbehandelten Material bringt. Weder die Walz-
noch die Glühbehandlung führt zur Bildung intermetallischer
Phasen.
Der Ausgangszustand entspricht Fall A. Da die Glühungen
oberhalb der fest-fest Umwandlungstemperatur erfolgt, tritt
keine nennenswerte Veränderung im Gefüge und der Struktur
der intermetallischen Phasen auf. Unter Umständen geht ein
gewisser Teil der intermetallischen Phasen in Lösung.
Claims (5)
1. Target für Magnetron-Kathodenzerstäubungsanlagen aus
einer Kobalt-Basislegierung Co1-x-yMxRy, wobei M für
mindestens eines der Elemente Cr, Pt, Ni, Pd oder ähn
liche Elemente der Übergangsmetalle steht und 0 x 0,3
ist, R für mindestens eines der Elemente Ta, Mo, W, B,
Hf, Nb, V oder ähnliche zur Bildung intermetallischer
Phasen neigende Metalle steht und 0,015 y 0,20 ist,
bestehend aus einem Gefüge aus überwiegend hexagonalen
Kobalt-Mischkristallen und gegebenenfalls mit R gebil
deten intermetallischen Phasen, wobei das Targetmetall
mindestens eines der beiden folgenden Merkmale aufweist:
- a) Die Korngrenzen, Unterkorngrenzen oder Zwillings korngrenzen oder Gleitbänder des die Matrix bil denden Kobalt-Mischkristalls sind dekoriert mit den die intermetallischen Phasen bildenden Elementen,
- b) von dem Target hergestellte Röntgenbeugungsdia gramme weisen Reflexe einer intermetallischen Phase auf, die im Gußzustand im wesentlichen abwesend ist und sich erst bei einer Glühung im Temperaturbereich unterhalb der Solidustemperatur der Legierung durch eine Festkörperreaktion bildet.
2. Target nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Co1-x-y CrxTay ist mit 0 x 0,3;
0,025 y 0,15.
3. Target nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Co1-y-x-zPtxCryTaz ist mit
0 x 0,2; 0 y 0,25; 0,015 z 0,15.
4. Target entsprechend einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß es eingesetzt wird zur Herstellung
von Dünnschichtmedien zur longitudinalen Datenspeiche
rung.
5. Verfahren zur Herstellung von Targets nach einem der
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Target
1 bis 100 Stunden bei Temperaturen von höchstens 300°C
unterhalb der Temperatur für die fest-fest Umwandlungs
reaktion geglüht wird.
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