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DE4409546A1 - Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten

Info

Publication number
DE4409546A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
residues
polyurethane foam
polyurethane foams
utilisation
Prior art date
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Ceased
Application number
DE19944409546
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Dr Reiter
Gerhard Klein
Walter Dipl Ing Melcher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KM Europa Metal AG
Original Assignee
KM Kabelmetal AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KM Kabelmetal AG filed Critical KM Kabelmetal AG
Priority to DE19944409546 priority Critical patent/DE4409546A1/de
Publication of DE4409546A1 publication Critical patent/DE4409546A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0061Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof characterized by the use of several polymeric components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/35Composite foams, i.e. continuous macromolecular foams containing discontinuous cellular particles or fragments
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/14Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2375/00Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
    • C08J2375/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J2475/00Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung von aus­ reagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten.
Sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung von Polyurethan-Schaumkunststoffen ergeben sich aus den verschie­ densten Gründen Abfälle in Form von ausreagierten Schaum­ stoffresten. Diese Schaumstoffreste werden bislang üblicher­ weise nicht verwertet. Sie müssen daher auf besonderen Depo­ nien entsorgt werden. Der hiermit verbundene Aufwand in bezug auf eine spezifische Sammlung und den Transport zu den Depo­ nien ist hoch. Außerdem wird die Umwelt in einem erheblichen Umfang belastet.
Eine weitere nachteilige Eigenschaft von Polyurethan-Schaum­ kunststoffen besteht im Gegensatz zu preisgünstigen Massen­ kunststoffen, wie Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol darin, daß sie bei ihrer Verbrennung trotz höheren Energie­ aufwands zur Herstellung nur einen sehr geringen Teil des eingesetzten Energieäquivalents zurückgeben.
Da jedoch die Molekülstruktur der Polyurethan-Schaumkunst­ stoffe so aufgebaut ist, daß bestimmte Bindungen chemisch relativ leicht aufgebrochen werden können, ist auch bereits der Abbau zu niedrigmolekularen Stoffen vorgeschlagen worden. Als Reaktionspartner bei einem solchen Abbau können z. B. Was­ ser (Hydrolyse) oder auch Alkohole (Alkoholyse) eingesetzt werden. Diese Verfahren zur Wiederaufbereitung von Schaum­ stoffresten sind aber bisher nur in Sonderfällen angewandt worden. Neben dem Prozeß des chemischen Abbaus sind nämlich weitere kostenträchtige Verfahrensschritte zur Reinigung und Trennung der entstehenden Komponenten erforderlich.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf­ gabe zugrunde, ein Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten vorzuschlagen, bei welchem auf eine Verbrennung mit den hiermit verbundenen Nachteilen sowie auf energieintensive chemische Prozesse verzichtet wer­ den kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Danach werden die Schaumstoffreste zunächst einer Schaum­ stoffzerkleinerungsanlage zugeführt und hier auf eine unter 1 mm liegende Korngröße zerkleinert. Im Rahmen dieser vorbe­ reitenden Maßnahmen ist es von Bedeutung, daß die Zellstruk­ tur der Schaumstoffreste im wesentlichen erhalten bleibt. Die zerkleinerten Schaumstoffreste werden dann bei der Herstel­ lung des Polyurethan-Schaumkunststoffs den flüssigen Aus­ gangskomponenten unmittelbar zudosiert. Hierbei ist es mög­ lich, daß die Dosierung noch vor einem zur Herstellung von Polyurethan-Schaumkunststoff verwendeten Mischkopf erfolgt, wobei die aus den flüssigen Ausgangskomponenten und den Schaumstoffresten gebildete fließfähige Mischung anschließend dem Mischkopf zugeführt wird. Andererseits läßt die Erfindung es aber auch zu, daß die zerkleinerten Schaumstoffreste di­ rekt im Mischkopf den flüssigen Ausgangskomponenten zudosiert werden.
Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß die auf eine Korngröße unter 1 mm zerkleinerten Schaumstoffreste sich mit den flüssigen Ausgangskomponenten zu einem homogenen Schaum entwickeln. Dieser Schaum hat überraschenderweise im wesent­ lichen dieselben mechanischen und thermodynamischen Eigen­ schaften wie der Polyurethan-Schaumkunststoff, der zu 100% nur aus den flüssigen Ausgangskomponenten hergestellt wird.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nunmehr ohne thermische oder chemische Aufbereitungsprozesse Polyure­ than-Schaumkunststoffreste recycelt, d. h. in die Fertigung zurückgeführt werden können. Hiermit entfällt nicht nur die Bereitstellung entsprechender Sonderdeponien, sondern es entfallen auch die damit einhergehenden hohen Deponiekosten. Ferner wird durch die Zudosierung der Schaumstoffreste der Rohstoffeinsatz zur Herstellung eines neuen Polyurethan- Schaumkunststoffs merklich gesenkt. Die Wirtschaftlichkeit bei der Fertigung von Polyurethan-Schaumkunststoffen wird mithin deutlich erhöht. Außerdem hat sich bei internen Ver­ suchen erwiesen, daß durch die Zudosierung der zerkleinerten Schaumstoffreste der Schaumkunststoff sich beim Schäumen we­ niger stark erwärmt. Es kann also der unvermeidbaren Erwär­ mung in einem bestimmten Umfang gezielt entgegengetreten werden, so daß jetzt dickerer Schaumkunststoff der Praxis zur Verfügung gestellt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht da­ rin, daß gemäß Anspruch 2 die Schaumstoffreste auf eine Korngröße von etwa 0,2 mm bis 1 mm zerkleinert werden.
Desweiteren hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß ent­ sprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 die Schaumstoffreste bis zu etwa 30 Gew.-% den Ausgangskomponenten zudosiert werden können.
Ein bevorzugter Anwendungsbereich von Polyurethan-Schaum­ kunststoffen, welche gemäß den Verfahrensschritten der Ansprüche 1 bis 3 erzeugt worden sind, wird erfindungsgemäß in den Merkmalen des Anspruchs 4 gesehen.

Claims (4)

1. Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan- Schaumkunststoffresten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffreste zunächst auf eine unter 1 mm liegende Korngröße zerkleinert und dann den flüssigen Ausgangs­ komponenten zur Bildung von Polyurethan-Schaumkunststoff unmittelbar vor ihrer Mischung zudosiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffreste auf eine Korngröße von etwa 0,2 mm bis 1 mm zerkleinert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffreste bis zu etwa 30 Gew.-% den Aus­ gangskomponenten zudosiert werden.
4. Verwendung eines gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 herge­ stellten Polyurethan-Schaumkunststoffs als isolierender Mantel für metallische Leitungsrohre, insbesondere aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehende Leitungsrohre.
DE19944409546 1994-03-19 1994-03-19 Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten Ceased DE4409546A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19633891A1 (de) * 1996-08-22 1998-02-26 Basf Ag Verfahren zur Wiederverwendung von Polyurethanen

Cited By (2)

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DE19633891A1 (de) * 1996-08-22 1998-02-26 Basf Ag Verfahren zur Wiederverwendung von Polyurethanen
US5891927A (en) * 1996-08-22 1999-04-06 Basf Aktiengesellschaft Recycling of microcellular polyurethanes

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