DE4409546A1 - Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten - Google Patents
Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-SchaumkunststoffrestenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung von aus
reagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten.
Sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung von
Polyurethan-Schaumkunststoffen ergeben sich aus den verschie
densten Gründen Abfälle in Form von ausreagierten Schaum
stoffresten. Diese Schaumstoffreste werden bislang üblicher
weise nicht verwertet. Sie müssen daher auf besonderen Depo
nien entsorgt werden. Der hiermit verbundene Aufwand in bezug
auf eine spezifische Sammlung und den Transport zu den Depo
nien ist hoch. Außerdem wird die Umwelt in einem erheblichen
Umfang belastet.
Eine weitere nachteilige Eigenschaft von Polyurethan-Schaum
kunststoffen besteht im Gegensatz zu preisgünstigen Massen
kunststoffen, wie Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol
darin, daß sie bei ihrer Verbrennung trotz höheren Energie
aufwands zur Herstellung nur einen sehr geringen Teil des
eingesetzten Energieäquivalents zurückgeben.
Da jedoch die Molekülstruktur der Polyurethan-Schaumkunst
stoffe so aufgebaut ist, daß bestimmte Bindungen chemisch
relativ leicht aufgebrochen werden können, ist auch bereits
der Abbau zu niedrigmolekularen Stoffen vorgeschlagen worden.
Als Reaktionspartner bei einem solchen Abbau können z. B. Was
ser (Hydrolyse) oder auch Alkohole (Alkoholyse) eingesetzt
werden. Diese Verfahren zur Wiederaufbereitung von Schaum
stoffresten sind aber bisher nur in Sonderfällen angewandt
worden. Neben dem Prozeß des chemischen Abbaus sind nämlich
weitere kostenträchtige Verfahrensschritte zur Reinigung und
Trennung der entstehenden Komponenten erforderlich.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, ein Verfahren zur Verwertung von ausreagierten
Polyurethan-Schaumkunststoffresten vorzuschlagen, bei welchem
auf eine Verbrennung mit den hiermit verbundenen Nachteilen
sowie auf energieintensive chemische Prozesse verzichtet wer
den kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Danach werden die Schaumstoffreste zunächst einer Schaum
stoffzerkleinerungsanlage zugeführt und hier auf eine unter
1 mm liegende Korngröße zerkleinert. Im Rahmen dieser vorbe
reitenden Maßnahmen ist es von Bedeutung, daß die Zellstruk
tur der Schaumstoffreste im wesentlichen erhalten bleibt. Die
zerkleinerten Schaumstoffreste werden dann bei der Herstel
lung des Polyurethan-Schaumkunststoffs den flüssigen Aus
gangskomponenten unmittelbar zudosiert. Hierbei ist es mög
lich, daß die Dosierung noch vor einem zur Herstellung von
Polyurethan-Schaumkunststoff verwendeten Mischkopf erfolgt,
wobei die aus den flüssigen Ausgangskomponenten und den
Schaumstoffresten gebildete fließfähige Mischung anschließend
dem Mischkopf zugeführt wird. Andererseits läßt die Erfindung
es aber auch zu, daß die zerkleinerten Schaumstoffreste di
rekt im Mischkopf den flüssigen Ausgangskomponenten zudosiert
werden.
Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß die auf eine
Korngröße unter 1 mm zerkleinerten Schaumstoffreste sich mit
den flüssigen Ausgangskomponenten zu einem homogenen Schaum
entwickeln. Dieser Schaum hat überraschenderweise im wesent
lichen dieselben mechanischen und thermodynamischen Eigen
schaften wie der Polyurethan-Schaumkunststoff, der zu 100%
nur aus den flüssigen Ausgangskomponenten hergestellt wird.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nunmehr
ohne thermische oder chemische Aufbereitungsprozesse Polyure
than-Schaumkunststoffreste recycelt, d. h. in die Fertigung
zurückgeführt werden können. Hiermit entfällt nicht nur die
Bereitstellung entsprechender Sonderdeponien, sondern es
entfallen auch die damit einhergehenden hohen Deponiekosten.
Ferner wird durch die Zudosierung der Schaumstoffreste der
Rohstoffeinsatz zur Herstellung eines neuen Polyurethan-
Schaumkunststoffs merklich gesenkt. Die Wirtschaftlichkeit
bei der Fertigung von Polyurethan-Schaumkunststoffen wird
mithin deutlich erhöht. Außerdem hat sich bei internen Ver
suchen erwiesen, daß durch die Zudosierung der zerkleinerten
Schaumstoffreste der Schaumkunststoff sich beim Schäumen we
niger stark erwärmt. Es kann also der unvermeidbaren Erwär
mung in einem bestimmten Umfang gezielt entgegengetreten
werden, so daß jetzt dickerer Schaumkunststoff der Praxis zur
Verfügung gestellt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht da
rin, daß gemäß Anspruch 2 die Schaumstoffreste auf eine
Korngröße von etwa 0,2 mm bis 1 mm zerkleinert werden.
Desweiteren hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß ent
sprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 die Schaumstoffreste
bis zu etwa 30 Gew.-% den Ausgangskomponenten zudosiert werden
können.
Ein bevorzugter Anwendungsbereich von Polyurethan-Schaum
kunststoffen, welche gemäß den Verfahrensschritten der
Ansprüche 1 bis 3 erzeugt worden sind, wird erfindungsgemäß
in den Merkmalen des Anspruchs 4 gesehen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-
Schaumkunststoffresten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaumstoffreste zunächst auf eine unter 1 mm liegende
Korngröße zerkleinert und dann den flüssigen Ausgangs
komponenten zur Bildung von Polyurethan-Schaumkunststoff
unmittelbar vor ihrer Mischung zudosiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaumstoffreste auf eine Korngröße von etwa 0,2 mm bis
1 mm zerkleinert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaumstoffreste bis zu etwa 30 Gew.-% den Aus
gangskomponenten zudosiert werden.
4. Verwendung eines gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 herge
stellten Polyurethan-Schaumkunststoffs als isolierender
Mantel für metallische Leitungsrohre, insbesondere aus
Kupfer oder Kupferlegierungen bestehende Leitungsrohre.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409546 DE4409546A1 (de) | 1994-03-19 | 1994-03-19 | Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409546 DE4409546A1 (de) | 1994-03-19 | 1994-03-19 | Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409546A1 true DE4409546A1 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6513328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409546 Ceased DE4409546A1 (de) | 1994-03-19 | 1994-03-19 | Verfahren zur Verwertung von ausreagierten Polyurethan-Schaumkunststoffresten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409546A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19633891A1 (de) * | 1996-08-22 | 1998-02-26 | Basf Ag | Verfahren zur Wiederverwendung von Polyurethanen |
-
1994
- 1994-03-19 DE DE19944409546 patent/DE4409546A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19633891A1 (de) * | 1996-08-22 | 1998-02-26 | Basf Ag | Verfahren zur Wiederverwendung von Polyurethanen |
US5891927A (en) * | 1996-08-22 | 1999-04-06 | Basf Aktiengesellschaft | Recycling of microcellular polyurethanes |
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