DE4403887A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Einbanddecke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer EinbanddeckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Einbanddecke aus wenigstens einem Einbandbogen mit zumindest
einem sich an einen Einbandrücken anschließenden Einbanddeckel,
bei dem auf die Innenseite des Einbandbogens an der für den
Einbandrücken vorgesehenen Stelle ein Schmelzkleberstreifen
aufgebracht wird, der durch vorheriges Erhitzen in einen
zumindest plastischen Zustand gebracht worden ist. Die
Erfindung betrifft desweiteren eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens mit wenigstens einer
Heizeinrichtung zur Verflüssigung des Schmelzklebers und einer
Zuführeinrichtung für das Aufbringen des Schmelzklebers auf den
Einbandbogen.
Einbandmappen der vorstehenden Gattung bestehen gewöhnlich aus
einem Einbandrücken und sich daran über Falze anschließenden
Einbanddeckeln an der Vorder- und Rückseite. Sie sind meist aus
Karton gefertigt, wobei der Einbanddeckel auf der Vorderseite
auch aus einem durchsichtigen Kunststoff bestehen kann.
Einbände dieser Art sind beispielsweise in der DE-PS 25 28 225
und der DE-OS 22 37 583 beschrieben.
Auf der Innenseite des Einbandrückens ist ein Streifen aus
Schmelzkleber aufgebracht. Solche Schmelzkleber sind bei
Raumtemperatur fest, werden jedoch - je nach Zusammensetzung -
bei Temperaturen zwischen 70°C und 190°C plastisch. Nach
anschließender Abkühlung nimmt der Schmelzkleber wieder festen
Zustand ein, wobei dieser Vorgang mehrfach wiederholbar ist.
Die vorstehenden Eigenschaften des Schmelzklebers werden beim
Binden von Papierblättern in einer solchen Einbanddecke
ausgenutzt. Hierzu werden die Papierblätter mit ihren
Längskanten in die aufrecht auf ihrem Einbandrücken stehende
Einbanddecke eingelegt, so daß die Längskanten auf dem noch
festen Schmelzkleber aufliegen. Dann wird die Einbanddecke in
ein ein Bindegerät gebracht, wie es beispielsweise aus der
DE-OS 27 43 685 bekannt ist. In diesem Gerät steht der Einband
mit einem Rücken auf einer Heizplatte, die den Schmelzkleber
durch den Einbandrücken hindurch bis zur Plastifizierung
erhitzt. Nach Übergang in den plastischen Zustand dringen die
Papierblätter in den Schmelzkleber ein, so daß deren Kanten von
dem Schmelzkleber umschlossen werden. Nach anschließendem
Abkühlen sind die Papierblätter fest mit dem Einbandrücken
verbunden.
In der DE-OS 29 37 171 ist ein gattungsgemäßes Verfahren für
die Herstellung von Einbandmappen offenbart, bei dem der
verflüssigte Schmelzkleber aus einer Extruderdüse direkt auf
den Einbandrücken aufgebracht wird. Von Nachteil ist dabei, daß
aufgrund der Oberflächenspannung des flüssigen Schmelzklebers
der aufgetragene Schmelzkleber unabhängig von der Form der
Extruderdüse stets eine Raupenform annimmt und somit zur Mitte
des Schmelzkleberstreifens hin dicker ist als an dessen Seiten.
Dies hat zur Folge, daß beim späteren Einbinden gerade die
außenliegenden und daher am meisten beanspruchten Papierblätter
in einer zu dünnen Schmelzkleberschicht gehalten sind und sich
demnach leicht lösen. Zudem können die Papierblätter vor dem
Erhitzen des Schmelzklebers nach außen rutschen oder sich
zumindest ungleichmäßig schräg stellen, was gleichfalls
unerwünscht ist. Auch die für ein einwandfreies Einbinden
notwendige exakte Positionierung des Schmelzklebers kann nicht
in erwünschtem Maße erreicht werden. Schließlich versagt das
Verfahren auch bei sehr schmalen Schmelzkleberauftrag mit
Breiten um und unter 1 mm.
In einem in der EP-OS 0 176 844 offenbarten Verfahren wird die
Herstellung eines exakt positionierten, über Länge, Breite und
Querschnitt gleichmäßigen Schmelzkleberstreifens beschrieben.
Dafür wird der Schmelzkleber in erhitztem Zustand in eine Form
eingebracht und der Einbandrücken in diese Form gepreßt. Von
Nachteil bei diesem Verfahren ist dabei, daß der flüssig in die
Form eingebrachte Schmelzkleber oft besser an der Form haftet
als am nachfolgend in die Form gepreßten Einbandrücken. In
einem laufenden Fertigungsprozeß ist dies sehr störend, weil
dann der laufende Fertigungsprozeß unterbrochen werden muß, um
die Form von Schmelzkleberresten zu reinigen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird der Schmelzkleber bis
heute in Form eines festen Streifens auf den Einbandrücken
aufgelegt und auf diesen unter Einwirkung von Druck und Hitze
oder unter Verwendung eines zusätzlichen Klebstoffes
aufgeklebt. Dies kann in Handarbeit oder durch ein Verfahren
geschehen, wie es in der DE-OS 30 10 642 beschrieben ist.
Nachteilig ist dabei, daß dieses Verfahren mit einem
erheblichen Herstellungsaufwand erkauft wird. Dieser ist zum
einen dadurch bedingt, daß das in Form von Rollen oder Blätter
vorliegende Rohmaterial für den Schmelzkleber teurer ist als
das Rohmaterial für den flüssigen Auftrag. Zum anderen entsteht
zusätzlicher Aufwand durch die vorhergehende Umformung des
Schmelzklebers in die gewünschte Streifenform.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen einer Einbandmappe bereitzustellen, mit dem sich ein
Schmelzkleberstreifen gewünschter Form mit geringem
Kostenaufwand und störungssicher aufbringen läßt. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, eine zur Durchführung dieses Verfahrens
geeignete Vorrichtung zu finden.
Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schmelzkleberstreifen nach dem zumindest teilweisen Aufbringen
auf den Einbandbogen vorzugsweise mit Hilfe eines Formwerkzeugs
umgeformt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht dabei von der Überlegung
aus, daß der flüssige oder plastische Schmelzkleber nach dem
Aufbringen auf den Einbandbogen mit diesem sofort eine innige
Verbindung eingeht, bevor er beginnt, abzukühlen und sich zu
verfestigen. Somit ist eine feste Verbindung zwischen
Schmelzkleberstreifen und Einbandrücken gewährleistet. Auf der
anderen Seite kühlt die freie Oberfläche des
Schmelzkleberstreifens unter Bildung einer dünnen Haut ab,
wobei die Adhäsionsfähigkeit des Schmelzklebers mit der
Abkühlung abnimmt. Beim nachfolgenden Umformen des
Schmelzkleberstreifens mit einem Formwerkzeug, das an der
freien Oberfläche angreift, wird der Schmelzkleber also nicht
an dem Formwerkzeug anhaften. Dabei erlaubt dieses Verfahren
dem Schmelzkleberstreifen durch entsprechend Ausbildung des
Formwerkzeugs praktisch jeden gewünschten Querschnitt zu geben.
Das Umformen des auf den Einbandbogen aufgebrachten
Schmelzklebers kann erfindungsgemäß sowohl nach dem
vollständigen Aufbringen des Schmelzkleberstreifens als auch
bereits unmittelbar mit dem Aufbringen eines Teils des
Schmelzklebers durchgeführt werden. Entscheidend ist bei dem
Umformen des Schmelzkleberstreifens, daß der plastische
Schmelzkleber vor dem Umformvorgang auf den Einbandbogen
aufgetragen worden ist.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Formwerkzeug während oder nach dem Umformen in Längsrichtung
und/oder Querrichtung des Schmelzkleberstreifens bewegt wird.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der aufgebrachte
Schmelzkleberstreifen in seiner Längsrichtung ungleichmäßig
aufgetragen wurde. Durch die Längsbewegung des Formwerkzeugs
wird nämlich Schmelzkleber von Stellen mit Kleberüberschuß zu
Stellen mit zu wenig Schmelzkleber transportiert, so daß im
Ergebnis ein gleichmäßiger Schmelzkleberauftrag erreicht wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Schmelzkleber vor dem Aufbringen auf den Einbandbogen auf eine
Temperatur erhitzt wird, die über seiner Erstarrungstemperatur
und unter der Temperatur seiner vollständigen Verflüssigung
liegt. Dem liegt die zur Erfindung gehörende Erkenntnis
zugrunde, daß es nicht erforderlich ist, den Schmelzkleber so
flüssig aufzutragen, daß er sich auf dem Einbandbogen von
selbst verteilt. Durch das Umformen des Schmelzkleberstreifens
mit einem Formwerkzeug wird nämlich eine gleichmäßige
Verteilung erzeugt.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der auf den Einbandbogen
aufgebrachte Schmelzkleberstreifen vor dem Umformen an seiner
freien Oberfläche so lange abgekühlt wird, bis sich dort eine
dünne Schicht erstarrten Schmelzklebers gebildet ist. Dadurch
wird gewährleistet, daß der Schmelzkleber an der mit dem
Formwerkzeug in Berührung kommenden Oberfläche seine
Adhäsionseigenschaften soweit verloren hat, daß das
anschließende Umformen ohne unerwünschtes Anhaften des
Schmelzklebers am Formwerkzeug durchgeführt werden kann.
Desweiteren wird damit sichergestellt, daß der umgeformte
Schmelzkleberstreifen durch die Oberflächenspannung der freien
Oberfläche nicht von selbst wieder Raupenform annimmt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen
Verfahrens ist durch eine Umformeinrichtung zum Umformen des
auf den Einbandbogen aufgebrachten Schmelzkleberstreifens,
wobei die Umformeinrichtung ein Formwerkzeug und eine
Preßvorrichtung zum Anpressen des Formwerkzeugs aufweisen kann.
In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
das Formwerkzeug von einer Stempeldecke und wenigstens zwei
Seitenwänden begrenzt und ist an einer unteren Längsseite und
an zwei Stirnseiten offen. Dabei ist es insbesondere auch von
Vorteil, wenn das Formwerkzeug stirnseitig Stirnseitenwände
aufweist. Auf diese Weise wird nach dem Anpressen des
Formwerkzeugs eine geschlossene Form erzielt, die eine
besonders genaue Positionierung und Formgebung des
Schmelzkleberstreifens bewirkt.
Zweckmäßigerweise sind die Seitenwände des Formwerkzeugs als
Biegekanten zum Einprägen von Falzen in den Einbandbogen beim
Umformen des Schmelzkleberstreifens ausgebildet. Damit lassen
sich das Umformen des Schmelzkleberstreifens und das Aufbringen
der Falze der Einbandmappe in einem Arbeitsgang durchführen.
In Ausbildung der Erfindung weist die Preßeinrichtung gegenüber
der offenen Längsseite des Formwerkzeugs eine Stützfläche mit
den Unterkanten der Seitenwände des Formwerkzeugs
gegenüberliegenden Nuten auf. Dadurch wird die Abdichtung
zwischen dem Formwerkzeug und der Arbeitsfläche verbessert.
Gleichem Zweck dient eine elastische Ausbildung der
Stützfläche.
Dem Schmelzkleber kann durch entsprechende Ausbildung des
Formwerkzeugs jeder gewünschte Querschnitt gegeben werden.
Besonders vorteilhaft ist es, dem Formwerkzeug an seiner
Mittellängsachse eine geringere Höhe als an den Rändern zu
geben. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn seine Stempeldecke
zur Mittellängsachse hin bogenförmig nach unten gewölbt ist,
weil auf diese Weise der Schmelzkleberstreifen auf der Seite,
auf die die Papierblätterkanten beim Einbinden zu stehen
kommen, im Querschnitt eine muldenförmige Vertiefung aufweist.
Dadurch werden die Papierblätter vor dem Plastifizieren des
Schmelzkleberstreifens zur Mitte hin zusammengeführt. Außerdem
ist der Schmelzkleberstreifen an den Längsseitenrändern, wo die
Papierblätter besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind, am
dicksten, wodurch der Halt der Papierblätter verbessert wird.
Schließlich eröffnet dies die Möglichkeit, mit geringen
Schmelzkleberdicken zu arbeiten, also Schmelzkleber
einzusparen.
Eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung einer Einbandmappe ist durch ein mit
wenigstens einer drehbar gelagerten Rolle versehenes
Formwerkzeug und eine Vorschubeinrichtung für das Formwerkzeug
gekennzeichnet. Bei einer derartigen Vorrichtung ist es
insbesondere von Vorteil, daß das Aufbringen des Schmelzklebers
auf den Einbandbogen und das anschließende Umformen mit im
wesentlichen gleichsinnigen Vorschubbewegungen durchgeführt
werden kann und trotzdem eine exakte Positionierung und Formung
des Schmelzkleberstreifens bewirkt wird. Insbesondere bei einer
Massenfertigung von Einbandmappen wirkt sich dies auch
vorteilhaft auf die Fertigungsdauer einer Einbandmappe aus.
In Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist desweiteren vorgesehen,
daß das Formwerkzeug eine Rolle mit insbesondere einer
umlaufenden Nut zur Umformung des Schmelzkleberstreifens
aufweist. Bei der Verwendung einer derartigen Rolle wirkt es
sich besonders günstig aus, daß beim Umformen des
Schmelzkleberstreifens immer nur ein relativ geringer Anteil
des Umfangs der Rolle mit dem Schmelzkleberstreifen in
Berührung kommt. Mit dem über dem Schmelzkleberstreifen
weiterbewegten Formwerkzeug dreht sich die Rolle weiter und das
beim Umformen mit dem Schmelzkleberstreifen in Berührung
gekommene Oberflächenteilstück der Rolle kühlt an der
Umgebungsluft ab. Dadurch bleibt während des Umformens des
Schmelzkleberstreifens die Rolle stets auf niedriger
Temperatur, wodurch die Neigung des Schmelzklebers, an der
Rolle anzuhaften, vermindert wird. Dadurch werden Störungen im
Produktionsablauf vermieden und der Durchsatz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht.
Wenn, wie es in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, die
Nut im Bereich ihrer Mittellinie einen größeren Durchmesser
aufweist als an ihren Rändern, ist gewährleistet, daß der
Schmelzkleberstreifen an der Seite, auf die die
Papierblätterkanten beim Einbinden zu stehen kommen, im
Querschnitt eine muldenförmige Vertiefung hat. Dadurch werden
die Papierblätter zur Mitte hin zusammengeführt und auch
zusammengehalten. Außerdem ist der Schmelzkleberauftrag an den
Längsseitenrändern, wo die Papierblätter besonders hohen
Belastungen ausgesetzt sind, am dicksten, wodurch der Halt der
Papierblätter verbessert wird. Schließlich eröffnet dies die
Möglichkeit, mit geringen Schmelzkleberdicken zu arbeiten, also
Schmelzkleber einsparen.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn die Rolle zu beiden Seiten
der Nut je einem umlaufenden Prägering zum Einprägen von Falzen
in die Einbandmappe aufweist. Bei einer derartigen
Ausgestaltung der Rolle lassen sich die Arbeitsvorgänge des
Umformens des Schmelzkleberstreifens und des Einprägens der
Falze miteinander kombinieren, wodurch sich der Durchsatz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weiter erhöht.
In einer alternativen Ausgestaltung weist das Formwerkzeug zwei
Rollen auf, die auch auf Achsen gelagert sind, die an
Verlängerungen im wesentlichen zusammenfallen. Mit derartigen
Rollen wird das Formwerkzeug besonders genau bezüglich einer
Stützfläche des Formwerkzeugs geführt, wodurch sich eine
gewünschte Formgebung des Schmelzkleberstreifens ergibt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Rollen an
ihrem Umfang je einen umlaufenden Prägering zum Einprägen
jeweils eines Falzes in den Einbandbogen aufweisen, ergibt sich
so eine besonders gute Falzung des Einbanddeckels.
In Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im
Formwerkzeug zwischen den Rollen wenigstens eine nach unten und
an zwei Stirnseiten offene Aussparung zur Umformung des
Schmelzkleberstreifens vorgesehen. Bei einer derartigen
Ausbildung des Formwerkzeugs wird der Schmelzkleberstreifen mit
einem feststehenden Formwerkzeugteil umgeformt. Im Gegensatz zu
einem beweglichen Formwerkzeugteil zur Umformung des
Schmelzkleberstreifens ist dies von Vorteil, weil bewegliche
Formwerkzeugteile durch den intensiven Kontakt mit dem
Schmelzkleber so verschmutzt werden können, daß sie in ihrer
Beweglichkeit eingeschränkt werden. Bei der Ausbildung des
Formwerkzeugs ohne bewegliche Bauteile kann dies nicht
vorkommen, wodurch sich die Zuverlässigkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht.
Schließlich ist in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
vorgesehen, daß Formwerkzeug und Zuführeinrichtung entlang des
Förderwegs eines Förderbands angeordnet sind. Bei einer
derartigen Anordnung von Formwerkzeug und Zuführeinrichtung
kann die Fertigung der Einbandmappen vollautomatisch und mit
sehr hoher Geschwindigkeit erfolgen. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn die Einbandmappen, die mit einem
Schmelzkleberstreifen versehen werden soll, automatisch auf
dieses Förderband aufgelegt werden. Dadurch erhöht sich der
Durchsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. (1) eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
zum Herstellen von Einbandmappen,
Fig. (2) einen Querschnitt durch einen mit der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit Schmelzkleber
versehenen Einbandbogen mit einer über
ihm stehenden Schmelzkleberdüse,
Fig. (3) einen Querschnitt durch den Einbandbogen
gemäß Fig. 1 mit einem über ihm stehenden
Formwerkzeug,
Fig. (4) einen Querschnitt durch den Einbandbogen
gemäß Fig. 3 mit auf dem Schmelzkleberstreifen
aufgepreßtem Formwerkzeug,
Fig. (5) einen Querschnitt durch eine fertiggestellte
Einbandmappe,
Fig. (6) eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Vorrichtung zum Herstellen von Einbandmappen,
Fig. (7) ein Formwerkzeug der Vorrichtung gemäß Fig.
6 und
Fig. (8) ein weiteres Formwerkzeug der Vorrichtung
gemäß Fig. 6.
Die in Fig. (1) perspektivisch dargestellte Vorrichtung (1)
weist ein Förderband (2) mit zwei Förderriemen (3) auf, die
über eine Antriebsrolle (4) und eine Umlenkrolle (5) gelegt
sind. Die Antriebsrolle (4), die über einen Elektromotor (6)
angetrieben wird, und die Umlenkrolle (5) sind so angeordnet,
daß die sich zwischen ihnen erstreckenden geraden Abschnitte
der Förderriemen (3) waagerecht verlaufen. Die oben liegenden
geraden Abschnitte der Förderriemen (3) werden durch eine ebene
Stützplatte (7) unterstützt. Bei eingeschaltetem Elektromotor
(6) dreht sich die Antriebsrolle (4) in der gezeigten Ansicht
im Uhrzeigersinn, was durch den eingezeichneten
Umlaufrichtungspfeil (8) verdeutlicht wird.
In Laufrichtung des Förderbands (2) sind vom Anfang des
Förderbands zu seinem Ende hin eine Zuführeinrichtung (9) zum
Aufbringen eines Schmelzkleberstreifens (10) auf einen
Einbandbogen (11) und eine Umformeinrichtung (12) zum Umformen
des aufgebrachten Schmelzkleberstreifens (10) und zum Anbringen
von Falzen auf dem Einbandbogen (11) vorgesehen. Schließlich
kann eine fertiggestellte Einbandmappe (13), die einen
Schmelzkleberstreifen (14) in der gewünschten Form und
desweiteren Falze (15) aufweist, die die beiden Einbanddeckel
(16) von dem Einbandrücken (17) trennen, vom Förderband (2)
abgenommen werden.
Die Zuführeinrichtung (9), mit der der Schmelzkleberstreifen
(10) auf den Einbandbogen (11) aufgebracht wird, hat einen
thermostatisch geregelten Heizbehälter (18), der verflüssigten
Schmelzkleber enthält. Der verflüssigte Schmelzkleber wird von
einer Pumpe (19) über eine Leitung (20) einer
Kolbendosiervorrichtung (21) zugeführt, die von einer
Heizvorrichtung (22) auf einer so hohen Temperatur gehalten
wird, daß der thermoplastische Schmelzkleber im plastischen
Zustand durch eine Schmelzkleberdüse (23) als raupenförmiger
Schmelzkleberstreifen (10) austritt.
Die Kolbendosiervorrichtung (21) und der Elektromotor (6) sind
derart miteinander verbunden, daß zu Beginn des Fördervorgangs
der Kolbendosiervorrichtung (21) das Förderband (2) anfährt und
den Einbandbogen (11) mit konstanter Geschwindigkeit unter der
Schmelzkleberdüse (23) weiterbefördert, so daß der
Schmelzkleberstreifen (10) einen gleichmäßigen Querschnitt hat.
Bei ordnungsgemäßer Einstellung von Kolbendosiervorrichtung
(21) und Förderband (2) beginnt der Schmelzkleberstreifen (10)
an einer Seitenkante des Einbandbogens (11) und endet an der
gegenüberliegenden Kante.
Nach dem Aufbringen des Schmelzkleberstreifens (10) wird der
Einbandbogen (11) durch das Förderband (2) unter die
Umformeinrichtung (12) transportiert. Die Umformeinrichtung
(12) weist einen Pressenträger (24) auf, der sich über dem
Förderband (2) quer dazu erstreckt. An einem auskragenden
Schenkel des Pressenträgers (24) ist an der Unterseite eine
hydraulische Kolbenpresse (25) angeordnet, an deren Kolben (26)
ein Formwerkzeug (27) angebracht ist, dessen Länge gleich der
Breite des Einbandbogens (11) ist. Das Formwerkzeug (27) wird
durch die Kolbenpresse (25) auf den Einbandbogen (11) gepreßt
und formt den Einbandbogen (11) mit dem darauf aufgebrachten
Schmelzkleberstreifen (10) in die Einbandmappe (13) um. Diese
wird nach dem Anheben des Formwerkzeugs (27) durch eine
Bewegung des Förderbands (2) weitergefördert und kann dann vom
Förderband (2) abgenommen werden.
Fig. (2) zeigt einen Querschnitt durch den an der
Zuführeinrichtung (9) stehenden Einbandbogen (11) und durch die
Stützplatte (7) mit Blick auf die Zuführeinrichtung (9), von
der in der gezeigten Figur nur die Schmelzkleberdüse (23) zu
sehen ist. Zur besseren Veranschaulichung sind in dieser
Ansicht die Förderriemen (3), auf denen der Einbandbogen (11)
gefördert wird, weggelassen. Auf dem Einbandbogen (11) ist der
raupenförmige Schmelzkleberstreifen (10) aufgebracht.
In Fig. (3) ist der Einbandbogen (11) mit dem aufgebrachten
Schmelzkleberstreifen (10) unter der Umformeinrichtung (12)
dargestellt, von der nur das Formwerkzeug (27) gezeigt wird.
Zur besseren Veranschaulichung ist vom Förderband (2) nur die
Stützplatte (7) gezeigt, während die Förderriemen (3)
weggelassen sind. Wie man in dieser Ansicht deutlich sieht,
wird das Formwerkzeug (27) von einer Stempeldecke (28) und zwei
Seitenwänden (29) begrenzt, an deren Unterkante zwei
Biegekanten (30) angeformt sind. Der Einbandbogen (11) ist
unter dem Formwerkzeug (27) positioniert. Dabei liegt der
Schmelzkleberstreifen (10) mittig zwischen den Seitenwänden
(29) und zwischen den in der Stützplatte (7) eingelassenen, den
Biegekanten (30) gegenüberstehenden Nuten (31).
Fig. (4) zeigt die durch Umformen des Einbandbogens (11) und
des Schmelzkleberstreifens (10) entstandene Einbandmappe (13)
mit dem Schmelzkleberstreifen (14) trapezförmigen Querschnitts.
Das Formwerkzeug (27) ruht dabei noch auf dem
Schmelzkleberstreifen (14). Wie man deutlich sieht, füllt der
Schmelzkleberstreifen den gesamten von der Stempeldecke (28),
den Seitenwänden (29) und den von dem Einbandrücken (17)
gebildeten Hohlraum aus. Die Biegekanten (30) drücken den
Einbandbogen (11) in die Nuten (31) und bilden dabei die Falze
(15) aus.
Fig. (5) schließlich zeigt die fertiggestellte Einbandmappe
(13), die im wesentlichen aus den Schmelzkleberstreifen (14)
mit trapezförmigem Querschnitt auf dem Einbandrücken (17) und
den beiden Einbanddeckeln (16) besteht, die durch Falze (15)
vom Einbandrücken (17) getrennt sind.
Fig. (6) zeigt eine weitere Vorrichtung (32) zur Herstellung
einer Einbandmappe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die
Vorrichtung (32) weist ein Förderband (33) mit Förderriemen
(34) auf, die über eine Antriebsrolle (35) angetrieben werden
und über eine Umlenkrolle (36) geführt sind. Die Antriebsrolle
(35) ist an einem Elektromotor (37) angeflanscht. Desweiteren
weist das Förderband (33) eine Stützplatte (38) auf, die die
oberen Abschnitte der zwischen Antriebsrolle (35) und
Umlenkrolle (36) verlaufenden Förderriemen (34) unterstützt.
Entlang des Transportwegs des Förderbands (33) sind eine
Zuführeinrichtung (39), bei der ein Einbandbogen (40) mit einem
raupenförmigen Schmelzkleberstreifen (41) versehen wird, und
eine Umformeinrichtung (42) angeordnet, die auf dem
Einbandbogen (40) Falze (43) anbringt und den
Schmelzkleberstreifen (41) in einen Schmelzkleberstreifen (44)
mit trapezförmigem Querschnitt umformt.
Die Zuführeinrichtung (39) hat einen Heizbehälter (45), der
flüssigen thermoplastischen Schmelzkleber enthält, und eine
Pumpe (46), die den flüssigen Schmelzkleber über eine Leitung
(47) einer Dosiereinrichtung (48) zuführt. Direkt an die
Dosiereinrichtung (48) schließt sich eine Schmelzkleberdüse
(49) an, die von einem elektrischen Heizelement (50) auf einer
so hohen Temperatur gehalten wird, daß der durch die
Schmelzkleberdüse (49) austretende Schmelzkleber zumindest
plastisch verformbar ist. Die Zuführeinrichtung (39) ist in
eine Vorschubeinrichtung (51) integriert, die im wesentlichen
aus einem hydraulischen Kolbentrieb (52) und einer auf zwei
Linearführungen (53) gelagerten Halterung (54) besteht. Die
Halterung (54) ist mit einem Kolben (55) des Kolbentriebs (52)
verbunden. Desweiteren steht der Kolbentrieb (52) derart mit
der Zuführeinrichtung (39) in Verbindung, daß aus der
Schmelzkleberdüse (49) genau dann Schmelzkleber austritt, wenn
die Vorschubeinrichtung (51) den Vorschub der Halterung (54) in
Gang setzt. Schließlich ist in die Vorschubeinrichtung (51)
noch die Umformeinrichtung (52) integriert. Die
Umformeinrichtung (52) ist dabei in Längsrichtung des
Förderbands (33) gesehen genau so weit von der
Zuführeinrichtung (39) entfernt, daß deren Abstand dem Abstand
zweier Schmelzkleberstreifen (41) auf benachbarten
Einbandmappenbögen (40) entspricht. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß bei einer Vorschubbewegung der
Vorschubeinrichtung (51) auf einem Einbandbogen (40) der
Schmelzkleberstreifen (41) aufgetragen wird, während
gleichzeitig auf dem in Förderrichtung des Förderbands (33)
nächstgelegenen Einbandbogen der Schmelzkleberstreifen (44) und
die Falze (43) ausgeformt werden.
Fig. (7) zeigt ein Formwerkzeug (56) als Einzelheit der
Umformeinrichtung (42). Das Formwerkzeug (56) weist an seiner
Unterseite eine drehbar gelagerte Rolle (57) auf. Die Rolle
(57) ist in ihrer Mitte mit einer umlaufenden Nut (58)
versehen, während zu beiden Seiten der Nut umlaufende
Prägeringe (59) auf der Rolle angebracht sind. In der
Stützplatte (38) sind zwei Nuten (60) so angebracht, daß die
Prägeringe (59) bei Bewegung der Vorschubeinrichtung (51) in
diesen Nuten (60) laufen. Der zwischen Formwerkzeug (56) und
Stützplatte (38) eingelegte Einbandbogen (40) wird somit mit
zwei Falzen (43) versehen. Gleichzeitig wird der
Schmelzkleberstreifen (41) durch die Nut (58) beim Drehen der
Rolle (57) in einen Schmelzkleberstreifen (44) mit
trapezförmigem Querschnitt umgeformt.
Fig. (8) zeigt ein weiteres Formwerkzeug (61) , das an seiner
Unterseite zwei drehbar gelagerte Rollen (62) aufweist. Die
Rollen (62) sind an ihrem Umfang jeweils mit einem Prägering
(63) versehen. Die Prägeringe (63) rollen beim Vorschub des
Formwerkzeugs (61) durch die Vorschubeinrichtung (51) in den
Nuten (60) der Stützplatte (38). Bei einem zwischen
Formwerkzeug (61) und Stützplatte (38) eingelegten Einbandbogen
(40) werden auf diese Weise Falze (43) eingeprägt. Zwischen den
Rollen (62) ist im Formwerkzeug (61) eine trapezförmige
Aussparung (64) zur Umformung des Schmelzkleberstreifens (41)
vorgesehen.
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung einer Einbandmappe aus wenigstens
einem Einbandbogen mit zumindest einem sich an einen
Einbandrücken anschließenden Einbanddeckel, bei dem auf die
Innenseite des Einbandbogens an der für den Einbandrücken
vorgesehenen Stelle ein Schmelzkleberstreifen aufgebracht
wird, der durch vorheriges Erhitzen in einen zumindest
plastischen Zustand gebracht worden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleberstreifen (10,
41) nach dem zumindest teilweisen Aufbringen auf den
Einbandbogen (11, 40) umgeformt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleberstreifen (10,
41) mit Hilfe eines Formwerkzeuges (27, 56, 61) umgeformt
wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (27, 56, 61)
während oder nach dem Umformen in Längsrichtung und/oder
Querrichtung des Schmelzkleberstreifens (10, 41) bewegt
wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber vor dem
Aufbringen auf den Einbandbogen auf eine Temperatur erhitzt
wird, die über seiner Erstarrungstemperatur und unter der
Temperatur seiner vollständigen Verflüssigung liegt.
5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Einbandbogen
aufgebrachte Schmelzkleberstreifen vor dem Umformen an
seiner freien Oberfläche solange abgekühlt wird, bis sich
dort eine Schicht erstarrten Schmelzklebers gebildet hat.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, mit wenigstens einer Heizeinrichtung (22)
zur Verflüssigung des Schmelzklebers und einer
Zuführeinrichtung (9) für das Aufbringen des Schmelzklebers
auf den Einbandbogen (11),
gekennzeichnet durch eine Umformeinrichtung (25, 27) zur
Umformung des auf dem Einbandbogen (11) aufgebrachten
Schmelzkleberstreifens (10, 41).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umformeinrichtung ein
Formwerkzeug (27) und eine Preßeinrichtung (25) zum
Anpressen des Formwerkzeugs (27) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch ein von einer Stempeldecke (28) und
wenigstens zwei Seitenwänden (29) begrenztes, an einer
unteren Längsseite und zwei Stirnseiten offenes Formwerkzeug
(27).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug stirnseitig
Stirnseitenwände aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (29) als
Biegekanten (30) zum Einprägen von Falzen (15) in den
Einbandbogen (11) beim Umformen des Streifens (10)
ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (25)
gegenüber der offenen Längsseite des Formwerkzeugs (27) eine
Stützfläche (7) mit den Unterkanten der Seitenwände (29)
gegenüberliegenden Nuten (31) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung gegenüber
der offenen Längsseite des Formwerkzeugs eine elastische
Stützfläche aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug im Bereich
seiner Mittellängsachse eine geringere lichte Höhe als an
den Rändern hat.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3
gekennzeichnet durch ein mit wenigstens einer drehbar
gelagerten Rolle (57, 62) versehenes Formwerkzeug (56, 61)
und eine Vorschubeinrichtung (51) für das Formwerkzeug (56,
61).
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (56) eine Rolle
(57) aufweist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle eine umlaufende Nut
(58) zur Umformung des Streifens (41) aufweist.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut im Bereich ihrer
Mittellinie einen größeren Durchmesser aufweist als an den
Rändern.
18. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (57) zu beiden Seiten
der Nut (58) je einen umlaufenden Prägering (59) zum
Einprägen von Falzen (43) in den Einbandbogen (40) aufweist.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (61) wenigstens
zwei Rollen (62) aufweist.
20. Vorrichtung gemäß Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (62) auf Achsen
gelagert sind, deren Verlängerungen im wesentlichen
zusammenfallen.
21. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (62) an ihrem Umfang
je einen umlaufenden Prägering (63) zum Einprägen je eines
Falzes (43) in den Einbandbogen (49) aufweisen.
22. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß im Formwerkzeug (61) zwischen
den Rollen (62) wenigstens eine nach unten und an zwei
Stirnseiten offene Aussparung (64) zur Umformung des
Schmelzkleberstreifens (41) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß Formwerkzeug (27, 56, 61) und
Zuführeinrichtung (9, 39) entlang des Förderwegs eines
Förderbands (2, 33) angeordnet sind.
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