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DE4400599A1 - Verfahren zur Abtrennung eines Vordergrund-Bildsignals aus einem Misch-Bildsignal mit Gradationsentzerrung und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung eines Vordergrund-Bildsignals aus einem Misch-Bildsignal mit Gradationsentzerrung und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens

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Publication number
DE4400599A1
DE4400599A1 DE4400599A DE4400599A DE4400599A1 DE 4400599 A1 DE4400599 A1 DE 4400599A1 DE 4400599 A DE4400599 A DE 4400599A DE 4400599 A DE4400599 A DE 4400599A DE 4400599 A1 DE4400599 A1 DE 4400599A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
image signal
punching
value
control signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4400599A
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Gehrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DE4400599A priority Critical patent/DE4400599A1/de
Priority to US08/190,430 priority patent/US5436671A/en
Priority to JP6012646A priority patent/JPH0715743A/ja
Priority to GB9402211A priority patent/GB2275147B/en
Publication of DE4400599A1 publication Critical patent/DE4400599A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/64Circuits for processing colour signals
    • H04N9/74Circuits for processing colour signals for obtaining special effects
    • H04N9/76Circuits for processing colour signals for obtaining special effects for mixing of colour signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Processing Of Color Television Signals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung eines Vordergrund-Bildsignals FG aus einem Misch-Bildsignal MG, das in Stanzbereichen eine Stanzfarbe KC sowie Übergangs­ farben zu der Stanzfarbe aufweist, wobei eine vektorielle Subtraktion der Anteile der Stanzfarbe bzw. der Übergangs­ farben aus dem Misch-Bildsignal in Abhängigkeit eines Steuersignals k vorgenommen wird, welches mit kontinuier­ lichem Verlauf Werte zwischen 1 im Bereich der Stanzfarbe KC und 0 an Mischgrenzen annimmt.
Bei derartigen Verfahren wird dem Misch-Bildsignal vektoriell der Anteil der Stanzfarbe KC entzogen, der in dem Misch-Bildsignal vermutet wird. Dies geschieht in Abhängigkeit eines Steuersignals, welches kontinuierlich Werte zwischen 1 (voller Entzug der Stanzfarbe) und 0 (kein Entzug der Stanzfarbe) annimmt. Damit kann auch Übergangsfarben, die nur einen kleineren Anteil der Stanz­ farbe aufweisen (mit verminderter Farbintensität) der Stanzfarben-Anteil entzogen werden.
Der Begriff "Farbintensität" soll hier als Unter­ scheidungsmerkmal dienen für solche Farben im Komponenten- Farbraum, denen gemeinsam ist, daß sie alle auf derselben Raumgeraden liegen, beginnend bei unbunt/schwarz. Gemein­ sam sind also Farbton (HUE), Farbart und auch Farbsätti­ gung, da das Verhältnis von Chrominanz zu Luminanz immer gleich bleibt.
Im folgenden wird der Begriff "Farbintensität" häufig benutzt werden an Stelle seiner zweidimensionalen Projek­ tion in die Cb/Cr-Ebene, also des Chroma, da bei dem Begriff "Chroma-Änderung" offen bliebe, ob sich die Luminanz ändert oder nicht.
Bei dem vektoriellen Entzug der Stanzfarbe tritt jedoch das Problem auf, daß in vielen Bildsignalen der Zusammen­ hang zwischen Leuchtdichte-Signal des Kameraeingangs und Farbsignal nicht linear ist. Vielfach wird eine Gradations-Vorverzerrung (sogenannte Gamma-Korrektur) vorgenommen, welche zum Beispiel wiedergabeseitig durch die Gradation des Bildschirmphosphors eines Monitors korrigiert wird. Soll jedoch die Abtrennung des Vorder­ grund-Bildsignals aus dem Misch-Bildsignal nach der Gamma­ korrektur aber vor einer Gamma-Entzerrung vorgenommen werden, so treten Fehler auf.
Die Ursache für die Abweichung vom linearen Verhalten ist allerdings nicht die Gradationsentzerrung an sich, wie man zunächst leicht annehmen kann, sondern die Art der Gradationsentzerrung. Das Problem stellen die Gradations­ kennlinien der R,G,B-Kamerasignale dar, die von einem idealen exponentiellen Verlauf abweichen.
Bei der Kodierung zu Komponenten-Signalen werden Signale der drei Kanäle zusammengefügt mit unterschiedlich großen Amplituden und damit auch mit unterschiedlichem Gradienten. Der Gradient ist damit abhängig von der Amplitude. Ein rein exponentieller Verlauf dagegen bildet eine Ausnahme. Sein Verlauf ist zwar gekrümmt, aber sein Exponent (Steigung) ist über der gesamten Amplitude konstant.
Zur Beseitigung derartiger Probleme ist aus dem Aufsatz "Television Animation Store: Digital Chroma-Key and Mixer- Units" von V.G. Devereux in dem Research Report 1984/16 der British Broadcasting Corporation Engineering Division bekannt, einen engen Winkelbereich zu definieren, inner­ halb dessen alle denkbaren Streuwerte der Stanzfarbe bzw. der Übergangsfarben liegen. Nach vektorieller Subtraktion der Anteile der Stanzfarbe bzw. Übergangsfarben werden alle verbleibenden Farben auf unbunt gesetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es auf kleine Streube­ reiche der Winkel der Stanzfarbe bzw. der Übergangsfarben in der Cb/Cr-Farbebene begrenzt ist. Darüber hinaus gehen schwache Farbnuancen eines transparenten Objektes, das auch Anteile der Stanzfarbe bzw. von Übergangsfarben enthält, verloren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das eingangs genannte Verfahren dahingehend weiterzuentwickeln, daß es auch bei. nichtlinearem Zusammenhang zwischen Leuchtdichte und Farbe in dem Misch-Bildsignal einen Entzug der Stanzfarbe bzw. der Übergangsfarben ermöglicht, ohne andere Farbnuancen im Misch-Bildsignal zu verändern oder neue Farbnuancen zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in einer ersten Ausführungsform dadurch gelöst, daß die vektorielle Subtraktion gemäß der Gleichung FG=MG-k * KC(f) vorgenommen wird, wobei KC(f) bezüglich seines Winkels in der Cb/Cr- Farbebene in Abhängigkeit von der Farbintensität gewählt wird.
Aus dem Misch-Bildsignal MG wird vektoriell ein Anteil der Stanzfarbe bzw. der Übergangsfarbe entzogen. Die Stärke dieses Entzugs wird durch den Wert k des Steuersignals gesteuert. Dieses Steuersignal nimmt mit kontinuierlichem Verlauf Werte zwischen 1 und 0 an. Dabei wird der Wert 1 etwa im Bereich der vollen Intensität der Stanzfarbe KC erreicht. Der Wert 0 wird etwa an sogenannten Mischgrenzen erreicht, bis zu denen aus dem Misch-Bildsignal Anteile von Übergangsfarben vektoriell subtrahiert werden. In der Gleichung FG=MG-k * KC(f) wird jedoch nicht mehr von einem festen Farbort KC der Stanzfarbe ausgegangen. Insbesondere Übergangsfarben zwischen der Stanzfarbe KC und dem Unbunt­ punkt der Cb/Cr-Farbebene weisen in dieser nicht not­ wendigerweise den gleichen Winkel auf wie die Stanz­ farbe KC. Nichtlinearitäten des Misch-Bildsignals bzw. genauer gesagt in dem Zusammenhang zwischen dem in diesem enthaltenden Farbsignal und dem Leuchtdichtesignal des Kameraeingangs können einen gekrümmten Verlauf der Über­ gangsfarben in der Cb/Cr-Farbebene zur Folge haben. Anders formuliert bedeutet dies, daß Übergangsfarben bzw. Anteile mit geringer Intensität der Stanzfarbe KC in der Cb/Cr- Farbebene einen anderen Farbwinkel aufweisen als die Stanzfarbe KC mit voller Farbintensität.
Daher wird der Wert KC(f) in Abhängigkeit der Farb­ intensität des Anteils der Stanzfarbe bzw. einer Über­ gangsfarbe gewählt. Für einen Bildpunkt, der sich in der Cb/Cr-Farbebene zwischen der Stanzfarbe KC mit voller Farb­ intensität und dem Unbuntpunkt befindet, wird in Abhängig­ keit von dessen Farbintensität, also in Abhängigkeit von dessen Abstand zum Unbuntpunkt der Cb/Cr-Farbebene ein Wert KC(f) gewählt, der so gewählt wird, daß er den nicht­ linearen Zusammenhang der in dem Misch-Bildsignal ent­ haltenen Komponenten Leuchtdichte und Farbsignal berück­ sichtigt.
Damit wird erreicht, daß auch ein Punkt, der Übergangs­ farben mit einem anderen Farbwinkel im Cb/Cr-Farbraum als demjenigen der Stanzfarbe KC mit voller Farbintensität aufweist, vektoriell mit genau dem richtigen Anteil und dem richtigen Farbwinkel der Stanzfarbe bzw. der Über­ gangsfarbe KC(f) subtrahiert wird. Damit tritt in dem Vordergrund-Bildsignal im Gegensatz zu dem nach dem Stande der Technik bekannten Verfahren keine Farbverfälschung auf.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die vektorielle Subtraktion die vektorielle Subtraktion gemäß der Gleichung FG=MG-k * KC(f) vorgenommen wird, wobei KC(f) bezüglich seiner drei Komponenten Y, Cr, Cb in Abhängigkeit von der Farbintensität gewählt wird.
Eine ähnliche Abhängigkeit wie diejenige zwischen der Farbintensität und dem horizontalen Farbartwinkel HUE läßt sich auch finden zwischen der Farbintensität und dem vertikalen Farbartwinkel, also dem Luminanzwert. Das hat die Wirkung, daß die Farbsättigung nicht mehr konstant bleibt bei Intensitätsänderungen.
Ursache und qualitativer Verlauf sind gleich bzw. ähnlich wie die bereits dargestellten in der horizontalen Cb/Cr- Ebene. Damit läßt sich auch die dargestellte Lösung erweitern auf die Luminanz-Komponente von KC. Der vertikale Winkel bzw. der Luminanz-Wert Y muß ebenfalls über die Farbintensität bzw. den Wert k des Steuersignals nachgeführt werden.
Für eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß KC(f) in Abhängigkeit des Feldes k des Steuer­ signals gewählt wird. Infolge des oben beschriebenen Verlaufes der Werte des Steuersignals in Abhängigkeit des Abstandes von der Stanzfarbe bzw. den Mischgrenzen weist auch das Steuersignal eine dementsprechende Abhängigkeit vom Wert der Farbintensität eines Punktes zwischen der Stanzfarbe und dem Unbuntpunkt der Cb/Cr-Farbebene auf. Somit kann der Wert KC(f) auch in Abhängigkeit des Wertes k des Steuersignals gewählt werden, wobei zwangsweise bei oben beschriebener Wahl des Steuersignals auch eine Abhängigkeit von der Farbintensität gegeben ist. Die Wahl der Abhängigkeit des Wertes KC(f) vom Wert K des Steuer­ signals kann jedoch in der Verwirklichung einfacher sein als eine direkte Abhängigkeit von der Farbintensität.
Der Verlauf der Funktion KC(f) in der Cb/Cr-Farbebene und in der Y/Chr-Ebene kann im Prinzip beliebig gewählt werden. Wie nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, kann dies jedoch vorteilhaft in einfacher Weise dadurch geschehen, daß KC(f) jeweils in der Cb/Cr-Farbebene als Exponentialkurve definiert ist. Dabei genügt gegebenenfalls ein Parameter zur Wahl der Kurvenverläufe.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht für eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens vor, daß die von der Farbintensität und/oder dem Steuersignal k abhängigen Werte KC(f) in einer Speicher-Tabelle abgelegt sind, und daß zum Abtrennen des Vordergrund-Bildsignals FG aus dem Misch-Bildsignal MG in Abhängigkeit der Farbintensität und/oder dem Wert k des Steuersignals die entsprechenden Werte KC(f) aus dem Speicher ausgelesen werden und bei der vektoriellen Subtraktion eingesetzt werden.
Die Werte KC(f), die in der Speicher-Tabelle abgelegt sind, können so auf einfache Weise auch wechselnden Bedingungen angepaßt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einiger in einem Misch-Bildsignal auftretender Farborte in der Cb/Cr-Ebene,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit Wahl des Wertes KC(f) in Abhängigkeit eines Steuersignals k,
Fig. 3 eine dreidimensionale Darstellung im Y/Cb/Cr- Farbraum entsprechend Fig. 2 mit Wahl des Wertes KC(f) in Abhängigkeit eines Steuersignals k und
Fig. 4 eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens mit zusätzlicher Einfügung eines Hintergrund-Bildsignals in die aus dem Vordergrund-Bildsignal entfernten Stanz­ bereiche des Misch-Bildsignals.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Darstellung der bekannten Cb/Cr-Farbebene, in der Cb bzw. Cr für die Farbdifferenz­ signale B-Y bzw. R-Y stehen.
In der Cb/Cr-Farbebene in der Darstellung gemäß Fig. 1 sind durch Schwärzungen diejenigen Farborte aufgetragen, die beispielsweise in einem Teilbild eines Misch-Bild­ signals MG auftreten.
In der Fig. 1 ist ferner ein Farbort KC eingetragen, der der Stanzfarbe bei voller Farbintensität entspricht. Es sind ferner Häufungen von Farborten im Bereich Unbunt mit Tendenz zu rot bzw. gelb erkennbar. Diese Bildpunkte sind von der Stanzfarbe bzw. von Übergangsfarben unbeeinflußt und gehören zu dem aus dem Misch-Bildsignal abzutrennenden Vordergrund-Bildsignal FG.
Im Übergangsbereich zwischen der Stanzfarbe KC mit voller Farbintensität und dem Unbuntpunkt sind jedoch eine Reihe von Punkten erkennbar, die Übergangsfarben zwischen der Stanzfarbe und dem eigentlichen Vordergrund-Bildinhalt, der als Vordergrund-Bildsignal FG abzutrennen ist, darstellen. Diese Punkte, die in der Figur mit KC(f) bezeichnet sind, verlaufen jedoch nicht auf einer Geraden zwischen dem Farbort KC und dem Unbuntpunkt der Cb/Cr- Farbebene. Die Ursache für diesen gekrümmten Verlauf der Übergangsfarben KC(f) kann beispielsweise in einer Kamera- Gradations-Vorverzerrung liegen, bei der bewußt ein nicht­ linearer Zusammenhang zwischen dem Leuchtdichtesignal und dem Farbsignal hergestellt wird. Dies dient beispielsweise zur Anpassung an eine inverse Gradationskennlinie einer Bildröhre eines Wiedergabe-Monitors und wird dort (automatisch) rückgängig gemacht. Soll jedoch die Abtrennung des Vordergrund-Bildsignals FG aus dem Misch- Bildsignal MG vorgenommen werden, bevor die Gradations­ entzerrung wiedergabeseitig rückgängig gemacht wird, so können bei einfacher vektorieller Subtraktion von Anteilen der Stanzfarbe KC aus den Übergangsfarben Farbfehler auf­ treten.
Würde beispielsweise von einem Bildpunkt, der sich im Cb/Cr-Farbraum auf der gekrümmten Linie etwa zwischen der Stanzfarbe KC mit voller Farbintensität und dem Unbunt­ punkt befindet, eine Subtraktion mit einem Anteil KC gleicher vektorieller Richtung wie für die Stanzfarbe KC mit voller Farbintensität vorgenommen werden, so würde dieser Punkt bezüglich seines Farbortes nicht auf den Unbuntpunkt der Cb/Cr-Farbebene zurückgeführt werden, sondern auf einen Farbort etwa auf der Cr-Achse, also mit einer Tendenz zu rötlicher Färbung. Es würde somit ein Blauanteil in einen Rotanteil umgewandelt werden. Dieser Farbfehler soll durch das erfindungsgemäße Verfahren verhindert werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die vektorielle Subtraktion des Anteiles der Stanzfarbe bzw. der Übergangsfarbe in der Weise vorgenommen wird, daß der vektoriell subtrahierte Anteil der Stanzfarbe bzw. der Übergangsfarbe bezüglich seines Winkels in der Cb/Cr-Farb­ ebene in Abhängigkeit von der Farbintensität gewählt wird. So würde beispielsweise für den oben angenommenen Bild­ punkt auf der gekrümmten Linie etwa zwischen der Stanz­ farbe KC mit voller Farbintensität und dem Unbuntpunkt der Cb/Cr-Farbebene ein anderer Winkel von dessen Stanzfarbe KC(f) angenommen werden.
Zur Durchführung dieses Verfahrens werden die ver­ schiedenen Werte KC(f) so gewählt, daß sie dem in der Fig. 1 auftretenden gekrümmten Verlauf der Übergangsfarben entsprechen. Damit wird auch für diese Übergangsfarben, die verschiedene Farbwinkel in dem Cb/Cr-Farbraum auf­ weisen, in jedem Falle eine vektorielle Subtraktion von deren Anteilen in Bildpunkten vorgenommen, die den Anteil der Stanzfarbe auf Unbunt zurückführen und nicht andere Farbanteile neu erzeugen.
Als Maß für den Steuerwert f von KC(f) kann dabei die Farbintensität oder das Chroma des Keyldor-Anteils herangezogen werden. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, den Wert k des Steuersignals für die Wahl des Wertes KC(f) heranzuziehen. Wenn in der Gleichung FG=MG-k * KC(f) das Steuersignal k mit kontinuierlichem Verlauf Werte zwischen 1 (im Bereich der Stanzfarbe KC) und 0 (an Mischgrenzen) annimmt, so ist bei Wahl des Wertes KC(f) in Abhängigkeit des Wertes k des Steuersignals auch automatisch die Abhängigkeit von der Farbintensität gegeben.
In Fig. 2 sind schematisch zwei Werte angedeutet, nämlich einerseits der Wert KC(k = 1) für den Wert der Stanz­ farbe KC mit voller Farbintensität und ein Wert KC(k = 0,3) für einen Wert einer Übergangsfarbe mit deutlich geringerer Farbintensität. Die Darstellung in der Fig. 2 zeigt, daß für den Wert KC(k = 0,3) ein deutlich anderer Farbwinkel in der Cb/Cr-Farbebene gegeben ist als für den Wert KC(K = 1).
Entsprechendes gilt für andere Bildpunkte des Misch-Bild­ signals auf dem gekrümmten Verlauf zwischen der Stanzfarbe KC mit voller Farbintensität und beispielsweise den Unbuntpunkt der Cb/Cr-Farbebene, im Bereich dessen das Steuersignal k den Wert 0 erreicht.
In Fig. 3 ist perspektivisch der dreidimensionale Kompo­ nenten-Farbraum angedeutet. Es ist die Luminanz-Komponente in der Darstellung hinzugekommen. Neben dem bereits bekannten (projizierten) Verlauf in der Cr/Cb-Ebene zeigt sich hier, daß auch das Verhältnis von Chrominanz zu Luminanz (Sättigung) bei Änderung der Key-Color-Intensität nicht konstant bleibt. In der gewählten Darstellung liegt im allgemeinen der berechnete lineare, proportionale Wert unterhalb des tatsächlichen. Die Folge davon ist, daß beispielsweise einem Misch-Bild-Signal entsprechend einem k=0,3 zu wenig Luminanz entzogen wird.
Wenn dagegen das veränderliche KC(f) auch eine geeignete Luminanzerhöhung beinhaltet, wird dieser Effekt gerade kompensiert. Es ist dann gewährleistet, daß auch Stanz­ farben-Werte mit geringerer Intensität (Schatten) korrekt auf schwarz gezogen werden. In Fig. 3 ist wiederum neben der Stanzfarbe für 100% Intensität KC(k=1) auch die veränderte Stanzfarbe KC(k=0,3) entsprechend einer Inten­ sität von 30% dargestellt. Diese veränderte Stanzfarbe weist nicht nur einen veränderten HUE in der Cb/Cr-Ebene auf, sondern auch einen veränderten Luminanzwert Y.
Damit muß allgemein die Stanzfarbe KC in allen drei Kom­ ponenten variabel und Funktion der Farbintensität bzw. des Steuersignals k werden:
KC(f) = KCCb(f), KCCr(f), KCY(f).
In Fig. 4 ist eine Anordnung schematisch in Form eines Blockschaltbildes dargestellt, welche sowohl die Durch­ führung des erfindungsgemäßen Verfahrens wie auch zusätz­ lich die Zumischung eines Hintergrund-Bildsignals zu dem Vordergrund-Bildsignal gestattet. Dabei wird das Hinter­ grund-Bildsignal in den Bildbereichen des Vordergrund- Bildsignals zugemischt, in denen die Stanzfarbe KC bzw. Übergangsfarben entfernt worden sind. Mit anderen Worten wird der Stanzbereich des Misch-Bildsignals in dem Vorder­ grund-Bildsignal durch das Hintergrund-Bildsignal ersetzt.
Der Anordnung wird eingangsseitig das Misch-Bildsignal MG mit den Komponenten Cr, Cb und Y zugeführt. Dabei stehen Cr und Cb für die beiden Farbdifferenzsignale und Y für das Luminanzsignal.
Das Misch-Bildsignal MG gelangt an eine erste Speicher­ anordnung 1, in welcher in Abhängigkeit des Farbortes der Bildpunkte des Misch-Bildsignals ein Steuersignal k generiert wird. Dieses Steuersignal k kann dabei beispielsweise in der Weise generiert werden, daß es einen kontinuierlichen Verlauf annimmt, wobei es im Bereich der Stanzfarbe KC etwa den Wert 1 und im Bereich des Unbunt­ punktes der Cb/Cr-Farbebene etwa den Wert 0 erreicht. Das Steuersignal k wird einem Multiplizierer 2, einer zweiten Speicheranordnung 3 und einem zweiten Multiplizierer 4 zugeführt.
In der zweiten Speicheranordnung 3 wird in Abhängigkeit des Wertes k des Steuersignals und damit indirekt auch in Abhängigkeit des Wertes der Farbintensität des Misch-Bild­ signals MG ein Wert KC(f) ausgewählt, welcher mit negativem Vorzeichen dem Multiplizierer 4 zugeführt wird.
In diesem wird der Wert von -KC(f) mit dem Wert k des Steuersignals multipliziert. Dieses Produkt wird in einem Addierer 6 mit dem Wert des Misch-Bildsignals BG addiert. Dabei werden die drei Komponenten Cb, Cr und Y getrennt miteinander addiert.
Ein Hintergrund-Bildsignal gelangt ebenso wie das Steuer­ signal k auf den Multiplizierer 2. Das Ausgangssignal des Multiplizierers 2 wird in einem Addierer 5 mit dem Ausgangssignal des Addierers 6 addiert. Das Ausgangssignal des Addierers 6 stellt dasjenige Signal dar, in dem einer­ seits aus dem Misch-Bildsignal MG vektoriell der Anteil k * KC(f) subtrahiert wurde. Ebenfalls in Abhängigkeit des Steuersignals k wurde das Hintergrund-Signal BG in diejenigen Bereiche des Vordergrund-Bildsignals eingefügt, aus denen die Stanzfarbe bzw. Übergangsfarben entfernt wurden.
Die Anordnung gemäß Fig. 4 arbeitet dabei nach der Gleichung OUT = MG-k * KC(f)+k BG.

Claims (5)

1. Verfahren zur Abtrennung eines Vordergrund-Bildsi­ gnals FG aus einem Misch-Bildsignal MG, das in Stanz­ bereichen eine Stanzfarbe KC sowie Übergangsfarben zu der Stanzfarbe aufweist, wobei eine vektorielle Sub­ traktion der Anteile der Stanzfarbe bzw. der Übergangs­ farben aus dem Misch-Bildsignal in Abhängigkeit eines Steuersignals k vorgenommen wird, welches mit kontinu­ ierlichem Verlauf Werte zwischen 1 im Bereich der Stanzfarbe KC und 0 an Mischgrenzen annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die vektorielle Subtraktion gemäß der Gleichung FG=MG-k * KC(f) vorgenommen wird, wobei KC(f) bezüglich seines Winkels in der Cb/Cr- Farbebene in Abhängigkeit von der Farbintensität gewählt wird.
2. Verfahren zur Abtrennung eines Vordergrund-Bildsi­ gnals FG aus einem Misch-Bildsignal MG, das in Stanz­ bereichen eine Stanzfarbe KC sowie Übergangsfarben zu der Stanzfarbe aufweist, wobei eine vektorielle Sub­ traktion der Anteile der Stanzfarbe bzw. der Übergangs­ farben aus dem Misch-Bildsignal in Abhängigkeit eines Steuersignals k vorgenommen wird, welches mit kontinu­ ierlichem Verlauf Werte zwischen 1 im Bereich der Stanzfarbe KC und 0 an Mischgrenzen annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die vektorielle Subtraktion gemäß der Gleichung FG=MG-k * KC(f) vorgenommen wird, wobei KC(f) bezüglich seiner drei Komponenten Y, Cr, Cb in Abhängigkeit von der Farbintensität gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß KC(f) in Abhängigkeit des Wertes k des Steuersignals gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß KC(f) als in der Cb/Cr- Farbebene verlaufende Exponential-Kurve definiert ist.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Farbintensität und/oder dem Steuersignal k abhängigen Werte KC(f) in einer Speicher-Tabelle abgelegt sind, und daß zum Abtrennen des Vordergrund-Bildsignals FG aus dem Misch- Bildsignal MG in Abhängigkeit der Farbintensität und/oder dem Wert k des Steuersignals die entspre­ chenden Werte KC(f) aus dem Speicher ausgelesen werden und bei der vektoriellen Subtraktion eingesetzt werden.
DE4400599A 1993-02-05 1994-01-12 Verfahren zur Abtrennung eines Vordergrund-Bildsignals aus einem Misch-Bildsignal mit Gradationsentzerrung und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens Withdrawn DE4400599A1 (de)

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DE4400599A DE4400599A1 (de) 1993-02-05 1994-01-12 Verfahren zur Abtrennung eines Vordergrund-Bildsignals aus einem Misch-Bildsignal mit Gradationsentzerrung und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
US08/190,430 US5436671A (en) 1993-02-05 1994-02-02 Method of separating a foreground picture signal from a mixed picture signal, using gamma correction, and arrangement for performing said method
JP6012646A JPH0715743A (ja) 1993-02-05 1994-02-04 合成画像信号から前景画像信号を分離する方法
GB9402211A GB2275147B (en) 1993-02-05 1994-02-04 Method of seperating a foreground picture signal from a mixed picture signal,using gamma correction,and arrangement for performing said method

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