DE440049C

DE440049C - Elektrischer Handstaubsauger mit Stutzen zur Abnahme von Druckluft

Info

Publication number: DE440049C
Application number: DEL62907D
Authority: DE
Original assignee: Borsig GmbH
Current assignee: Borsig GmbH
Priority date: 1925-04-09
Filing date: 1925-04-09
Publication date: 1927-01-25

Description

•r. Inc

1927.

AUSGEGEBEN AM 25. JANUAR 1927

Die Erfindung bezieht sich auf solche elektrischen Handstaubsauger, bei denen in einem Gehäuse Turbine, Motor und ein vor beiden liegender Staubsack angeordnet sind und das Gehäuse mit einer nach rückwärts abschließenden geschlossenen Kappe, die einen Stutzen zur Abnahme von Druckluft trägt, ausgerüstet ist.

Staubsauger dieser Art, die gleichzeitig ίο auch zur Erzeugung von Druckluft verwendet werden, haben an sich den Nachteil, daß der Motor -schlecht zugänglich ist, da ja der Raum hinter demselben abgeschlossen sein muß, um die notwendige Druckluft zu erzeugen. Durch den feststehenden Rohrstutzen • hindurch läßt sich die Zugänglichkeit nur schwer erreichen.

Der Zweck der Erfindung ist es daher, in dieser Richtung· Abhilfe zu schaffen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß die abschließende rückwärtige Kappe des Gehäuses um die Achse des Staubsaugers drehbar ist und der Stutzen derart in der Kappe sitzt, daß durch diesen hindurch je nach der Stellung der Kappe die in Frage kommenden Teile des Motors zugänglich gemacht sind. Es ist klar, daß man auf diese Weise bequem zu allen Teilen des Motors gelangen kann, da 'Sich die Kappe um 360⁰ drehen läßt und man infolgedessen die Möglichkeit besitzt, den Stutzen genau auf die Stelle zu richten, an der etwas in Ordnung gebracht werden soll.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι den rückwärtigen Teil eines elektrischen Handstaubsaugers, teilweise geschnitten, und

Claims

Abb. 2 das bei Verwendung eines Leitungsschlauches übliche Mundstück.

Die Kappe 3 des Staubsaugers 4 ist um dessen Achse drehbar" gelagert und besitzt einen zur Abnahme von Druckluft bestimmten Stutzen 5, der so angeordnet ist, daß je nach der Stellung der Kappe 3 beispielsweise die· Bürsten 6 oder die öler 7 oder der Kollektor 8 von außen zugänglich gemacht sind. Die Lagerung der Kappe 3 am Gehäuse 9 einerseits und im Griff 10 andererseits ist so gewählt, daß Luftverluste nach Möglichkeit ausgeschlossen sind, trotzdem aber die Kappe sich leicht drehen läßt. Am einfachsten wird die Abdichtung dadurch erreicht, daß die Kappe bei 11 abgesetzt und bei 12 ein Dichtungsblech vorgesehen ist, so daß an beiden Stellen die Luft gezwungen ist, im Zickzack ihren Weg nach außen zu suchen, also gewissermaßen Labyrinthdichtungen· entstehen, die geeignet sind, wesentliche Druckluftverluste zu verhindern. In den Stutzen 5 oder bei Verwendung eines Anschlußschlauches 13 in das Mundstück 14 desselben paßt eine Patrone 15 hinein, die, als Luftfilter ausgebildet, etwaige mitgerissene Staubteilchen sicher zurückhält, so daß beispielsweise bei Verwendung des Staubsaugers als Haartrockner keine Gefahr besteht, daß Staub mit dem-Haar in Berührung kommt. Abgesehen hiervon kann aber gleichzeitig das Filter 15 als Duftträger ausgestaltet sein, um in geschlossenen Räumen die Luft zu verbessern und irgendeinen erfrischenden Duft, beispielsweise Fichtennadelduft, in feinster Verteilung zu verbreiten. _;

Pathntaw sj'KiJCHK:

i.'in einem Gehäuse angeordneter, aus Turbine, Motor und vor beiden liegendem Staubsack bestehender elektrischer Handstaubsauger mit das Gehäuse nach rückwärts abschließender geschlossener Kappe, die einen Stutzen 'zur Abnahme von Druckluft trägt, dadurch gekennzeichnet, daß diese-Kappe um die Achse des Staubsaugers drehbar ist und der Stutzen derart in der Kappe sitzt, daß durch diesen hindurch je nach der Stellung der Kappe die in Frage kommenden Teile des Motors zugänglich gemacht sind.
2. Elektrischer Handstaubsauger nach' Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ver- · Wendung eines patronenartigen Luftfilters, das gegebenenfalls als Duftträger ausgebildet und entweder unmittelbar in den Stutzen (5) oder bei Verwendung eines Anschlußschlauches in das Mundstück (14) desselben eingesetzt werden kann und noch mitgerissene Staubteilchen zurückhält, während es gleichzeitig durch feinste Verteilung eines ätherischen Öles die Luft verbessert.

Abb.

i.

Abb. 2.

BERLIN. GEDRUCKT IN DEU REICnsDltUCKEREI.