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DE439696C - Schiffskesselanlage mit Rauchrohrvorwaermer - Google Patents

Schiffskesselanlage mit Rauchrohrvorwaermer

Info

Publication number
DE439696C
DE439696C DESCH72404D DESC072404D DE439696C DE 439696 C DE439696 C DE 439696C DE SCH72404 D DESCH72404 D DE SCH72404D DE SC072404 D DESC072404 D DE SC072404D DE 439696 C DE439696 C DE 439696C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preheater
boiler
steam
ship
feed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH72404D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF SCHAETZLE
Original Assignee
JOSEF SCHAETZLE
Publication date
Priority to DESCH72404D priority Critical patent/DE439696C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE439696C publication Critical patent/DE439696C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/02Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters with water tubes arranged in the boiler furnace, fire tubes or flue ways
    • F22D1/14Safety or venting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Schiffskesselatnlage mit Rauchrohrvorwärmer. Bei sogenannten Ecotlomisern, den Vorwärmeranlagen für stationäre Dampfkesselbetriebe, hat man schon mehrfach vorgeschlagen, zur Abführung von in den Vorwärmern sich aus dein Wasser ausscheidenden Luft-und Gasmengen wie auch zur Verhütung von Schäden durch infolge Dampfbildung auftretende Druckerhöhungen Entlüftungs- und Sicherheitsventile sowie besondere Behälter anzuordnen, die zur Aufnahme der gasförmigen Ausscheidungen dienen. Diese Einrichtungen befanden sich insbesondere bei mehrteiligen bzw. mehrstufigen Vorwärmern zwischen den Vorwärmerstufen, um die hauptsächlich in der ersten Stufe erfolgenden Ausscheidungen alsbald aus dem Wasserwege zu entfernen. Die Einrichtungen sind auch schon so ausgeführt worden, daß eine Scheidung von gasförmigen und flüssigen Teilen für solche Fälle vorgesehen war, in welchen durch Sicherheitsvorrichtungen gleichzeitig Wasser und Dampf zum Austreten kamen.
  • Bei Schiffskesselanlagen liegen die Verhältnisse hinsichtlich des Schutzes von Vorwärmern und deren Leitungen zum Kessel schwieriger als bei stationären Anlagen, was sich aus dem schwankenden Betrieb der Schiffsanlagen erklärt; man hat infolgedessen die bei Landkesseln gebräuchlichen Rauchröhrenvorwärmer nicht angewandt, zumal bei Schiffsanlagen die Speiseleitungen vom Vorwärmer zum Kessel sich nicht so verlegen lassen, daß eine sichere Abführung von Dampf aus ihnen mit den bekannten Mitteln zu ereichen ist.
  • Erfindungsgemäß ist von der Erwägung ausgegangen, daß beim Schiffsbetriebe in verschiedenartiger Weise Störungen auftreten können. Einmal wird in dem Rauchröhrenvorwärmer durch die nicht immer vermeidbare Zufuhr entsprechender Wärmemengen Dampf erzeugt in der Weise, daß es sich iin wesentlichen um eine gewissermaßen ruhige Entstehung von Dampfblasen handelt; es treten aber auch insbesondere während des Manövrierbetriebes eines Schiffes verhältnismäßig plötzlich besonders hohe " Erwärmungen des Speisewassers in dem Rauchröhrenvorwärmer auf, die zu plötzlichen besonderen Dampfbildungen und Druckerhöhungen im Vorwärmer führen. Beiden Erscheinungen tritt die neue Einrichtung dadurch entgegen, daß für verhältnismäßig ruhig entstehende Dampfblasen, deren Ableitung durch die abwärts führenden Zweige der Speiseleitung nicht möglich ist, an geeigneter Stelle der Speiseleitung zwischen Vorwärmer und Kessel ein windkAselartigesGefäß eingeschaltetwird, das diesen Dampf aufnimmt, daß aber für stoßweise Druckerhöhungen ein Sicherheitsventil, das an sich bekannter Art sein kann, in den gleichen Leitungszweig eingescha-#tet wird, an welcher ein Ausscheidegefäß angeschlossen ist; infolgedessen kann bei plötzlichen Druckerhöhungen ein Wasserdampfgemisch aus der Leitung entfernt werden, und zwar nun wieder unter Vermeidung von Verlusten, denn dieses Gemisch wird zu dem Abscheider, der an sich wiederum bekannter Art sein kann, zerlegt, und es wird das Wasser durch eine Sonderleitung zum Speisewassertank zurückgeführt, wo auch seine Wärme noch ausgenutzt wird, während der ausgeschiedene Dampf zum Kondensator oder zu dem bei Schiffsanlagen gebräuchlichen Hilfskondensator geleitet wird. Auf eine Entlüftung und Entgasung des Speisewassers braucht 'bei dem Rauchröhrenvorwärmer der Schiffskessel keine Rücksicht genommen werden, weil diese schon in der ersten Stufe der gesamten V orwärmeranlage erfolgt, die bei Schiffsanlagen durch einen Wärmeaustauschapparat gebildet wird, der in der Regel mit dem Abdampf der bei Schiffsanlagen zahlreichen Hilfsmaschinen gespeist wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindtnigsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Aus dem Kondensator a, gelangt das Kondensat über a1 an die Luftpumpe b und von dort über b1 in den Speisewassertank c; von hier wird es durch die Speisepampe d über dl in den üblichen Vorwärmer e gedrückt, in welchem es durch den Abdampf der Hilfsmaschine auf etwa 6o° erwärmt wird; es gelangt dann in die Leitung e1, die über die Ventile v1 und f zum Kessel geht. Von der Leitung e1 zweigt sich eine mit Abschlußventil v2 ausgestattete Leitung e2 ab, die zu (lein Rauchröhrenvorwärmer g des Kessels l hinführt. Bei Betrieb des Vorwärmers g ist das Ventil v1 vor dem Kessel natürlich geschlossen und das Ventil v' geöffnet. Aus dem Vorwärmer g gelangt das Speisewasser dann über die Rohrstränge «l, hl und lag und über die Ventile T,1 und f in den Kessel.
  • Zur Sicherung des Betriebes mit dem Rauchröhrenvorwärmer g ist in die Leitung g1, hl ein windkesselartiger Behälter h eingeschaltet. Zur weiteren Sicherung ist an dem Zweig g1 ein Sicherheitsventil i, angeordnet, das mit einem Ausscheidungsbehälter k in Verbindung steht, von dein ein Wasserrohr k1 zum Speisewassertank c und ein Dampfrohr k2 zu einem Hilfskondensator m führt, von dem eine Leitung in' zum Speisewassertank c geht. An dem Strang k2 ist ein U-förmig gebogenes Rohr k3 angeschaltet, das mit seinem freien Ende in die Atmosphäre ausmündet und dessen Schenkel mit Wasser gefüllt sind.
  • Das in c bereits vorgewärmte Speisewasser nimmt in den Rauchröhrenvorwärmer la weitere Wärme auf und verläßt diesen mit etwa 16o bis r7o°. Das windkesselartige Gefäß lt vergleichmäßigt die Strömung des Speisewassers zum Kessel und macht kleinere Stöße unschädlich. Bei dem schwankenden Schiff sinaschinenbetrieb kann man nicht verhindern, daß bisweilen eine unerwünscht hohe Erwärniting des Speisewassers eintritt, welche zur entsprechenden Dampfblasenbildung führt; diese Erscheinung wird durch das Sicherheitsventil i unschädlich gemacht, indem es sich bei plötzlicher Druckerhöhung öffnet und dann das Wasserdampfgemisch nach dem Ahscheider k übertreten läßt. Das U-Rohr k3 betagt dabei noch einer unzulässigen Druckerhöhung in dem von dem Abscheider k zum Hilfskondensator in führenden Dampfrohr k2 vor, indem bei entsprechender Druckerhöhung unter Herausdrücken des Wasserverschlusses eine freie öffnung nach der Atmosphäre geschaffen wird; bei normalem Betrieb genügt dagegen das im [)-Rohr k3 stehende Wasser, um das Überströmen von Dampf aus dem Gefäß k nach dem Kondensator in zu sichern.
  • Wird für längere Zeit dem Kessel kein Speisewasser zugeführt, so würde eine unzulässige Erhitzung der Rauchröhrenv orwärinerrohre die Folge sein; um (las zu verhindern, wird das Ventil v3 in dem Leitungszweig h3 geöffnet. Es strömt dann das aus dem Rauchröhrenvorwärmer g kommende Wasser nach dem Hauptkondensator, so daß die Vorwärmerrohre ausreichend gekühlt werden und die aufgenommene Wärme im Kondensator unschädlich gemacht wird.
  • Durch öffnung des Ventils v1 unter Abschluß der Ventile v2 und v4 kann dem Kessel auch direkt das Speisewasser unter Umgehung des Rauchröhrenvorwärmers zugeleitet werden, was stets dann zu geschehen hat, wenn dieser zwecks Überholung oder aus anderen Gründen herausgenommen werden muß.
  • Bei der neuen Anordnung ist nicht nur der Betrieb des Rauchröhrenvorwärmers gesichert, es wird anderseits auch ein Verlust an dem in Schiffsbetrieben sehr wertvollen Speisewasser verhindert. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. t. Schiffskesselanlage mit kauchrohrvorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorwärmer mit dem Kessel verbindende Leitung (g1) zum Absondern von Dampfblasen mit einem windkesselartigen Behälter (h) ausgestattet ist und außerdem durch ein Sicherheitsventil (i) mit einem Abscheidegefäß (k) für Dampf und Wasser in Verbindung steht, aus welchem das Wasser zum Speisewassertank (c), der Dampf zum Kondensator oder Hilfskondensator (na) geleitet wird. z. Schiffskesselanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung (hl, h2) durch eine Zweigleitung (h3) mit dem Kondensator verbunden ist, um unter Rückkühlung des im Rauchröhrenvorwärmer (g) erhitzten Speisewassers seine dauernde Strömung durch den Rauchröhrenvorwärmer bei Unterbrechung der Kesselspeisung zu ermöglichen.
DESCH72404D Schiffskesselanlage mit Rauchrohrvorwaermer Expired DE439696C (de)

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DE439696C true DE439696C (de) 1927-01-17

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