DE439367C - Fluessigkeitswechselgetriebe - Google Patents

Description

• Flüssigkeitswechselgetriebe. Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitswechselgetriebe mit von der treibenden Welle angetriebener Zentrifugalpumpe und von der Pumpe beeinflußtem, mit der anzutreibenden Welle verbundenem Turbinenrad.
• Das Neue besteht darin, daß die Zentrifugalpurnpe sich aus mehreren Pumpensätzen zusammensetzt, die je nach dem Flüssigkeitsstand im Gehäuse in Iätigkeit gesetzt werden und das Turbinenrad entsprechend beeinflussen.
• Die Zeichnung stellt in senkrechtem Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
• . Das Flüssigkeitsgetriebe ist von einem dehäuse i eingeschlossen, in dem die Antriebswelle 2 und die getriebene Welle 3 gelagert sind.
• Auf der Welle 2 ist ein Kegelrad ¢ aufgekeilt, das in ein Kegelrad 5 eingreift, welches auf der senkrechten Welle 6 sitzt. Auf dem unteren Teile der Welle 6 sitzt die Zentrifugalpumpe, die aus einer Anzahl von Gängen 7, 71, 72 besteht. Jeder Gang trägt ein zentrales Saugrohrstück 8 bzw. 81 bzw. 82, deren untere Enden in verschiedenen Höhen übereinandergreifen.
• Auf der anzutreibenden Welle 3 sitzt ein Kegelrad 9, das in ein Kegelrad io eingreift, welches auf einer konzentrisch zur Welle 6 angeordneten Muffe i i sitzt. Diese Muffe trägt ein Turbinenrad 12, dessen Schaufeln 13 sich den Gängen 7, 71, 72 gegenüber befinden.
• Der untere Teil des Gehäuses i steht durch eine Leitung i q. mit einem Zylinder 15 in Verbindung, in welchem sich ein Kolben 16 befindet.
• Die Arbeitsweise des Getriebes ist folgende: Man bringt in den unteren Teil des Behälters eine gewisse Flüssigkeitsmenge, z. B. bis zur Linie X-Y. Der Boden des Kolbens 16 befindet sich hierbei bei Z. Wird die Welle 2 in Umdrehung versetzt, so erfolgt eine Ansaugung durch die Rohrstücke 8, 81, 82 in die drei Gänge 7, 71, 72 hinein, und die Flüssigkeit-stößt mit Gewalt gegen die Schaufeln 13 deß Rades 12, was zur Folge hat, daß sich das Rad 12 in Umlauf setzt; unter Vermittlung der Kegelräder io, 9 setzt sich auch die Welle 3 in Bewegung.
• Die Umlaufgeschwindigkeit dieser Welle wird um so größer $ein, je geringer die Widerstandskraft ist; erhöht sich aber die Widerstandskraft, so verringert sich die Umlaufgeschwindigkeit, und ein dynamischer Gleichgewichtszustand sucht sich einzustellen zwischen dem Widerstand und der Reaktion des Stoßes der Flüssigkeit gegen die Schaufeln 13 des Turbinenrades 12.
• Die Größe der übertragenen Arbeit ändert sich, wenn man den Kolben 16 hebt, so daß er die Stellungen Z1 und Z2 einnimmt. Die Bewegung des Kolbens bewirkt, daß sieh der Flüssigkeitsspiegel im Behälter auf X'-Yl bzw. X'-Y' senkt, so daß ein oder zwei Saugrohrstöcke 7, 71 freigegeben werden und unwirksam bleiben.
• Wird der Kolben 16 bis zur Stellung Z3 angehoben, so daß die im Behälter i befindliche Flüssigkeit auf X3-Y3 hinabgeht und auch das unterste Saugrohrstück 82 freigibt, so findet überhaupt keine Ansaugung mehr statt, und das Rad 12 sowie die Welle 3 sind entkuppelt.
• An Stelle der Flüssigkeit im Behälter i kann auch Quecksilber verwendet werden, welches infolge seiner sehr großen Dichtigkeit gestattet, die Abmessungen der einzelnen Teile für die Übertragung einer gleich großen Kraft zu verringern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Flüssigkeitswechselgetriebe mit von der treibenden Welle angetriebener Zentrifugalpumpe und von der Pumpe beeinflußtem, mit der anzutreibenden Welle verbundenem Turbinenrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalpumpe sich aus mehreren Pumpensätzen (7, 71, 72 ... ) zusammensetzt, die je nach dem Flüssigkeitsstand (X, XI, X2 ... ) im Gehäuse (i) in Tätigkeit gesetzt werden und das Turbinenrad (13) entsprechend beeinflussen.