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DE439206C - Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes bei photographischen Schichten durch Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes bei photographischen Schichten durch Farbstoffe

Info

Publication number
DE439206C
DE439206C DEH99638D DEH0099638D DE439206C DE 439206 C DE439206 C DE 439206C DE H99638 D DEH99638 D DE H99638D DE H0099638 D DEH0099638 D DE H0099638D DE 439206 C DE439206 C DE 439206C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
light
layer
emulsion
influencing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH99638D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johannes Herzog & Co Photochem
Original Assignee
Johannes Herzog & Co Photochem
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johannes Herzog & Co Photochem filed Critical Johannes Herzog & Co Photochem
Priority to DEH99638D priority Critical patent/DE439206C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE439206C publication Critical patent/DE439206C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/83Organic dyestuffs therefor
    • G03C1/831Azo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Filters (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes bei photographischen Schichten durch Farbstoffe. Es war bekannt, mit Wasser auswaschbare Farbkörper, z. B. Pikrat, Martiusgelb usw., über, unter oder in der Emulsionsschicht anzubringen (britische Patentschrift z59o6/o6). Auch das Aufgießen einer farbstoffhaltigen Schicht .auf sensibilisierte Emulsionsscjiichten ist bekannt (deutsche Patentschrift I655=1-1, S. i, Z. 651f.!. Hierbei wurden wiederum auswaschbare Farbstoffe verwendet. Auch das Untergießen von Ecnu.lsionsschidhten mit Gelatinelösungen, welche gefärbt sind, ist bekannt (s. deutsche Patentschrift 73101 und 77270j. Auch in diesen Fällen wurden auswaschbare Farbstoffe benutzt. Schließlich ist es auch bekannt, unauswaschbare anorganische Farbkörper, wie Mangandioxyd, Uranferrocyanid, mit Gelatine em'ulgiert lediglich als Unterguß für lichthoffreie Platten zu verwenden, doch waren dieselben lediglich auf Blauabsorption beschränkt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren werden vorliegend organische, nicht auswaschbare Farbstoffe verwendet, die sich nur in Hydrosulfaten u. d'gl. lösen. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren der Verwendung auswaschbarer Farbstoffe wird erreicht, daß der bei den auswaschbaren Farbstoffen unvermeidliche Cbelstandeiner Diffusion in die Emulsion und die sich hieraus ergebende Verringerung der Einpiindlichkeit vermieden wird. Die nach dem vorliegenden Verfahren verwendeten Farbstoffe . haften fest an der Gelatine und können aus derselben nicht diffundieren. Im Vergleich zu dem Verfahren nach der Deutschen Patentschrift 165544 von S m i t h wird. der Vorteil erreicht, daß nicht wie dort die Entfernung des gefärbten. Collodiums und damit des Farbstoffs durch Methylalkohol vor der Entwicklung stattfinden muß, was nur im Dunkeln geschehen kann und außerordentlich schwierig ist. Das vorliegende Verfahren ist also dem bekannten gegenüber in ausg.ede'hn.terem Maße anwendbar, vermeidet eine Beeinträchtigung der Empfindlichkeit bzw. unerwünschte 2#nAerung der Orth.ochromasie der lichtempfindlichen &hic'ht und ist .außerdem leicht und sicher auszuführen.
  • Das vorliegende Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes für photographische Zwecke, indem gewisse Lichtarten ausgeschaltet werden, besteht darin, daß man in farblose oder unschädliche Verbindungen überführbare organische, wasserlösliche, aber nicht diffundierende Farbstoffe, die Gelatine o.:dgl. anfärben, als Filter benutzt. Man kann je nach dem besonderen Verwendungszweck den Farbstoff in die pliotograp'hische Emulsion einführen oder ihn in besonderen Schichten über oder unter der Emulsion anordnen. Die nach dem neuen Verfahren verwendeten organischen Farbstoffe sind: substantive Dis- oder Tetra: azofarbstoffe, Schwefel- und Küpenfarbstoffe; sie müssen ferner der Forderung genügen, daß sie durch Hydrosulfite aufgespalten und in farblose bzw. unschädliche Verbindungen übergeführt werden können. Auch Azofarbstoffc, wie z. B. \aphthylaminbordeaux, die Gelatine anfärben und in farblose bzw. unschädliche Verbindungen übergeführt werden können, sind benutzbar.
  • Das Verfahren ist für verschiedene photographische Zwecke zu verwenden. Wenn es sich darum handelt, bei orthochromatischen Platten eine Dämpfung des Lichtes herbeizuführen, so kann man eine Schicht aus Gelatine, Casein, Celluloid o. dgl. mit dem Farbstoff auf eine orthochromatische Emulsion gießen. Bei einer grüngelb ,empfindlichen Emulsion nimmt man zur Blaudämpfung eine Schicht, welche gelb ist. Bei einer rotempfindlichen Emulsion verwendet man eine Schicht, welche rot ist, um eine Gründämpfung herbeizuführen. Nach erfolgter Belichtung, Entwicklung und Fixag e wird das Bild mit den Hydrosulfiten behandelt, wobei man gegebenenfalls Katalysatoren, wie Anthraehinon, Indulinscharlach o. dgl. zur Beförderung der Aufspaltung zugeben kann. Man kann sowohl anorganische wie. organische Hydrosulfite verwenden, auch Verbindungen der Hydrosulfite wie Sulfoxylate, z. B. Formaldehyd-Hydrosulfit, Aceton-Hydrosulfit usw.
  • Zur Erzielung der Lichthoffreiheit bei orthochromatischen Platten gießt man die orthochromatischen Emulsionen auf die zuvor gegossene und getrocknete Fäxbfilterschicht. Beispielsweise gießt man bei einer rotempfindlichen Emulsion, die eine Grünlücke enthält, zunächst eine Schicht mit einem grünen Farbstoff und über diese Schicht die orthochromatis:che Emulsion, bei einer gelbgrünempfindlichen Emulsion, die eine Rotlücke enthält, gießt man zunächst eine Schicht mit einem roten Farbstoff.
  • Bei Herstellung einer D.reifarbenplatte bringt man über einer rotempfindlichen. Bromsilberschicht eine Gelatin.eschicht mit denn roten Farbstoff, indem man über der Bromsilberemulsion eine Collodiumschicht oder seine Kautschukschicht und über diese ,eine Collodiumschicht bringt und nummclir die Farbfilterschicht gießt. Auf die rotempfindliche Schicht der Bromsilberemulsion und auf die Filterschicht kommt dann eine zweite gelbgrünempfindliche Emulsion und über diese die Schicht von Gelatine mit einem gelben Farbstoff, wobei wiederum die obenerwähnte Trennungsschicht angebracht ist. Über der Schicht mit dem gelben Farbstoff kommt die letzte, dritte Emulsion, welche vorteilhaft reinblauempfindlich ist. Nach der erfolgten Belichtung werden die einzelnen Bilder abgezogen, indem man am Rande einen Einschnitt macht und hierdurch die Möglichkeit der Trennung der Teilbilder hat. Dann entwickelt man, nachdem man vorher die beiden oberen Schichten in bekannter Weise auf eine entsprechende Unterlage gebracht hat. Nach dem Entwickeln und Fertigstellen des Negativs erfolgt zwecks Blankätzung die Behandlung mit Hydrosulfit.
  • Geeignete Farbstoffe sind beispielsweise Benzopurpurin, Dianlrot, Dianilrubin, Hessischpurpur, Indgorot, Chrysophenin, Baumwollg elb, Parag elb, Dsanilblau, Indigoblau. Grün wird vorteilhaft aus gelben und blauen Farbstoffen kombiniert, Orange aus Rot und Gelb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH= Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes. bei photogxaphiseh!en ScWchten durch Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß über, in oder unter der lichtempfindlichen Schicht. organische, wasserlösliche und Gelatine o. dgl. anfärbende, aber nicht diffundierende Farbstoffe aus der Reihe der substantiven Dis- oder Tetraazofarbstoffe, der Schwefel- oder Küpenfarbstoffe, welche durch Hydrosulfite oder Hydrosulfitverbindungen in lichtunschädliche Verbindungen aufspaltbar sind, angeordnet werden.
DEH99638D 1924-12-10 1924-12-11 Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes bei photographischen Schichten durch Farbstoffe Expired DE439206C (de)

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DEH99638D DE439206C (de) 1924-12-10 1924-12-11 Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes bei photographischen Schichten durch Farbstoffe

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DEH0099638 1924-12-10
DEH99638D DE439206C (de) 1924-12-10 1924-12-11 Verfahren zur Beeinflussung des Lichtes bei photographischen Schichten durch Farbstoffe

Publications (1)

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DE439206C true DE439206C (de) 1927-01-06

Family

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DE (1) DE439206C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746135C (de) * 1935-04-10 1944-06-05 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder in Halogensilberemulsionsschichten durch Farbentwicklung
DE952146C (de) * 1951-07-31 1956-11-08 Geigy Ag J R Farbenphotographisches Verfahren
DE1013165B (de) * 1956-09-10 1957-08-01 Karl Dietzel Dipl Phys Verfahren zum Herstellen von farbigen Papierpositivbildern
DE1140812B (de) * 1961-05-18 1962-12-06 Agfa Ag Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder mit unterschiedlichem Kontrast

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