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Werkzeug zum Reinigen der Zündkerzen. Bekanntlich werden die verrussen
und verölten Zündstifte mittels einer mit Benzin getränkten Drahtbürste gereinigt.
Versagt nun auf der Strecke infolge Verschmutzung eine Zündkerze, so ist ein ordnungsmäßiges
Reinigen derselben mit Schwierigkeiten verbunden, weil das erforderliche Benzingefäß
zum Eintauchen der Bürste fast durchweg immer fehlt. Der Kraftwagenführer ist dann
gezwungen, das wenige in seiner Spritzkanne befindliche Benzin hierfür zu verwenden,
so daß dann wieder kein Benzin zum Einspritzen bei schwer anlaufendenMotoren vorhanden
ist.
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Diesemübelstande wird durch dieErfindung in wirksamster Weise abgeholfen,
und das Wesen derselben besteht darin, daß an der Stirnseite eines länglichen, z.
B. zylindrischen Benzinbehälters eine auswechselbare Drahtbürste sowie ein Ablaßhahn
zwecks Abgabe von Benzin an die Drahtbürste angeordnet ist. Durch Druck auf ein
Rückschlagventil gelangt Luft in den Behälter, und das Benzin kann nun beim Reinigen
der Zündkerze auf die Bürste laufen, wodurch ein schnelles Reinigen der Zündstifte
ermöglicht wird. Der Ablaßhahn ist als Dreiwegehahn ausgebildet und an diesem ein
Düsenrohr angeschlossen, welches über den Bürstenrücken hinweg nach vorn führt,
so daß das Werkzeug gleichzeitig zum Einspritzen von Benzin in den Motor verwendet
werden kann. Um nun dieses Werkzeug gegen Beschädigung im Werkzeugkasten des Wagens
zu schützen, wird über dieses eine den Behälter mit Bürste, Ablaßhahn und Düsenrohr
abdeckende rohrartige Hülse geschoben, welche an ihrem einen Ende als Steckschlüssel
zum Lösen und Anziehen der Zündkerzen am Motor ausgebildet ist. Beim Reinigen der
Zündkerze wird diese vorteilhaft in diesen Stetkschlüssel eingesetzt, wobei ein
in diesem angeordneter federnder Greifer die Zündkerze festhält. Dieses in handlicher
und einfacher Form gehaltene Werkzeug hat somit den Vorteil, daß mit diesem die
Zündkerzen gelöst, angezogen und auch zweckentsprechend gereinigt werden können,
während dasselbe gleichzeitig ein Einspritzen von Benzin in den Motor ermöglicht.
Infolgedessen erübrigen-sich die bisherigen vielen Einzelteile für derartige Arbeiten,
welch letztere sehr leicht verlorengingen und im Bedarfsfalle fehlten.
In
der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Werkzeuges dargestellt;
es zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch den Benzinbehälter mit Reinigungs- und
Einspritzv orrichtung, Abb. a eine Vorderansicht der Bürste, Abb. 3 einen Längsschnitt
durch die Aufsteckhülse, Abb. 4 eine Seitenansicht von Abb. 3 gegen die Steckschlüsselseite,
Abb.5 eine Seitenansicht des zusammengesetzten Werkzeuges. _ Das Werkzeug besteht
aus dem zylindrischen Benzinbehälter a mit aufscht"aublarer Verschlußkappe b, in
welcher das Rückschlage entil c mit Druckknopf d angeordnet ist. Das der Kappe b
gegenüberliegende Ende des Behälters a ist durch den Boden e
verschlossen,
an welchem sich die dem Umfang des Behälters a angepaßte Schiene f ansetzt. An der
Unterseite dieser Schiene f ist die Drahtbürste g auswechselbar befestigt, z. B.
mittels Schrauben, schwalbenschwanzartigen Nuten o. dgl. Im Boden e des Behälters
a ist der Dreiwegehahn h befestigt, , welcher mit seiner Düse auf' die Bürste
g gerichtet ist. Von diesem Hahn da führt eine Leitung i zur Schiene f, durchdringt
diese in Längsrichtung und endigt in eine aus dieser Schiene f vorstehende Düse
k. Es kann aber auch die Schiene f in Längsrichtung durchbohrt und in die Durchbohrung
vorn eine Düse k eingesetzt sein, während der Hahn h durch einen kurzen Rohrstutzen
mit dieser Durchbohrung in Verbindung steht.
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Die lichte Weite des in Abb. 3 dargestellten Rohres l entspricht dem
äußeren Durchmesser des Behälters a mit Schiene f, so daß dieses als Schutz auf
den Behälter aufgeschoben werden kann (Abb.5). Das eine Ende des Rohres
l ist mit Innengewinde m versehen und dient zum Aufschrauben auf das am Behälter
a vorgesehene Gewinde n, welches gleichzeitig zum Befestigen der Kappe
b dient. Dieses Rohr l kann aber auch in beliebig anderer Weise auf
dem Behälter a gesichert werden, -z. B. durch einen bajonettartigen Verschluß. Gegenüber
vom Innengewinde in ist das Rohr l als Aufsteckschlüssel o für die Zündkerzen
t ausgebildet, welche durch einen in der Wandung des Steckschlüssels drehbaren Greifer
r gehalten werden können. Dieser Greifer r steht unter Federwirkung und wird durch
die in beliebiger Form gehaltene Feder in Schließstellung gehalten, während ein
an diesem sitzender Druckknopfs ein Auslösen des Greifers ermöglicht.
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Beim Nichtgebrauch wird der Behälter a, mit Bürste g, Hahn h,
i und Düse k durch das aufgesetzte Röhr gegen Beschädigung geschützt. Soll
eine Zündkerze gereinigt werden, so wird- das Rohr l vom Behälter d gelöst und dessen
Steckschlüssel o auf die Zündkerze am Motor gesetzt, 'wobei der Greifer r nach außen
gedrückt wird (gestrichelt, Abb.3). Durch Einsetzen eines Dornes in das oder die
Löcher t im Rohr l
wird die Zündkerze vom Motor abgeschraubt und durch
den Greifer r alsdann im Steckschlüssel festgehalten. Nachdem der Dreiwegehahn h
auf seine Düse zu geöffnet ist (Abb. i), wird durch Druck auf den Knopf d das Ventil
c geöffnet, so daß durch die eintretende Luft das Benzin durch den Hahn h auf die
Bürste b laufen kann, worauf die Zündstifte wie üblich gereinigt werden. Soll der
Motor eine Einspritzung bekommen, so wird der Dreiwegehahn h auf die Leitung
i
eingestellt, wodurch der Düse k Benzin zugeführt wird.