DE437051C - Zugbeanspruchter Isolator aus gewickeltem und gehaertetem Kunstharzpapier und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Zugbeanspruchter Isolator aus gewickeltem und gehaertetem Kunstharzpapier und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
- Publication number
- DE437051C DE437051C DET29016D DET0029016D DE437051C DE 437051 C DE437051 C DE 437051C DE T29016 D DET29016 D DE T29016D DE T0029016 D DET0029016 D DE T0029016D DE 437051 C DE437051 C DE 437051C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- synthetic resin
- metal body
- paper
- metal
- wound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/38—Fittings, e.g. caps; Fastenings therefor
- H01B17/40—Cementless fittings
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
Description
4S7051
Hartpapierrohre, die aus gewickeltem und
mit Kunstharz getränktem Papier hergestellt sind, werden seit längerer Zeit in der Elektrotechnik
für Isolierzwecke verwendet. Auch bei Isolatoren, die auf Zug· beansprucht
werden, befinden sich diese Kunstharzpapierrohre im Gebrauch.
Bisher bereitete es aber Schwierigkeiten, für
derartige Isolierrohre eine Verbindung zwisehen dem Papierkörper und den Aufhängeteilen
zu schaffen, die bei einfacher Ausführung die erforderliche große Zugfestigkeit und unbedingte Zuverlässigkeit gewährleistete.
Diese Verbindung ist schon in verschiedenen Ausführungsformen hergestellt worden, die aber aus den verschiedensten
Gründen unzureichend waren und durchaus nicht voll befriedigten. Man benutzte zu diesem
Zweck z. B. Metallkappen, die an dem Rohr in ;mehr oder weniger umständlicher
Form befestigt wurden.' Auch Metallbolzen gelangten zur Verwendung, die eine Nietenbefestigung
erhielten. Auch wurden Gewinde in die Rohre selber geschnitten, oder die Rohre wurden mit angepreßten Außengewinden
versehen. Soweit die Zugfestigkeit ausreichte, die durch solche Verbindungsarten
erzielt wurde, erforderten diese Maßnahmen einen viel zu hohen Aufwand an Werkstoff
und Arbeitskraft. Bei den weniger umständlichen und kostspieligen Zugübertragungsvorrichtungen
erwies sich die Verbindung andererseits als ungenügend und "insbesondere gegen dauernde hohe Beanspruchungen als zu
schwach.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung von hoher und höchster
Zugfestigkeit zwischen den Hartpapierrohren und den metallischen Aufhängeösen in
einfacher Weise unter Vermeidung der Mängel der bisherigen Verfahren herzustellen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in das aus Kunstharzpapier zu wickelnde
Isolierrohr ein zum Anschluß der Öse dienender oder damit aus einem Stück bestehender
Metallkörper von konischer oder ähnlich wirkender Formgebung miteingewickelt und das Rohr durch Pressen und Härten
unter Anpassung an. die Form des Metallkörpers mit diesem fest verbunden wird. Auf
diese Weise wird eine Einbettung des metallischen Anschlußkörpers von solcher Festigkeit
und Dauerhaftigkeit an den Rohrenden erreicht, daß der Isolator den höchsten Anforderungen
auf Zug sicher gewachsen ist. ·
Bei der Wicklung und Pressung des Rohres werden die metallischen Anschlußkörper auf
einen Innendorn aufgesteckt, um den das mit Kunstharz getränkte Papier herumgewickelt
wird. Der metallische Anschlußkörper kann aus einer konischen Buchse bestehen, in
welche die Aufhängeöse eingeschraubt wird; die Rohrenden werden bei einer solchen
Buchse ebenfalls konische Form, wie bei der Pressung und Härtung, annehmen und dadurch
ein Herausziehen der Buchsen aus dem Rohr unmöglich machen. Die konischen Buchsen können außen stufenförmig gestaltet
und außerdem auch noch mit Längsschnitten versehen sein, um eine noch innigere und
festere Einpressung in den Papierkörper zu gewährleisten, der sich in die Stufen und
Längsschnitte einlegen wird. Diese stufenförmige Ausbildung und Schlitzung der Oberfläche
kann auch bei nichtkonischen metallisehen Anschlußkörpern verwendet werden, um
die sichere Verbindung zwischen Rohrenden und Metallkörpern in der Art der Erfindung
zu erreichen. Es kann z. B. auch ein zylindrischer oder prismatischer Metallkörper Verwendung
finden, der an seiner Oberfläche Vertiefungen oder Rillen aufweist, in die das Kunstharzpapier eingepreßt wird und die
eine sichere Verbindung von Metallkörper und Rohr von höchster Zugfestigkeit gewährleisten.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen und läßt das
Wesen des neuen Verfahrens näher erkennen. Auf einen Dorn d aus hartem Isolierstoff,
ζ. B. Hartgummi oder gehärtetem Kunstharzpapier, werden zunächst die konischen Metallbuchsen
c aufgesteckt oder sonst in geeigneter Weise befestigt. Der Dorn d kann mit abgesetzten
konischen Endzapfen versehen sein, auf die die entsprechend ausgebohrten Metallbuchsen
c aufgesteckt werden. Nunmehr erfolgt die Aufwicklung des mit Kunstharz, z. B. einem Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukt,
getränkten Papiers auf den mit den Metallbuchsen versehenen Dorn, worauf das Ganze in eine dem gewickelten Rohkörper
und namentlich auch den Metallbuchsen angepaßte Preßform gebracht und in dieser bis
zur Erhärtung unter Hitze und Druck in die gewünschte endgültige, an den Enden konisch
verjüngte Gestalt gepreßt wird. Bei diesem Preß- und Erhärtungsverfahren nehmen die
Enden b des Hartpapierrohres α entsprechend
der Preßform und den konischen Buchsen c auch konusartige Form an. Dadurch wird erreicht,
daß die Metallbuchsen c fest in den Enden b des Papierrohres α sitzen und infolge
der Verengung der Rohrenden ein Herausziehen der Metalbuchsen aus dem Rohr ausgeschlossen
ist.. In das Innengewinde e der in das Isolierrohr eingebetteten Buchsen werden
die ösen h eingeschraubt, und der Hängeisolator ist fertig. Die Abb. 1 zeigt den
ganzen Isolator mitsamt den Aufhängeösen, während die Abb. 2 den Isolator ohne Ösen
veranschaulicht. Die Abb. 3 läßt den Innendorn, die Abb. 4 die Metallbuchse und die
Abb. 5 die öse je für sich erkennen.
Um den Halt der Metallbuchse im gehärteten Isolierrohr noch fester zu gestalten
und eine weitere Sicherheit gegen Lockern und Verdrehen der Buchsen zu erreichen,
können die Metallbuchsen in der aus Abb. 2 und 4 ersichtlichen Weise stufenförmig ausgestaltet
und nötigenfalls noch mit Längsschnitten versehen werden. In diese Stufen /
und Längsschnitte g (vgl. Abb. 4) wird die Preßmasse, d. h. das Kunstharzpapier, bei der
Behandlung mit Hitze und Druck in der Preßform fest hineingedrückt werden, so daß
eine wesentlich verbesserte Einbettung und Verankerung der Metallbuchsen in dem Isolierrohr
sich ergibt. Der Innendorn d bleibt in dem Isolierrohr und verhindert auch ein
Zusammendrücken des Rohres beim Preßvorgang. Die öse kann natürlich mit der Metallbuchse
auch aus einem Stück bestehen, statt in diese eingeschraubt zu werden. Statt einer
öse kann auch ein anderes Aufhängemittel mit den Metallbuchsen durch Einschrauben
oder sonstwie verbunden werden.
Wie die Abb. 6 zeigt, kann auch ein zylindrischer Metallkörper der Art der Erfindung
mit einem Kunstharzpapierrohr zu einer festen Einheit verbunden werden. Der Metallkörper
c ist hier am Umfang mit rillenförmigen Vertiefungen i versehen, in welche
die Papiermasse beim Pressen und Härten mittels einer geeigneten Preßform hineingedrückt
wird. Es entsteht infolgedessen auch in diesem Falle eine feste Verbindung von Metallkörpern und Isolierrohr, welche durch
Widerlagerflächen eine erhöhte Sicherheit gegen Herausziehen des Metallkörpers aus
dem Rohr gewährleistet. Derartige Widerlagerflächen können natürlich auch noch durch
andere Ausgestaltung der Oberfläche des Metallkörpers erreicht werden. Ferner können
auch bei der Anordnung nach Abb. 6 Längsschnitte in der Art der Abb. 4 vorgesehen
werden, um die Verankerung zwischen Metallkörper und Papiermasse weiter zu steigern.
Claims (4)
1. Zugbeanspruchter Isolator aus gewickeltem und gehärtetem Kunstharzpapier
mit metallischen Anschlußstücken an den Enden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einschrauben der Aufhängeöse
dienenden oder damit aus einem Stück bestehenden Metallkörper in die Enden des rohrförmigen Isolators eingebettet sind
und eine ein Widerlager gegen Herausziehen bildende Oberfläche besitzen, um und in welche die umschließenden Enden
des Kunstharzpapierrohres gepreßt sind.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkörper eine
ein- oder mehrstufige,- nach außen sich verjüngende Konusform besitzen.
3. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkörper eine
mit Vertiefungen oder Schlitzen oder diesen beiden Merkmalen versehene zylindrische
oder konische Gestalt aufweisen.
4. Verfahren zur Herstellung eines Isolators nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Enden eines Innendorns aufgesteckten
Metallkörper von einer Widerlagerflächen bildenden Außenform mit den mit Kunstharz
getränkten Papierblättern umwickelt werden, worauf das so gebildete Isolierrohr durch Behandlung mit Hitze und
Druck unter Erhärten an seinen Enden an die Metallkörper angepreßt und deren Oberflächenform angepaßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET29016D DE437051C (de) | Zugbeanspruchter Isolator aus gewickeltem und gehaertetem Kunstharzpapier und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET29016D DE437051C (de) | Zugbeanspruchter Isolator aus gewickeltem und gehaertetem Kunstharzpapier und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE437051C true DE437051C (de) | 1926-11-13 |
Family
ID=7554586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET29016D Expired DE437051C (de) | Zugbeanspruchter Isolator aus gewickeltem und gehaertetem Kunstharzpapier und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE437051C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130488B (de) * | 1959-02-16 | 1962-05-30 | Cie Generale Electro Ceramique | Freilufthochspannungshaengeisolator der Vollkernlangstabbauart aus keramischem Werkstoff |
DE975979C (de) * | 1954-08-11 | 1963-01-03 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Auf Zug und Druck beanspruchter stabfoermiger Antriebsisolator fuer elektrische Schalter |
JP2004115521A (ja) * | 1999-08-27 | 2004-04-15 | Cheil Jedang Corp | プエラリア・ミリフィカ、ブテア・スペルバおよび/またはムクナ・コレッチ由来の抽出物並びにその抽出方法 |
-
0
- DE DET29016D patent/DE437051C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975979C (de) * | 1954-08-11 | 1963-01-03 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Auf Zug und Druck beanspruchter stabfoermiger Antriebsisolator fuer elektrische Schalter |
DE1130488B (de) * | 1959-02-16 | 1962-05-30 | Cie Generale Electro Ceramique | Freilufthochspannungshaengeisolator der Vollkernlangstabbauart aus keramischem Werkstoff |
JP2004115521A (ja) * | 1999-08-27 | 2004-04-15 | Cheil Jedang Corp | プエラリア・ミリフィカ、ブテア・スペルバおよび/またはムクナ・コレッチ由来の抽出物並びにその抽出方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2907975C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzisolators | |
CH620142A5 (de) | ||
DE1261358B (de) | Verfahren zum Herstellen einer zugfesten Verbindung zwischen einer Metallarmatur undeinem glatten Stab oder Rohr aus plastischem Werkstoff | |
CH368976A (de) | Verfahren zum Befestigen eines Metallfittings an einer Stange oder einem Rohr und nach diesem Verfahren hergestellte Verbindung | |
DE437051C (de) | Zugbeanspruchter Isolator aus gewickeltem und gehaertetem Kunstharzpapier und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE868788C (de) | Huelsenfoermige Seilklemme, die unter starker Materialverformung auf Drahtseile aufgepresst wird | |
DE1760067A1 (de) | Garnwickelkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102019211094A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Rohrteils mit einem Innengewinde und Rohrteil mit einem Innengewinde | |
DE458075C (de) | Verfahren zum Lochen von aus impraegniertem Gewebe bestehenden Reibungskoerpern fuer Kupplungs- und Bremszwecke | |
DE1083372B (de) | Verfahren zur Herstellung eines stabfoermigen Zugisolators | |
DE841384C (de) | Geraet zum Verbinden von seilartigen Straengen, insbesondere Drahtseilen | |
DE1243472B (de) | Flachzylindrischer, huelsenfoermiger Seilklemmrohling zur Herstellung einer Seiklemme | |
DE611375C (de) | Fahrdrahthalter | |
DE1267827B (de) | Wickelverfahren zum Erzeugen von Innen- oder Aussengewinden an den Enden eines durchschraubenfoermiges Aufwickeln von harzgetraenkten Fasern erzeugten Hohlkoerpers | |
DE887264C (de) | Verfahren zum Einpressen von Einlagen mit Muttergewinden in Kunstharzpressteilen | |
DE1234451B (de) | Vorrichtung zum Kuppeln zweier Stangen, insbesondere zum Kuppeln von Zugankern fuer Beton | |
AT127730B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Rohrverbindung für Litzenleiter, insbesondere bei Kabeln. | |
DE548801C (de) | Schmiegsames zylindrisches Rohr aus geschichteten Faserstoffbahnen, insbesondere fuer elektrische Isolierzwecke | |
AT76022B (de) | Rohr für Leitungs- und Isolationszwecke. | |
DE379884C (de) | Verfahren zur Herstellung einer zugfesten Verbindung zwischen prismenfoermigen, quer zur Laengsrichtung geschichteten, beispielsweise aus Papier gewickelten Koerpern mit anderen Bauteilen | |
DE431163C (de) | Stehbolzenverbindung fuer Holz u. dgl. | |
DE596778C (de) | Kupplung zur Verbindung von Rohren, Stangen, Draehten u. dgl. | |
DE657797C (de) | Teilkettenbaum fuer Rund- und Flachkettenwirkmaschinen | |
AT102481B (de) | Verfahren zur Herstellung von Klemmverbindungen und nach diesem Verfahren hergestellte Verbindungen. | |
AT203190B (de) | Verankerung der Bewehrung von Beton |