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Schreibstift. Gegenstand der Erfindung ist ein Schreibstift mit durch
einen Minenvorschubstift verschiebbarer Mine und einer in schräger Lage den Vorschubstift
festklemmenden Klemmplatte nach Patent 421655. -Das Neue der Erfindung besteht darin,
daß die flache Klemmplatte beim Vorschieben entgegen der Wirkung der Feder um die
Kante des eingezogenen Vorschubrohres kippt und sich auf den Rand des Stützrohres
aufsetzt, wodurch sie rechtwinklig zum Vorschubstift eingestellt und somit außer
Klemmlage gegenüber letzterem gebracht wird.
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Der Gegenstand des Patentes 421655 zeigt die Anordnung eines besonderen,
im Vorschubrohr geführten und gegen dieses mittels Feder abgestützten Auslöserohres,
welches durch Druck auf den Schreibstiftkopf aus dem Vorschubrohr herausgedrückt
wird und dabei die Klemmplatte rechtwinklig zum Vorschubstift einstellt, wodurch
die Klemmung gegenüber letzterer aufgehoben wird. Erlahmt die Abstützfeder durch
den Gebrauch, so tritt das Auslöserohr schon bei dem zum Vorschub der Mine erforderlichen
Druck aus, so daß der Vorschub der Mine ein mangelhafter ist. Auch trägt die Anordnung
jeweils zweier Schraubenfeder- und Rohrsysteme wesentlich zur Verteuerung des Schreibstiftes
bei.
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Diese Nachteile beseitigt der Gegenstand vorliegender Erfindung.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung vergrößert dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i den Längsschnitt mit - der ohne Krafteinwirkungen von außen,
also selbsttätig eingestellten Gesperrlage, Abb. 2 den Querschnitt nach Linie a-b
und Abb. 3 den teilweisen Längsschnitt mit der durch Druck auf den Schreibstiftkopf
hervorgerufenen Auslöselage des Gesperres.
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Der Minenvorschubstift i ist durch das Sperrloch 2 der Klemmplatte
3 hindurchgeführt. Die auf der Bodenplatte 22 des Stützrohres 5 abgestützte Drahtschraube
6 drückt die Klemmplatte 3 so gegen die vom schräg abgeschnittenen Ende des Vorschubrohres
7 beispielsweise gebildete Rast 7d, daß die Mittelachse des Vorschubstiftes i nicht
mit
derjenigen der Klemmplatte 3 zusammenfällt, wodurch sich letztere bezüglich' des
Minenvorschubstiftes r in Klemmstellung befindet. Das Vorschubrohr 7 besitzt zwei
Führungsschlitze 8, in welche die am Haltermantel 9 befindlichen Nasen io hineinragen.
Da die Drahtschraube 6 unter Vorspannung in den Halter eingesetzt ist, wird das
im Haltermantel9 längsverschiebbar gelagerte Vorschubrohr 7 durch Vermittlung der
Klemmplatte 3 stets gegen die \ asen i o gedrückt. Es besitzt eine mit Durchlaß
für den Minenvorschubstift i versehene Querwand 13, welche den Boden des Minenvorratsbehälter
s i i bildet. Auf das infolge Anordnung der Schlitze 18 federnde Ende des Vorschubrohres
7 ist ein Verschlußdeckel i9 aufgedrückt.
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Wird vom Benutzer unter Festhalten des Mantels g auf den Deckel i9
gedrückt, so überträgt sich der Druck durch Vermittlung des Vorschubrohres 7 auf
die in Sperrlage an der Rast 711 anliegende Klemmplatte 3 und somit unter gleichzeitigem
Zusammendrücken der Feder 6 auf den Vorschubstift i und die Mine 2o, die aus der
Öffnung 21 an der Halterspitze austritt. Beim Nachlassen des Druckes bewirkt die
Feder 6 die Rückführung der Klemmplatte 3 in ihre alte Lage, wobei sie die letztere
mangels Gegenwirkung von seiten der ausweichenden Rast 7" ungefähr rechtwinklig
zum Vorschubstift i einzustellen sucht, so daß- die Klemmlage bezüglich des Vorschubstiftes
i während -des Zurückgleitens aufgehoben und nur die Klemmplatte 3 und nicht auch
der Vorschubstift i in die ehemalige Stellung, zurückgebracht wird. Sobald das Vorschubrohr
7 durch Anstehen an den Nasen io nicht mehr weiter zurückweicht, legt sich die Klemmplatte
3 fest gegen die Rast 7a und nimmt hierdurch wieder die Klemmlage in bezug auf den
Vorschubstift i ein.
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Außer im Durchlaß der Bödenplatte 13 ist der Minenvorschubstift i
in der Minenhülse 23 geführt, die vermittels der die Bleistiftspitze bildenden Mutter
29 im Kegel des Haltermantels 9 festgezogen und durch die Bohrung des Stützrohrbodens
22 hindurchgesteckt ist. Das mit Schlitzen 28 versehene, federnd gestaltete Ende
der Minenhülse 23 hält den Minenvorschubstift z, der gegen die innere Endfläche
der Mine 2o stößt, mit Reibung derart fest, daß er beim Zurückgleiten der Klemmplatte
3 in der vorgeschobenen Lage verharrt.
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Soll eine neue Bleimine 2o von der Spitzenöffnung 21 her oder das
hervorsehende Ende einer bereits eingelagerten Bleimine 2o nach Gebrauch wieder
in die Minenhülse 23 eingeschoben werden, so ist die Sperrung des Minenvorschubstiftes
i aufzuheben, d. h. die Klemmplatte 3 rechtwinklig zu dein letzteren einzustellen,
damit er vor der eindringenden Mine 2o her ausweichen kann. Durch Druck auf den
Verschlußdeckel i9, der etwas kräftiger ist, als er lediglich für den Vorschub benötigt
wird, wird die Klemmplatte 3 auf den Rand des Stützrohres 5 gepreßt, wobei sie,
da die Rast 7" = in diesem Falle Angriffspunkt der Kraft .- zwischen ihrem
äußeren Rand und der Mitte liegt, um den zuerst auftreffenden Punkt des äußeren
Randes gekippt und hierdurch rechtwinklig zum Minenvorschubstift i eingestellt wird.
Während dieses Auslösezustandes (Abb. 3) kann die Mine :2o leicht eingeschoben werden.
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Die Verlegung der Rast 7a zwischen den äußeren Rand und die Mitte
der Klemmplatte 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, - daß
das Vorschubrohr 7 am inneren, schräg abgeschnittenen Ende kegelförmig eingezogen
ist. Dies kann jedoch -auch durch andere geeignete Mittel erreicht werden.
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Zwecks Verdeckens des aus dem Haltermantel 9 hervorragenden Endes
des Vorschubrohres 7 ist auf den Wulst 26 des letzteren eine Doppelglocke
27 aufgesetzt. Diese kann jedoch auch in Wegfall kommen, wenn die Schlitze
8 und Nasen io tiefer, als in der Zeichnung (Abb. i) gezeigt, im Haltermantel 9
liegen und der Verschlußdeckel i9 so auf ein kürzeres Vorschubrohr 7 aufgeschraubt
- oder - -geklemmt ist, daß er mit seinem Rand. in den Haltermantel 9 hineinragt.