DE436869C - Freistrahlturbine - Google Patents

Description

• Freistrahlturbine. Es ist bei Überdruckturbinen bekannt, die Laufradzellen durch Druckausgleichkanäle oder Entlastungslöcher mit der Außenluft zu verbinden, um durch den Druckausgleich ein rückstauloses Abfließen des Aufschlagwassers zu erhalten. Die Entlastungslöcher, die durch das Laufrad hindurchgeführt sind, münden bisher in den Raum zwischen Laufkranz und Turbinendeckel. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die in tangentialer Richtung stillstehende Luft bei Schnelläufern durch die rasch rotierenden Kanäle nicht ungehindert einströmen kann, so daß ein dauernder Wechsel zwischen einem durch Saugwirkung veranlaßten Rückstau und freiem Abfluß aus den Laufradzellen eintritt. Das Wasser schäumt und wirbelt daher, so daß Korrosionserscheinungen an den Zellen auftreten.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Entlastungslöcher der Laufradzellen einer Freistrahlturbine in eine Kammer münden, die mit dem Laufrad fest verbunden ist und einen Luftstutzen besitzt, der durch den Turbinendeckel herausgeführt die Turbinenwelle konzentrisch umgibt. Die durch den Stutzen achsial eintretende Luft wird also durch die Reibung an den Wänden der niederen rotierenden Kammer tangential mitgenommen, so daß sie, .an den Entlastungslöchern angelangt, deren Umfangsgeschwindigkeit angenommen hat und frei einströmen kann. Durch die in der Kammer auftretende Zentrifugalbeschleunigung wird die Luft weiter an den Entlastungslöchern komprimiert und das Nachströmen der Luft in die Luftradzellen erleichtert.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch erläutert, und zwar zeigt die Abbildung einen senkrechten Achsenschnitt durch die neue Turbine.
• a ist das Laufrad der Turbine mit den Laufschaufeln b, während c das Leitrad bzw. Turbinengehäuse mit den Leitschaufeln d und dem Saugrohr e bezeichnet. An dem Laufrad a befindet sich ein kreisrunder Deckel f, der einen Ansatz g mit einem Luftkanal /i besitzt, durch welchen die Turbinenwelle L hindurchgeht. In dem Laufrad a befinden sich die Kanäle k für den Druckausgleich, welche durch die Luftkammer L' zwischen Laufrad a und Deckel g sowie durch dessen Luftkanal h mit der Außenluft in Verbindung stehen, so daß bei Unterdruck zwischen den Laufradschaufeln beständig Luft zum Druckausgleich von außen nachströmen kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRUcH: Freistrahlturbine, deren Laufradzellen durch Druckausgleichkanäle im Laufradkranz mit der Außenluft in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichkanäle (k) in eine mit dem Laufrad verbundene Kammer (i) münden, welche durch einen mit der Laufradwelle gleichachsig durch den Turbinendeckel hindurchführenden Lufteinlaßstutzen (g) mit der Außenluft verbunden ist.