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DE434540C - Flugzeugtragfluegel - Google Patents

Flugzeugtragfluegel

Info

Publication number
DE434540C
DE434540C DEZ14245D DEZ0014245D DE434540C DE 434540 C DE434540 C DE 434540C DE Z14245 D DEZ14245 D DE Z14245D DE Z0014245 D DEZ0014245 D DE Z0014245D DE 434540 C DE434540 C DE 434540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
flight
air
columns
aircraft wing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ14245D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF ZARDINS
Original Assignee
RUDOLF ZARDINS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF ZARDINS filed Critical RUDOLF ZARDINS
Priority to DEZ14245D priority Critical patent/DE434540C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE434540C publication Critical patent/DE434540C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C2230/00Boundary layer controls
    • B64C2230/20Boundary layer controls by passively inducing fluid flow, e.g. by means of a pressure difference between both ends of a slot or duct
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T50/00Aeronautics or air transport
    • Y02T50/10Drag reduction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Flugzeugtragflügel. Die schädliche Eigenschaft der bisherigen Flugzeugtragflügel besteht bekanntlich darin, daß ihr kritischer Anstellwinkel, d. h. derjenige Winkel, bis zu welchem der Auftrieb sich vermehrt, sehr gering ist und bei den meisten Tragflügeln i5° nicht überschreitet. Infolgedessen wird einerseits die kleinste Schwebegeschwindigkeit bzw. die Landegeschwindigkeit des Flugzeuges sehr groß, und anderseits tritt eine seitliche Labilität des Flugzeuges ein, sobald der kritische Anstellwinkel überschritten ist. Dies liegt daran, claß die unter dem überdrucke auf der Flügelunterseite sich befindende Luft, welche bei kleineren Anstellwinkeln glatt von dem Flügel abströmt, nach Überschreitung des kritischen Anstellwinkels stürmisch um die Flügelhinterkante auf die Flügeloberseite herum zuströmt und dort Wirbel hervorruft, welche in einer Richtung gegen die Flugrichtung wirken. Dadurch verringert sich der Auftrieb, und da außerdem ein glattes Abströmen der Luft längs der Flügeloberseite verhindert wird, tritt eine seitliche Labilität ein.
  • Diesen Übelstand zu beseitigen, ist der !weck des Gegenstandes der Erfindung. Wenn es nicht möglich ist, zu verhindern, daß die unter dem überdrucke auf der Flügeltinterseite sich befindende Luft auf die Flügeloberseite zuströmt, so kann man doch erreichen, daß die Luft auf der Oberseite unschädlich anlangt, d. h. claß sie dort keine schädlichen Wirbel mehr schaffen kann. Aus diesem Grunde «-erden iin Flügelhinterteile Spalten eingerichtet (Abb. i), deren Richtungen mit der Flugrichtung zusammenfallen und deren Öffnungen a auf der Flügelunterseite breiter als die, b, auf der Oberseite sind (Abb, a, welche den Querschnitt m-n der -üb. z zeigt). Durch diese Anordnung gelangt die unter dem Überdruck auf der Flügelunterseite sich befindende Luft durch die Spalten auf die Oberseite, doch vermag sie hier keine schädlichen Wirbel mehr zu schaffen, da sie durch die sich verjüngenden Spalten eine vermehrte kinetische Energie und außerdem eine bestimmte Richtung erhalten hat, welche der Flugrichtung nicht mehr entgegengesetzt ist, sondern senkrecht zur Flugrichtung nach den Flügelenden zu verläuft, so daß die durch die Spalten strömende Luft gegen die Flügelenden abgeführt wird. Da damit die Ursachen wegfallen, welche eine Verringerung des Auftriebes hervorrufen, so muß der kritische Anstellwinkel eines solchen Flügels bedeutend größer als bei den üblichen Flügeln sein.
  • Gleichzeitig erhält man die Möglichkeit, eine zweite schädliche Eigenschaft der bisherigen Flugzeugtragflügel, nämlich den induzierten Widerstand des Tragflügels, abzustellen. Die Wirkungsweise hierbei kann man sich folgendermaßen vorstellen: Bekanntlich besteht auf der Flügelunterseite ein Überdruck und auf der Oberseite ein Unterdruck. Dieser Druckunterschied gleicht sich an den Flügelenden aus, da hier die Luft den Flügel umströmen kann, wodurch besondere, sogenannte »Randwirbel« entstehen, die abwärts gerichtet sind. Infolgedessen tritt zu der Horizontalgeschwindigkeit v (Abb. 3) durch die Wirkung der sich ablösenden Randwirbel eine abwärts gerichtete Geschwindigkeit w' hinzu, wodurch die resultierende Geschwindigkeit u' unter dem Winkel 9p' abwärts gelenkt wird. Da der Auftrieb Y' immer lotrecht zur Richtung des ausströmenden Mediums stehen muß, also lotrecht zu u', so wird auch er unter demselben Winkel 9z' gegen die Vertikale rückwärts abgelenkt und gibt deshalb eine in die Bewegungsrichtung fallende und der Bewegungsrichtung entgegengesetzte Komponente Y, welche den induziertenWiderstand darstellt.
  • Wenn nun die Spalten des Flügels an den Flügelenden ihre Richtung allmählich so ändern, daß die letzte Spalte der Flügelvorderkante parallel ist (Abb. q.), wobei die Spaltenöffnungen auf der Flügelunterseite breiter als die auf der Oberseite werden und die von der Unterseite durch die Spalten auf die Oberseite strömende Luft ihre Richtung dabei immer mehr der Flügelvorderkante zukehrt, so daß die durch die letzte Spalte durchströmende Luft sich direkt zu der Flügelvorderkante begibt, so wird, da die Luft die Oberseite mit einer vermehrten kinetischen Energie erreicht, an den Flügelenden auf der Oberseite ein größerer Druck herrschen als auf der Unterseite. Dieser Druckunterschied muß auch in diesem Falle sich ausgleichen, und es entstehen so wieder Randwirbel, deren Wirkung auch in diesem Falle abwärts gerichtet ist, wodurch die resultierende Geschwindigkeit u (Abb. 3) auch jetzt abwärts unter dem Winkel 9-, abgelenkt wird. Da auf der Flügeloberseite ein größerer Druck herrscht als auf der Flügelunterseite, so werden die Flügelenden keinen Auftrieb, sondern einen Abtrieb K aufweisen, der jedoch nicht rückwärts, wie bei bisherigen Flugzeugtragflügeln, sondern vorwärts abgelenkt ist, da er immer lotrecht zu der Richtung des anströmenden Mediums LT stehen muß. Dieser Abtrieb K gibt eine in die Bewegungsrichtung fallende Komponente T, deren Richtung jetzt nicht entgegengesetzt der Flugrichtung sein wird, sondern mit der Flugrichtung zusammenfällt, was mit anderen Worten bedeutet, daß diese Komponente nicht einen induzierten Widerstand, sondern einen Vortrieb darstellt. Ein solcher Flügel wird also nicht bloß einen großen kritischen Anstellwinkel besitzen, sondern unter Umständen auch einen Vortrieb statt eines Rücktriebes aufweisen, falls der an den Flügelenden geschaffene Vortrieb größer als der Profilwiderstand des Flügels ist.
  • Nun ist eine Spaltanordnung, wie sie die Erfindung vorschlägt, schon bekannt; auch Spalten einen sich verjüngenden Querschnitt zu geben, ist an sich nicht mehr neu, aber durch keine dieser bekannten Anordnungen allein wird die neue, eigenartige, oben beschriebene Wirkung erzielt, sondern diese Wirkung ergibt sich erst aus der Anwendung der an sich bekannten Anordnung der Spalten, die einen an sich bekannten, sich verjüngenden Querschnitt erhalten. Nur durch diese Zusammenstellung nach der Erfindung wird die genannte Wirkung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flugzeugtragflügel mit senkrecht zu den hinteren und seitlichen Rändern angeordneten Spalten, dadurch gekennzeichnet, daß die von festem Material gebildeten Spalten von an sich bekanntem sich verjüngenden Querschnitt am hinteren Rande von der Mitte unten nach den seitlichen Flügelenden oben parallel zur Flugrichtung und an den seitlichen Flügelenden von hinten unten nach vorn oben senkrecht zur Flugrichtung verlaufen.
DEZ14245D 1924-02-12 1924-02-12 Flugzeugtragfluegel Expired DE434540C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ14245D DE434540C (de) 1924-02-12 1924-02-12 Flugzeugtragfluegel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ14245D DE434540C (de) 1924-02-12 1924-02-12 Flugzeugtragfluegel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE434540C true DE434540C (de) 1926-09-28

Family

ID=7623509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ14245D Expired DE434540C (de) 1924-02-12 1924-02-12 Flugzeugtragfluegel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE434540C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3712564A (en) * 1970-11-13 1973-01-23 S Rethorst Slotted diffuser system for reducing aircraft induced drag
DE102006049616A1 (de) * 2006-10-20 2008-04-30 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Aerodynamisches Bauteil mit einer geschlitzten Hinter- oder Seitenkante

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3712564A (en) * 1970-11-13 1973-01-23 S Rethorst Slotted diffuser system for reducing aircraft induced drag
DE102006049616A1 (de) * 2006-10-20 2008-04-30 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Aerodynamisches Bauteil mit einer geschlitzten Hinter- oder Seitenkante

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