DE4344449A1 - Kommutierungsschaltung - Google Patents
KommutierungsschaltungInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/34—Modelling or simulation for control purposes
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kommutierungsschaltung
zur Ansteuerung eines bürstenlosen Motors gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kommutierungsschaltungen der hier angesprochenen
Art sind bekannt. Sie weisen jedoch den Nachteil
auf, daß insbesondere bei der Umschaltung bei
spielsweise von +300 V auf Masse, sehr viele Stö
rungen auftreten, die zu einer Gefährdung der
Schaltung beziehungsweise des angetriebenen Motors
führen.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung eine Kom
mutierungsschaltung zu schaffen, die diese Nach
teile nicht aufweist, insbesondere eine sichere An
steuerung des Motors erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einer Kommutierungsschaltung
der eingangs genannten Art mit Hilfe der in An
spruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Dadurch, daß
mittels einer Vergleichsschaltung eine Plausibili
tätsprüfung durchgeführt wird, ist es ermöglicht,
die den der Motorsteuerung dienenden Endstufen zu
geführten Steuersignale mit einem Muster von vorbe
stimmten Signalen zu vergleichen. Unerwünschte An
steuersignale lassen sich auf diese Weise unter
drücken, so daß beispielsweise ein Kurzschluß
innerhalb einer Endstufe bei der Ansteuerung des
Motors mit hoher Sicherheit vermieden werden kann.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Kommu
tierungsschaltung, bei der in Abhängigkeit von dem
angesteuerten Motor vorbestimmbare Signale der Ver
gleichsschaltung eingegeben werden können. Auf
diese Weise läßt sich eine individuelle Anpassung
der Kommutierungsschaltung an den jeweiligen Motor
erreichen, so daß eine sehr hohe Funktionssicher
heit erreicht werden kann, wobei Störungen mit ho
her Sicherheit vermieden werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Kommutierungsschaltung ist eine Überstromerfas
sungseinrichtung vorgesehen, die bei der Ansteue
rung des Motors auftretende Überströme erfaßt, so
daß eine zusätzliche Sicherheit zur Vermeidung von
Störungen, die auf einem Kurzschluß oder auch auf
einer Überlastung des Motors beruhen, gegeben ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Kommutierungsschaltung sind einerseits ein Integra
tor und andererseits ein Komparator vorgesehen, die
mit der Stromerfassungseinrichtung zusammenwirken.
Mit Hilfe dieser Baugruppen können einerseits eine
langanhaltende Überlastung des Motors, andererseits
rasch ansteigende Ströme, beispielsweise ein Kurz
schluß, unabhängig von einander erfaßt werden, so
daß eine flexible Reaktion auf derartige Störungen
möglich ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Kommu
tierungsschaltung wird deshalb bevorzugt, weil mit
tels einer Modulatorschaltung die Leistungseinstel
lung des Motors auf einfache Weise realisierbar
ist, indem das Ausgangssignal des Modulators dem an
den Motor abgegebenen Ausgangssignal der Kommutie
rungsschaltung überlagerbar ist. Es zeigt sich
also, daß die Ansteuerung des Motors ohne großen
zusätzlichen Aufwand möglich ist, während sich, wie
oben beschrieben, Störungen vermeiden lassen.
Besonders bevorzugt wird schließlich ein Ausfüh
rungsbeispiel der Kommutierungsschaltung, die
sowohl für Rechts- und/oder Linkslauf des Motors
als auch zu dessen Abbremsung verwendbar ist. Es
zeigt sich, daß die Schaltung für verschiedenste
Ansteuervarianten einsetzbar ist, wobei Störungen
mit hoher Sicherheit vermeidbar sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer einzi
gen Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt ein
schematisches Blockschaltbild einer Kommutierungs
schaltung, die mit einem anwenderspezifischen
Schaltkreis sowie mit einer der Ansteuerung des
bürstenlosen Motors dienenden Endstufe kombiniert
ist.
Die durch eine gestrichelte Linie abgegrenzte Kom
mutierungsschaltung 1 umfaßt mehrere, hier ledig
lich angedeutete Baugruppen, nämlich eine Steuer
schaltung 3, die eine Vergleichsschaltung 5 mit ei
ner Eingabeeinrichtung 7 sowie eine Totzeitschal
tung 9 und eine Pufferschaltung 11 umfaßt. Weiter
hin sind eine Zeitsteuerung 13 sowie eine als Puls
weitenmodulator 15 ausgebildete Modulatorschaltung
vorhanden, schließlich ein Interface 17. Über diese
Baugruppe ist die Kommutierungsschaltung 1 mit ei
nem motor- beziehungsweise anwenderspezifischen
Schaltkreis 19 verbunden, der durch eine gestri
chelte Linie angedeutet ist.
Die Zeitsteuerung 13 kann eine interne Taktquelle
aufweisen. Hier ist allerdings eine externe Takt
quelle 21, beispielsweise eine Quarzschaltung vor
gesehen.
Der Kommutierungsschaltung 1 sind hier drei gleich
aufgebaute Endstufen 23, 25 und 27 zugeordnet, von
denen lediglich die erste Endstufe 23 durch ihre
Leistungstransistoren T3′ und T6′ angedeutet ist.
Bei den Endstufen handelt es sich um übliche Lei
stungsverstärker, die als Standard-Gegentakt-End
stufen realisiert sind.
Die erste Endstufe 23 ist über als T3 und T6 ge
kennzeichnete Ausgänge der Steuerschaltung 3, die
zweite Endstufe über Ausgänge T2 und T5 und
schließlich die dritte Endstufe 27 über Ausgänge T1
und T4 ansteuerbar.
Die Endstufen steuern die hier nur beispielhaft in
Sternschaltung, wiedergegebenen Wicklungen des Mo
tors an. Hier sind die Anschlüsse L11, L12 und L13
der auch in Dreiecksschaltung realisierten Spulen
des Motors schematisch angedeutet, die über die
Ausgänge L11, L12 und L13 der Endstufen 23, 25 und
27 angesteuert werden.
Die Kommutierungsschaltung 1 weist drei Eingänge
auf, die mit 1, 2 und 3 angedeutet sind und die
über entsprechende Leitungen mit den Anschlüssen
HS1, HS2 und HS3 der Steuerschaltung 3 in Verbin
dung stehen.
Die Zeitsteuerung 13 gibt über Leitungen 29 Signale
CLK an die Steuerschaltung 3 und über Leitungen 31
und 33 Signale an den Pulsweitenmodulator 15 und an
das Interface 17 ab. Das Interface 17 ist über eine
Leitung 35 mit dem Pulsweitenmodulator 15 und dieser
über eine Leitung 37 mit der Steuerschaltung 3 ver
bunden. Weitere Leitungen 39, 41, 43, 45 und 47
verbinden das Interface 17 mit der Steuerschaltung
3. Die Endstufen liegen gemeinsam an der Versor
gungsleitung +A und andererseits an dem gemeinsamen
Versorgungsanschluß -A. Der Anschluß +A liegt bei
spielsweise an einer Spannung von +300 V und der
Anschluß -A an Masse. Den Endstufen 23, 25 und 27
wird beispielsweise eine Versorgungsspannung von
+15 V zugeführt. Am Anschluß -A ist hier ein Wider
stand R vorgesehen, der Teil einer Stromerfassungs
einrichtung 49, die einen Verstärker 50 und einen
Komparator 51 umfaßt, der als Kurzzeitüberwachungs
schaltung dient. Andererseits ist ein Integrator 53
vorgesehen, der als Langzeitüberwachungsschaltung
herangezogen wird und dessen Ausgangssignal über
eine Leitung 55 mit einer Klemme An3 des anwender
spezifischen Schaltkreises 19 verbunden ist. Der
Integrator 53 dient also der Stromerfassung, wobei
eine Spitzenwerterfassung unterbleibt. Das Signal
auf der Leitung ist ein Analogsignal, das dem Strom
entspricht; es dient der Regelung und Überwachung
des Systems. Der Komparator 51 steht über eine Lei
tung 57 ebenfalls mit dem anwenderspezifischen
Schaltkreis 19, zusätzlich mit der Kommutierungs
schaltung 1 in elektrisch leitender Verbindung.
Durch die Stromerfassungseinrichtung 49 beziehungs
weise durch deren auch als Shunt-Widerstand be
zeichneten Widerstand R ergibt sich eine Potential-
Verschiebung an dem der Klemme -A abgewandten Ende
des Widerstands R. Bei der in der Figur dargestell
ten Ausführungsform der Leistungstransistoren sind
die erforderlichen Freilaufdioden nicht eingezeich
net. Sie liegen parallel zu den unteren Leistungs
transistoren T6, T5, T4 der Endstufen. Und sie sind
damit auf ihrer einen Seite mit den Klemmen L11,
L12 und L13 und auch ihre andere Seite untereinan
der verbunden und liegen an dem Widerstand R und
zwar auf dessen der Klemme -A abgewandten Seite.
Das heißt, der über die Freilaufdioden fließende
Strom wird von dem Shunt erfaßt, was zu gewissen
Meßfehlern führt.
Als Schaltungsalternative bietet sich daher die
Möglichkeit an, die Freilaufdioden, wie eben be
schrieben, einerseits an den Klemmen L11, L12 und
L13 anzuschließen, andererseits aber an die Klemme
-A zu legen, so daß also der Freilaufstrom nicht
mehr über den Shunt-Widerstand R fließt und Meßfeh
ler somit vermieden werden.
Der anwenderspezifische Schaltkreis 19 weist hier
folgende Baugruppen auf:
Eine beispielsweise als IC ausgebildete Regler schaltung 59 steht über entsprechende Leitungen 61 bis 77 mit dem Interface 17 der Kommutierungsschal tung 1 in elektrisch leitender Verbindung. Der Reg lerschaltung 59 wird über eine Resetschaltung 79 über eine Leitung 81 ein Resetsignal R zugeführt, welches auch über eine Leitung 83 der Kommutie rungsschaltung 1 zugeleitet wird und dort an der Zeitsteuerung 13, der Steuerschaltung 3, dem Puls weitenmodulator 15 und an dem Interface 17 anliegt.
Eine beispielsweise als IC ausgebildete Regler schaltung 59 steht über entsprechende Leitungen 61 bis 77 mit dem Interface 17 der Kommutierungsschal tung 1 in elektrisch leitender Verbindung. Der Reg lerschaltung 59 wird über eine Resetschaltung 79 über eine Leitung 81 ein Resetsignal R zugeführt, welches auch über eine Leitung 83 der Kommutie rungsschaltung 1 zugeleitet wird und dort an der Zeitsteuerung 13, der Steuerschaltung 3, dem Puls weitenmodulator 15 und an dem Interface 17 anliegt.
Die Resetschaltung 79 erfaßt über eine in der Figur
nicht dargestellte Detektorleitung das Potential
auf der +5 V-Versorgungsleitung, insbesondere bei
den sicherheitsrelevanten Baugruppen der Steuerschal
tung, beispielsweise bei der Steuerschaltung 3
und/oder bei der Reglerschaltung 59. Der auf der
Versorgungsleitung erfaßte Potentialwert wird mit
einem der Resetschaltung eingebbaren Referenzwert
verglichen. Sollte dieser unterschritten werden,
wird ein Resetsignal, vorzugsweise für einen vorge
gebenen Zeitraum, abgegeben. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß bei Schwankungen der Spannungs
versorgung alle sicherheitsrelevanten Baugruppen
der Schaltung, die möglicherweise unterschiedlich
auf Potentialschwankungen reagieren, gleichzeitig
einen Reset durchführen und in einen definierten
Zustand übergehen.
Der Reglerschaltung 59 - in die die Stromerfassungs
einrichtung 49 auch integriert werden kann - können
geeignete Steuersignale zugeleitet werden, bei
spielsweise über einen Eingang L/R ein Signal, wel
ches den Linkslauf beziehungsweise den Rechtslauf
des Motors bewirkt. Über einen Eingang B der Reg
lerschaltung 59 kann ein Bremssignal aufgegeben
werden. Ein Ausgang LED der Reglerschaltung 59 kann
der Anzeige eines Überstroms beziehungsweise einer
Übertemperatur dienen, beispielsweise mittels einer
Leuchtdiode 91, die über einen Widerstand 93 an
steuerbar ist. Die Reglerschaltung 59 kann über
eine Leitung 95 mit einer Temperaturüberwachungs
schaltung 97 verbunden sein, die hier zwei in Reihe
geschaltete Widerstände 99 und 101 aufweist, wobei
letzterer regel- bzw. veränderbar ist. Die Wider
stände liegen zwischen einer Versorgungsspannung
von beispielsweise +5 V und Masse.
An die Eingänge An1 und An2 der Reglerschaltung 59
können Signale angelegt werden, die der Vorgabe von
Drehzahl und Drehmoment dienen. Hier ist - gestri
chelt - jeweils ein veränderbarer Widerstand vorge
sehen, wobei der Widerstand 103 der Drehzahl
regelung und der Widerstand 105 der Drehmomentrege
lung dienen mag. Die Widerstände liegen zwischen
einer Versorgungsspannung von beispielsweise +5 V
und Masse.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird
ein Ausgangssignal der Zeitsteuerung 13 der Kommu
tierungsschaltung 1 über eine Leitung 107 an die
anwenderspezifische Baugruppe 19 beziehungsweise
deren Regelschaltung 59 geleitet.
Zur Vervollständigung der gesamten Schaltung ist
hier lediglich skizziert ein Netzteil 109 angedeu
tet, welches über die Leitungen 111 und 113 mit ei
ner Netzspannung verbunden ist. Das Netzteil er
zeugt die Versorgungsspannung +A und -A für die
Endstufen 23, 25 und 27 beziehungsweise 117 bezie
hungsweise für die Spulen L11, L12 und L13 des Mo
tors, die Spannung von beispielsweise +15 V für die
interne Versorgung der Endstufen und schließlich
die Spannung +5 V zur Versorgung der verschiedenen
Baugruppen.
In der Darstellung ist noch angedeutet, daß die
Pulsweitenmodulatorschaltung 15 über eine Leitung
115 mit einer an einer Klemme +A′ liegenden Span
nungsregelung 117 verbunden sein kann, die dazu
dient, die den Endstufen, 23, 25 und 27 zugeführte
Spannung +A an eine gewünschte Leistungsabgabe des
Motors anzupassen.
Zur Vervollständigung sei hier noch erwähnt, daß
die Kommutierungsschaltung 1 und die Reglerschal
tung 59 mit der vom Netzteil 109 abgegebenen Span
nung von beispielsweise +5 V versorgt werden.
Im folgenden wird auf die Funktion der gesamten
Schaltung näher eingegangen:
Die Kommutierungsschaltung 1 dient dazu, einen bür stenlosen Motor, dessen Wicklungsanschlüsse hier mit L11, L12 und L13 angedeutet sind, über die End stufen 23, 25 und 27 anzusteuern. Auf geeignete, bekannte Weise wird die Rotorposition erfaßt, wobei beispielsweise Hall-Sensoren eingesetzt werden, de ren Ausgangssignale an die Klemmen 1, 2 und 3 der Kommutierungsschaltung 1 gelegt werden und so an den Eingängen HS1, HS2 und HS3 der Steuerschaltung 3 liegen.
Die Kommutierungsschaltung 1 dient dazu, einen bür stenlosen Motor, dessen Wicklungsanschlüsse hier mit L11, L12 und L13 angedeutet sind, über die End stufen 23, 25 und 27 anzusteuern. Auf geeignete, bekannte Weise wird die Rotorposition erfaßt, wobei beispielsweise Hall-Sensoren eingesetzt werden, de ren Ausgangssignale an die Klemmen 1, 2 und 3 der Kommutierungsschaltung 1 gelegt werden und so an den Eingängen HS1, HS2 und HS3 der Steuerschaltung 3 liegen.
Die Steuerschaltung 3 steuert über die Ausgänge T1,
T2, T3, T4, T5 und T6 die Eingänge T3 und T6 der
ersten Endstufe 23, die Eingänge T2 und T5 der
zweiten Endstufe 25 und die Eingänge T1 und T4 der
dritten Endstufe 27 an.
In der Vergleichsschaltung 5 wird eine Plausibili
tätsprüfung durchgeführt. Die Vergleichsschaltung 5
erfaßt über die Eingänge 1, 2 und 3 die momentane
Position des Rotors und prüft, ob die von der Steu
erschaltung 3 vorgesehenen Ansteuersignale für die
Endstufen plausibel sind. Dazu werden der Ver
gleichsschaltung über eine Eingabeeinrichtung 7 Si
gnalmuster vorgegeben, die bei der fehlerlosen An
steuerung der Endstufen grundsätzlich möglich sind.
Die Kommutierungsschaltung 1 ist vorzugsweise als
integrierte Schaltung ausgeführt, die auf digitaler
Basis arbeitet. Es ist also möglich, über drei Ein
gänge acht Ansteuerungsvarianten zu unterscheiden,
von denen beispielsweise sechs während der An
steuerung der Endstufen nicht zu einem Fehler füh
ren, während zwei redundante Varianten gegeben
sind, die ebenfalls zu keinem Fehler bei der An
steuerung des Motors, insbesondere zu keinem Kurz
schluß führen.
Die Plausibilitätsprüfung wird so durchgeführt, daß
der erste Leistungstransistor T3′ und der zweite
Leitungstransistor T6′ der ersten Endstufe 23 über
die Ausgangsklemmen T1 und T3 weder gleichzeitig
noch unmittelbar nacheinander angesteuert bezie
hungsweise durchgeschaltet werden. Die Transistoren
T3′ und T6′ sind mit den Ausgängen T3 und T6 der
Steuerschaltung 3 über jeweils eine Ansteuerschal
tung 119 beziehungsweise 121 verbunden, die mit der
Energieversorgung +A beziehungsweise -A in elek
trisch leitender Verbindung stehen. Die Leistungs
transistoren T3′ und T6′ liegen in Reihe zwischen
den Anschlußklemmen +A und -A; an ihrem Verbin
dungspunkt ist die Anschlußklemme L11 der ersten
Endstufe 1 vorgesehen, die mit der Wicklung L11 des
Motors verbunden ist. Wenn also die Leistungstran
sistoren T3′ und T6′ unmittelbar nacheinander ange
steuert würden, ergäbe sich ein Kurzschluß, wenn
der eine Transistor noch nicht ganz sperrt, während
der andere Transistor schon leitend wird. Diesen
Zustand vermeidet die Steuerschaltung 3, indem auf
grund der Plausibilitätsprüfung vermieden wird, daß
ein Ausgangssignal, welches der Ansteuerung des
einen Transistors diente, unmittelbar auf ein Aus
gangssignal der Steuerschaltung 3 folgt, welches
der Ansteuerung des anderen Transistors dient.
Dadurch, daß die Steuerschaltung 3 mit der Ver
gleichsschaltung 5 ausgestattet ist, können die
Endstufen 23, 25 und 27 einfach ausgebildet werden,
da hier auf irgendwelche Überwachungsschaltungen,
die einen Kurzschluß der Endstufentransistoren ver
meiden sollen, in der Regel verzichtet werden kann.
Dadurch können die Kosten für die Realisierung der
gesamten Schaltung wesentlich vermindert werden.
Grundsätzlich ist es möglich, mit Hilfe der Ver
gleichsschaltung die Plausibilitätsprüfung so aus
zulegen, daß eine völlige Fehlkommutierung, bei
spielsweise durch Störungen im gesamten Antriebssy
stem ebenfalls erfaßt wird. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel ist jedoch ohnehin die - hier extern
ausgebildete - Stromerfassungseinrichtung 49 vorge
sehen, die eine derartige völlige Fehlkommutierung
aufgrund des dabei auftretenden starken Stroman
stiegs erfaßt.
Eine Überwachung der völligen Fehlkommutierung mit
tels der Stromerfassungseinrichtung ist deshalb
möglich, weil der Strom wesentlich langsamer an
steigt als bei einem Kurzschluß. Der der Stromer
fassung dienende Integrator 53 stellt den Stromver
lauf fest und leitet über die Leitung 55 ein ent
sprechendes Ausgangssignal an den anwenderspezi
fischen Schaltkreis 19, der daraufhin eine Regelung
und Stromabschaltung vornehmen kann. Dadurch läßt
sich bei Auftritt eines Fehlers der Normalzustand
wieder einstellen. Vorzugsweise wird mittels der
Totzeitschaltung 9 die Ansteuerung der Endstufen 23
bis 27 unterbrochen, bis mit Sicherheit eine Über
lastung des Motors nicht mehr zu besorgen ist.
Die Stromerfassungseinrichtung 49 kann, nach dem
oben Gesagten, auch eine Überlastung des Motors und
einen damit zusammenhängenden Stromanstieg erfassen
und bei langsamem Stromanstieg zunächst eine Lei
stungsreduzierung, gegebenenfalls bei schnellem
Stromanstieg eine Abschaltung des Systems bewirken.
Ein plötzlicher Stromanstieg, auch kurzer Dauer,
kann mit Hilfe der Kurzzeitüberwachungsschaltung
beziehungsweise dem Komparator 51 erfaßt werden,
der bei Überschreiten eines vorgebbaren Schwellen
werts über die Leitung 57 ein Signal sowohl an den
anwenderspezifischen Schaltkreis 19 als auch an die
Kommutierungsschaltung 1 abgibt. Vorzugsweise wird
das über die Leitung 57 an die Kommutierungsschal
tung 1 beziehungsweise deren Steuerschaltung 3 ge
leitete Ausgangssignal des Komparators 51 dazu ver
wendet, die Leistung zu reduzieren beziehungsweise
sofortige Abschaltung der Ansteuerung der Endstufen
23 bis 27 zu bewirken.
Dazu ist festzuhalten, daß die Kommutierungsschal
tung 1, vorzugsweise die gesamte Schaltung, das
heißt also auch der anwenderspezifische Schaltkreis
19 von der Zeitsteuerung 13 mit einem gemeinsamen
Takt versorgt wird. Über die Eingangsklemmen 1, 2
und 3 an die Kommutierungsschaltung 1 gelangende
Signale werden synchron innerhalb dieser Schaltung
weitergeleitet, insbesondere von der Steuerschal
tung 3 verarbeitet. Dabei werden auch in Überein
stimmung mit dem Takt der Zeitsteuerung 13 die Aus
gangssignale an die Klemmen T1 bis T6 zur Ansteue
rung der Endstufen 23 bis 27 gelegt. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß der Ausgangszustand
nur zu definierten Zeitpunkten an den Ausgangsklem
men anliegen kann. Zu anderen Zeitpunkten vorhan
dene Störimpulse führen also nicht zu Fehlern in
der Ansteuerung des Motors, so daß also eine wirk
same Störsignalunterdrückung mit Hilfe der Zeit
steuerung realisierbar ist. Die Synchronisation al
ler Signale auf einen internen Zustand beziehungs
weise Takt der Kommutierungsschaltung führt auch zu
einer einfachen Signalverarbeitung.
Der Vereinfachung der Ansteuerung der gesamten
Schaltung dient auch die Erzeugung eines sowohl für
den anwenderspezifischen Schaltkreis 19 als auch
für die Kommutierungsschaltung 1 erzeugten Resetsi
gnals, welche über die Leitung 83 beiden Baugruppen
zugeleitet wird.
Das von dem Komparator 51 abgegebene Signal wird,
wie oben ausgeführt, vorzugsweise unabhängig von
dem gemeinsamen Takt sofort ausgewertet und führt
zu einer unverzüglichen Unterbrechung der Aussteue
rung der Endstufen. Dadurch wird eine besonders
hohe Sicherheit bei der Ansteuerung des Motors ge
währleistet.
Durch die mittels der Totzeitschaltung 9 realisier
bare zeitverzögerte Wiedereinschaltung der Ansteue
rung der Endstufen wird die Schwingungsneigung des
Gesamtsystems reduziert, da die Einschaltung erst
dann erfolgt, wenn der Gesamtstrom auf einen Wert
abgesunken ist, der die Endstufen nicht mehr ge
fährdet. Als Kriterium wird beispielsweise die Vor
gabe gewählt, daß die Summe der Schalt- und Leitend
verluste der Endstufen 23, 25 und 27 unter 100% der
maximalen Belastung des Motors liegt.
Die Vergleichsschaltung 5 ist hier so ausgelegt,
daß über eine Eingabeeinrichtung 7 bestimmte Si
gnale vorgebbar sind, die motorspezifisch bezie
hungsweise anwenderspezifisch auswählbar sind. Die
Kommutierungsschaltung 1 ist also an verschiedene
Anwenderfälle anpaßbar, wobei auch die Plausibili
tätsprüfung an die verschiedenen Anwendungsfälle
variabel angepaßt werden kann. Die Eingabeeinrich
tung 7 kann, wie hier angedeutet, Teil der Steuer
schaltung 3 beziehungsweise der Kommutierungsschal
tung 1 und beispielsweise durch sogenannte DIP-
Schalter realisiert sein. Es ist jedoch auch mög
lich, der Vergleichsschaltung 5 Signale zuzuführen,
die über die Leitung 67, die hier mit der Bezeich
nung Mod gekennzeichnet ist, zugeführt werden. Das
heißt also, über den anwenderspezifischen Schalt
kreis 19 können Informationen über den anzusteuern
den Motor an die Kommutierungsschaltung 1 bezie
hungswiese deren Steuerschaltung 3 gegeben werden,
um die Funktion der Vergleichsschaltung 5 zu opti
mieren.
Durch die Berücksichtigung anwender- beziehungs
weise motorspezifischer Daten innerhalb der Ver
gleichsschaltung 5 wird eine sichere und störungs
arme Betriebsweise in allen 4 Quadranten des Motor
betriebs gewährleistet; insbesondere werden ein si
cherer Anlauf und eine optimale Motornutzung si
chergesellt.
Die sich aus dem oben Gesagten ergebende Störungs
unterdrückung innerhalb der Kommutierungsschaltung
1 wird durch die als Entprellschaltung wirkende
Pufferschaltung 11 weiter verbessert. Diese dient
dazu, auf den Eingängen 1, 2 und 3 vorhandene Si
gnale nur zu bestimmten Abtastzeitpunkten - vorzugs
weise bei zwei getrennten Abtastzeitpunkten - zu
erfassen und nur dann weiterzuleiten, wenn beide
abgetasteten Signale identisch sind. Dadurch blei
ben Störungen, die außerhalb der Abtastzeitpunkte
liegen, ohne Wirkung. Die Pufferschaltung kann bei
spielsweise durch mit einer Speichereinrichtung zu
sammenwirkende Flip-Flops realisiert werden, was
grundsätzlich bekannt ist.
Die Pulsweitenmodulatorschaltung 15 dient der Lei
stungseinstellung des Motors. Über den anwenderspe
zifischen Schaltkreis 19 kann eine Vorgabe für die
gewünschte Leistung beziehungsweise für das ge
wünschte Drehmoment des Motors an das Interface 17
eingegeben werden, die - synchron - über die Leitung
35 an die Pulsweitenmodulatorschaltung 15 weiterge
leitet wird. Das Ausgangssignal der Pulsweitenmodu
latorschaltung wird über die Leitung 37 an die
Steuerschaltung 3 weitergeleitet und von dieser
verarbeitet. Beispielsweise ist es möglich, den auf
die Ausgänge T1, T2, T3, T4, T5 und T6 abgegebenen
Ausgangssignalen zur Ansteuerung der Endstufen 23
bis 27 das Ausgangssignal des Pulsweitenmodulators
zu überlagern und so die gewünschte Leistung des
Motors einzustellen. Denkbar ist es auch, das Aus
gangssignal der Pulsweitenmodulatorschaltung ledig
lich den an die Ausgangsklemmen T4, T5 und T6 oder
T1, T2 und T3 abgegebenen Steuersignalen zu überla
gern, wobei vorzugsweise eine synchrone Weiterlei
tung der Ausgangssignale des Modulators vorgezogen
wird, was allerdings allgemein für die Signalverar
beitung gilt. Grundsätzlich ist es schließlich mög
lich, das Ausgangssignal des Modulators den auf den
Eingängen 1, 2 und 3 eingehenden Signalen zu über
lagern. Schließlich ist es noch denkbar, über die
Leitung 115 die Spannungsregelungsschaltung 117 zu
aktivieren und so die an die Endstufen 23 bis 27
abgegebene Spannung +A zu variieren und so die Lei
stung des Motors auf diese Weise vorzugeben.
Der Grundtakt des Pulsweitenmodulators liegt über
der Hörgrenze bei 16 bis 20 kHz. Allerdings bringt
die hohe Frequenz Schaltverluste. In den Fällen, in
denen Geräusche durch den Grundtakt der Pulsweiten
modulatorschaltung nicht stören, kann der Takt des
Modulators auch auf niedrigere Frequenzen reduziert
werden.
Insgesamt ist erkennbar, daß mit Hilfe der hier
dargestellten Kommutierungsschaltung 1 auf den Ein
gangsklemmen 1, 2 und 3 vorhandene Störsignale mit
hoher Sicherheit unterdrückt werden. Durch den Ver
gleich der an die Ausgangsklemmen T1 bis T6 abzuge
benden Ansteuersignale für die Endstufen 23 bis 27
des Motors mit vorbestimmten Signalen, die der Ver
gleichsschaltung 5 vorliegen, können Ausgangssi
gnale unterdrückt werden, die zu Störungen des Be
triebs führen, insbesondere zu einem Kurzschluß der
Leistungstransistoren der Endstufen. Grundsätzlich
ist auch eine völlige Fehlkommutierung durch die
Vergleichsschaltung vermeidbar, doch kann hierzu
auch die Stromerfassungseinrichtung 49 herangezogen
werden, die sich durch die Langzeitüberwachungs
schaltung auszeichnet, die den Integrator 53 um
faßt, und durch eine Kurzzeitüberwachungsschaltung,
die als Komparator 51 beziehungsweise Schwellwert
schaltung realisiert ist. Durch eine derartige Aus
gestaltung der Stromerfassungseinrichtung können
alle Lastzustände und verschiedene Fehlerzustände,
eine Überlastung und die genannte völlige Fehlkom
mutierung aber auch ein plötzliches Blockieren ins
besondere ein Kurzschluß unterschieden werden. Da
durch, daß die Stromerfassungseinrichtung 49 ge
trennt ausgebildet ist von der Kommutierungsschal
tung 1 kann letztere sehr kompakt ausgebildet sein.
Die Stromerfassungseinrichtung kann überdies unmit
telbar mit der Energieversorgung der Endstufen,
also den Klemmen +A und -A gekoppelt werden, so daß
eine Stromerfassung sehr exakt möglich ist.
Die von der Vergleichsschaltung gewährleistete Stö
rungsfreiheit im Betrieb der Kommutierungsschaltung
kann durch die Totzeitschaltung 9 verbessert wer
den, die eine erneute Ansteuerung der Endstufen
nach Auftreten eines Fehlers für einen vorgebbaren
Zeitraum vermeidet. Erst nach Abklingen eines hohen
Stromes wird die Ansteuerung der Endstufen wieder
aufgenommen, wobei dies dann vorzugsweise synchron
mit dem Systemtakt erfolgt. Durch die Pufferung und
Entprellung der die Position anzeigenden Signale
auf den Klemmen 1, 2 und 3 werden hier Störein
flüsse sicher vermieden. Die Positionssignale wer
den nur zu bestimmten Zeitpunkten abgetastet und
entprellt, so daß Störeinflüsse außerhalb dieser
"Abtastfenster" ohne Auswirkung bleiben.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß
die Kommutierungsschaltung 1 einerseits beim Links-
und beim Rechtslauf des Motors einsetzbar ist, ins
besondere beim Umschalten zwischen diesen beiden
Betriebszuständen. Andererseits vermindert die Kom
mutierungsschaltung Fehler und Störzustände beim
Bremsen und Beschleunigen des Motors. Schließlich
ist es noch möglich, durch die Vergleichsschaltung
5 spezielle Ausgangssignale vorzugeben, die zu ei
ner Einzelerregung der Spulen des Motors führen.
Auf diese Weise läßt sich eine Schrittschaltfunk
tion realisieren. Auch ist es dadurch möglich, den
Motor in einer bestimmten vorgebbaren Stellung
quasi festzuhalten und damit einen definierten End
zustand nach Beendigung eines Bremsvorganges oder
Antriebsvorganges vorzugeben. Aus diesem Endzustand
kann eine beliebige Weiterschaltung der Ansteuerung
der Spulen erfolgen, wodurch die genannte Schritt
schaltfunktion sowohl in separaten Einzelschritten
als auch in einer Serie aufeinanderfolgender
Schaltschritte realisierbar ist. Auch hierbei wird
durch die Plausibilitätsprüfung der Vergleichs
schaltung sichergestellt, daß Kurzschlüsse und/oder
Einflüsse von Störsignalen vermieden werden.
Bei der Ausführung des oben angesprochenen Brems
vorgangs werden beispielsweise alle unteren Lei
stungstransistoren der Endstufen über die Leitungen
T4, T5 und T6 angesteuert, so daß alle Felder des
Motors kurzgeschlossen werden. Danach kann einer
seits durch die Vergleichsschaltung 5, andererseits
durch die Totzeitschaltung 9 definiert eine Wieder
einschaltung erfolgen. Die Totzeitschaltung verhin
dert, daß nach Aktivierung der unteren Leistungs
transistoren während einer vorgegebenen Totzeit die
oberen Transistoren in den leitenden Zustand ge
bracht werden. Gleiches gilt auch für T1 bis T3.
Auch bei der Realisierung der Bremsfunktion kann
die Pulsweitenmodulatorschaltung 15 eingesetzt wer
den, nämlich, um die Bremsleistung vorzugeben.
Die Totzeitschaltung 9 kann auch dazu verwendet
werden, vor Einleitung eines Bremsvorgangs eine
Totzeit zu gewährleisten, durch die ein Kurzschluß
innerhalb einer Endstufe vermieden wird.
Mit Hilfe der hier erläuterten Schaltung werden bei
der Umschaltung zwischen Rechts- und Linkslauf Stö
rungen mit hoher Sicherheit vermieden. Durch die in
der Vergleichsschaltung durchgeführte Plausibili
tätsprüfung können sich Störungen auch während des
Umschaltvorgangs nicht auswirken, obwohl gerade
hier aufgrund der Umschaltung zwischen den Versor
gungspotentialen +A und -A auf die Motorspulen hohe
Störungsspitzen auftreten. Ein Kurzschluß wird
hierbei durch den Vergleich der verschiedenen Si
gnalmuster innerhalb der Vergleichsschaltung ver
mieden. Zusätzlich wird ein Überstrom durch die
Stromerfassungseinrichtung 49 mit hoher Sicherheit
ausgeschlossen. Insgesamt ergibt sich also auch für
diese Funktionsweise ein sehr störungsarmer und si
cherer Betrieb.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß eine
Ausschaltung der Ausgangssignale an den Klemmen T1
bis T6 bewirkt werden kann, wenn Probleme in der
Spannungsversorgung auftreten, sich also nicht de
finierte Zustände ergeben, die Schäden in den End
stufen bewirken könnten. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß Störungen der Spannungs
versorgungen signalisierende Signale die an
das Interface 17 gelangen auch an die Steuerschal
tung 3 weitergeleitet werden, wobei hier eine kom
plementäre Signalauswertung vorgesehen ist.
Claims (21)
1. Kommutierungsschaltung zur Ansteuerung eines
bürstenlosen Motors, mit einer Einrichtung zur Er
fassung der Position des Rotors des Motors und mit
einer der Ansteuerung der Motorwicklung dienenden
Steuerschaltung, der die Ausgangssignale der Ein
richtung zur Erfassung der Rotorposition eingegeben
werden, gekennzeichnet durch eine eine Plausibili
tätsprüfung durchführende Vergleichsschaltung (5),
die die der Wicklung (L11, L12, L13) zugeführten
Steuersignale mit vorbestimmbaren Signalen ver
gleicht.
2. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Vergleichsschaltung (5)
eingebbaren vorbestimmbaren Signale in Abhängigkeit
von dem angesteuerten Motortyp auswählbar sind.
3. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kommutierungsschaltung (1)
eine Eingabevorrichtung (7) zur Eingabe der vorbe
stimmbaren Signale umfaßt.
4. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmbaren Signale ex
tern festlegbar und dann der Kommutierungsschaltung
(12) zuführbar sind.
5. Kommutierungsschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Stromerfassungs
einrichtung (49), die bei Auftreten eines Über
stroms den von den Endstufen abgegebenen Strom re
duziert und/oder abschaltet.
6. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromerfassungseinrichtung
(49) eine Langzeitüberwachungsschaltung (53)
und/oder eine Kurzzeitüberwachungsschaltung (51)
umfaßt.
7. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Langzeitüberwachungsschal
tung als Integrator (53) und die Kurzzeitüberwa
chungsschaltung als Komparator (51) ausgebildet
ist.
8. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der
Kurzzeitüberwachungsschaltung (51) so auswertbar
ist, daß es zur sofortigen, asynchronen Abschaltung
der Kommutierungsschaltung (1) führt.
9. Kommutierungsschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Totzeitschaltung
(9), die nach Auftreten und Erkennen eines Fehlers
eine sofort anschließende Ansteuerung des Motors
für einen vorbestimmbaren Zeitraum verhindert.
10. Kommutierungsschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Taktquelle
(Zeitsteuerung (13), die vorzugsweise allen inter
nen Baugruppen der Kommutierungsschaltung (1) zuge
ordnet ist.
11. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Taktquelle (Zeit
schaltung (13) auch externen, an die Kommutie
rungsschaltung (1) zuschaltbaren Schaltgruppen (an
wenderspezifischer Schaltkreis (19) zuordenbar
ist.
12. Kommutierungsschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Modulatorschal
tung (Pulsweitenmodulatorschaltung (15)), die der
Leistungseinstellung des Motors dient.
13. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Modulatorschaltung
als Pulsweitenmodulatorschaltung ausgelegt ist.
14. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
der Modulatorschaltung dem an den Motor abgegebenen
Ausgangssignal der Kommutierungsschaltung (1) über
lagerbar ist.
15. Kommutierungsschaltung nach einem der Ansprüche
11 bis 13, daß das Ausgangssignal der Modulator
schaltung (Pulsweitenmodulatorschaltung (15) zur
Beeinflussung der Eingangsspannung (+A, -A) einer
von der Kommutierungsschaltung (1) angesteuerten
Endstufe (23, 25, 27) auswertbar ist.
16. Kommutierungsschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 15, gekennzeichnet durch eine Pufferschaltung
(11), die der verzögerten Weiterleitung und/oder
Entprellung der an die Kommutierungsschaltung (1)
angelegten Eingangssignale dient.
17. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Pufferschaltung (11)
eine Abtastung der Eingangssignale ermöglicht und
deren Weiterleitung zu vorwählbaren Zeitpunkten si
cherstellt.
18. Kommutierungsschaltung nach einem der Ansprü
chen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kom
mutierungsschaltung (1) für Rechts- und Linkslauf
des Motors verwendbar ist.
19. Kommutierungsschaltung nach einem der vorherge
henden Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommutierungsschaltung (1) zur Abbremsung
des Motors verwendbar ist.
20. Kommutierungsschaltung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommutierungsschaltung (1) als integrierter Schalt
kreis ausgebildet ist.
21. Kommutierungsschaltung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
an die Kommutierungsschaltung (1) angeschalteten
Schaltgruppen, insbesondere der anwenderspezifische
Schaltkreis (19), als integrierter Schaltkreis aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344449A DE4344449A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Kommutierungsschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344449A DE4344449A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Kommutierungsschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344449A1 true DE4344449A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6506196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4344449A Withdrawn DE4344449A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Kommutierungsschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4344449A1 (de) |
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- 1993-12-24 DE DE4344449A patent/DE4344449A1/de not_active Withdrawn
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