DE4343685C2 - Absturzsicherung und Haltevorrichtung für eine Hubvorrichtung - Google Patents
Absturzsicherung und Haltevorrichtung für eine HubvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absturzsicherung und Halte
vorrichtung für eine Hubvorrichtung, insbesondere eine
Hebebühne, bei der ein mit der zu hebenden Last beauf
schlagbarer Hubschlitten längs einer mit einem Gewinde
versehenen Fangstange verschiebbar ist, auf der durch
den Hubschlitten eine leichtgängige Fangmutter mitge
nommen wird, die an der Ober- und Unterseite am Hub
schlitten relativ zu diesem verdrehbar abgestützt ist,
wobei der Hubschlitten ein Bremselement aufweist, mit
dem die Fangmutter in Wirkverbindung bringbar ist, um
eine weitere Verdrehung der Fangmutter zu verhindern.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt aus der DE-OS
29 09 171. Sie funktioniert so, daß während des nor
malen Betriebes die leichtgängige Fangmutter, bei
spielsweise eine Kugelumlaufmutter, vom Hubschlitten,
der fest mit der höhenverfahrbaren Lastplattform ver
bunden ist, bei der Hub- und Senkbewegung nach oben und
unten mitgenommen wird, wobei das Gewinde und die Fang
mutter so ausgelegt sind, daß keine Selbsthemmung auf
tritt.
Eine ähnliche Vorrichtung ist auch beschrieben in
A. Rastetter und E. Schmalenbach "Absturzsicherung und
Haltevorrichtung für direkt-hydraulisch betriebene
Aufzüge und andere Hebeeinrichtungen", Technische Über
wachung 22 (1981): Seite 20 bis 22. Hier ist ein Hub
schlitten längs einer glatten Fangstange verschiebbar,
auf der eine Fangvorrichtung gleitet. Bei dieser sind
Keilsegmente zwischen der Fangstange und einer koni
schen Aufnahme beweglich und bei einem plötzlichen Ab
sacken werden die Keilsegmente durch die sich selbst
verstärkende Reibung zwischen der glatten Stange und
den Keilsegmenten in diese konische Aufnahme hinein
gezogen und legen damit den Hubschlitten fest.
Auf ähnliche Weise funktioniert die erwähnte Vorrich
tung aus der DE-OS 29 09 171. Reißt bei dieser bei
spielsweise die die Lastplattform tragende Kette, so
kommt augenblicklich durch die beschleunigt einsetzende
Absenkbewegung des Hubschlittens dieser mit einer
Bremsfläche auf die leichtgängige Fangmutter zum Auf
liegen, wodurch gleichzeitig eine Drehbewegung der
Fangmutter verhindert wird und damit der Hubschlitten
dann auf der mit Gewinde versehenen Fangstange sicher
gehalten wird.
Diese bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil,
daß die Bremswirkung erst durch ein Fallen der Last
plattform und damit des Hubschlittens bewirkt wird und
es dabei bei der Vorrichtung gemäß DE-OS 29 09 171
außerdem sehr wesentlich ist, wie hart die zwischen
Hubschlitten und Fangmutter angeordnete Druckfeder ist.
Da die Federhärte nämlich in gewissen Grenzen schwankt
ist auch das Einsetzen der Bremswirkung etwas unter
schiedlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese
bekannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß die Brems
wirkung von solchen Fertigungstoleranzen unabhängig
wird und gleichzeitig eine höhere Betriebssicherheit
erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in der Vorrichtung ein zusätzliches Sicherheitselement
vorhanden ist, das auf die Rotation der Fangmutter ein
wirkt, um sie mit dem genannten Bremselement in Wirk
verbindung zu bringen.
So wird erreicht, daß neben dem bereits beschriebenen
Mechanismus ein weiterer Mechanismus vorhanden ist, mit
dem das Fallen der Lastplattform zu verhindern ist.
Aufgrund der insofern vorhandenen Redundanz ist damit
eine erheblich höhere Sicherheit im Betrieb der Hubvor
richtung erreichbar.
Dabei kann das zusätzliche Sicherheitselement von außen
betätigbar sein.
Damit wird erreicht, daß die Verwendbarkeit der hier
beschriebenen Absenk- und Fallbremse verbessert wird,
denn sie kann nun auch verwandt werden, um in angeho
benem Zustand den Hubschlitten festzulegen, einfach in
dem das als Stellglied fungierende Sicherheitselement
von außen betätigt wird, wodurch die Fangmutter in
ihrer Position auf der Fangstange festgehalten wird.
Gleichzeitig kann aber die für eine Sicherheitsvorrich
tung geforderte Selbstbetätigung weiterhin erfüllt wer
den.
Grundsätzlich kann das Sicherheitselement elektrisch,
elektromagnetisch, hydraulisch oder auch pneumatisch
betätigt werden.
Insbesondere bei einer hydraulischen oder pneumatischen
Ausführungsform kann das Sicherheitselement bei Betäti
gung mit Druck beaufschlagt werden oder aber auch so
geschaltet sein, daß es bei Betätigung drucklos wird.
Letzteres hat insbesondere den Vorteil, daß das Sicher
heitselement auch in den Hydraulikkreislauf einer Hub
vorrichtung integriert sein kann, so daß bei Ausfallen
der Hydraulik und dementsprechendem Druckabfall die
dann in den Hydraulikkreislauf integrierte Bremsvor
richtung frühzeitig zum Eingriff kommt und ein abruptes
Absacken und Auffangen des Hubschlittens nicht auf
tritt.
Insbesondere bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung
der oben beschriebenen Bremsvorrichtung kann es bei
spielsweise sinnvoll sein als Sicherheitselement und
Stellglied einen Ringzylinder zu wählen. Dieser läßt
sich leicht in einen vorhandenen Hydraulikkreislauf
integrieren und hat außerdem den Vorteil, platzsparend
zu sein.
Damit dabei das Aufsetzen des Bremselementes auf die
Fangmutter möglichst gleichmäßig erfolgt, ist es sinn
voll, im Hubschlitten eine vorgespannte Feder vorzu
sehen, die bei Betätigung des Stellgliedes die Fang
mutter und das Bremselement selbsttätig in Wirkverbin
dung bringt. Dies kann einerseits so geschehen, daß der
oben beschriebene Ringzylinder über diese Feder gegen
das Bremselement drückt.
Andererseits ist aber bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform die Fangmutter axial zwischen zwei leicht
vorgespannten Federn zentriert und durch das axiale Zu
rückziehen des als Sicherheitselement und Stellglied
fungierenden Ringzylinders wird die eine Feder ent
spannt, so daß die andere Feder die Fangmutter axial
gegen das als Fläche ausgebildete Bremselement drückt.
Dies hat den bereits erwähnten Vorteil, daß die Fang
vorrichtung weiterhin wie bisher bekannt funktioniert,
nämlich daß bei plötzlich absackendem Hubschlitten die
Fangmutter aufgrund ihrer Trägheit diesem Absacken
nicht sofort folgen kann und das Bremselement sie in
der bekannten Weise sofort stoppt und damit den Fall
des Hubschlittens in der bekannten Weise abbremst und
beendet. Gleichzeitig wird aber durch das gezielte Ent
spannen der einen Feder der Bremsvorgang auch von außen
einleitbar.
Neben den bisher beschriebenden Elementen, die sich im
wesentlichen axial bewegen, ist es auch möglich, daß
das Sicherheitselement im wesentlichen radial zur Fang
mutter beweglich ist. Dies kann mit einer konstruktiv
einfacheren Mechanik erreicht werden.
Hierzu ist es beispielsweise möglich, einen Bremsstift
des Sicherheitselementes radial in eine Ausnehmung an
der Fangmutter eingreifen zu lassen. Hierdurch wird die
Rotation der Fangmutter gestoppt, sie läuft nicht mehr
an der Fangstange entlang und der Hubschlitten setzt
mit seinem Bremselement auf die vorgebremste Fangmutter
auf und bremst sie aufgrund der höheren Last vollstän
dig ab.
Bei einer derartigen Fangvorrichtung bietet es sich an,
das Sicherheitselement als selbsttätig wirkende Abbrems
vorrichtung radial wirken zu lassen. Hierzu kann es an
der Fangmutter montiert sein, so daß durch bei der Ro
tation der Fangmutter auftretende Zentrifugalkräfte das
Sicherheitselement nach außen verlagert wird, wo es
dann mit dem Hubschlitten in Kontakt kommt und die
Fangmutter so abbremst. Dabei kann das Sicherheitsele
ment auf Radialführungen nach außen gleiten, wobei es
sich im wesentlichen ständig parallel zur Fangmutter- und
Fangstangenachse bewegt.
Alternativ hierzu kann das Sicherheitselement als ein
seitig an der Fangmutter gelagerter Hebel ausgebildet
sein, wobei die Schwenkebene des Hebels sowohl senk
recht zur Fangmutter-Achse sein kann als auch parallel
zur Fangmutter-Achse. Wenn die Schwenkebene des Hebels
senkrecht zur Fangmutter-Achse ist, so hat dies den
Vorteil, daß das nach außen schwenkende Sicherheits
element bei richtiger Orientierung in Bezug auf die
Rotationsrichtung der Fangmutter die Bremswirkung wie
bei einer Simplex-Bremse selbsttätig verstärken kann.
Wie bereits erwähnt, kann die Bremsbewegung zwischen
der Fangmutter und dem Sicherheitselement sowohl über
Reibschluß, als auch über Formschluß erfolgen. Bei ei
ner formschlüssigen Wirkverbindung zwischen Sicher
heitselement und Fangmutter, bei dem das Sicherheits
element als Stift ausgebildet ist, der in eine Ausneh
mung eingreift, kann das gegenüberliegende Teil, d. h.
die Fangmutter oder der Hubschlitten natürlich auch
eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Ausnehmungen
bzw. Vertiefungen aufweisen, z. B. in Form einer Außen- bzw.
Innenverzahnung, so daß die Wirkverbindung zum
Abbremsen der Fangmutter in jeder beliebigen Winkel
stellung der Fangmutter erfolgen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Hubvorrich
tung ist die Fangstange in eine Hubsäule integriert,
insbesondere in deren hohlen Innenraum angeordnet, wo
durch die Hubsäule, an der die lasttragende Plattform
verfährt, gleichzeitig als Schutz für die mit Gewinde
versehene Fangstange fungiert, so daß diese weniger
leicht verschmutzt und damit die Betriebssicherheit der
gesamten Sicherheitsvorrichtung erhöht wird.
Die Erfindung wird in
der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Fangvorrich
tung mit axial angeordneten Sicherheitselement
in normalem Betrieb;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Fangvorrich
tung mit in Axialrichtung angeordnetem Sicher
heitselement in Bremsbetrieb;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Fangvor
richtung mit radial wirkenden Sicherheits
elementen, einerseits selbsttätig und
andererseits von außen betätigbar;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Fangvor
richtung mit radial wirkenden Fliehkrafthebeln
als Sicherheitselementen in normalem Betrieb;
Fig. 5 die Fangvorrichtung nach Fig. 4 im Brems
betrieb.
In der Fig. 1 ist eine Fangstange 1 dargestellt, die
mit ihrem nicht dargestelltem oberen Ende in einer Hub
säule einer Hebebühne aufgehängt ist. Diese feststehen
de Fangstange 1 ist über ihre Länge mit einem Gewinde
versehen, auf dem eine Kugelumlaufmutter 2 läuft, wobei
die Achse der Fangmutter 2a naturgemäß mit der Achse 1a
der Fangstange übereinstimmt. Die Kugelumlaufmutter 2
ist auf ihrer Ober- und Unterseite an Widerlagern 3 und
4 abgestützt. Diese Widerlager gehören zu einem Hub
schlitten 5, der sich beim Anheben bzw. Absenken der
Last nach oben oder unten in der angegebenen Pfeilrich
tung verschiebt. Die Kugelumlaufmutter 2 ist auf der
Ober- und Unterseite jeweils mit einem Kugellager 6a,
6b versehen, an denen sich Druckfedern 7a, 7b ab
stützen, die an den entsprechenden Widerlagern 3 und 4
anliegen. Beim normalen Betrieb der Hebebühne wird die
Kugelumlaufmutter 2 vom Hubschlitten 5 elastisch mitge
nommen, wobei sie sich auf der als Spindel ausgebilde
ten Fangstange 1 dreht.
Wenn jetzt der Hubschlitten 5 aufgrund eines Defektes
der Hebebühne absackt, fällt der Hubschlitten schneller
als bei der üblichen Senkbewegung während des normalen
Betriebes nach unten, so daß die Kugelumlaufmutter 2
dieser beschleunigt einsetztenden Absenkbewegung des
Hubschlittens 5 nicht folgen kann. In diesem Fall wird
die entsprechend schwach ausgelegte obere Druckfeder 7b
zusammengedrückt und der Hubschlitten 5 kommt mit einer
Bremsfläche 8 auf der Kugelumlaufmutter 2 zum Anliegen,
so daß die Drehbewegung dieser Fangmutter auf der Fang
stange 1 verhindert wird. In den Fig. 1 und 2 ist
die Bremsfläche 8 dabei auf der Stirnseite eines Aufla
gerringes 9 ausgebildet, der an dem Hubschlitten 5 be
festigt ist. Durch die auf dem Hubschlitten 5 und damit
auf der Bremsfläche 8 aufliegende Last wird der Hub
schlitten 5 sicher durch die Kugelumlaufmutter 2 an der
Fangstange 1 gehalten, obwohl das Gewinde der Fang
mutter 2 leichtgängig ist und keine Selbsthemmung auf
weist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Fangvorrichtung
kann aber nicht nur in der eben beschriebenen Weise ein
Absacken der Hublast verhindern, sondern sie weist noch
ein zusätzliches Sicherheitselement auf.
Denn das Widerlager 3 ist parallel zur Fangstange 1
verschiebbar, was dadurch erreicht wird, daß es durch
den Kolben eines schematisch dargestellten Ringzylin
ders 10 gebildet wird. Dieser Ringzylinder 10 ist durch
eine Leitung 11 entweder hydraulisch oder pneumatisch
mit Druck beaufschlagt. Hierdurch wird das Widerlager 3
durch den Ringzylinder 10 an einer festen Position in
dem Hubschlitten 5 gehalten.
Durch Betätigen eines nicht dargestellten Sicherheits
ventiles oder durch Ausfall der Hydraulik der Hebe
bühne, an die der Ringzylinder 10 angeschlossen ist,
wird über die Leitung 11 das Druckmedium aus dem Ring
zylinder 10 abgelassen, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Dadurch wird als erstes die Druckfeder 7b entlas
tet, was gleichzeitig dazu führt, daß sich die Druck
feder 7a ausdehnt und die Kugelumlaufmutter 2 relativ
zum Hubschlitten 5 nach oben drückt. Bei entsprechendem
Druckabbau im Ringzylinder 10 drückt dabei die Druck
feder 7a die Kugelumlaufmutter 2 gegen die Bremsflächen
8, was die bereits oben beschriebene Bremswirkung an
der Fangmutter zur Folge hat, so daß durch eine Entlas
tung des Druckes im Ringzylinder 10 die Kugelumlauf
mutter 2 durch eine Sicherheitsbetätigung von außen ge
bremst werden kann, womit der Hubschlitten 5 fest auf
der Fangstange 1 sitzt.
In der Fig. 3 ist hierzu noch eine alternative Anord
nung aufgezeigt. Auch hier läuft ein Hubschlitten 5
eine Fangstange 1 auf und ab und eine Kugelumlaufmutter
2 folgt in der oben beschriebenen Weise dieser Bewegung
rotierend. Auch in diesem dargestellten Beispiel stützt
sich die Kugelumlaufmutter dabei über entsprechende Ku
gellager 6a, 6b und Federn 7a, 7b am Hubschlitten 5 ab.
Wenn die Kugelumlaufmutter 2 zu schnell absinkt und
sich dabei aufgrund der Gewindesteigung entsprechend
schnell dreht, fahren an ihr angebrachte Bremsorgane 12
aufgrund der auf sie wirkenden Zentrifugalkräfte
selbsttätig radial nach außen und stützen sich dabei
auf Bremsflächen 13 ab, so daß sie die Rotationsbewe
gung der Kugelumlaufmutter 2 abbremsen. Dadurch wird
die Absenkgeschwindigkeit der Kugelumlaufmutter 2 ver
ringert und der Hubschlitten 5, der weiterhin mit der
gleichen Geschwindigkeit absinkt, setzt mit seiner
Bremsfläche 8 auf die abgebremste Kugelumlaufmutter 2
auf und bremst sie völlig. Dadurch wird das weitere
Absinken des Hubschlittens verhindert.
Das radiale Ausfahren der in die Kugelumlaufmutter 2
integrierten Bremsorgane 12 erfolgt gegen Federn 14,
die so eingestellt sind, daß das Abheben durch Zentri
fugalkraft erst bei einer gewissen Drehzahl erfolgen
kann.
Gegenüber von den Bremsorganen 12 sind in der Fig. 3
Bremsbacken 15 dargestellt, die sich im wesentlichen
radial zur Kugelumlaufmutter 2 hinbewegen können. Hier
zu sind Zylinderräume 16 über entsprechende Leitungen
17 mit einem Druckmedium zu beaufschlagen, wodurch die
Bremsbacken 15 gegen Federn 18 auf die Kugelumlaufmut
ter 2 gepreßt werden können, um diese in der beschrie
benen Weise abzubremsen, so daß dann wieder der Hub
schlitten 5 mit seiner Bremsfläche 8 auf die Fangmutter
aufsetzt, sie in ihrer Rotationsbewegung völlig blok
kiert und so das Absacken des Hubschlittens 5 verhin
dert. Damit ist auch auf diese Weise eine von außen ge
steuerte Sicherheitsfestsetzung der Rotation der Kugel
umlaufmutter 2 und damit eines Absenkens des Hubschlit
tens 5 möglich, indem die Zylinderräume 16 von außen
über die Leitung 17 mit Druck beaufschlagt oder von
Druck entlastet werden. Selbstverständlich können die
Bremsbacken 15 auch elektrisch, elektromagnetisch oder
auf ähnliche Weise zum Abbremsen der Kugelumlaufmutter
2 gebracht werden.
In den Fig. 4 und 5 ist eine andere Art von an der
Fangmutter 2 befestigten, aufgrund der Fliehkraft
selbsttätig wirkenden Sicherheitselementen dargestellt.
Es handelt sich dabei um Bremshebeln 19, die an Achsen
20 verschwenkbar an der Fangmutter 2 befestigt sind.
Bei zu schneller Rotation der Fangmutter 2 schwenken
diese Bremshebel 19 aufgrund der Zentrifugalkraft nach
außen und bremsen die rotierende Fangmutter 2 an dem
Hubschlitten 5 ab. Dadurch wird wiederum die Sinkge
schwindigkeit der Fangmutter 2 verringert und der Hub
schlitten 5 setzt mit seiner Bremsfläche 8 in der be
kannten Weise auf der Fangmutter auf, bremst sie weiter
bis zum Stillstand und stoppt damit in der bereits be
schriebenen Weise das weitere Absacken des Hubschlit
tens 5.
Bei den hier dargestellten Bremshebeln liegt deren
Schwenkebene parallel zur Mutterachse. Nicht darge
stellt ist, die Fliehkraft betätigten Bremshebel in
einer Ebene zu verschwenken, die senkrecht zur Fang
mutter-Achse 2a ist. Bei einer Verschwenkung in dieser
Ebene können die Bremshebel bei richtiger Anordnung die
Abbremsung der Fangmutter nach Art der Simplex-Bremse
selbsttätig verstärken.
Je nach Ausführungsform und Anordnung der Bremsen,
Bremsflächen, Federn etc. läßt sich bei den darge
stellten Beispielen erreichen, daß insbesondere bei
einer hydraulisch betätigten Hebebühne der Ausfall der
Hydraulik zum automatischen Abbremsen jeder Bewegung
der Kugelumlaufmutter führt, so daß hier ein besonderes
Sicherheitselement vorliegt.
Claims (15)
1. Absturzsicherung und Haltevorrichtung für eine Hub
vorrichtung, insbesondere Hebebühne, bei der ein mit
der zu hebenden Last beaufschlagbarer Hubschlitten (5)
längs einer mit einem Gewinde versehenen Fangstange (1)
verschiebbar ist, auf der durch den Hubschlitten (5)
eine leichtgängige Fangmutter (2) mitgenommen wird, die
an der Ober- und Unterseite am Hubschlitten (5) relativ
zu diesem verdrehbar abgestützt ist, wobei der Hub
schlitten ein Bremselement (8) aufweist, mit dem die
Fangmutter (2) in Wirkverbindung bringbar ist, um eine
weitere Verdrehung der Fangmutter (2) zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzliches Sicherheitselement (10, 16, 12,
19) vorhanden ist, das auf die Rotation der Fangmutter
(2) einwirkt, um sie mit dem genannten Bremselement (8)
in Wirkverbindung zu bringen.
2. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement (10, 16) von außen betätig
bar ist.
3. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement (10) mit Druck beaufschlag
bar ist und durch Druckabfall betätigt wird.
4. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement (16) bei Betätigung mit
Druck beaufschlagt wird.
5. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement ein Ringzylinder (10) ist.
6. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach einem der
vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hubschlitten (5) eine vorgespannte Feder (7a) ist,
die bei Betätigung des Sicherheitselementes (10) die
Fangmutter (2) und das Bremselement (8) in Wirkverbin
dung bringt.
7. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
6, wobei die Fangmutter (2) axial zwischen zwei leicht
vorgespannten Federn (7a, 7b) zentriert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Sicherheitselement (10) die eine Feder
(7b) entspannt wird und daß die andere Feder (7a) die
Fangmutter (2) axial gegen das als Fläche ausgebildete
Bremselement (8) drückt.
8. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement (12, 16, 19) im wesentlichen
radial zur Fangmutter (2) beweglich ist.
9. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bremsstift des Sicherheitselementes (12, 19) in einer
Ausnehmung an der Fangmutter (2) eingreift.
10. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement (12, 19) an der Fangmutter
(2) befestigt ist und durch Zentrifugalkräfte nach
außen verlagerbar ist, wobei die Fangmutter (2) ab
bremsend mit dem Hubschlitten (5) in Kontakt kommt.
11. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement als einseitig an der Fang
mutter (2) gelagerter Hebel (19) ausgebildet ist.
12. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkebene des Hebels (19) parallel zur Fang
mutter-Achse (2a) ist.
13. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement (12) auf Radialführungen
nach außen gleitet.
14. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherheitselement (12) durch eine Feder (14)
in seine Ruhelage gezogen wird.
15. Absturzsicherung und Haltevorrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung eine Hubsäule aufweist, in die
die Fangstange (1) integriert, insbesondere in deren
hohlen Innenraum angeordnet ist.
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1994
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