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Heizvorrichtung zur Aufnahme strahlender Wärme aus Feuerungen von
Dampfkesseln u. dgl. Gegenstand des Patentes 413022 ist eine Heizvorrichtung zur
Aufnahme strahlender Wärme aus Feuerungen von Dampfkesseln u.dgl., bei welcher Stahlrohre
geringer Länge in gußeisernen Gehäusen untergebracht und an einem geeigneten Tragrahmen
befestigt sind.
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Der Zweck der Erfindung ist nun, eine Tragvorrichtung zu schaffen,
um auch Kanalgehäuse von Heizvorrichtungen der angegebenen Art in großer Länge bzw.
frei sich ausbiegende kurze Gehäuse in geeigneter Weise an einem Tragrahmen befestigen
zu können.
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Die Heizvorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen
dadurch, daß der mittlere Teil eines jeden Kanalgehäuses starr an dem Tragrahmen
befestigt ist und zwischen jedem Ende eines jeden dieser Gehäuse und dem Tragrahmen
eine Zunge, ein Bügel und eine Stiftverbindung vorgesehen ist, um eine Ausdehnung
und Zusammenziehung des Gehäuses als Ganzes zu ermöglichen, ein Ausbiegen jedoch
zu verhindern.
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Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und es ist: Abb. i eine teilweise geschnittene Ansicht einer Wandung
der Verbrennungskammer einer Kesselfeuerung gemäß der Erfindung, Abb.2 ein senkrechter
Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb.3 eine teilweise nach der Linie 3-,3
der Abb. i geschnittene Draufsicht, Abb. 4 eine der Abb. i ähnliche Ansicht einer
abgeänderten Ausführungsform, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4,
A11b.6
ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. d., Abb. 7 eine Ansicht der Außenseite einer
anderen Ausführungsform einer in der Feuerungswandung eingebauten Heizvorrichtung,
Abb. 8 ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 7, Abb. 9 ein Schnitt nach der Linie
9-9 der Abb. 7, Abb. io eine teilweise Ansicht einer in einer Feuerungswandung eingebauten
Heizvorrichtung mit kurzen, frei sich ausbiegenden Kanalgehäusen, Abb. i i ein Schnitt
nach der Linie i i-i i der Abb. io und Abt). i2 eine Ansicht eines Teiles der Außenseite
der Feuerungswandung nach den Abb. io und i i.
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Gemäß den Abb. i, 2 und 3 trägt die Wandung A der Verbrennungskammer
a einer Kesselfeuerung einen durch strahlende Wärme wirkenden, aus dickwandigem,
gegossenem oder geschmiedetem, im Querschnitt rechteckigem Stahlgehäuse C bestehenden
Überhitzer, dessen Enden durch biegsame Querrohre D mit Dampfeinlaß- und Auslaßhammern
E und Ei verbunden sind. Die Geliäuse C «-erden von einem starren Rahnienwerk unterstützt,
«-elches aus Trägern H, G, F und I besteht. Jedes Kanalgehäuse C ist
mit einen, T-Eisen F durch angeschweißte Bügel Cl verbunden. Durch einen Bolzen
J1 wird der Bügel Cl mit einer an dem Träger F allgenieteten Zunge J verbunden.
Der Abstand der Arme der Bügel Cl ist größer als die Breite der Zunge J, um, wie
Abb.6 zeigt. durch Unterlegscheiben J2 das Gehäuse C in senkrechter Ebene einstellen
zii können und so einen Ausgleich für nicht gleichmäßige Abmessungen zu schaffen.
Zungenähnliche, mit dem Gehäuse C nahe deren Enden verschweißte Ansätze C2 sind
cltilch senkrechte Bolzen K1 mit den Seitenwaidungen von an den Trägern I befestigten.
im Querschnitt U-förmigen Stangen K verbunden. Der Abstand zwischen den parallelen
Flanschen der Stangen K ist groß genug, um beim Ausdehnen und Zusammenziehen der
Gehäuse C ein Gleiten der Ansätze C2 entlang den Bolzen K1 zu ermöglichen.
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Kieselger o. dgl. wird zwischen den Gehäusen C und den all den Tragrahmen
befestigten Platten I_ untergebracht, um die Wärmeabsorptioil durch den Rahmen zu
begrenzen und ein Lecken von Luft und Gas zu verhindern. Um die Bewegungen der biegsamen
Endverbindungen D beim Ausdehnen und Zusammenziehen der Gehäuse C zu erleichtern,
werden zweckmäßig die Träger I auf metallenen Stützen aI angeordnet. Die
lose durch den Raum zwischen dem Mauerwerk und dem Träger J hindurchragenden Rohre
D werden von Kieselger o. dgl. umgeben, welche durch an den Rohren D angeklemmte
Platten 0 und Winkeleisen 01 gehalten wirrt. Die oberen Verbindungsrohre I_> erstrecken
sich in ähnlicher Weise durch in den Räumen zwischen den Stahlstangen P und dem
oberen Träger 1 untergebrachte Kieselger hindurch. Platten F1 an den Stangen P tragen
das 'Mauerwerk oberhalb des Überhitzer s. An den wärmeabsorbierenden Seiten der
Gehäuse C sind Rußabblasedüsen C'° vorgesehen. Wenn die Biegsamkeit der Rohrverbindungen
D nicht genügt, um sich den Änderungen in der Form der Gehäuse C anzupassen, können
die Kammern E und Ei nachgiebig von Trägern O unterstützt werden, die auf Konsolen
01 ruhen. Die Konsolen O1 sind an äußeren Trägern 02 befestigt und halten Bügel
03, in welchen die Kammern E und Ei hängen.
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In (lein A'bb. .4, 5 und 6 sind die Überliitzerkanäle C wagerecht
angeordnet, und infolgedessen liegen die Hauptträger H wagerecht, während die Träger
FA und IA senkrecht verlaufen. Die Verbindungen zwischen den Gehäusen C und den
Trägern FA und IA sind ähnlich denen zwischen den Gehäusen C und den Trägern F und
I. Dem Bestreben der wagerechten Gehäuse C, unter Wirkung der Schwerkraft sich um
die Bolzen KI und f1 zu drehen, wird durch die Endverbindungen D entgegengearbeitet,
die nahe den Gehäusen C von den Platten R unterstützt werden. Letztere weisen wagerechte
Schlitze R1 auf, um die Ausdehnung und Zusammenziehung der Gehäuse C als Ganzes
zu ermöglichen. Die Platten R «-erden von senkrechten U-förmige- n Trägern IB getragen,
die von den Trägern IA durch gegebenenfalls mit Kieselger gefüllte Räume getrennt
sind. Die senkrechten Kammern E sind starr mit an den Trägern 02 befestigten Querträgern
04 verbunden.
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In den Abb. 7, 8 und 9 sind die Hauptteile des Tragrahmens für den
Überbitzer aus mehreren T-Trägern GB gebildet, die parallel zu den Überhitzerkanälen
C verlaufen. Die Enden der T-Träger GB sind mit U-förmigen Trägern IB verbunden
und auf ihrer Länge noch durch Stege FBI' und Konsolen FBI' befestigt.
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Jedes Gehäuse C besteht aus zwei durch einenhippel C1° und eineVer
schweißeng miteinander verbundenen Teilen. Jeder Teil ist nahe der 'Mitte des Gehäuses
mit Hilfe eines angeschweißten und mit einem Winkeleisen FC verschraubten oder vernieteten
Ansatzes Cll befestigt. Das Winkeleisen FC ist durch ein Winkeleisen FD mit dem
Trä-
-er GB verbunden. Die in Abb. ; dargestellten Löcher
F'' in den Winkeleisen FF dienen zur Aufnahme der an den Endansätzen C 11 befestigten
Bolzen und sind als Rechtecke ausgebildet, deren längere Seiten in der senkrechten
Ebene liegen. Durch diese Ausbildung wird eine Ausdehnung und Zusammenziehung der
Gehäuse als Ganzes ermöglicht. Die Löcher F'' und F1' in den Winkeleisen
FE und FC können auch in wagerechter Richtung vergrößert werden, um
einen Ausgleich für Unregelmäßigkeiten in der Gestalt und den Abmessungen der einzelnen
Teile zu erzielen und den Zusammenbau zu erleichtern.
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Wie aus Abb.8 ersichtlich ist, erstreckt sich die Verbrennungskammer
nur unter die vorderen Teile der Wasserrohre, und die untere Kante der die Wasserrohre
kreuzenden Prallplatte wird durch hohle kastenartige Teile PA von den Trägern
GB getragen. Die Teile P_1 enthalten Kieselgur, «-elche die oberen Endverbindungen
D umgibt. Die unteren Endverbindungen D erstrecken sich durch Deckplatten O hindurch,
die die Gehäuseplatten L und LA zwischen den Gehäusen C und ihren
Tragrahmen überlappen.
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Die unteren Enden der in den Abb. i o, i i und 12 dargestellten, verhältnismäßig
kurzen Vberhitzerkanäle C ruhen auf dem unter ihnen liegenden Teil der Feuerbrücke
A.-1, und jede untere Verbindung D wird in einer Metallhülse tf gehalten, die an
ihren Enden ii, den Seitenwandungen eines kastenförmigen Gußeisenteiles 7' befestigt
ist. Die Gußeisenteile T weisen Verstärkungsrippen T1 auf und sind mit ihren gegossenen
Metallträgern bi' in Zement eingebettet. Die Teile T werden mit Ziegelbruch
A9 o. dgl. angefüllt, um das Mauerwerk A" hinter den Gehäusen zu tragen. Um die
Beweg<ing der oberen Verbindungen D zu erleichtern, sind den beschriebenen Vorrichtungen
ähnliche vorgesehen, die aus Gußstücken X und X A mit ebenen oberen und unteren
Teilen und senkrechten Verstärkungsrippen X 1 bestehen. Die Gußstücke
X und XA ruhen auf gußeisernen, in Zement eingebetteten Trägern TVA. Gußeiserne
Deckplatten I' an den oberen Teilen der Gußstücke X und X.1 schließen die Verbindung
zwischen letzteren und den direkt getragenen Ziegeln All ab, auf welchen die Prallplatte
B1' ruht. Die Kammer EA wird durch eine mittlere Scheidewand E' in einen Einlaß-
und Auslaßteil E' bzw. F_7 unterteilt. Jede Kammer ist an einem Ende durch ein Sattelstück
Es und einen Klemmbügel E' verankert, während das gegenüberliegende Ende auf einer
Rolle El' ruht, so dali die Kammer sich frei ausdehnen und zusammenziehen kann.