DE4337965C2 - Freifallrettungsboot - Google Patents
FreifallrettungsbootInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B23/00—Equipment for handling lifeboats or the like
- B63B23/28—Devices for projecting or releasing boats for free fall
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Freifallrettungsboot nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Aus der EP 0 144 646 ist eine Ablaufvorrichtung für Freifallrettungsboote
bekannt geworden, die eine zur Horizontalen geneigte oder neigbare Ablaufbahn,
z. B. auf dem Heck eines Schiffes, aufweist. Die Ablaufbahn weist zwei parallele
Reihen von Tragrollen auf mit in der Ablaufebene liegenden Drehachsen, die mit
nach unten weisenden Stützflächen an der Längsseite des Rettungsbootes zusam
menwirken. Ferner sind zwei parallele Reihen von Führungsrollen vorgesehen, die
mit Führungsflächen am Rettungsboot zusammenwirken. Die Drehachsen der Füh
rungsrollen verlaufen senkrecht zur Ablaufebene, und die Trag- und Führungsrollen
sind in wechselnder Folge angeordnet, wobei Stützflächen und Führungsflächen
oberhalb des Schwerpunktes des Bootskörpers angeordnet sind. Eine ähnliche Aus
führungsform ist aus DE 33 29 159 C2 bekannt; hier sind allerdings die Rollen mit
Stütz- und Führungsflächen versehen, die mit entsprechenden Flächen der Scheuer
leiste am Boot zusammenwirken.
Bei den bekannten Freifallrettungsbooten werden die Stützflächen von Füh
rungsschienen gebildet, die sich in gerader Linie an der Längsseite des Bootes er
strecken. Sie können sich bis zum Bootsheck oder auch nur in den Bereich der
größten Bootsbreite erstrecken.
Während des Ablaufens des Bootes an einer derartigen Ablaufbahn tritt in
folge der senkrecht wirkenden Schwerkraft ein Drehmoment auf, sobald das Boot
mit seinem Schwerpunkt über die unterste Tragrolle hinausgerollt ist. Dadurch wird
eine Drehung des Bootes mit seinem vorderen Teil nach unten eingeleitet. Weil
Schiffe jedoch verschiedene Tiefgänge haben je nach Größe und Beladungszustand,
wird infolge der Drehbewegung des Bootes der Auftreffwinkel auf die Wasserober
fläche bei größerer Höhe steiler und bei geringerer Höhe flacher ausfallen. Der
Auftreffwinkel auf die Wasseroberfläche ist aber entscheidend für die dann durch
den Bootsauftrieb im Wasser auftretenden Bremskräfte und für das Auslaufverhal
ten des Bootes, d. h. der Fortbewegung vom Schiff.
Die Bremskräfte wirken direkt auf die Bootsinsassen ein. Es ist daher das
Bestreben, diese so gering wie möglich zu halten. Es ist ferner für die Sicherheit der
Bootsinsassen wichtig, daß das Boot sich aus der eigenen Ablaufbewegung so weit
wie möglich vom Schiff entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Freifallrettungsboot zu schaf
fen, das ein kontrolliertes Eintauchen in das Wasser ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Freifallrettungsboot sind die Stützflächenab
schnitte im mittleren Bereich des Bootes annähernd parallel zur Längsachse des
Bootes, während die Stützflächenabschnitte zum ablaufenden Ende des Bootes hin
sich in einem Winkel zu den vorangegangenen Stützflächenabschnitten schräg nach
oben erstrecken. Da die Freifallrettungsboote normalerweise vorwärts von der Ab
laufbahn abrollen, liegen dementsprechend die geneigten Stützflächenabschnitte im
Heckbereich des Bootes.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können auch die Stützflächenab
schnitte zum Heckbereich hin gerade verlaufen. Nach einer alternativen Ausgestal
tung der Erfindung erstrecken sich die Stützflächenabschnitte zum Heckbereich hin
gekrümmt nach oben.
Wenn das erfindungsgemäße Freifallrettungsboot mit der "Knickstelle" der
Stützflächen über die unterste Tragrolle hinausgerollt ist, macht das Boot infolge
seiner Schwerkraft auch mit seinem hinteren Teil eine Bewegung nach unten, was
einer Drehbewegung des Bootes entgegenwirkt. Dadurch kann der Auftreffwinkel
auf die Wasseroberfläche bei verschiedenen Ablaufhöhen in engen Grenzen gehal
ten werden. Außerdem wird die Bestimmung des Auftreffwinkels mit den gering
sten Bremskräften dadurch erleichtert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Freifallrettungsboots nach der Erfindung
auf einer herkömmlichen Ablaufbahn.
Fig. 2 zeigt in verschiedenen Phasen das Ablaufverhalten des Bootes nach
Fig. 1 in schematischer Darstellung.
Auf dem bei 10 angedeuteten Heck eines Schiffes ist eine Ablaufbahn 12 für
ein Freifallrettungsboot 14 vorgesehen. Die Ablaufbahn besteht aus zwei parallelen
beabstandeten schräg angeordneten Schienen 16. Die Schienen 16 sind in geeigne
ter, nicht näher bezeichneter Art und Weise auf dem Heck 10 angebracht. Die
Schienen 16 lagern Stützrollen 18, von denen mehrere in Ablaufrichtung beabstan
det um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind. Wie erkennbar, weisen die
Schienen 16 auch Führungsrollen 20 am hinteren Ende und vorderen Ende der Bahn
sowie annähernd in der Mitte auf, deren Achsen senkrecht zu denen der Stützrollen
stehen. An der Längsseite des Freifallrettungsbootes 14 ist eine Stützfläche 22 an
geordnet, die sich von einem vorderen Bereich bis annähernd zum Heck hin er
streckt. Mit Hilfe der Stützfläche 22 stützt sich das Boot 14 auf den Trag- oder
Stützrollen 18 ab. Die Führungsrollen 20 liegen seitlich an einer nicht näher be
zeichneten Führungsfläche des Bootes 14 unterhalb der Stützfläche 22 und sorgen
für ein Geraderichten des Bootes 14 beim Ablaufen.
Wie ferner aus Fig. 1 zu erkennen, ist die Stützfläche 22 unterteilt in einen
annähernd parallel zur Längsachse des Bootes verlaufenden geraden Stützflächen
abschnitt 24 und einen hinteren sich schräg nach oben erstreckenden Stützflächen
abschnitt 26. Der "Knickpunkt" 28 zwischen den Stützflächenabschnitten 24, 26
liegt im Bereich der hintersten Stützrolle 18 und in jedem Fall etwas hinter dem
Schwerpunkt des Bootes. Der Winkel zwischen den Stützflächenabschnitten 24, 26
beträgt etwa 5 bis 10°.
In Fig. 2 sind drei verschiedene Phasen des Bootes 14 während seines Ab
laufs vom Heck 10 des Schiffes dargestellt. Bei der Anordnung des Bootes 14 auf
der Ablaufbahn 12 hat das Heck eine Höhe h über dem bei 30 angedeuteten Wasser
spiegel. Die Ablaufbahn hat einen Winkel α zur Längsachse des Schiffes. Wird das
Boot 14 aus seiner Verzurrung (nicht gezeigt) freigegeben, rollt es durch Schwer
kraft auf den Stützrollen 18 an der Ablaufbahn 12 schräg nach unten. Hierbei erfolgt
eine Abstützung des Bootes 14 durch die Stützrollen 18 im wesentlichen im Stütz
flächenabschnitt 24. Tritt jedoch die unterste Stützrolle 18 mit dem hinteren Stütz
flächenabschnitt 26 in Eingriff, dann wird das Boot in diesem Bereich zunehmend
nach unten bewegt. Dadurch wird das Drehmoment, das das Boot 14 beim Verlas
sen der Stützrollen 18 entgegen dem Uhrzeigersinn erhält, teilweise kompensiert.
Man erhält auf diese Weise einen Auftreffwinkel β, der sich aufgrund der Ausbil
dung der Stützfläche 22 in relativ engen Grenzen hält unabhängig von der Höhe h
des Bootes 14 über der Wasserfläche 30.
Claims (4)
1. Freifallrettungsboot, das an beiden Längsseiten eine Stützfläche aufweist
zur rollenden Abstützung auf parallelen Reihen von um eine annähernd horizontale
Achse drehbar gelagerten in Laufrichtung im Abstand angeordneten Stützrollen an
einer zur Horizontalen geneigten oder neigbaren Ablaufbahn auf einem Schiff, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (22) Stützflächenabschnitte (24) im
mittleren Bereich des Bootes (14) annähernd parallel zur Längsachse des Bootes
(14) verlaufend aufweist, während Stützflächenabschnitte (26) zum Heckbereich des
Bootes (14) hin sich in einem Winkel zu den vorangegangenen Stützflächenab
schnitten (24) schräg nach oben erstrecken, wobei der Übergang von den Stützflä
chenabschnitten (24) zu den Stützflächenabschnitten (26) hinter dem Bootsschwer
punkt liegt.
2. Freifallrettungsboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützflächenabschnitte (26) zum Heckbereich hin gerade verlaufen.
3. Freifallrettungsboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützflächenabschnitte (26) zum Heckbereich hin gekrümmt nach oben verlaufen.
4. Freifallrettungsboot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel zwischen den Stützflächenabschnitten (24, 26) annähernd
5 bis 10° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337965 DE4337965C2 (de) | 1993-11-06 | 1993-11-06 | Freifallrettungsboot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337965 DE4337965C2 (de) | 1993-11-06 | 1993-11-06 | Freifallrettungsboot |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337965A1 DE4337965A1 (de) | 1995-05-11 |
DE4337965C2 true DE4337965C2 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=6501990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934337965 Expired - Lifetime DE4337965C2 (de) | 1993-11-06 | 1993-11-06 | Freifallrettungsboot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337965C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2583828C1 (ru) * | 2014-12-22 | 2016-05-10 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Крыловский государственный научный центр" | Система коллективного спасения персонала с морских нефтегазовых сооружений в ледовых условиях |
Families Citing this family (2)
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RU2570474C1 (ru) * | 2014-05-06 | 2015-12-10 | Российская Федерация, От Имени Которой Выступает Министерство Промышленности И Торговли Российской Федерации | Спусковое устройство спасательной шлюпки для ледовых условий |
CN112960080B (zh) * | 2021-03-31 | 2021-12-24 | 嘉兴市锦佳船舶制造股份有限公司 | 一种船体下水辅助装置 |
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EP0144646A1 (de) * | 1983-11-02 | 1985-06-19 | Helmut Hatecke | Ablaufvorrichtung für Frei-Fall-Rettungsboote |
DE3329159C2 (de) * | 1983-08-12 | 1988-06-09 | Robert 2160 Stade De Hatecke | |
DD266543A1 (de) * | 1987-12-22 | 1989-04-05 | Volkswerft Stralsund Veb | Bootsaussetzeinrichtung auf fischfangschiffen mit heckaufschleppe |
-
1993
- 1993-11-06 DE DE19934337965 patent/DE4337965C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4337965A1 (de) | 1995-05-11 |
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