DE4337658C1 - Spannpratze - Google Patents
SpannpratzeInfo
- Publication number
- DE4337658C1 DE4337658C1 DE19934337658 DE4337658A DE4337658C1 DE 4337658 C1 DE4337658 C1 DE 4337658C1 DE 19934337658 DE19934337658 DE 19934337658 DE 4337658 A DE4337658 A DE 4337658A DE 4337658 C1 DE4337658 C1 DE 4337658C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping
- claw
- clamping claw
- arm
- bolt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 210000000078 claw Anatomy 0.000 title claims abstract description 89
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 12
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 102100040853 PRKC apoptosis WT1 regulator protein Human genes 0.000 description 1
- 101710162991 PRKC apoptosis WT1 regulator protein Proteins 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005489 elastic deformation Effects 0.000 description 1
- 230000008092 positive effect Effects 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B5/00—Clamps
- B25B5/16—Details, e.g. jaws, jaw attachments
- B25B5/163—Jaws or jaw attachments
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B5/00—Clamps
- B25B5/16—Details, e.g. jaws, jaw attachments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spannpratze, insbesondere zum Befestigen von Werkstücken bzw.
Werkzeugen an mit Spannschlitzen versehenen Aufspanntischen, an der eine in die Spann
schlitze eingreifende Spannschraube gelagert ist und an deren Spannarm und an deren Ab
stützarm zylinderische Auflageflächen für einen verschwenkbaren Spannbolzen und einen
Ausgleichsbolzen angeordnet sind.
Durch die DE-OS 41 16 161 ist bereits eine Spannpratze bekannt geworden, an deren
Spannarm und an deren Abstützarm zylinderische Auflageflächen für Spannbolzen und einen
Ausgleichsbolzen angeordnet sind. Insbesondere durch die Anordnung eines in einer zylin
derischen Auflagefläche angeordneten Spannbolzens am Spannarm ist hier bereits ein völlig
versatzfreies Spannen eines Werkstückes möglich. Die zylinderischen Auflageflächen stellen
sicher, daß der Spannbolzen und der Ausgleichsbolzen beim Spannvorgang versatzfrei an der
Spannpratze gehalten werden. Außerdem bewirkt die großflächige Auflage des Spannbolzens
auf dem Werkstück, daß Unebenheiten der Werkstückoberfläche überbrückt werden. Der
beim Kantenspannen, d. h. bei einer linienförmigen Auflage einer Spannkante auftretende
seitliche Versatz infolge von Oberflächenunebenheiten, wird hier bereits weitgehend ver
mieden.
Nachteilig ist es jedoch, daß eine Anpassung der Spannpratze an zum Aufspanntisch bzw. zum
Bearbeitungstisch leicht schräg verlaufende Flächen, insbesondere an unbearbeitete Flächen
von Rohteilen, nicht möglich ist. Ein Kantenspannen kann in diesem Fall nur dann verhindert
werden, wenn zusätzlich speziell geformte Ausgleichsstücke verwendet werden. Außerdem
hat es sich grundsätzlich gezeigt, daß es teilweise Schwierigkeiten bereitet, ein Werkstück
mittels der herkömmlichen Spannpratzen so auf dem Aufspanntisch bzw. dem Bearbei
tungstisch zu befestigen, daß eine vollständige Bearbeitung des Werkstücks ohne Umspannen
möglich ist. Die am Werkstück angeordneten Spannpratzen behindern häufig den Zugang der
Werkzeuge zu dessen zu bearbeitenden Flächen.
Aus der US-PS 24 30 900 ist zwar bereits eine Spannpratze bekannt geworden, mittels der
ein Werkstück so gespannt werden soll, daß dessen zu bearbeitende Flächen weitgehend frei
zugänglich bleiben und bei der die Auflagefläche am Spannarm gegenüber der am Abstützarm
versetzt ist. An dieser Spannpratze sind jedoch keine verschwenkbaren Spannbolzen bzw.
Ausgleichsbolzen angeordnet. Außerdem ist eine winklige Gestaltung einer Spannpratze bzw.
eine winklige Anordnung von Spannbolzen und Ausgleichsbolzen weder offenbart noch
nahegelegt. Ein Spannen von Werkstücken mit schräg verlaufenden Flächen gestaltet sich
folglich schwierig.
Einem Prospekt der Fa. DE-STA-CO "F.B.S.-Vorrichtungssystem, flexibles Bestimmen,
verzugfreies Spannen" vom März 1986, S. 51, ist es zu entnehmen, daß an einer Spann
pratze eine Ausnehmung vorgesehen werden kann, die den Platz zur Bearbeitung eines
Werkstücks frei gibt. Eine abgewinkelte Ausführung des Spannarmes der Spannpratze ist
jedoch auch hier nicht offenbart. Um ein Kantenspannen an zum Aufspanntisch bzw. zum
Bearbeitungstisch leicht schräg verlaufender Flächen von Werkstücken zu vermeiden, ist
auch hier erforderlich, jeweils speziell geformte Ausgleichsstücke einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine
Spannpratze zu schaffen, die es ermöglicht, ein Werkstück so zu spannen, daß dessen zu
bearbeitende Flächen weitgehend frei zugänglich bleiben und die es darüberhinaus ermög
licht, Werkstücke auch an deren schrägen Flächen, ohne Verwendung von Ausgleichsstücken,
exakt zu spannen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Die Weitere
Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
Dadurch, daß der Spannarm in einem Winkel von bis zu 35° zur Längsachse der Spann
pratze seitlich abgewinkelt ist, wird es in der Regel möglich, neben der Einspannstelle am
Werkstück den nötigen Freiraum für das Bearbeitungswerkzeug zu schaffen. Der Abstützarm
der Spannpratze ist stets winkelig von der Spannstelle weggeführt und macht an einer Seite
der Spannpratze einen Raum für die Bearbeitung frei. Hierbei hat es sich als besonders
vorteilhaft herausgestellt, wenn der Spannarm zur Längsachse der Spannpratze in einem
Winkel von etwa 24° seitlich abgewinkelt ist. Sofern dann am Spannarm der Spannpratze
die zylinderischen Aufnahmeflächen für die Aufnahme des Spannbolzens beidseitig angeordnet
sind, ist es zudem möglich, die Spannpratze wahlweise um 180° zu drehen und mit nach
rechts oder nach links abgewinkeltem Spannarm einzusetzen. Es kann so an der jeweils er
forderlichen Seite der Spannpratze ein Freiraum für die Bearbeitung eines Werkstückes
geschaffen werden. Zusätzlicher Freiraum für die Bearbeitung ergibt sich, sofern der
Spannarm schmaler als der Abstützarm der Spannpratze ausgebildet und in Fortsetzung
einer abgewinkelten Außenseite der Spannpratze angeordnet ist. Ein Werkzeug kann dann
unmittelbar an der Außenseite des Abstützarmes vorbeigeführt werden.
Aus der abgewinkelten Anordnung der Zylinderachse des im Spannarm angeordneten Spann
bolzens ergibt sich außerdem der Effekt, daß deren Spannfläche lediglich bei einer waage
rechten Ausrichtung der Spannpratze mit der Spannfläche des am Abstützarm angeordneten
Ausgleichsbolzens parallel verläuft. Bei einer derartigen Ausrichtung der Spannpratze ist es
also möglich, Werkstücke an deren parallel zum Aufspanntisch bzw. zum Bearbeitungstisch
liegenden Flächen zu spannen. Seitliche Markierungen an dem Schlitten und dem Aus
gleichsbolzen zeigen dabei die zur Spannfläche des Aufspanntisches bzw. Bearbeitungstisches
parallele Grundstellung der Spannpratze an.
Andererseits führt ein Verschwenken der Längsachse der Spannpratze aus der Waagerechten
aufgrund der abgewinkelten Anordnung der Zylinderachse des am Spannarm angeordneten
Spannbolzens dazu, daß dessen Spannfläche gekippt und zur horizontalen Spannebene
schräggestellt wird. In Abhängigkeit davon, in welche Richtung die Spannpratze verschwenkt
wird, erfolgt eine Schrägstellung der Spannfläche des Spannbolzens in entgegengesetzte
Richtungen. Hieraus ergibt sich der positive Effekt, daß zum Aufspanntisch bzw. Bearbei
tungstisch schräg verlaufende Flächen von Werkstücken sehr gut gespannt werden können.
Die Spannpratze wird dann in einer entsprechend seitlich verschwenkten, leicht einstell
baren Position verspannt. Irgendwelche passende Zwischenstücke sind nicht erforderlich.
Überraschenderweise hat es sich zudem gezeigt, daß sich das aus der Abwinkelung des
Spannarmes ergebende Drehmoment in keiner Weise nachteilig auf den Spannvorgang aus
wirkt. Eine Spannpratze ist in sich so stabil, daß die unter dem Einfluß der Spannkräfte
auftretenden, geringfügigen zusätzlichen elastischen Verformungen sogar in positivem Sinne
wirken und den Spannvorgang begünstigen. Dies gilt insbesondere dann, sofern die Abwin
kelung einen Winkel von etwa 35° nicht überschreitet. Auch hier wirkt es sich im übrigen
sehr positiv aus, wenn die zylinderischen Aufnahmeflächen für die Aufnahme der Spann
bolzen um 180° versetzt an der Ober- und an der Unterseite des Spannarmes angeordnet
sind. Es ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten der Anordnung der Spannpratze, so daß ein
Ausgleich der schrägen Spannfläche eines Werkstücks unter optimaler Berücksichtigung der
für eine Bearbeitung erforderlichen Freiräume erfolgen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die Zylinderachse der am
Spannarm der Spannpratze angeordneten zylinderischen Auflageflächen rechtwinkelig zur
Längsachse des Spannarms. Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die zylinderischen Aufnah
meflächen für die Spannbolzen in taschenförmigen, an ihren Stirnseiten geschlossenen
Aufnahmen angeordnet sind. Es ist somit sichergestellt, daß die Spannbolzen, ohne daß zu
sätzliche Sicherungselemente vorgesehen werden müssen, in den Aufnahmen der Spannpratze
auch in ihrer Längsrichtung sicher gehalten werden. Von besonderem Vorteil ist es, wenn in
den Spannbolzen im Bereich der zylinderischen Auflagefläche ein Magnet zur schnell lös
baren Befestigung in den Aufnahmen der Spannpratze angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Abstützarm der Spannpratze ein in
Längsrichtung verschiebbarer Schlitten mit der zylinderischen Auflagefläche für den Aus
gleichsbolzen angeordnet. Diese Gestaltung ermöglicht eine stufenlose Verstellung der zy
linderischen Auflagefläche für den Ausgleichsbolzen in Anpassung an die jeweiligen Gege
benheiten. Der Hebelarm des Abstützarmes kann den jeweiligen Erfordernissen somit sehr
leicht angepaßt werden. Der Schlitten greift mit einer Nase zwischen die den Abstützarm
bildenden Schenkel der Spannpratze ein und ist dort sicher geführt.
Vorteilhaft ist es, wenn der Schlitten und der in seiner zylinderischen Auflagefläche ange
ordnete Ausgleichsbolzen seitliche Markierungen aufweisen, die die Einstellung einer zur
Spannfläche des Aufspanntisches bzw. Bearbeitungstisches parallelen Grundstellung der
Spannpratze ermöglichen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der in der zylinderischen Auflagefläche des Schlittens
angeordnete Ausgleichsbolzen eine Zentrierbohrung aufweist, in die ein Zentrierbolzen eines
als Schraubbock ausgebildeten Ausgleichsstücks eingreift. Der Schraubbock ermöglicht eine
stufenlose Einstellung einer Winkelstellung der Spannpratze zur Spannfläche des Auf
spanntisches bzw. Bearbeitungstisches. Die Einstellung der Winkelstellung ist, wie bereits
ausgeführt von Bedeutung, sofern das zu spannende Werkstück schräg verlaufende Flächen
aufweist. Es kann so eine vollflächige Anlage der ebenen Spannfläche des Spannbolzens auf
dem Werkstück erzielt werden. Der am Abstützarm der Spannpratze angeordnete Schraub
bock vereinfacht die präzise Einstellung der Winkelstellung der Spannpratze erheblich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im fol
genden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Spannpratze in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen für den Spannarm der Spannpratze gemäß Fig. 1 vorgesehenen Spannbolzen,
Fig. 3 ein für den Stützarm der Spannpratze gemäß Fig. 1 vorgesehener Schlitten,
Fig. 4 ein zum Schlitten gemäß Fig. 3 gehöriger Ausgleichsbolzen,
Fig. 5 ein mittels Spannpratzen gespanntes Werkstück in schematischer Darstellung,
Fig. 6 das mittels Spannpratzen gespannte Werkstück gemäß Fig. 5 in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 7 eine Spannpratze, deren Längsachse in vertikaler Richtung verschwenkt ist.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Spannpratze bezeichnet, deren Spannarm 2 seitlich um einen
Winkel von 24° abgewinkelt ist. Ein Abstützarm 3 der Spannpratze 1 wird von zwei par
allel in Abstand zueinander verlaufenden Schenkeln 4 gebildet. Der Spannarm 2 der
Spannpratze 1 ist schmaler als der Abstützarm 3 ausgebildet und in Fortsetzung einer
Außenseite 29 der Spannpratze 1 angeordnet. Aufgrund dieser Gestaltung kann
ein Werkzeug 24 unmittelbar an der Außenseite 29 des Abstützarmes 3 vorbeigeführt
werden.
Der Spannarm 2 der Spannpratze 1 ist an seiner Ober- und an seiner Unterseite mit ta
schenförmigen Aufnahmen 5 mit zylindrischen Auflageflächen 7 für einen Spannbolzen 6 versehen. Die Spannbolzen 6 weisen
zylinderische Auflageflächen 9 auf, deren Zylinderachsen 8 winkelig zur Längsachse der
Spannpratze 1 verlaufen. Die zylinderische Auflagefläche 9 des Spannbolzens 6 ist an die
zylinderische Auflagefläche 7 des Spannarmes 2 exakt angepaßt. Außerdem weist der
Spannbolzen 6 eine ebene Spannfläche 10 auf. In dem Spannbolzen 6 ist weiterhin ein Magnet
11 angeordnet, der einer schnellen Befestigung des Spannbolzens 6 in der taschenförmigen
Aufnahme 5 dient. Die taschenförmige Aufnahme 5 ist an ihren Stirnseiten 12 geschlossen,
so daß der in ihr angeordnete Spannbolzen 6 in Richtung seiner Zylinderachse 8 form
schlüssig gehalten ist.
Am Abstützarm 3 der Spannpratze 1 ist ein Schlitten 13 mit einer zylinderischen Auflage
fläche 14 für einen Ausgleichsbolzen 15 befestigbar. Der Schlitten 13 greift mit einer Nase
16 zwischen die den Abstützarm 3 bildenden Schenkel 4 der Spannpratze 1 und ist dort in
Längsrichtung der Spannpratze 1 verschiebbar geführt. Die Nase 16 ist dabei in ihren
Abmessungen an den Zwischenraum zwischen den Schenkeln 4 angepaßt, so daß sich eine
spielfreie Führung ergibt.
Der Ausgleichsbolzen 15 weist eine zylinderische Auflagefläche 17 auf, die an die zylinde
rische Auflagefläche 14 des Schlittens 13 angepaßt ist, so daß er im Schlitten 13 verschwenkbar
ist. Außerdem ist auch der Ausgleichsbolzen 15 mit einer ebenen Spannfläche 19 versehen,
die zu einer durch einen Aufspanntisch 25 vorgegebenen Spannebene parallel ausgerichtet
ist. Zwischen dem Ausgleichsbolzen 15 und dem Aufspanntisch 25 ist dabei ein in der Zeichnung nicht dargestellter Schraubbock
angeordnet, der gegebenenfalls eine Einstellung der Winkelstellung der Spannpratze 1
zur Spannebene des Aufspanntisches 25 ermöglicht.
Der Schlitten 13 und der Ausgleichsbolzen 15 weisen Ausnehmungen 20 und 21 auf, in die
ein in der Zeichnung nicht dargestellter Zentrierbolzen des Schraubbocks eingreift. Die
zylinderische Auflagefläche 14 ist im übrigen derart am Schlitten 13 angeordnet, daß ihre
Zylinderachse 26 rechtwinkelig zur
Längsachse der Spannpratze 1 verläuft.
Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, ist es möglich, mit zwei Spannpratzen 1 ein Werkstück
22 derart zu spannen, daß eine Bearbeitung, z. B. auf einer spannseitigen Oberfläche 23 in
einem Bearbeitungsbereich 27, mittels eines Werkzeugs 24 ohne Umspannen möglich ist. Da
der Spannarm 2 der Spannpratze 1 schmaler als der Abstützarm 3 ausgebildet und in Fort
setzung der abgewinkelten Außenseite 29 der Spannpratze 1 angeordnet ist, kann zudem das
Werkzeug 24 unmittelbar an der Außenseite 29 des Abstützarmes 3 vorbeigeführt werden.
Die Befestigung der Spannpratzen 1 an dem Aufspanntisch 25 erfolgt mittels Spann
schrauben 28. Diese Spannschrauben 28 greifen in an sich bekannter Weise im Bereich
zwischen den Spannarm 2 und dem Abstützarm 3 an der Spannpratze 1 an.
In der Fig. 6 der Zeichnung ist die Anordnung der Spannpratzen 1 an einem Werkstück 22
gemäß der Fig. 5 perspektivisch dargestellt. Da die Markierungen 18 am Schlitten 13 und
an dem Ausgleichsbolzen 15 in Deckung stehen, ist es ersichtlich, daß hier an einer parallel
zur Aufspannebene des Aufspanntisches 25 verlaufenden Fläche 23 des Werkstücks 22 ge
spannt wird. Beim Spannen derart parallel verlaufender Flächen befindet sich die Längsachse
der Spannpratze 1 in einer zu der Aufspannebene des Aufspanntisches 25 parallelen Aus
richtung.
Aus der Fig. 7 ist ersichtlich, daß, sofern das Werkstück 22 an einer schräg zum Auf
spanntisch 25 verlaufenden Fläche 30 gespannt werden muß, es lediglich erforderlich ist,
die Längsachse der Spannpratze 1 in vertikaler Richtung und in der Regel auch seitlich zu
verschwenken, bis die ebene Spannfläche 10 des am Spannarm 2 angeordneten Spannbolzens
6 vollflächig an einer zu spannenden schrägen Fläche 30 des Werkstücks anliegt. Die ebene
Spannfläche 19 des Ausgleichsbolzens 15 der Spannpratze 1 liegt dabei auch hier auf einem
nicht dargestellten Schraubbock auf und verläuft in einer Ebene 31, die parallel zur
Ebene des Aufspanntisches 25 liegt. Die Markierungen 18 am Schlitten 13 und am Aus
gleichsbolzen 15 sind hier zueinander versetzt und zeigen die vertikale Winkelstellung der
Spannpratze 1 an.
Es wird so, ohne daß Zwischenstücke verwendet werden müssen, ein Kantenspannen ver
mieden. Somit ist auf einfache Weise eine sehr sichere Befestigung des Werkstücks 22 auf
dem Aufspanntisch 25 möglich. Der seitlich abgewinkelte Spannarm 2 der Spannpratze 1 und
die Anordnung des Spannbolzens 6, wahlweise um 180° versetzt an der Ober- oder Unter
seite des Spannarmes 1, ermöglichen zudem ein sehr variables Spannen eines Werkstückes
22 zur Schaffung von Freiräumen für dessen Bearbeitung.
Claims (12)
1. Spannpratze (1), insbesondere zum Befestigen von Werkstücken (22) bzw. Werkzeugen,
an mit Spannschlitzen versehenen Aufspanntischen (25), bestehend aus einem Abstützarm
(3) und einem Spannarm (2), wobei an dem Abstützarm (3) eine in die Spannschlitze
eingreifende Spannschraube (28) gelagert ist und sowohl am Spannarm (2) als auch am
Abstützarm (3) zylinderische Auflageflächen (7, 14) für einen verschwenkbaren Spann
bolzen (6) bzw. einen Ausgleichsbolzen (15) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannarm (2) in einem Winkel von bis zu etwa 35° zur Längsachse der Spann
pratze (1) seitlich abgewinkelt ist und daß die Zylinderachse (8) der am Spannarm (2)
angeordneten zylinderischen Auflagefläche (7) winkelig zu der rechtwinkelig zur
Längsachse der Spannpratze (1) angeordneten Zylinderachse (26) der zylinderischen Auf
lagefläche (14) des Abstützarms (3) verläuft.
2. Spannpratze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderachse (8)
der am Spannarm (2) angeordneten zylinderischen Auflagefläche (7) rechtwinkelig zur
Längsachse des Spannarms (2) verläuft.
3. Spannpratze (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannarm (2) zur Längsachse der Spannpratze (1) in einem Winkel von etwa 24° seitlich
abgewinkelt ist.
4. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannarm (2) schmaler als der Abstützarm (3) der Spannpratze (1) ausgebildet und in
Fortsetzung einer Außenseite (29) der Spannpratze (1) angeordnet ist.
5. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Spannarm (2) der Spannpratze (1) an der Ober- und an der Unterseite zylinderische
Aufnahmeflächen (7) für die Aufnahme eines Spannbolzen (6) angeordnet sind.
6. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zylinderischen Aufnahmeflächen (7) für den Spannbolzen (6) in taschenförmigen, an
ihren Stirnseiten (12) geschlossenen Aufnahmen (5) angeordnet sind.
7. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbolzen (6) eine ebene Spannfläche (10) aufweisen.
8. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der zylinderischen Auflagefläche (9) des Spannbolzens (6) ein Magnet (11) zu
dessen schnell lösbaren Befestigung in der Aufnahme (5) der Spannpratze (1) angeordnet
ist.
9. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zylindrische Auflagefläche (14) für den Ausgleichsbolzen (15) an einem am Abstützarm
(3) der Spannpratze (1) in Längsrichtung verschiebbaren Schlitten (13) angeordnet ist.
10. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (13) mit einer Nase (16) zwischen den Abstützarm (3) bildenden
Schenkeln (4) der Spannpratze (1) eingreift und dort geführt ist.
11. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (13) und die an seiner zylinderischen Auflagefläche (14) angeordneten
Ausgleichsbolzen (15) seitliche Markierungen (18) aufweisen, die eine zur Spannfläche
des Aufspanntisches (25) parallele Grundstellung der Spannpratze (1) anzeigen.
12. Spannpratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der zylinderischen Auflagefläche (14) des Schlittens angeordnete Ausgleichs
bolzen (15) eine Ausnehmung (21) aufweist, in die ein Befestigungsbolzen eines als
Schraubbock ausgebildeten Ausgleichsstücks eingreifen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337658 DE4337658C1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Spannpratze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337658 DE4337658C1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Spannpratze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337658C1 true DE4337658C1 (de) | 1995-05-04 |
Family
ID=6501797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934337658 Expired - Fee Related DE4337658C1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Spannpratze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337658C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19531890A1 (de) * | 1995-08-30 | 1997-03-06 | David Fischer | Flachspannelement |
CN104227610A (zh) * | 2014-10-14 | 2014-12-24 | 重庆真测科技股份有限公司 | 铁路铸件自动夹持装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2430900A (en) * | 1945-05-30 | 1947-11-18 | Wetzler Max | Clamping device for drill presses and the like |
DE4116161A1 (de) * | 1991-05-17 | 1992-11-19 | Frey Rudolf | Spannvorrichtung |
-
1993
- 1993-11-04 DE DE19934337658 patent/DE4337658C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2430900A (en) * | 1945-05-30 | 1947-11-18 | Wetzler Max | Clamping device for drill presses and the like |
DE4116161A1 (de) * | 1991-05-17 | 1992-11-19 | Frey Rudolf | Spannvorrichtung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt der Fa. DE-STA-CO, Frankfurt "F.B.S. Vorrichtungssystem", S.51 vom März 1986 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19531890A1 (de) * | 1995-08-30 | 1997-03-06 | David Fischer | Flachspannelement |
CN104227610A (zh) * | 2014-10-14 | 2014-12-24 | 重庆真测科技股份有限公司 | 铁路铸件自动夹持装置 |
CN104227610B (zh) * | 2014-10-14 | 2016-01-27 | 重庆真测科技股份有限公司 | 铁路铸件自动夹持装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1910977A1 (de) | Werkbank | |
DE19713955A1 (de) | Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen | |
EP0389604A1 (de) | Spanneinrichtung | |
DE29722276U1 (de) | Spanneinrichtung für Werkstücke | |
EP0339235A2 (de) | Tisch mit höhenverstellbarer und kippbarer Tischplatte | |
DE4407937C2 (de) | Manueller Fliesenschneider | |
DE4337658C1 (de) | Spannpratze | |
EP0065036A1 (de) | Tisch mit verstellbarer Tischplatte | |
EP0203888A1 (de) | Bausatz zur Montage von Teilen und Verwendung desselben | |
DE3831378C2 (de) | Anschlagvorrichtung für Tischsägen | |
EP0508157B1 (de) | Strahlerleuchte | |
EP0899536B1 (de) | Koordinatenmessgerät oder Bearbeitungsmaschine | |
DE3102555A1 (de) | "arbeitshalterung fuer eine handbohrmaschine" | |
DE2252269B2 (de) | Maschinenschraubstock | |
DE7341746U (de) | Maschinenschraubstock | |
DE3918710C2 (de) | Gehrungssäge für Glashalteleisten | |
DE2756627C3 (de) | Spannvorrichtung | |
EP0683009A1 (de) | Führungsvorrichtung für Fräsmaschinen | |
DE3307287A1 (de) | Werkstueckaufnahme fuer eine holzbearbeitungsmaschine mit einem quer zur vorschubrichtung angeordneten werkstueckanschlag | |
DE3214284C2 (de) | Maschinen-Schraubstock | |
WO1988004972A1 (en) | Device for moving parts or objects in a straight line | |
DE3433796C2 (de) | Besäumvorrichtung für eine Tischkreissäge | |
CH671906A5 (en) | Clamping table mounting workpiece on machine tool - has three adjusting screws to align table at required angle | |
DE9320286U1 (de) | Werkbank, insbesondere für Schweiß- und Stahlbauarbeiten | |
DE4037616A1 (de) | Vorrichtung zum halten und aufspannen eines teiles |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |