DE4335384A1 - Durchwachsbare Mauer - Google Patents
Durchwachsbare MauerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine durchwachsbare Mauer
aus einzelnen mit seitlichem Abstand voneinander ange
ordneten und übereinander auf Lücke versetzten Mauersteinen,
die einen vorderen Sichtteil und einen hinteren mit dem
Sichtteil durch wenigstens einen Steg verbundenen, zumindest
ein Durchtrittsloch bildenden Verankerungsteil aufweisen,
wobei sich die Durchtrittslöcher übereinanderliegender Ver
ankerungsteile zu über die Mauerhöhe durchgehenden, mit
Mörtel ausgießbaren Aufnahmekanälen für eine Bewehrung er
ganzen, und aus zwischen den Verankerungsteilen jeder Schar
von Mauersteinen vorgesehenen Zwischenstücken.
Durchwachsbare Mauern werden üblicherweise als Stützmauern
oder Lärmschutzwände eingesetzt und bestehen aus einzelnen
Mauersteinen, die scharenweise mit seitlichem Abstand von
einander so verlegt werden, daß sich zwischen den einzelnen
Scharen eine Versetzung auf Lücke ergibt. Der Zwischenraum
zwischen den einzelnen Steinen wird mit vegetationsfähigem
Material, beispielsweise Humus-; Mutterboden- oder Sand
gemisch, aufgefüllt und bepflanzt, wobei eine Durchwurzelung
der Mauer erreicht werden kann, die bei Stützmauern eine
zusätzliche Mauerverankerung ergibt.
Um trotz einer einfachen Versetzung von Hand aus eine höhere
Stützwirkung sicherzustellen, werden die einzelnen Mauer
steine miteinander verbunden. Zu diesem Zweck ist es be
kannt, im wesentlichen L-förmige Mauersteine einzusetzen,
die mit einem Schenkel einen vorderen Sichtteil bilden und
im Bereich des freien Endes des anderen Schenkels einen
abgewinkelten Verankerungsteil aufweisen, der wie der den
Sichtteil mit dem Verankerungsteil verbindende Schenkel mit
über die Steinhöhe durchgehenden Durchtrittslöchern versehen
ist, so daß sich beim scharenweisen übereinanderlegen dieser
Mauersteine über die Mauerhöhe durchgehende Aufnahmekanäle
für eine Bewehrung ergeben. Damit bei einer scharenweisen
Versetzung der Mauersteine auf Lücke die Verankerungsteile
aufeinander abgestützt werden können, sind Zwischenstücke
erforderlich, die ebenfalls Durchtrittslöcher aufweisen und
den sich ergebenden Aufnahmekanal im Bereich der Lücken
schließen. Nachteilig bei diesen bekannten Konstruktionen
ist allerdings, daß die Bewehrungen in den mit Mörtel aus
gegossenen Aufnahmekanälen im wesentlichen nur eine Stütz
wirkung ergeben, wie sie durch Stützsäulen erreicht wird,
so daß die Belastbarkeit solcher Mauern insbesondere bei
größeren Stützhöhen begrenzt bleibt.
Um für Stützmauern aus einzelnen Mauersteinen eine Scheiben
wirkung zu erzielen, ist es bekannt (DE-OS 35 01 148), in
horizontalen, sich über die Mauerlänge erstreckenden Auf
nahmenuten eine Zusatzbewehrung einzubringen, doch bilden
die Mauersteine dieser bekannten Stützmauer eine geschlos
sene, nicht durchwachsbare Wand, so daß sich andere Voraus
setzungen ergeben, weil die abstandslos aneinandergereihten
Mauersteine im Gegensatz zu mit Abstand voneinander ver
setzten Mauersteinen eine über die Mauerlänge durchgehende
Bewehrung der Stützmauer erlauben.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine durch
wachsbare Mauer der eingangs geschilderten Art mit einfachen
Mitteln so zu verbessern, daß die Stützwirkung einer Wand
scheibe sichergestellt werden kann, ohne die Durchwachs
barkeit der Mauer zu gefährden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die
Zwischenstücke aus Abstandhaltern für die Verankerungsteile
bestehen und daß die Zwischenstücke und die Verankerungs
teile mit nach oben offenen Aufnahmenuten versehen sind, die
über die aneinandergereihten Verankerungsteile und Zwischen
stücke hinweg einen über die Mauerlänge durchgehenden, mit
Mörtel ausgießbaren Längskanal zur Bewehrungsaufnahme bil
den.
Da die Zwischenstücke als Abstandhalter zwischen den Veran
kerungsteilen der mit Abstand voneinander nebeneinander
gereihten Mauersteine ausgebildet sind, wird nicht nur das
genaue Versetzen der Mauersteine in dem vorgesehenen Abstand
erleichtert, sondern auch die Voraussetzung für eine Ver
bindung der Verankerungsteile der Mauersteine einer Schar
untereinander geschaffen, wenn in den Zwischenstücken und
den Verankerungsteilen nach oben offene Aufnahmenuten vor
gesehen werden, die sich innerhalb einer Schar von
Mauersteinen zu einem über die Mauerlänge durchgehenden
Längskanal ergänzen. In diesen Längskanal kann dann in
üblicher Weise eine horizontale Bewehrung eingelegt werden,
so daß sich nach dem Ausgießen des Längskanales mit Mörtel
eine zug- und druckfeste Verbindung zwischen den Mauer
steinen in horizontaler Richtung ergibt. Im Zusammenwirken
mit der bekannten Bewehrung über die Mauerhöhe kann eine
solche Stützmauer somit im Sinne einer Mauerscheibe wirksam
werden, die die angestrebte höhere Belastbarkeit der Mauer
mit sich bringt.
Besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben
sich in diesem Zusammenhang, wenn die Durchtrittslöcher in
den Verankerungsteilen deren Aufnahmenuten durchsetzen, weil
in diesem Fall die einander kreuz enden Bewehrungen in Mauer
längsrichtung und in Richtung der Mauerhöhe zu einem Be
wehrungsgitter miteinander verbunden werden- können.
Um im Bereich der Verankerungsteile der Mauer eine vielfach
durchbrochene Wandfläche sicherzustellen, die eine gute
Durchwurzelung erlaubt, können die Zwischenstücke eine
kleinere Höhe als die Mauersteine aufweisen. Durch diese
Maßnahme ergeben sich oberhalb der Zwischenstücke zwangs
läufig Mauerdurchbrücke ohne die Scheibenwirkung der Mauer
zu gefährden, die ja einen tragenden Raster entsprechend
dem Bewehrungsgitter aufweist. Aufgrund der niedrigeren Höhe
der Zwischenstücke muß die Tiefe der Aufnahmenuten in den
Verankerungsteilen entsprechend größer ausfallen. Die Ver
ankerungsteile können in einem solchen Fall mit Ausnahme
von Auflagen für die aufliegenden Mauersteine in ihrer Höhe
auf die Höhe der Zwischenstücke verringert werden.
Insbesondere bei Zwischenstücken, die eine geringere Höhe
als die Mauersteine aufweisen, können sich Schwierigkeiten
beim Ausgießen der Aufnahmenuten ergeben, wenn diese Nuten
für mehrere Scharen gemeinsam ausgegossen werden sollen.
Um ein Austreten des Mörtels aus den Aufnahmenuten zu
verhindern bzw. ein Eindringen von zwischen die Steine ge
fülltem Material in die Aufnahmenuten zu verhindern, können
die Aufnahmenuten der Zwischenstücke und/oder der Veran
kerungsteile abdeckbar sein. Diese Abdeckungen ergeben einen
im Querschnitt geschlossenen Längskanal, der über die der
Höhe nach durchlaufenden Durchtrittslöcher in den Veran
kerungsteilen mit Mörtel ausgegossen werden kann.
Die Mauersteine selbst können unterschiedliche Form auf
weisen. So ist es beispielsweise möglich, den vorderen
Sichtteil und den hinteren Verankerungsteil über zwei Stege
zu einem geschlossenen Rahmen zu verbinden. Eine solche Aus
bildung bringt allerdings ein größeres Steingewicht mit
sich, so daß üblicherweise nur ein Verbindungssteg zwischen
dem vorderen Sichtteil und dem hinteren Verankerungsteil
vorgesehen sein wird. Unter dieser Voraussetzung kann zu
mindest ein Teil der Mauersteine in ihrer Grundform H-förmig
ausgebildet sein, wobei die durch den Steg verbundenen
Schenkel der H-förmigen Grundform den Sicht- und den Ver
ankerungsteil bilden. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
die Mauersteine T-förmig auszubilden, so daß der Querbalken
der T-förmigen Grundform den Sichtteil und das freie Ende
des Steges den Verankerungsteil ergeben. Sowohl die
H-förmigen als auch die T-förmigen Mauersteine können je
weils für sich zum Erstellen einer Mauer eingesetzt werden.
Es kann aber auch durchaus sinnvoll eine Kombination von
H- und T-förmigen Mauersteinen Verwendung finden, beispiels
weise dann, wenn kleinere Krümmungsradien für die Mauer
erforderlich werden. Die T-förmigen Mauersteine lassen ja
einen größeren Winkel zwischen benachbarten Steinen zu. Ein
besonders vorteilhaftes Einsetzgebiet für T-förmige Mauer
steine ist für Schallschutzwände zu sehen. Die T-förmigen
Mauersteine können nämlich einfach in zwei je eine Wand
außenfläche bildenden Reihen von Mauersteinen versetzt
werden, wobei die Verankerungsteile der beiden Mauerreihen
in einer Ebene liegen. Dies bedeutet, daß sich die Ver
ankerungsteile der Mauersteine der nächsten Schar jeweils
auf den Verankerungsteilen der Mauersteine der vorher
gehenden Schar abstützen können, was sonst nicht der Fall
ist. Aus diesem Grunde werden beim Einsatz von T-förmigen
Mauersteinen häufig zwischen dem Verankerungsteil der
T-förmigen Mauersteine und dem Verankerungsteil eines an
schließenden Mauersteines derselben Schar drei Zwischen
stücke erforderlich, die zwei Abstandhalter und ein
Auflagestück zwischen den Abstandhaltern bilden. Auf dieses
Auflagestück kann dann der Verankerungsteil des Mauersteines
der folgenden Schar aufgelegt werden. Selbstverständlich
muß das Auflagestück mit einer Aufnahmenute und einem Durch
trittsloch versehen werden, um die Bewehrungen der Höhe und
der Länge nach durch das Auflagestück weiterzuführen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Mauer ausschnittsweise in
einer Vorderansicht,
Fig. 2 diese Mauer in einer zum Teil aufgerissenen Rückan
sicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 einen Mauerstein in einer Draufsicht,
Fig. 7 diesen Mauerstein in einer Rückansicht,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Mauersteins nach der Fig. 6,
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform eines Mauersteines
in einer Draufsicht,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Mauersteins nach der Fig. 9,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine aus Mauersteinen gemäß den
Fig. 9 und 10 zusammengesetzte Lärmschutzwand,
Fig. 12 einen Schnitt durch diese Lärmschutzwand gemäß der
Linie XII-XII der Fig. 11 und
Fig. 13 einen weiteren Schnitt durch die Lärmschutzwand ge
mäß der Linie XIII-XIII der Fig. 11.
Die Stützmauer gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1-5 ist aus Mauersteinen 1 aufgebaut, wie sie in den Fig.
6-8 näher dargestellt sind. Diese Mauersteine 1 weisen
einen vorderen Sichtteil 2, einen hinteren Verankerungsteil
3 und einen Verbindungssteg 4 zwischen dem vorderen Sicht
teil 2 und dem hinteren Verankerungsteil 3 auf. Dieser Ver
bindungssteg 4 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel mit dem
Sichtteil 2 und dem Verankerungsteil 3 einstückig gegossen,
doch ist die Einstückigkeit eines solchen Mauersteines nicht
zwingend erforderlich. So könnte der Verbindungssteg 4 einen
gesonderten Bauteil bilden, der in hinterschnittene Nuten
des Sichtteiles 2 und des Verankerungsteiles 3 eingreift.
Im Verankerungsteil 3 ist eine nach oben offene, in Mauer
längsrichtung durchgehende Aufnahmenut 5 vorgesehen, in
deren Bereich der Verankerungsteil von Durchtrittslöchern
6 der Höhe nach durchsetzt wird. Im Bereich dieser Durch
trittslöcher 6 bildet der Verankerungsteil 3 Auflagen 7, die
zur Abstützung darüberliegender Mauersteine dienen. Zwischen
diesen Auflagen 7 ist der Verankerungsteil 3 auf der Ober
seite ausgenommen, so daß sich in dem Ausnehmungsbereich
eine niedrigere Bauhöhe ergibt, die der ebenfalls verrin
gerten Bauhöhe des Verbindungssteges 4 entspricht. Diese
Maßnahme bedingt nicht nur eine Verringerung des Baustein
gewichtes sondern vergrößert auch die Zwischenräume zwischen
den einzelnen Mauersteinen im Mauerverband, was eine vor
teilhafte Durchwurzelung der Mauer sicherstellt.
Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, werden
die Mauersteine 1 mit seitlichem Abstand voneinander scha
renweise so angeordnet, daß sich zwischen den einzelnen
Mauersteinscharen eine Versetzung auf Lücke ergibt. Die Ab
standsverhältnisse sind dabei so gewählt, daß die Durch
trittslöcher 6 in den Verankerungsteilen 3 der übereinander
zu liegen kommenden Mauersteine einen über die Mauerhöhe
durchgehenden Aufnahmekanal für eine Bewehrung 8 bilden, wie
dies vor allem den Fig. 2 und 5 entnommen werden kann. Zwi
schen den Verankerungsteilen 3 der Mauersteine einer Schar
sind außerdem Zwischenstücke 9 in Form von Abstandhaltern
vorgesehen, die wie die Verankerungsteile 3 nach oben offene
Aufnahmenuten 10 aufweisen, so daß sich diese Aufnahmenuten
10 der Zwischenstücke 9 mit den Aufnahmenuten 5 der Ver
ankerungsteile 3 zu über die Mauerlänge durchgehenden Längs
kanälen ergänzen, in die ebenfalls eine Bewehrung 11 ein
gesetzt werden kann. Die Bewehrungen 8 und 11 ergeben somit
ein Bewehrungsgitter, das nach einem entsprechenden Ausgie
ßen der Durchtrittslöcher 6 und der Aufnahmenuten 5 und 10
mit Mörtel zu einem scheibenförmigen Verbund der Ver
ankerungsteile 3 der Mauersteine 1 führt, ohne die Durch
wachsbarkeit der Mauer zu gefährden. Die Befüllung der Mauer
mit einem vegetationsfähigen Material ist in der Zeichnung
punktiert angedeutet und mit dem Bezugszeichen 12 versehen.
Damit beim Ausgießen der Aufnahmenuten 5 und 10 der einge
füllte Mörtel nicht aus den Nuten austreten kann, können
diese Aufnahmenuten 5 und 10 durch im Querschnitt U-förmige
Abdeckungen 13 abgedeckt werden, wie dies in der Fig. 4
angedeutet ist. Die Zwischenstücke 9 können bei ihrer Ver
setzung eine Abstützung an den Verankerungsteilen finden,
zwischen denen sie eingesetzt werden. Eine andere Möglich
keit, die Zwischenstücke in ihrer Lage zu halten, besteht
darin, in die Ausnehmungen zwischen den Auflagen 7 der
Verankerungsteile 3 Stützklötze 14 einzulegen, um auf diese
Stützklötze 14 ein Zwischenstück 9 aufzulegen, wie dies in
der Fig. 2 angedeutet wurde. Nach dem Ausgießen der
Aufnahmenuten der Verankerungsteile und der Zwischenstücke
kommt diesen Stützklötzen 14 keinerlei Bedeutung mehr zu.
Sie können daher aus verrottbarem Material, beispielsweise
Holz bestehen.
Der Mauerstein nach den Fig. 9 und 10 unterscheidet sich
von einem Mauerstein gemäß den Fig. 6-8 im wesentlichen
nur dadurch, daß keine H-förmige, sondern eine T-förmige
Grundform gewählt wurde, wobei der Querbalken der T-förmigen
Grundform den Sichtteil 2 und das freie Ende des Steges 4
den Verankerungsteil 3 bilden. Der Verankerungsteil 3 weist
wiederum eine nach oben offene Aufnahmenut 5 und im Bereich
dieser Aufnahmenut 5 ein Durchtrittsloch 6 auf, so daß mit
Hilfe von Zwischenstücken 9 eine Mauer errichtet werden
kann, die statisch als Scheibe wirkt. In den Fig. 11-13
ist eine aus solchen T-förmigen Mauersteinen 1 errichtete
Schallschutzwand dargestellt. Die Mauersteine 1 sind dabei
je Schar in zwei Reihen angeordnet, die in Mauerlängsrich
tung gegeneinander auf Lücke versetzt sind. Die Veran
kerungsteile 3 aller Mauersteine liegen dabei in einer ge
meinsamen Ebene, so daß sich die im Mauerbereich übereinan
der zu liegen kommenden Verankerungsteile 3 zu durchgehenden
Säulen ergänzen, die über die Durchtrittslöcher 6 mit einer
Bewehrung 8 versehen werden können. Die Querverbindung der
Verankerungsteile 3 erfolgt über die Zwischenstücke 9, deren
Aufnahmenuten 10 mit den Aufnahmenuten 5 der Verankerungs
teile 3 über die Mauerlänge durchgehende Längskanäle zur
Aufnahme der Bewehrung 11 bilden, die mit der Bewehrung 8
ein Bewehrungsgitter mit sich bringt. Da die Sichtteile 2
der beiden Mauersteinreihen jeder Schar nach außen weisen,
bildet die Mauer übereinstimmende Sichtflächen auf den
einander gegenüberliegenden Mauerseiten.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die darge
stellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So könnten die
in ihrer Grundform H-förmigen und die in ihrer Grundform
T-förmigen Mauersteine 1 gemeinsam eingesetzt werden, was
insbesondere dann von Vorteil ist, wenn eine Mauerkrümmung
mit einem vergleichsweise geringen Krümmungsradius errichtet
werden soll, weil die T-förmigen Mauersteine naturgemäß eine
größere Winkelversetzung erlauben. In diesem Fall muß
selbstverständlich die Länge der Zwischenstücke 9 an den
verkürzten Abstand zwischen den Verankerungsteilen 3 be
nachbarter Mauersteine 1 angeglichen werden. Da die Zwi
schenstücke 9 ein gerades Profil darstellen, ist dessen
Ablängung ohne Schwierigkeiten möglich.
Werden T-förmige Mauersteine im Zusammenhang mit H-förmigen
Mauersteinen eingesetzt, so kommen die Auflagen 7 der ein
zelnen Mauersteine nicht immer übereinander zu liegen. Um
trotzdem eine gute vertikale Abstützung der einzelnen
Mauersteine aufeinander sicherzustellen, kann im Bereich
der fehlenden Auflagen 7 ein gesondertes Auflagestück vor
gesehen werden, das über je ein Zwischenstück mit den be
nachbarten Verankerungsteilen verbunden wird. Dieses Auf
lagestück muß wiederum eine nach oben offene Aufnahmenut
sowie ein Durchtrittsloch aufweisen, um die Bewehrungen in
Mauerlängsrichtung und in Richtung der Mauerhöhe nicht im
Bereich dieses Auflagestückes zu unterbrechen.
Claims (7)
1. Durchwachsbare Mauer aus einzelnen mit seitlichem
Abstand voneinander angeordneten und übereinander auf Lücke
versetzten Mauersteinen, die einen vorderen Sichtteil und
einen hinteren mit dem Sichtteil durch wenigstens einen Steg
verbundenen, zumindest ein Durchtrittsloch bildenden Ver
ankerungsteil aufweisen, wobei sich die Durchtrittslöcher
übereinanderliegender Verankerungsteile zu über die Mauer
höhe durchgehenden, mit Mörtel ausgießbaren Aufnahmekanälen
für eine Bewehrung ergänzen, und aus zwischen den Veranke
rungsteilen jeder Schar von Mauersteinen vorgesehenen Zwi
schenstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke
(9) aus Abstandhaltern für die Verankerungsteile (3) beste
hen und daß die Zwischenstücke (9) und die Verankerungsteile
(3) mit nach oben offenen Aufnahmenuten (5, 10) versehen
sind, die über die aneinandergereihten Verankerungsteile (3)
und Zwischenstücke (9) hinweg einen über die Mauerlänge
durchgehenden, mit Mörtel ausgießbaren Längskanal zur Beweh
rungsaufnahme bilden.
2. Mauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchtrittslöcher (6) in den Verankerungsteilen (3) de
ren Aufnahmenuten (5) durchsetzen.
3. Mauer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstücke (9) eine kleinere Höhe als die Mauer
steine (1) aufweisen.
4. Mauer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmenuten (5 bzw. 10) der Zwischen
stücke (9) und/oder der Verankerungsteile (3) abdeckbar
sind.
5. Mauer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Mauersteine (1) in
ihrer Grundform H-förmig ausgebildet ist, wobei die durch
den Steg (4) verbundenen Schenkel der H-förmigen Grundform
den Sicht- und den Verankerungsteil (2 bzw. 3) bilden.
6. Mauer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Mauersteine (1) in
ihrer Grundform T-förmig ausgebildet ist, wobei der Quer
balken der T-förmigen Grundform den Sichtteil (2) und das
freie Ende des Steges (4) den Verankerungsteil (3) bilden.
7. Mauer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einsatz von T-förmigen Mauersteinen (1) zwischen dem
Verankerungsteil (3) der T-förmigen Mauersteine (1) und dem
Verankerungsteil (3) eines anschließenden Mauersteines der
selben Schar drei Zwischenstücke (9) vorgesehen sind, die
zwei Abstandhalter und ein Auflagestück zwischen den Ab
standhaltern bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT205292A AT401535B (de) | 1992-10-19 | 1992-10-19 | Durchwachsbare mauer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4335384A1 true DE4335384A1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=3526748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934335384 Withdrawn DE4335384A1 (de) | 1992-10-19 | 1993-10-16 | Durchwachsbare Mauer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT401535B (de) |
DE (1) | DE4335384A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10018848B4 (de) * | 2000-04-14 | 2004-07-15 | Johann Wintermantel Verwaltungs-Gmbh & Co. Kg | Nistmauer |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0362110B1 (de) * | 1988-09-30 | 1993-11-10 | Jean Louis Rossi | Bepflanzbare Stützmauer mit Nischen, welche als verlorene Schalung benutzt werden können |
-
1992
- 1992-10-19 AT AT205292A patent/AT401535B/de not_active IP Right Cessation
-
1993
- 1993-10-16 DE DE19934335384 patent/DE4335384A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10018848B4 (de) * | 2000-04-14 | 2004-07-15 | Johann Wintermantel Verwaltungs-Gmbh & Co. Kg | Nistmauer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA205292A (de) | 1996-02-15 |
AT401535B (de) | 1996-09-25 |
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