DE433502C - Stoffwalze - Google Patents

Description

• Stoffwalze. Um einerseits den zu bestickenden Stoff unter Vermeidung eines Spanntuches und anderer Hilfsmittel, wie Kordeln, unmittelbar an der Stoffwalze von vielnädligen Stickmaschinen festspannen zu können und andererseits die Kreisform der Stoffwalze möglichst vollkommen zu erhalten, ohne daB hierfür Klappen oder andere bewegliche Teile daran vorgesehen werden müssen, wird erfindungsgemäß an der Stoffwalze ein bis auf einen schmalen Schlitz geschlossener Formblechstreifen mit C-förmigem Querschnitt befestigt, wobei in dessen Innenraum die Halteteile für den Stickereistoff, z. B. federnde Klammern oder eine Reihe Nadeln, angeordnet werden.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. r veranschaulicht den Querschnitt einer Stofftvalze, in deren Formblechstreifen eine Mehrzahl federnder Klammern eingelegt sind, während Abb. 2 in ähnlicher Darstellung eine Stoffwalze zeigt, in deren Formblechstreifen eine Reihe Nadeln vorgesehen ist. Die Stoffwalze i besitzt in an sich bekannter Weise außer mehreren flachen auch eine tiefere Rille 2, in der die Mittel zum Festspannen des Stoffes angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist in der Rille 2 ein irn Querschnitt C-fürmig gestaltetes Formblech 3 mittels Schrauben q. oder durch Nieten befestigt. Das Formblech 3 ist bis auf einen schmalen Spalt 5 fast vollkommen ringsum geschlossen. In ihm sind eine Mehrzahl beliebig breiter Blattfedern 6 von U-förmigem Querschnitt derart eingelegt, daß der Spalt 5 durch den einen Schenkel dieser Federn 6 gerade überbrückt wird, so daß der betreffende Schenkel der Feder 6 zum Festspannen des Stoffes io dienen kann.
• Letzterer wird zu diesem Zweck mit Hilfe einer Sondervorrichtung, die aus einer an einem Griff 7 drehbar gelagerten kreisrunden Scheibe 8 besteht, in den Spalt 5 nach dein freien Ende der Feder 6 zu hineingedrückt, wobei die Scheibe 8 in dem Spalt 5 des Formbleches 3 entlanggerollt wird. Nach dem Vorbeigang der Scheibe 8 wird der Stoff io von den einzelnen Federn 6 an die Innenwand des Formbleches 3 angedrückt. Es hat sich gezeigt, daß man mit einer derartigen Klemmvorrichtung den Stoff hinreichend sicher an der Stoffwalze i festspannen kann. Will man ihn nach dem Besticken von dieser abnehmen, so hat man zu diesem Zweck nur die Scheibe 8 in dem Spalt 5 derart entlangzuführen, daß zwar die Federn 6 dadurch niedergedrückt werden, aber der Stoff io frei herausgezogen werden kann. Falls man die Federn 6 vermeiden möchte, kann man gemäß Abb. 2 längs des einen Randes des Formbleches 3' in dessen Innenraum eine Reihe Nadeln 9 anordnen. Dabei muß der Spalt 5' so breit gehalten werden, daß man mit den Fingerspitzen hineingreifen kann. Der auf der Stoffwalze i festzuspannende Stoff io wird dann mit den Händen auf die Nadelreiheg aufgesteckt, was erfahrungsgemäß leicht ausführbar ist. Seine Abnahme von der Spannwalze geschieht in einfachster Weise dadurch, daß letztere so weit herumgedreht wird, bis sich der Stoff io durch seine eigene Spannung von den Nadeln 9 abzieht. Zu diesem Zweck müssen letztere erforderlichenfalls eir wenig schräg gestellt sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffwalze für vielnädlige Stickmaschinen, bei -welcher der Stoff unmittelbar an der Stoffwalze befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (Nadeln 9 bzw. Klemmfedern 6) im Innern eines einen offenen Spalt aufweisenden, rohrartig geformten Blechstreifens (3) angeordnet sind, der auf einer an der Stoffwalze vorgesehenen Längsrille (2) befestigt ist.
2. 2. Gerät zum Festspannen des Stoffes an einer Stoffwalze nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an einem Handgriff (7) drehbar gelagerte kreisrunde Scheibe (8).