DE4331102A1 - Umkehrosmoseanlage und Verfahren zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage - Google Patents
Umkehrosmoseanlage und Verfahren zur Regelung einer UmkehrosmoseanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umkehrosmoseanlage zur Erzeugung von Permeat,
insbesondere für die Dialyse. Derartige Umkehrosmoseanlagen dienen der Auf
bereitung des Dialysewassers in Hämodialysestationen von Kliniken.
Kern einer Umkehrosmoseanlage ist ein Umkehrosmosemodul mit einer semi
permeablen Membran. Dem Modul wird Leitungswasser zugeführt, in dem Sub
stanzen wie anorganische Salze gelöst sind. Um aus dem zugeführten Rohwasser
das benötigte Reinwasser zu erzeugen, wird mittels einer Hochdruckpumpe auf
der einen Seite der Membran ein hydrostatischer Druck aufgebracht, der größer
ist als der osmotische Druck im Rohwasser. In Umkehrung des Vorgangs der na
türlichen Osmose diffundiert hierdurch das Lösungsmittel - also das reine Was
ser - durch die Membran hindurch, während sich auf der anderen Seite des
Systems die im Wasser gelösten Substanzen aufkonzentrieren. Das so erzeugte
Reinwasser wird als Permeat bezeichnet, die aufkonzentrierte Lösung als Kon
zentrat.
Umkehrosmoseanlagen, die speziell für medizinische Zwecke ausgelegt sind,
sollten nicht mit Vorrats- oder Puffertanks ausgerüstet sein, um strömungslose
Totzonen möglichst zu vermeiden und das Verkeimungsrisiko gering zu halten.
In Dialysestationen werden deshalb totzonenfreie Ringleitungen verlegt, in de
nen das erzeugte Permeat ständig im Kreis fließt und nach Bedarf entnommen
wird.
In einer Dialysestation schwankt der Bedarf an Permeat sehr stark. Zwischen
Spülphase der angeschlossenen Dialysegeräte und dem sukzessiven Abhängen
der Patienten nach der Behandlung können Schwankungen bis zu 75 Prozent auf
treten. Üblicherweise wird die Umkehrosmoseanlage deshalb nur bei 60 bis 70
Prozent ihrer Leistungsgrenze betrieben. Ein Teil des überfließenden Konzentrats
kann über eine Rückführleitung zur Pumpe rückgeführt und erneut in das Um
kehrosmosemodul eingespeist werden, wodurch Energie gespart wird. Über
schüssiges Konzentrat, das nicht rückgeführt werden kann, muß aber in den Ab
fluß geleitet werden. Das bedeutet, daß ein nicht unbedeutender Anteil des aus
dem Zufluß entnommenen Trinkwassers nutzlos als Konzentrat verworfen wird.
Der Systemwirkungsgrad einer Umkehrosmoseanlage der hier in Rede stehenden
Art ist definiert durch das Verhältnis zwischen der Menge des erzeugten - und
entnommenen - Permeats und der Zulaufmenge von Rohwasser. Der vorliegen
den Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Systemwirkungsgrad einer
an eine Ringleitung angeschlossenen Umkehrosmoseanlage zu erhöhen.
Bei der Lösung dieses technischen Problems wird ausgegangen von einer Um
kehrosmoseanlage mit einem Zufluß für ungereinigtes Rohwasser, einem eine se
mipermeable Membran enthaltenden Umkehrosmosemodul, einer zwischen Zu
fluß und Umkehrosmosemodul angeordneten Pumpe zum Aufbau eines hohen
hydrostatischen Drucks vor der Membran, einer ausgangsseitig an das Um
kehrosmosemodul angeschlossenen Ringleitung, einer Rückführleitung zur
Rückführung überfließenden Konzentrats zur Pumpe und einem Abfluß für
überschüssiges Konzentrat. Eine solche, insbesondere für Dialysestationen ge
eignete Umkehrosmoseanlage ist beispielsweise aus der EU 0 436 098 A2 be
kannt.
Gelöst wird das gestellte technische Problem durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 sowie die analogen Verfahrensschritte des auf die
Angabe eines Verfahrens zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage der erwähn
ten Art gerichteten Patentanspruchs 4.
Zur Anpassung des Systemwirkungsgrades an die aktuelle Betriebssituation sind
erfindungsgemäß zwei separate Regeleinrichtungen vorgesehen. Die Pumpenre
gelung regelt in Abhängigkeit der Meßwerte des zugehörigen Drucksensors die
Motorleistung der Pumpe so, daß ein Druckabfall in der Ringleitung infolge der
Entnahme von Permeat sofort ausgeglichen wird, wodurch der Druck in der
Ringleitung konstant gehalten wird. Die Konzentratregelung steuert in Abhän
gigkeit der Signale von den Durchflußsensoren die angeordneten Regelventile in
der Rückführleitung bzw. vor dem Abfluß so, daß immer die maximal zulässige
Menge überströmenden Konzentrats zur Pumpe rückgeführt und möglichst we
nig in den Abfluß geleitet wird. Die gemäß der Erfindung geregelte Umkehros
moseanlage zeichnet sich durch einen optimierten Systemwirkungsgrad aus, das
heißt, es wird immer gerade so viel Permeat erzeugt, wie von der Dialysestation
aus der Ringleitung entnommen wird. Um eine möglichst lange Standzeit der se
mipermeablen Membran zu erreichen, wird die Anlage dabei nur bis zu einem
bestimmten Systemwirkungsgrad, der von der Qualität des zulaufenden Roh
wassers abhängt, betrieben.
Eine weitere Verfeinerung der Regelungscharakteristik kann erreicht werden,
wenn zusätzlich der hydrostatische Druck vor der Membran des Umkehrosmose
moduls gemessen und der Konzentratregelung als weitere Steuergröße zugeführt
wird. Eine erhöhte Betriebssicherheit ergibt sich, wenn darüberhinaus die Menge
des entnommenen Permeats laufend mittels eines an der Ringleitung vorgesehe
nen Durchflußsensors erfaßt und somit überwacht wird.
Obwohl die Pumpenregelung und die Konzentratregelung meßtechnisch vonein
ander unabhängig sind, ergibt sich eine gegenseitige Beeinflussung durch die
physikalischen Parameter Druck und Durchflußmenge. Wird beispielsweise die
Pumpenleistung infolge der Entnahme von Permeat aus der Ringleitung erhöht,
ergibt sich dadurch zwangsweise ein erhöhter Flüssigkeitsdurchsatz, auf den die
Konzentratregelung reagiert. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wer
den deshalb die Mengen rückgeführten bzw. verworfenen Konzentrats und die
Regelung der Pumpe mittels eines Kennlinienfeldes so aufeinander abgestimmt,
daß das Verhältnis zwischen der Menge des zulaufenden Rohwassers und des
aus der Ringleitung entnommenen Permeats stets möglichst groß ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefüg
ten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Umkehrosmoseanlage für eine Dialysestation in einem stark
vereinfachten Prinzipbild;
Fig. 2 die Regelung der Anlage von Fig. 1.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellten Umkehrosmoseanlage wird ungereinig
tes Rohwasser über einen Zufluß Zu aus der Trinkwasserleitung zugeführt. Kern
der Anlage ist ein Umkehrosmosemodul UOM, dessen semipermeable Membran
das überfließende Konzentrat von dem durch die Membran hindurchdiffundier
ten Permeat trennt. Zwischen Zufluß Zu und Umkehrosmose Modul UOM ist
eine Pumpe P angeordnet, die einen hohen hydrostatischen Druck vor der Mem
bran aufbaut. Ausgangsseitig ist mit dem Umkehrosmosemodul UOM eine Rin
gleitung Ri verbunden, aus der die angeschlossenen Dialysegeräte nach Bedarf
Permeat entnehmen. Überfließendes Konzentrat gelangt über eine Rückführlei
tung Rü zur Pumpe P zurück. Überschüssiges Konzentrat, das nicht rückgeführt
werden kann, wird in einen Abfluß Ab geleitet.
In der Ringleitung Ri ist ein Drucksensor P1 vorgesehen, der die Druckschwan
kungen in der Ringleitung infolge Permeatentnahme erfaßt. Mit diesem Druck
sensor P1 steht eine elektronische Pumpenregelung PR in Wirkverbindung. Diese
regelt die Motorleistung der Pumpe P so, daß der Druck in der Ringleitung Ri
möglichst konstant bleibt.
In der Rückführleitung Rü ist ein erster Durchflußsensor S1 vorgesehen, der die
Menge des zur Pumpe P rückgeführten Konzentrats erfaßt. Ein zweiter Durch
flußsensor S2 erfaßt die Menge des in den Abfluß Ab geleiteten Konzentrats. Den
beiden Durchflußsensoren S1 und S2 ist jeweils ein Regelventil V1 bzw. V2 zuge
ordnet. Eine mit den beiden Durchflußsensoren S1 und S2 sowie den beiden Re
gelventilen R1 und R2 in Wirkverbindung stehende elektronische Konzentratre
gelung KR steuert die Menge des rückgeführten Konzentrats und die Menge des
verworfenen Konzentrats. Ein zusätzlicher Drucksensor P2 mißt den hydrostati
schen Druck vor der Membran des Umkehrosmosemoduls UOM und gibt ein
entsprechendes Signal als weitere Steuergröße an die Konzentratregelung KR ab.
Ein weiterer, an der Ringleitung Ri vorgesehener Durchflußsensor S3 erfaßt die
tatsächlich zu Dialysezwecken entnommene Menge an Permeat. Dieser Wert
wird einer Überwachungseinheit ÜE zugeführt, welche die gesamte Anlage über
wacht.
Die Regelung der Anlage anhand vorgegebener Istwerte und der erfaßten Soll
werte verdeutlicht das Diagramm von Fig. 2.
Die Pumpenregelung PR reagiert auf eine Abweichung des vom Drucksensor P1
gemessenen Ist-Drucks in der Ringleitung Ri vom vorgegebenen Soll-Druck
durch eine Erhöhung der Motorleistung der Pumpe P1 und damit des hydrostati
schen Drucks vor der Membran des Umkehrosmosemoduls UOM.
Die Konzentratregelung KR reagiert auf Abweichungen der vom Durchflußsen
sor S1 gemessenen Ist-Menge des rückgeführten Konzentrats bzw. der Istmenge
des über den Abfluß Ab verworfenen Konzentrats von den entsprechenden vor
gegebenen Soll-Mengen. Die beiden Regelventile V1 und V2 werden entspre
chend gesteuert.
Die Pumpenregelung PR und die Konzentratregelung KR sind mittels eines
Kennlinienfeldes so aufeinander abgestimmt, daß das Verhältnis zwischen der
Menge des zulaufenden Rohwassers und des entnommenen Permeats möglichst
groß ist. Dies soll folgendes Beispiel erläutern: Eine Umkehrosmoseanlage, die
bis zu 1000 Liter Permeat pro Stunde erzeugen kann, versorgt eine Dialyse
station, die nur 500 Liter pro Stunde benötigt. Die Pumpenregelung PR regelt
deshalb die Motorleistung der Pumpe P auf ungefähr die Hälfte ihrer Nennlei
stung herunter. Der hydrostatische Druck innerhalb des Umkehrosmosemoduls
UOM stellt sich dabei auf 50 bis 60 Prozent des maximal zulässigen Betriebs
druckes ein. Für diesen Druckbereich gibt es einen optimalen Wert für die an der
semipermeablen Membran vorbeifließende Menge von Konzentrat. Um einen Sy
stemwirkungsgrad von 90 Prozent zu erreichen, darf in diesem Fall höchstens 46
Liter Konzentrat pro Stunde in den Abfluß Ab geleitet werden. Die Pumpenrege
lung PR steuert die Regelventile V1 und V2 so, daß sich das vorgegebene Ver
hältnis zwischen rückgeführtem und verworfenem Konzentrat einstellt. Die Kon
zentratregelung muß ferner die Randbedingung beachten, daß mindestens 800
Liter Konzentrat pro Stunde aus dem Umkehrosmosemodul UOM abfließen
muß, um die empfindliche Membran vor einer Überkonzentration und ausfallen
den Salzen zu schützen.
Bezugszeichenliste
Zu Zufluß
UOM Umkehrosmosemodul
P Pumpe
Ri Ringleitung
Rü Rückführleitung
Ab Abfluß
P1 Drucksensor (an Ri)
P2 Drucksensor (an UOM)
S1 Durchflußsensor (in Rü)
S2 Durchflußsensor (vor Ab)
S3 Durchflußsensor (in Ri)
V1 Regelventil
V2 Regelventil
PR Pumpenregelung
KR Konzentratregelung
ÜE Überwachungseinheit
UOM Umkehrosmosemodul
P Pumpe
Ri Ringleitung
Rü Rückführleitung
Ab Abfluß
P1 Drucksensor (an Ri)
P2 Drucksensor (an UOM)
S1 Durchflußsensor (in Rü)
S2 Durchflußsensor (vor Ab)
S3 Durchflußsensor (in Ri)
V1 Regelventil
V2 Regelventil
PR Pumpenregelung
KR Konzentratregelung
ÜE Überwachungseinheit
Claims (8)
1. Umkehrosmoseanlage zur Erzeugung von Permeat, insbesondere für die Dia
lyse, umfassend
- - einen Zufluß für ungereinigtes Rohwasser;
- - ein Umkehrosmosemodul mit einer semipermeablen Membran, die das Kon zentrat vom Permeat trennt;
- - eine zwischen Zufluß und Umkehrosmosemodul angeordnete Pumpe zum Aufbau eines hohen hydrostatischen Drucks vor der Membran;
- - eine ausgangsseitig an das Umkehrosmosemodul angeschlossene Ringleitung, aus der laufend nach Bedarf Permeat entnommen wird;
- - eine Rückführleitung zur Rückführung überfließenden Konzentrats zur Pumpe;
- - einen Abfluß für überschüssiges Konzentrat;
gekennzeichnet durch
- - einen Drucksensor (P1) zur Messung des Drucks in der Ringleitung (Ri);
- - eine mit dem Drucksensor (P1) in Wirkverbindung stehende elektronische Pumpenregelung (PR) zur Regelung der Motorleistung der Pumpe (P);
- - einen ersten Durchflußsensor (S1), der die Menge des zur Pumpe (P) rückge führten Konzentrats erfaßt;
- - einen zweiten Durchflußsensor (S2), der die Menge des in den Abfluß (Ab) ge leiteten Konzentrats erfaßt;
- - ein erstes Regelventil (V1) in der Rückführleitung (Rü);
- - ein zweites Regelventil (V2) vor dem Abfluß (Ab);
- - eine mit den beiden Durchflußsensoren (S1) und (S2) sowie den beiden Regelventilen (V1) und (V2) in Wirkverbindung stehende elektronische Konzentratregelung (KR) zur Steuerung der Menge des rückgeführten Konzen trats und der Menge des verworfenen Konzentrats.
2. Umkehrosmoseanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
zusätzlichen, am Umkehrosmosemodul (UOM) vorgesehenen und mit der
Konzentratregelung (KR) in Wirkverbindung stehenden Drucksensor (P2) zur
Messung des hydrostatischen Drucks vor der Membran.
3. Umkehrosmoseanlage nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
einen dritten, an der Ringleitung (Ri) vorgesehenen Durchflußsensor (S3) zur Er
fassung der Menge des entnommenen Permeats.
4. Verfahren zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- - Messen des Drucks in der Ringleitung;
- - Erfassen der Menge des zur Pumpe rückgeführten Konzentrats;
- - Erfassen der Menge des in den Abfluß geleiteten Konzentrats;
- - Steuerung der Menge des rückgeführten Konzentrats und der Menge des ver worfenen Konzentrats;
- - Regelung der Motorleistung der Pumpe in Abhängigkeit des Drucks in der Ringleitung und der Mengen rückgeführten bzw. verworfenen Konzentrats.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hydro
statische Druck vor der Membran des Umkehrosmosemoduls gemessen und der
Konzentratregelung als Steuergröße zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge des aus der Ringleitung entnommenen Permeats erfaßt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung der Mengen rückgeführten bzw. verworfenen Konzen
trats und die Regelung der Pumpe mittels eines Kennlinienfeldes so aufeinander
abgestimmt werden, daß das Verhältnis zwischen der Menge des zulaufenden
Rohwassers und des aus der Ringleitung entnommenen Permeats stets möglichst
groß ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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