DE4330823C2 - Antriebsvorrichtung mit einer Sicherheitseinrichtung für den Sonderbetrieb - Google Patents
Antriebsvorrichtung mit einer Sicherheitseinrichtung für den SonderbetriebInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Antriebsvorrichtung mit einer redundanten Sicherheitseinrichtung.
Derartige Antriebsvorrichtungen sind
allgemein bekannt. Sie finden breite Verwendung unter anderem in
Werkzeugmaschinen und Robotern, wo sie zum Antreiben beweglicher
Elemente dienen. Im Normalbetrieb geht sowohl bei Maschinen wie bei
Robotern von den Bewegungen beweglicher Elemente eine Betriebsgefahr
für einen Benutzer aus. Zur Unfallverhütung weisen derartige Anlagen
deshalb in der Regel eine Sicherheitseinrichtung auf, die einen
Betrieb der beweglichen Elemente nur gestattet, wenn sichergestellt
ist, daß sich kein Benutzer im Aktionsradius der Maschine oder des
Roboters befindet. In einfacher Weise geschieht dies z. B. durch
Abdeckungen oder Türen, welche als Voraussetzung für einen Normal
betrieb geschlossen sein müssen. Regelmäßig treten aber Situationen
auf, in denen sich ein Benutzer in das Aktionsfeld der Maschine oder
des Roboters begeben muß, z. B. um Werkzeuge zu wechseln, um eine
Maschine einzurichten oder um einen Roboter einzulernen. Damit dies
möglich ist, wird ein Teil der im Normalbetrieb zu erfüllenden
Sicherheitsbedingungen außer Kraft gesetzt. Um auch in dieser,
nachfolgend als Sonderbetrieb bezeichneten Betriebsart eine
ausreichende Betriebssicherheit zu gewährleisten, verlangt z. B. die
VDI-Norm 2854, daß für alle beweglichen Achsen die Bewegungsge
schwindigkeit auf einen Höchstwert von 2 m/Minute begrenzt wird. Die
Normvorschrift fordert ferner, daß die Erfassung der Geschwindigkeit
für jede Achse redundant, d. h. zumindest zweifach erfolgt. Ein
einfacher Weg, insbesondere der letzten Forderung zu genügen, be
steht darin, am Motor oder dem bewegten Teil zwei Drehzahlmesser
anzuordnen, wobei einer üblicherweise ohnehin vorhanden ist, um die
Signale der beiden Sensoren auf Überschreitung eines Höchstwertes zu
überwachen. Durch die Anordnung eines weiteren Drehzahlsensors am
Motor wird allerdings die Baugröße des Motors, vor allem bei kleinen
Motoren, unter Umständen erheblich vergrößert. Zudem ergibt sich aus
demselben Grund eine Verteuerung des Antriebs.
Aus der DE-OS 40 21 560 ist der Vorschlag bekannt, eine zweifache
Geschwindigkeitserfassung mit Hilfe eines ohnehin vorhandenen Ta
chogenerators sowie einer kostengünstigen Ankerspannungserfas
sungsschaltung zu realisieren. Die beiden unabhängig voneinander
gewonnenen Signale werden miteinander verglichen, wobei das vom
Tachogenerator gelieferte Signal darauf geprüft wird, ob es außer
halb eines Korridors liegt, der durch das aus der Ankerspannung
abgeleitete zweite Signal definiert ist. Zutreffendenfalls erfolgt
eine Abschaltung des Motors. Eine Wirkung in umgekehrter Richtung,
d. h. eine Absicherung der Ankerspannung durch den Tachogenerator
ist jedoch nicht vorgesehen. Fällt das aufgrund der Ankerspannung
gewonnene Drehzahlsignal z. B. infolge eines Fehlers weg, wird der
Motor unabhängig vom tatsächlichen Wert der Drehzahl abgeschaltet.
DE-OS 35 36 483 offenbart eine Antriebsvorrichtung mit elektro
nisch kommutiertem Motor, die neben einem Inkrementalwertgeber zur
Erfassung der Motordrehzahl Stromsensoren zur Erfassung der Augen
blickswerte der Ständerströme aufweist. Hinweise darauf, aus dem
mittels der Stromsensoren gewonnenen Strommeßsignal ein Drehzahl
signal abzuleiten, und die dann vorliegenden zwei unabhängigen
Drehzahlwerte auf Überschreitung eines Höchstwertes zu überprüfen,
enthält die Schrift nicht. Sie stellt auch auf eine andere Aufga
benstellung ab, nämlich einen Antrieb mit hohem Wirkungsgrad bei
niedrigem Oberschwingungsgehalt zu realisieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Antriebsvor
richtung mit elektronisch kommutiertem Motor anzugeben, die ohne
wesentlichen Mehraufwand hinsichtlich ihres Aufbaus und hinsichtlich
der damit verbundenen Kosten auch im Sonderbetrieb eine hohe Sicher
heit für einen Benutzer gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Antrieb mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung benötigt nur einen, ohne
hin vorhandenen Drehzahlsensor. Ein weiteres Drehzahlsignal zur Ab
sicherung der redundanten Erfassung wird durch Auswertung wenigstens
eines Motorphasenstromes gewonnen. Das Konzept ist mit geringem
Mehraufwand realisierbar. In der Regel ist lediglich ein zusätz
licher Stromsensor in den Motorzuleitungen erforderlich. Es bietet
zudem den Vorteil, daß es auf vorhandene Anlagen nachrüstbar ist.
Auch erfüllt es ohne weiteres die z. B. in der VDI-Norm 2854 nieder
gelegten Unfallverhütungsvorschriften.
Vorteilhaft erfolgt die Ermittlung des zweiten Drehzahlsignales in
einer zentralen Steuereinheit, welche auch die Steuerung des Motors
durchführt. Das von dem Stromsensor erfaßte Signal wird dafür zweck
mäßig digitalisiert.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Realisierung zur Gewinnung eines
zweiten Drehzahlwertes wird aus dem vom Stromsensor gelieferten
Signal mittels eines analogen Filters die Grundwelle herausge
filtert, um aus dieser eine Drehzahlinformation abzuleiten.
Besonders vorteilhaft ist es, neben der Drehzahl an sich zusätzlich
wenigstens eines der internen Signale in der das dynamische Ver
halten des Antriebs steuernden Motorregelung zu überwachen. Dadurch
kann vorteilhaft bereits im voraus erkannt werden, ob die Bewegungs
geschwindigkeit einer Achse einen vorgegebenen Grenzwert über
schreiten wird. Eine solche Überwachung bietet ebenfalls den Vor
teil, daß sie auf vorhandene Antriebe nachrüstbar ist. Sie kann im
übrigen vorteilhaft in die Maschinen- oder Roboterüberwachung
während des Normalbetriebes einbezogen werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Bezeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild einer vorgeschlagenen Antriebs
vorrichtung.
Hauptbestandteile des in Fig. 1 dargestellten Antriebes sind ein
Netzgleichrichter 11 zur Speisung eines Gleichspannungszwischen
kreises 12, ein an diesen angeschlossener Wechselrichter 13
sowie ein von dem Wechselrichter gespeister Motor 14. Zwischen
Gleichrichter 11 und Wechselstromnetz 24 ist ein Schütz oder ein
vergleichbarer elektromagnetischer Leistungsschalter 16 geschaltet.
An wenigstens einer der Phasenzuleitungen 17 zum Motor 14 befindet
sich ein Sensor 18 zum Erfassen des dem Motor 14 zugeführten Phasen
stroms. Direkt mit dem Motor 14 verbunden ist ein Drehzahlsensor 15
angeordnet. Wesentliche Bestandteile von Gleichrichter 11 und
Wechselrichter 13 sind jeweils Leistungshalbleiter. Deren An
steuerung erfolgt durch eine Steuerung 10, welche auch den
Leistungsschalter 16 steuert. Sie ist zu diesem Zweck mit den Ele
menten Gleichrichter 11, Wechselrichter 13 und Leistungsschalter 16
bidirektional verbunden. Über in der Regel unidirektional ausge
führte Verbindungen werden der Steuerung ferner das Signal des
Drehzahlsensor 15 sowie das von dem Sensor 18, 18′ erfaßte Strom
signal zugeführt.
Hauptbestandteile der Steuerung 10 - die dargestellte Struktur wurde
zur Erläuterung der hier beschriebenen Erfindung gewählt, sie ist
nicht verbindlich und kann in der Praxis von der dargestellten ab
weichen - sind eine zentrale Steuereinheit 20, die vor allem die
Steuerung des Motors 14, das heißt die Regelung von Drehzahl n,
Rotorlage L und Strom I durchführt, ein Speicher 23, ein anwender
spezifischer integrierter Schaltkreis 19 (ASIC), welcher die Signale
des in der Regel hochauflösenden Drehzahlsensor 15 auswertet und
daraus der zentralen Steuereinheit 20 Informationen über Rotorlage L
und Drehzahl n des Antriebs 14 in Form binärer Daten zur Verfügung
stellt, sowie eine Eingangs-/Ausgangsbaugruppe 22. Die zentrale
Steuereinheit 20 und der Schaltkreis 19 bilden ferner die Hauptbe
standteile einer Sicherheitseinrichtung, deren Funktion nachfolgend
erläutert wird. Alle genannten Elemente sind über einen Datenbus 24
miteinander verbunden. Zur Digitalisierung der von dem Sen
sor 18, 18′ kommenden Meßwerte dient ferner ein der zentralen
Steuereinheit 20 vorgeschalteter Analog/Digitalwandler 21.
Die dargestellte Anordnung weist folgende Funktionsweise auf. Be
findet sich der Antrieb 14 in der Betriebsart Sonderbetrieb, über
wacht die Steuerung 10 das durch den Antrieb 14 bewegte Element auf
Einhalten eines vorgegebenen Bewegungsgeschwindigkeitshöchstwertes.
Er ist zweckmäßig als Drehzahlsignal - dieses ist proportional zur
Bewegungsgeschwindigkeit des bewegten Elements - in einem speziellen
Bereich des Speichers 23 abgelegt. Die Überwachung erfolgt zweifach.
Zum einen überwacht die Steuerung 10 das von dem Drehzahlsensor 15
gelieferte Drehzahlsignal n auf Überschreitung des vorgegebenen
Grenzwertes. Dies geschieht zweckmäßig mit Hilfe des anwenderspezi
fischen integrierten Schaltkreises (ASIC) 19, welchem der Meßwert
des Drehzahlmessers 15 unmittelbar zugeführt wird. Der Schaltkreis
19 arbeitet bezüglich dieser Drehzahlüberwachung unabhängig vom
Prozessor der zentralen Steuereinheit 20. Einen zweiten Drehzahlwert
ermittelt die Steuerung 10 aus dem von Sensor 18, 18′ gelieferten
Meßsignal des Phasenstroms zum Motor 14. Dieser weist in der Regel
einen sinusförmigen Verlauf auf, die Frequenz der Sinusschwingung
ist proportional zur Drehzahl. Die Ermittlung des zweiten Drehzahl
wertes aus dem Phasenstrom kann, wie in der Figur dargestellt, in
der zentralen Steuereinheit 20 nach vorhergehender Umsetzung des
analogen Meßsignals in einen digitalen Wert I erfolgen. Eine andere
Ausführungsmöglichkeit besteht darin, eine an sich bekannte Filter
schaltung vorzusehen, welche aus den analogen Meßwerten des Sen
sors 18 zunächst ein gleichfalls analoges Drehzahlsignal ermittelt.
Eine solche Filterschaltung ist in einfacher Weise ein Tiefpaß-Fil
ter, dessen Eckfrequenz so gelegt ist, daß er die Grundwelle des
Motorstroms herausfiltert. Eine nachgeschaltete Komparatorschaltung
liefert durch Erfassen der Null-Durchgänge der Grundwelle ein dreh
zahlproportionales Signal. Dieses wird zweckmäßig wiederum zum Bei
spiel durch den Analog-Digitalwandler 21 in einen Digitalwert über
führt. Zur Unterstützung der Aussagekraft des mit dem Tiefpaßfilter
gewonnenen Signals wird die Eckfrequenz zweckmäßig entsprechend dem
jeweiligen Drehzahl-Sollwert stets nachgeführt. Das erhaltene zweite
Drehzahlsignal vergleicht die Steuereinheit 20 ebenfalls mit dem im
Speicher 23 abgelegten Höchstwert. Stellt entweder die zentrale
Steuereinheit 20 oder der anwenderspezifische integrierte Schalt
kreis 19 fest, daß eines der Drehzahlsignale den im Speicher 23 ab
gelegten Höchstwert überschreitet, sendet die feststellende Einheit
ein zum Stillsetzen des Antriebes führendes Signal an die Ein- und
Ausgabeeinheit 22. Diese bewirkt das Stillsetzen durch gleich
zeitiges Freischalten des Leistungsschalters 16 vom Wechselstrom
netz 24 und Abschalten des Wechselrichters 13. Die zweifache Unter
brechung sichert wiederum Redundanz; versagt entweder das Frei
schalten des Leistungsschalters 16 oder das Abschalten des Wechsel
richters 13, wird der Motor 14 dennoch stillgesetzt. Die vorstehend
beschriebene Drehzahlüberwachung ist nicht auf eine Verwendung im
Sonderbetrieb begrenzt. Mit entsprechend angepaßtem Drehzahlhöchst
wert kann sie selbstverständlich ebenso im Normalbetrieb eingesetzt
werden.
Zusätzlich oder alternativ zur Drehzahl überwacht die Steuerung 10
bestimmte in den Regelkreisen zur Regelung von Strom I, Drehzahl n
und Lage L des Motors 14 auftretende reglerinterne Signale auf Über
schreitung von vorgegebenen Wertbereichen. Diese entsprechen einem
einwandfreien Betrieb des Antriebs unter Einhaltung der vorgegebenen
Grenzgeschwindigkeit in der Betriebsart Sonderbetrieb. Sie sind
zweckmäßig in einem gesonderten Bereich des Speichers 23 abgelegt.
Üblicherweise weist die Motorregelung eine Kaskadenstruktur auf,
wobei dem Stromregler der Drehzahlregler, diesem wiederum der Lage
regler vorgeschaltet ist. Ein zur Überwachung geeignetes, regler
internes Signal ist in diesem Fall zum Beispiel das Ausgangssignal
des Lagereglers, welches den Sollwert für den nachgeschalteten
Drehzahlregler darstellt. Ein weiteres geeignetes Signal bildet das
Stellverhalten des Drehzahlreglers, das bei entsprechenden Ab
weichungen zwischen Soll- und Istdrehzahl vorgebbare Reglergrenz
werte überschreitet. Aus der Überschreitung der vorgegebenen
internen Grenzwerte schließt die Steuerung 10 auf eine Über
schreitung der vorgegebenen Grenzgeschwindigkeit oder eine Störung
des Antriebs. Sie übermittelt in diesem Fall wiederum ein zum Still
setzen von Leistungsschalter 16 und Wechselrichter 13 führendes
Signal an die Ein- und Ausgabeinheit 22. Vorteil der Überwachung der
reglerinternen Signale gegenüber der einfachen Überwachung der ge
messenen Ist-Drehzahl ist, daß Überschreitungen der vorgegebenen
Achsgrenzgeschwindigkeit oder Fehler des Antriebs vielfach bereits
erkannt werden können, bevor die Überschreitung bzw. der Fehler vom
Motor 14 tatsächlich ausgeführt wird. Die Überwachung der regler
internen Signale ist nicht nur in der Betriebsart Sonderbetrieb
sinnvoll, sondern auch im Normalbetrieb. Sie kann hier insbesondere
zur Früherkennung von Fehlern im Antrieb herangezogen werden.
Unter Beibehaltung des grundlegenden Gedankens, unter Verwendung
möglichst vieler ohnehin vorhandener Signale einen Antrieb redundant
auf Einhalten einer vorgegebenen Drehzahl zu überwachen, sind viel
fältige Abwandlungen der in der Fig. 1 dargestellten Anordnung
möglich. Dies gilt insbesondere für Aufbau und Struktur der
Steuerung 10.
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung mit einem elektronisch kommutierten
Motor (14), einem Netzgleichrichter (11), einem Gleichspan
nungszwischenkreis (12), einem daran angeschlossenen Wech
selrichter (13) zur Steuerung des Motors sowie mit einer
redundanten Sicherheitseinrichtung, welche in einer Sonder
betriebsart die Drehzahl des Motors auf Einhaltung eines
vorgegebenen Höchstwertes überwacht und die Energiezufuhr
zum Motor unterbricht, wenn die Drehzahl größer ist als der
vorgegebene Höchstwert, wobei zur Bestimmung der Drehzahl
zwei verschiedene Signale in der Weise erfaßt werden, daß
das erste Signal von einem Drehzahlsensor (15) gewonnen
wird, daß das zweite Signal aus dem zeitlichen Verlauf des
hierfür mittels eines weiteren Sensors (18, 18′) erfaßten
Stromes in wenigstens einer der Phasenzuleitungen (17) zum
Motor (14) abgeleitet wird, wobei weiter die Überwachung der
Drehzahl auf Einhaltung des vorgegebenen Höchstwertes in
voneinander unabhängigen Einrichtungen (19, 20) erfolgt, und
die Unterbrechung der Energiezufuhr zum Motor (14) durch
Schalten eines dem Netzgleichrichters (11) vorgeschalteten
Leistungsschalters (16) sowie zusätzlich durch Abschalten
des Wechselrichters (13) erfolgt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherheitseinrichtung zur Bestimmung des zwei
ten Signals eine digitale Signale verarbeitende, zentrale
Steuereinrichtung (20) aufweist, der die in einem
A/D-Wandler (21) digitalisierten Meßwerte des Stromsensors (18,
18′) zuführbar sind.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bestimmung des zweiten Drehzahlsignales durch
analoge Filterung der Grundwelle des von dem Stromsensor
(18, 18′) erfaßten zeitlichen Verlaufs des Motorstroms er
folgt.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung des Motors (14) wenigstens die Rege
lung von Strom und Drehzahl einschließt, und daß die Sicher
heitseinrichtung wenigstens ein bei der Regelung auftreten
des, regelungsinternes Signal erfaßt, dieses darauf prüft,
ob es innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs liegt, und
die Energiezufuhr unterbricht, wenn es außerhalb des vorge
gebenen Wertebereiches liegt.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Regelung des Motors (14) Kaskadenstruktur auf
weist, wobei einem Stromregler ein Drehzahlregler, diesem
ein Lageregler vorgelagert ist, und daß das regelungsinterne
Signal das Ausgangssignal des Lagereglers ist.
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- 1994-08-16 GB GB9416483A patent/GB2281826B/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-09-09 IT ITMI941854A patent/IT1275023B/it active IP Right Grant
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