DE4329126A1 - Verfahren zum Entsorgen von schwach- und/oder festgebundenen Asbestprodukten - Google Patents
Verfahren zum Entsorgen von schwach- und/oder festgebundenen AsbestproduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen und
Entfernen von schwach und/oder festgebundenen Asbest
produkten durch maschinellen Transport einschließlich
Aufbereitung und Vermischung der staubförmigen bis groß
stückigen asbesthaltigen Rückstände mit einem Bindemittel
und Abfüllung in Transportbehälter.
In den letzten Jahren wurden viele Gebäude auf Asbest
faserkonzentrationen in der Atemluft untersucht. Übersteigt
die Konzentration den festgelegten Grenzwert, muß das
Gebäude oder der davon betroffene Raum asbestsaniert
werden. Für die Zukunft ist mit weiteren Sanierungsarbeiten
zu rechnen.
Entsorgungs- und Sanierungsarbeiten von z. B. Asbest werden
in Primär- und Sekundärmaßnahmen unterschieden.
Die Primärmaßnahmen beziehen sich auf das Abtragen und Ent
fernen von Asbest in sogenannten Schwarzbereichen. Hierfür
werden einzelne Räume oder Raumteile durch
Abschotten und Abkleben von der Umwelt getrennt und ständig
unter Unterdruck gehalten. Damit wird sichergestellt, daß
beim Abtragen und Entfernen z. B. des Asbests keine
Asbestfasern nach außen dringen.
Unter Sekundärmaßnahmen versteht man das Fördern des
entfernten Asbests aus dem Bereich der Primärmaßnahme zu
einer Entsorgungsanlage mit anschließender Aufbereitung.
Bei dieser Anlage handelt es sich in der Regel um eine
Saug- und Mischanlage, in der der Asbest mit Zuschlag
stoffen vermischt in Transportbehälter verschiedenster Art
gegossen wird, die dann nach Verfestigung zur Deponie
gebracht werden.
Nach dem Stand der Technik sind nachstehende Verfahren
bekannt.
Besonders bei Kleinbaustellen ist es noch üblich, daß die
Verpackung der staubförmigen bis kleinstückigen asbest
haltigen Rückstände im abgeschotteten zu sanierenden Objekt
direkt vor Ort in Auffangsäcke erfolgt. Teilweise werden
diese Rückstände auch über Hochleistungs-Vakuum-Sauggeräte
in Vorabscheider transportiert und dort in
Auffangsäcke abgefüllt. Grobstückige Rückstände werden
bisher meistens direkt in Auffangsäcke verpackt.
Mehrere dieser bis dahin frei oder in Containern lagernden
Auffangsäcke werden zwecks Transport zu einer Deponie in
einen größeren, gewebeverstärkten Transportsack geschoben.
Beschädigungen an beiden Sackarten bei der Beschickung,
Lagerung und dem Transport sind nicht auszuschließen. Auf
der Deponie werden die Transportsäcke mit Baustoffen oder
auch nur mit Erdreich abgedeckt und unter großen Kosten
eingelagert.
Weiterhin ist bekannt, daß der abgesaugte asbesthaltige
Bauschutt lediglich mit Wasser vermengt und als Schutt
schlamm auf der Deponie abgekippt und anschließend
abgedeckt wird.
Die bisher genannten Arbeitsweisen kann man nicht als
deponiegerechte und umweltfreundliche Aufbereitung der
Asbest-Rückstände ansehen.
Nach Gebrauchsmuster G 9003907.6 ist eine Asbest-Zement-
Verfestigungsstation bekannt. Die Anlage dient zur
Verarbeitung von abgesacktem oder losem asbesthaltigem
Material. Über einen Shredder (Brecher) und eine Steil
förderschnecke wird das gebrochene Material einem Mischer
zugeführt, mit Zuschlagstoffen vermengt und anschließend in
nicht näher beschriebene Abfüllbehälter gepumpt. Ein Ansaugen
von staubförmigen bis kleinstückigen asbesthaltigen
Rückständen findet nicht statt.
Weiterhin wird in der Offenlegungsschrift DE 29 50 462 A1
aufgezeigt, daß Abfallstoffe, und darunter auch asbest
haltige Materialien, mit Bindemitteln vermischt in gieß-
bzw. fließfähigem Zustand unmittelbar in einen Deponieraum
eingegeben und dort zum Erstarren gebracht oder zunächst in
eine Form eingehüllt und nach dem Aushärten - gegebenenfalls
nach Entschalen - anschließend auf einer Deponie gelagert
werden. Eine unlösbare, feste Verbindung des Behälter
inhalts mit dem eventuell benutzten Behälter selbst ist
nicht vorgesehen.
Außer den bisher genannten Entsorgungspraktiken sind
mehrere Anlagen bekannt, die Hochleistungsgeräte, Vor
abscheider, Transport- und Dosierschnecken, Mischer,
Shredder und Füllstationen für Behälter oder Säcke
einsetzen. Manche Anlagen beinhalten alle und manche nur
teilweise die genannten Aggregate. Eine Abschottung der
gesamten Einrichtungen und damit der Einsatz von Material-
und Personalschleusen ist bei den bisher aufgeführten
Anlagen nicht bekannt.
Alle bisher genannten Verfahren für die Asbest-Entsorgung
und -Deponierung können das ungewollte Freisetzen von
Asbestfasern bei diesen Vorgängen und beim Transport mit
hoher Sicherheit nicht verhindern und müssen als nicht
umweltfreundlich und nicht deponiergerecht angesehen werden.
Bekannt ist aber auch die Patentschrift P 41 09 691.6-44,
die ein Verfahren einschließlich der zugehörigen Vorrich
tungen aufzeigt, das sämtliche Arbeiten vom Ansaugen bzw.
Einschleusen bis zum Verpacken in umweltfreundliche, ohne
Zusatzarbeiten deponiefähige Behälter für staubförmige bis
großstückige asbesthaltige Rückstände in einem von der
Außenwelt abgeschotteten Raum umfaßt, der auch eine
Personal- und Materialschleuse beinhaltet.
Alle bisher aufgezeigten Mängel und Nachteile treffen für
dieses System nicht zu. Es bleibt jedoch der Umstand, daß
bei pneumatischem Ansaugen Asbestfasern noch frei und
ungebunden im Ansaugestrom schweben und erst nach der Ver
mischung mit Zusatzstoffen gebunden werden. Zur Erreichung
einer größtmöglichen Sicherheit hinsichtlich Auftreten von
Asbestfasern bei Störfällen bei den Sekundärmaßnahmen
müssen alle zugehörigen Vorrichtungen in einem Raum
untergebracht sein, der durch Schleusen abgesichert ist,
wie es in dieser Patentschrift beschrieben wird.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren einschließ
lich der zugehörigen Vorrichtungen zu schaffen, das durch
Voraufbereitung der asbesthaltigen Rückstände im Schwarz
bereich und dabei größtmöglicher Bindung von Asbestfasern
durch Wasser bei hydraulischem Transport in die Schadstoff-
Verfestigungsanlage zur endgültigen Mischung mit Zusatz
stoffen eine Abfüllung in transport- und deponiegerechte
Behälter zuläßt, wobei eine Abschottung der Entsor
gungsstation im Sekundärbereich durch Schleusen für
Personen und Material gegenüber der Umwelt nicht erfor
derlich ist.
Das Verfahren, bei dem die vorgenannte Aufgabe gelöst ist,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die im Schwarzbereich
aufgestellte Vorrichtung die anfallenden Asbestprodukte auf
hydraulischem Wege, transportgerecht zerkleinert, mit
Wasser vermischt und gebunden, der Schadstoff-
Verfestigungsanlage zuführt und die dort installierte
Vorrichtung das Asbest-Baustoff-Wassergemisch mit
Zusatzstoff versieht, in Transportbehälter füllt und für
den Weg zu und die Endlagerung auf der Deponie herrichtet.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im
Schwarzbereich aufgestellte kombinierte Shredder-Misch-
Rühranlage wird mit allen anfallenden asbesthaltigen Rück
ständen beschickt, gleichgültig ob sie staubförmig oder
großstückig sind. Nach dem Brechen derselben auf
transportfähige Korngrößen und Vermischung mit Wasser wird
das Asbest-Baustoff-Wassergemisch durch eine Dickstoffpumpe
hydraulisch der Schadstoff-Verfestigungsanlage zugeführt.
Die Dickstoffpumpe kann in der Nähe des Primärbereiches
stehen oder auch ein Teil der kombinierten Shredder-Misch-
Rühranlage sein.
Bei der Sanierung von Gebäuden, die aufgrund ihrer
Anordnung aus mehreren Räumen und damit auch mehreren
abgeschotteten Schwarzbereichen bestehen, ist es denkbar,
die Vorrichtung des Schwarzbereiches zwecks Einsparung von
Montagezeiten in den am günstigsten gelegenen Sanierungs
raum gegenüber der Schadstoff-Verfestigungsanlage zu in
stallieren. In den anderen Räumen werden die entfernten
Asbestprodukte vorerst in Säcken gelagert und nach Abschluß
der Arbeiten oder in Zeitabständen der Sanierungs
richtung zugeführt.
Der hydraulische Transport des Asbest-Baustoff-Wasser
gemisches über eine Saug- und Druckleitung oder nur über
eine Druckleitung vom Scharzbereich zur Schadstoff-
Verfestigungsanlage bindet im Gegensatz zum pneumatischen
Transport die freischwebenden Asbestfasern und verhindert
ein Austreten derselben und damit eine Verschmutzung der
Umwelt weitgehenst.
In der Schadstoff-Verfestigungsanlage wird das hydraulisch
geförderte Asbest-Baustoff-Wassergemisch im Endmischer mit
Zusatzbindemittel versehen, gegebenenfalls Wasser zugegeben
oder abgezogen und das endgültig aufbereitete, gebundene
Asbestgemisch in Transportbehälter abgefüllt.
Durch Teilung der für die Asbestentsorgung erforderlichen
Vorrichtung und Unterbringung im Schwarzbereich der Schad
stoff-Verfestigungsanlage ist für beide Standpunkte nur
eine einfache Anlage mit geringen Ausmaßen erforderlich,
wobei die Verfestigungsanlage auf einem offenen LKW-Hänger,
ohne Herstellung eines abgeschlossenen Raumes mit ent
sprechenden Material- und Personalschleusen, aufgebaut
werden kann. Die für eine pneumatische Förderung erfor
derlichen Unterdrucksauggeräte sowie die aufwendigen
Filtersysteme zur Abscheidung der Luft und deren Reinigung
entfallen.
Als Transportbehälter werden die nach P 41 09 691 bekannten
vorgeschlagen.
Die dabei asbestfreie Behälterwandung und der asbesthaltige
Behälterinhalt gehen eine feste Verbindung ein. Ein Frei
setzen von Asbestfasern während der Lagerzeit zum Aushärten
der Zusatzstoffe sowie beim Transport und der Lagerung auf
der Deponie ist fast unmöglich. Dieses kann nicht behauptet
werden, wenn die Behälterwand nicht stabil
und asbestfrei ist. Zusatzarbeiten hinsichtlich Abdecken
und Vergießen auf der Deponie entfallen bei den Transport-
und Deponiebehältern. Damit müßten sich auch die Deponie
kosten stark senken.
Durch einen LKW mit Hebevorrichtung für den Behälter
transport können einem der Füllanlage zugehörigen,
umlaufenden Rollengang dieser die Leerbehälter zugeführt
und die Vollbehälter abgenommen werden.
Sollte aufgrund gesetzlicher Vorschriften ein geschlossener
Raum und der Einbau von Schleusen erforderlich werden, so
ist dieser ohne Aufgabe der Kleinbauweise und Kompaktheit
der Vorrichtung in der Schadstoff-Verfestigungsanlage
möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entsorgen und Entfernen
von schwach und/oder festgebundenen, staubförmigen bis
großstückigen Asbestprodukten auf hydraulischem Wege
gewährleistet eine umweltfreundliche Asbestentsorgung vom
Sanierungsraum bis zur Deponie. Ein Freisetzen von
Asbestfasern während des Betriebes, bei Störungen und beim
Transport wird verhindert. Die dazu erforderliche
Vorrichtung ist durch die geteilte Unterbringung im
Schwarzbereich und der Schadstoff-Verfestigungsanlage
geringfügig in ihren Abmessungen und einfach in ihrer
Anordnung und Handhabung.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die im
erfindungsgemäßen Verfahren genannten Vorrichtungen im
Schwarzbereich und der Verfestigungsanlage auszugestalten
und weiterzubilden, wozu zunächst auf die dem Anspruch 1
nachgeordneten Ansprüche verwiesen wird. Nachfolgend wird
in Verbindung mit der Beschreibung ein Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen zeigt in schematischer Form
Fig. 1 die Vorrichtung im Schwarzbereich
Fig. 2 die Vorrichtung der Schadstoff-Verfestigungsanlage.
Fig. 1 zeigt die im Schwarzbereich (1) untergebrachte
kombinierte Shredder-Misch-Rühranlage (2) mit Wasser
anschluß für Misch- und Spülmittel (3) sowie eine
Wassersicherheitswanne mit Füllüberwachung (4). Die
Dickstoffpumpe (6) ist hier in Schwarzbereichnähe (1)
untergebracht und mit der kombinierten Shredder-Misch-
Rühranlage (2) durch eine Saugleitung (5) verbunden. Sie
kann jedoch auch an der Kombination (2) bei Entfall der
Saugleitung (5) integriert angeordnet werden. Über eine
Druckleitung (7) wird das Asbest-Baustoff-Wassergemisch der
Schadstoff-Verfestigungsanlage (8) zugeführt.
Über den Wasseranschluß für Misch- und Spülmittel (3) kann
vor Abbau der Gesamtanlage nach Beendigung der
Sanierungsarbeiten diese vollständig gereinigt werden, was
vor dem Transport zu einer anderen Baustelle gesetzlich
vorgeschrieben ist. Die Wassersicherheitswanne mit Füll
überwachung (4) verhütet durch automatisches Abstellen der
Wasserzufuhr nichtgewollte Schäden im Schwarzbereich (1).
Fig. 2 zeigt die Schadstoff-Verfestigungsanlage (8), die
hier nur zur Abgrenzung und Verdeutlichung ummantelt
dargestellt ist. Über die Druckleitung (7) wird der End
mischer mit Rührwerk (9) mit dem Asbest-Baustoff-
Wassergemisch und über die Zusatzstoff-Zuführung (10), z. B.
Pumpe, Schnecke, o. ä., mit Zusatzstoff beschickt.
Dieser wird mit dem Zusatzstoffbehälter (11) entnommen. Die im
Endmischer mit Rührwerk (9) zur Herstellung der endgültigen
Mischung nicht benötigte oder zusätzlich erforderliche
Wassermenge wird über die Wasserleitungen (12 und 12a)
zugegeben oder abgezogen. Der Wasserfilter (13) dient zur
Filtrierung kontaminierten Wassers, z. B. bei der
Endreinigung.
Über die Behälter-Füllanlage (14) werden die
Transportbehälter (15) mit der endgültigen Mischung aus
Asbest, Baustoff, Zusatzstoff und Wasser gefüllt. Über
einen umlaufenden Rollengang (16) erfolgt die An- bzw.
Ablieferung der leeren bzw. vollen Transport- und
Deponiebehälter (15). Zwecks Ausnutzung evtl. Freiflächen,
z. B. auf einem LKW-Anhänger, können diese als
Transportraum (18) für Maschinen aus dem Schwarzbereich
sowie als Abstellfläche für die Wasserfilteranlage (13) und
anderer Zusatzaggregate dienen, z. B. für einen Kompressor
(17) bei pneumatischen Pumpen oder Antrieben.
Bezugszeichenliste
1 = Schwarzbereich
2 = Komb. Shredder-Misch-Rühranlage
3 = Wasseranschluß für Misch- und Spülmittel
4 = Wassersicherheitswanne mit Füllüberwachung
5 = Saugleitung
6 = Dickstoffpumpe
7 = Druckleitung
8 = Schadstoff-Verfestigungsanlage
9 = Endmischer mit Rührwerk
10 = Zusatzstoff-Zuführung
11 = Zusatzstoff-Behälter
12 = Wasserableitung
12a = Wasserzuleitung
13 = Wasserfilteranlage
14 = Behälter-Füllanlage
15 = Transportbehälter
16 = Rollengang
17 = Kompressor
18 = Transportraum für Maschinen aus dem Schwarzbereich
2 = Komb. Shredder-Misch-Rühranlage
3 = Wasseranschluß für Misch- und Spülmittel
4 = Wassersicherheitswanne mit Füllüberwachung
5 = Saugleitung
6 = Dickstoffpumpe
7 = Druckleitung
8 = Schadstoff-Verfestigungsanlage
9 = Endmischer mit Rührwerk
10 = Zusatzstoff-Zuführung
11 = Zusatzstoff-Behälter
12 = Wasserableitung
12a = Wasserzuleitung
13 = Wasserfilteranlage
14 = Behälter-Füllanlage
15 = Transportbehälter
16 = Rollengang
17 = Kompressor
18 = Transportraum für Maschinen aus dem Schwarzbereich
Claims (7)
1. Verfahren zum Entsorgen und Entfernen von schwach
und/oder festgebundenen Asbestprodukten durch maschinellen
Transport einschließlich Aufbereitung und Vermischung der
staubförmigen bis großstückigen asbesthaltigen Rückstände
mit einem Bindemittel und Abfüllung in Transportbehälter,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Schwarzbereich (1)
aufgestellte Vorrichtung die anfallenden Asbestprodukte auf
hydraulischem Wege transportgerecht zerkleinert, mit Wasser
vermischt und gebunden, der Schadstoff-Verfestigungsanlage
(8) zuführt und die dort installierte Vorrichtung das
Asbest-Baustoff-Wassergemisch mit Zusatzstoff versieht, in
Transportbehälter füllt und für den Weg zu und die
Endlagerung auf der Deponie herrichtet.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwarzbereich
(1) eine kombinierte Shredder-Misch-Rühranlage (2)
untergebracht ist.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schadstoff-
Verfestigungsanlage (8) der Endmischer mit Rührwerk (9),
die Zusatzstoff-Zuführung (10), der Zusatzstoff-Behälter
(11) eine Wasserfilteranlage (13) und die Behälter-
Füllanlage (14) installiert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schadstoff-Verfestigungsanlage (8) zur Umwelt offen
oder verschlossen angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei geschlossener Bauweise der Schad
stoff-Verfestigungsanlage (8) Personen- und Material
schleusen einbaubar sind.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß
Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Schwarzbereich (1) und Schadstoff-Verfestigungsanlage (8)
eine Dickstoffpumpe (6) mit Saug- (5) und Druckleitung (7)
angeordnet sind.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß
Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dickstoffpumpe (6) mit der Kombination Shredder-Misch-
Rühranlage (2) im Schwarzbereich (1) eine Einheit bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329126 DE4329126A1 (de) | 1993-08-30 | 1993-08-30 | Verfahren zum Entsorgen von schwach- und/oder festgebundenen Asbestprodukten |
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DE19934329126 DE4329126A1 (de) | 1993-08-30 | 1993-08-30 | Verfahren zum Entsorgen von schwach- und/oder festgebundenen Asbestprodukten |
Publications (1)
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DE4329126A1 true DE4329126A1 (de) | 1995-03-09 |
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DE19934329126 Ceased DE4329126A1 (de) | 1993-08-30 | 1993-08-30 | Verfahren zum Entsorgen von schwach- und/oder festgebundenen Asbestprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4329126A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19529844A1 (de) * | 1995-08-12 | 1997-02-13 | Rheinhold & Mahla Ag | Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen, insbesondere von Minderalwolle |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8814997U1 (de) * | 1988-07-20 | 1989-02-09 | Kluge Umweltschutz GmbH, 4100 Duisburg | Vorrichtung zum Einbetten von zu deponierendem asbesthaltigem Bauschutt in Betonkörper |
-
1993
- 1993-08-30 DE DE19934329126 patent/DE4329126A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8814997U1 (de) * | 1988-07-20 | 1989-02-09 | Kluge Umweltschutz GmbH, 4100 Duisburg | Vorrichtung zum Einbetten von zu deponierendem asbesthaltigem Bauschutt in Betonkörper |
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Title |
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DE19529844A1 (de) * | 1995-08-12 | 1997-02-13 | Rheinhold & Mahla Ag | Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen, insbesondere von Minderalwolle |
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