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DE432873C - Anordnung zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, deren Sekundaerwicklung waehrend des Anlassens in Dreieck geschaltet ist - Google Patents

Anordnung zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, deren Sekundaerwicklung waehrend des Anlassens in Dreieck geschaltet ist

Info

Publication number
DE432873C
DE432873C DES69917D DES0069917D DE432873C DE 432873 C DE432873 C DE 432873C DE S69917 D DES69917 D DE S69917D DE S0069917 D DES0069917 D DE S0069917D DE 432873 C DE432873 C DE 432873C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
excitation
switch
winding
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES69917D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Michael Liwschitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES69917D priority Critical patent/DE432873C/de
Priority to AT103824D priority patent/AT103824B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE432873C publication Critical patent/DE432873C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/26Asynchronous induction motors having rotors or stators designed to permit synchronous operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anordnung zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, deren Sekundärwicklung während des Anlassens in Dreieck geschaltet ist. Bei synchronisierten Asynchronmotoren, die als normale Asynchronmotoren mit Phasenwicklung im Sekundärkreis ausgebildet sind und die für die Synchronisierung mit Gleichstrom erregt werden, tritt bekanntlich die Schwierigkeit auf, daB bei der gebräuchlichen durch die AnlaBspannung bedingten Ausführung der Läuferwicklung die- beim synchronen Lauf für die Gleichstromerregung nötige Spannung viel zu gering ausfällt. :Namentlich bei größeren Motoren wird infolgedessen der Erregerstrom groß, und man erhält Erregermaschinen mit sehr großen Kommutatoren. Es ist nun bereits eine Anordnung bekannt, bei der zur Vermeidung dieses übelstandes die Sekundärwicklung des Induktionsmotors während des Anlaufes in Dreieck und während des synchronen Betriebes in Stern geschaltet ist und in der üblichen Weise mit zwei Enden an denn einen Pol, mit dem dritten Ende an den zweiten Pol der Gleichstromquelle angeschlossen ist. Bei einer derartigen Umschaltung wird gegenüber dem Anlassen in Sternschaltung und entsprechender Gleichstromerregung die Gleichstromerregerspannung im Verhältnis i : j/3 heraufgesetzt bzw. der Erregergleichstrom im selben Verhältnis vermindert. Diese Erhöhung der synchronen Erregerspannung reicht nun in vielen Fällen noch nicht aus. Um die Spannung noch weiter zu vergrößern, ist es bekannt, die Wicklung außerdem in den Phasen in mehrere Zweige aufzulösen und diese Zweige beim Anlassen parallel zu schalten, für die Gleichstromerregung hingegen hintereinander. Eine derartige Umschaltung bedingt aber teure Schaltapparate. Befindet sich die Sekundärwicklung außerdem im Läufer, dann ist diese Umschaltung wegen der vielen Schleifringe technisch nicht durchführbar.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Anordnung zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, bei der die Sekundärwicklung des Motors während des Anlassens ebenfalls in Dreieck geschaltet ist, bei der aber erfindungsgemäß für den synchronen Lauf die Gleichstromquelle in die Dreieckwicklung eingeschaltet ist und die eine Phase der Dreieckwicklung gegenüber den beiden anderen umgekehrten Wicklungssinn besitzt. Diese Anordnung hat gegenüber der oben geschilderten bekannten den Vorteil, daß der Widerstand der Sekundärwicklung gegenüber der üblichen Sternschaltung doppelt so groß ist, so daß auch eine doppelt so große Erregerspannung erforderlich ist. Außerdem besitzt die neue synchrone Schaltung gegenüber der bekannten eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Amperewindungen, und es kann dementsprechend der Erregerstrom im Verhältnis 2 : 1,5 herabgesetzt werden. Infolge des verminderten Erregerstromes fällt dann auch der Kommutator der Erregermaschine kleiner aus. Diese Verminderung des Erregerstromes hat noch den weiteren Vorteil, daß auch der Querschnitt der Sekundärwicklung des Motors im gleichen Verhältnis herabgesetzt werden kann, so daß der Drehstrommotor billiger wird. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß man für die Umschaltung mit fünf Schleifringen auskommt und nur einen zweipoligen Umschalter benötigt.
  • Die Umschaltung wird zweckmäßig so durchgeführt, däß nach dem Kurzschließen des Motoranlassers die Gleichstromerregung in die eine Phase der Dreieckwicklung ohne Unterbrechung des sekundären Belastungsstromes durch öffnen eines Kurzschlußschalters eingeschaltet wird und daß gleichzeitig oder später die Dreieckwicklung ohne Unterbrechung des Erregergleichstromes auf die endgültige Schaltung, bei der eine. Phase der Dreickwicklung umgekehrten Wicklungssinn besitzt, umgeschaltet wird. Eine derartige Durchführung der Schaltung ist wichtig, da die belastete Maschine sonst zum Stillstand kommen könnte.
  • In den Abb. i bis q. der Zeichnung ist die neue Anordnung an einem Beispiel veranschaulicht. Abb. i zeigt die Anordnung der Verbindungen zwischen der Sekundärwicklung des Motors, den Schleifringen, dem Umschalter sowie die Einschaltung der Gleichstromerregermaschine.
  • Abb. 2 zeigt das Schaltbild nach dem Kurzschließen des Anlassers und nach der vorläufigen Einschaltung der Gleichstromerregung. Abb.3 zeigt die Anordnung der Verbindungen während der Umschaltung, und Abb.q. zeigt schließlich die vollendete Schaltung während des synchronen Betriebes.
  • In Abb. i sind i, 2 und 3 die drei Phasen der Dreieckwicklung. Ihre Enden u bis z führen zu den fünf Schleifringen 8 bis i2. Die Enden v und x der Phasen i und 3 sind dabei an einem gemeinsamen Schleifring 8 angeschlossen. Von den Schleifringen führen die Verbindungen einerseits zu dem Motoranlasser 6, andererseits zu dem zweipoligen Umschalter 13. Die für die synchrone Erregerschaltung umzukehrende Phase 2 der Dreieckwicklung ist mit den Enden w, z mit dem Umschalter 13 verbunden, ebenso sind die der Phase. 2 zugekehrten Enden u, y der beiden andern Phäsen i und 3 über die Schleifringe 9, io mit dem Umschalter verbunden. Die Enden der umzukehrenden Phase 2 liegen dabei an den beiden oberen Kontakten w, z des Umschalters, während die Enden u und y der Phasen i und 3 an die Drehpunkte u, y der beiden Schaltmesser des Umschalters angeschlossen sind. Werden die Schaltmesser an die oberen Kontakte z, w angelegt, so sind die drei Phasen in normaler Dreieckschaltung, liegen die Schaltmesser an den unteren Kontakten, so ist die Phase 2 in die frühere Dreieckschaltung mit verkehrtem Wicklungssinn eingeschaltet. Die Enden v, x der Phasen i und 3 sind, wie bereits erwähnt, unmittelbar auf der Läuferwicklung miteinander verkettet. Der Verkettungspunkt steht, über den Schleifring 8 und über die Zuleitung 15 mit dem mittleren Zweig des Motoranlassers 6 in Verbindung. In der Zuleitung 15 liegt der Schalter s2. Der linke Zweig des Anlassers steht mit Hilfe der Zuleitung 16 mit dem Ende w der umzukehrenden Phase 2 dauernd in Verbindung. Ebenso ist der rechte Zweig des Anlassers über die Zuleitung 14 dauernd mit dem Ende u der Phase i verbunden. Zwischen dieser Verbindung und dem Schleifring 9 ist in dem Stromkreis der Phase i, durch einen Kurzschlußschalter s, überbrückt, die Gleichstromerregung 7 eingeschaltet.
  • Die Synchronisierung des Drehstrommotors vollzieht sich nun auf folgende Weise: Die Schaltrnesser des Umschalters 13 sind zunächst an die oberen Kontakte z, w angeschlossen. Die Sekundärwicklung ist dann in normaler Weise in Dreieck geschaltet, und der Motor wird mittels des Anlassers 6 angelassen. Der Schalter s1 ist dabei ebenso wie der Schalter s2 zunächst geschlossen. Die Gleichstromerregung 7 ist also während des Anlassens ausgeschaltet. Nach dem Hochlaufen des Motors wird der Schalter s1 geöffnet, und es fließt ein Gleichstrom in der Phase i über den Kurzschließer des Anlassers, und der Motor geht in den Synchronismus über. Für die Umkehrung der Phase 2 wird hierauf der Umschalter nach unten umgelegt. Da die Phase i mit dem Ende u dauernd an die Zuleitung 14 des kurzgeschlossenen Anlassers angeschlossen ist, wird die Gleichstromerregung auch bei geöffnetem Umschalter nicht unterbrochen. Abb. 3 zeigt das Schaltbild bei geöffnetem Umschalter. Das Ende w der umzukehrenden Phase 2 bleibt, wie schon erwähnt, ständig mit der Zuleitung 16 in Verbindung. Man erreicht daher durch das Umschalten, daß die beiden Anlasserverbindungen 14 und 16 zusammenfallen. Abb. 4. zeigt das Schaltbild nach der Umkehrung der Phase 2. Für die endgültige Erregerschaltung wird zum Sehluß der Schalter s2 geöffnet. Der Gleichstrom fließt nunmehr durch alle drei hintereinandergeschalteten Phasen.
  • Trotzdem bei der Einschaltung der Gleichstromerregung der Gleichstrom zunächst nur in der einen Phase fließt, geht der Läufer doch in den Synchronismus über, da infolge des geringeren Widerstandes der einen Phasegegenüber der endgültigen Schaltung der Erregerstrom entsprechend größer ist.
  • Der Kurzschlußschalter für die Gleichstrornerregung s1 kann mit dem Umschalter 13 zu einem einzigen dreipoligen Schalter vereinigt werden. Die Erregung mit Gleichstrom und das Synchronisieren erfolgt dann nicht in der Anlaufstellung, sondern in der Mittelstellung dieses vereinigten Schalters.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Anordnung zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, deren Sekundärwicklung während des Anlassens in Dreieck geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den synchronen Lauf der Wicklungssinn einer Phase der vom Gleichstrom in Reihe durchflossenen Dreieckphasen gegenüber den beiden anderen umgekehrt ist.
  2. 2. Verfahren zur Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kurzschließen des Motoranlassers (6) die Gleichstromerregung (7) in die eine Phase der Dreieckwicklung (i) ohne Unterbrechung des sekundären Belastungsstromes durch Öffnen eines Kurzschlußschalters (s,) eingeschaltet wird und daß gleichzeitig oder nachher die Dreieckwicklung unter Aufrechterhaltung beider Verbindungen zwischen dem Motoranlasser und der die Gleichstromerregung enthaltenden Phase (i) umgeschaltet wird.
  3. 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die umzukehrende Phase (2) und die dieser zugekehrten Enden (2c, y) der beiden andern Phasen mit einem zweipoligen Umschalter (13) verbunden sind und daß außer dem dauernd geschlossenen Verkettungspunkt (v, x) der Dreieckwicklungä in dessen Verbindungsleitung zum Anlasser ein Schalter (s2) liegt, das offene Ende (u) der die Erregung enthaltenden Phase und das in der Dreieckschaltung von diesem Ende abgewandte Ende (w) der umkehrbaren Phase mit dem Anlasser dauernd verbunden sind. 4.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußschalter für die Gleichstromerregung mit dem Umschalter zu einem Schalter vereinigt ist, zweckmäßig derart, daß beide zugleich öffnen.
DES69917D 1923-08-25 1923-08-25 Anordnung zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, deren Sekundaerwicklung waehrend des Anlassens in Dreieck geschaltet ist Expired DE432873C (de)

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