DE4328199C1 - Verfahren und Einrichtung zum Trocknen eines nach einer Bearbeitung mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigten Werkstücks - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Trocknen eines nach einer Bearbeitung mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigten WerkstücksInfo
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Description
Vor allem zerspanend bearbeitete Werkstücke bedürfen nach der
Bearbeitung einer Reinigung, um Späne, aber auch an den Werk
stücken haftende Bestandteile von Kühl- und Schneidflüssig
keiten zu entfernen. Hierzu werden die Werkstücke in einer
Reinigungskammer mit einer Reinigungsflüssigkeit abgespritzt
und/oder durch Tauchen in der Reinigungsflüssigkeit und Be
wegen der Werkstücke gewaschen, worauf sie in der Reinigungs
kammer oder einer dieser nachgeordneten Trocknungskammer ge
trocknet werden.
In der Vergangenheit erfolgte die Reinigung häufig mit orga
nischen Lösungsmitteln, wie z. B. Perchloräthylen, aus Grün
den des Umweltschutzes werden jedoch neuerdings überwiegend
wäßrige, Tenside enthaltende Reinigungsflüssigkeiten einge
setzt. Während sich die organischen Lösungsmittel verhältnis
mäßig leicht entfernen ließen, indem man eine die Werkstücke
aufnehmende Kammer evakuierte und so die Lösungsmittel ver
dampfte, ist die Trocknung der Werkstücke bei Verwendung
wäßriger Reinigungsflüssigkeiten weitaus schwieriger - viele
Werkstücke besitzen Oberflächenbereiche mit einer die Reini
gungsflüssigkeit zurückhaltenden Kontur, wie z. B. Sacklöcher
(einseitig geschlossene Bohrungen), aber auch Gewindebohrun
gen, in deren Gewindegängen Reinigungsflüssigkeit zurück
bleibt.
Besonders problematisch wird die Trocknung der Werkstücke in
Produktionsanlagen mit kurzen Taktzeiten, wie sie z. B. für
die Automobilindustrie bei der Herstellung von Motorblöcken,
Zylinderköpfen, Getriebegehäusen und dergleichen typisch
sind, da dann für die Trocknung nur kurze Zeitintervalle zur
Verfügung stehen. Diesbezüglich gehen die neuesten Anforde
rungen der Automobilindustrie dahin, daß für die Trocknung
eines gereinigten Werkstücks nur ein Zeitintervall von deut
lich weniger als 1 min zur Verfügung steht.
Da vielfach und vor allem in der Automobilindustrie in einer
Produktionsanlage stets identische Teile, wie Motorblöcke
oder Zylinderköpfe einzeln und nacheinander gereinigt und
getrocknet werden müssen, wird derzeit ein gereinigtes und zu
trocknendes Werkstück in eine Kammer oder eine andere geeig
nete Station eingebracht (bei der es sich z. B. um eine spe
zielle Trocknungskammer, aber auch um die Reinigungskammer
handeln kann), welche mit Preßluft-gespeisten Blasdüsen ver
sehen ist, deren jede auf einen solchen Oberflächenbereich
mit einer die Reinigungsflüssigkeit zurückhaltenden Kontur
gerichtet ist (was natürlich eine präzise Positionierung des
Werkstücks in der Kammer voraussetzt und deshalb einen erheb
lichen konstruktiven Aufwand bedingt). Die Praxis hat jedoch
gezeigt, daß selbst gut ausgerichtete Blasdüsen und ein hoher
Preßluftdruck häufig nicht ausreichen, Bohrungen und derglei
chen vollständig auszutrocknen; dies liegt z. B. daran, daß
die Preßluft in einem Sackloch zurückgehaltene restliche Rei
nigungsflüssigkeit nicht vollständig aus der einseitig ge
schlossenen Bohrung austreiben kann, vor allem dann, wenn es
sich um eine Gewindebohrung handelt, bei der die Preßluft die
restliche Reinigungsflüssigkeit in den Gewindegängen zusam
menschiebt, diese jedoch verhindern, daß die restliche Reini
gungsflüssigkeit durch die Preßluft aus der Bohrung ausge
trieben werden kann. Nach dem Abschalten des Preßluftstrahls
läuft dann die restliche Reinigungsflüssigkeit, vor allem in
vertikal orientierten Bohrungen, im unteren Bohrungsbereich
zusammen, so daß auch eine vom zuvor durchgeführten Reini
gungsvorgang stammende Eigenwärme des Werkstücks ein voll
ständiges Verdampfen der restlichen Reinigungsflüssigkeit
nicht mehr bewirken kann. Weitere Nachteile des Trocknens mit
Preßluftstrahlen sind das dabei unvermeidliche hohe Geräusch
niveau, was sich nur mit umfangreichen und teuren Schall
schutzmaßnahmen vermindern läßt, der hohe Preßluftverbrauch
und das Auftreten von Feuchtigkeitsschwaden, die beim Öffnen
der Kammer in die Fabrikhalle austreten und dort nicht nur zu
einer hohen Luftfeuchtigkeit führen, sondern auch dazu, daß
reinigungsaktive Bestandteile der Reinigungsflüssigkeit und
von dieser mitgeführte Verunreinigungen nach außen ver
schleppt werden.
Werkstücke mit Oberflächenbereichen, welche die Reinigungs
flüssigkeit zurückhaltende Konturen aufweisen, lassen sich
aber auch mit den bekannten Vakuum-Trocknungsverfahren nicht
befriedigend trocknen, vor allem nicht in den nunmehr ange
strebten, nur kurzen Zeitintervallen - bei einem Sackloch,
welches während des Trocknungsvorgangs vertikal oder schräg
nach oben orientiert ist, ist die Fläche des zu trocknenden
Bereichs, an dem das Vakuum angreifen kann, im Verhältnis zum
Volumen der zu verdunstenden restlichen Reinigungsflüssigkeit
verhältnismäßig klein.
Repräsentativ für die bekannten Vakuum-Trocknungsverfahren
sind z. B. die in der DE 37 15 168 A1 und der EP-0 476 235-A1
beschriebenen Verfahren. Bei dem Vakuum-Trocknungsverfahren
nach der DE 37 15 168 A1 wird die Trocknungskammer laufend
evakuiert, wobei während des Evakuierens gegebenenfalls Um
gebungsluft über ein Ventil in die Trocknungskammer einge
lassen wird, ohne dadurch jedoch das in der Trocknungskammer
herrschende Vakuum zu stark abfallen zu lassen (siehe die
diesbezügliche Diskussion der DE 37 15 168 A1 der
EP-0 476 235-A1 derselben Anmelderin, und zwar dort Sp. 1,
Zeilen 27-50, insbesondere Zeilen 43-47). Bei dem
Vakuum-Trocknungsverfahren nach der EP-0 476 235-A1 soll ein
Werkstück durch einen "Vakuumschock" getrocknet werden, indem
eine Verbindungsleitung zwischen einem als Vakuumspeicher
dienenden Unterdruckbehälter und der Trocknungskammer schlag
artig und vollständig geöffnet wird; wenn sich aber z. B. am
Boden eines senkrecht orientierten Sackloches Reinigungsflüs
sigkeit angesammelt hat, wird diese auch durch einen solchen
"Vakuumschock" nicht vollständig ausgetrieben, weil die einen
Dampfaustritt ermöglichende offene Oberfläche im Verhältnis
zum Flüssigkeitsvolumen zu gering ist, und entsprechendes
gilt für Mulden, vor allem dann, wenn die Eigenwärme des zu
trocknenden Werkstücks nicht hoch genug ist.
Bei einem Trocknungsverfahren nach der älteren deutschen
Patentanmeldung P 42 37 335.2 der Firma Dürr GmbH wird das
gereinigte Werkstück in eine druckdicht verschließbare
Trocknungskammer eingebracht und dort stationär so gehalten,
daß in der Kammer vorgesehene Düsen auf die Werkstück-Ober
flächenbereiche mit Reinigungsflüssigkeit zurückhaltenden
Konturen gerichtet sind. Darauf wird die Kammer druckdicht
verschlossen und zum Verdampfen von Reinigungsflüssigkeit
evakuiert, worauf ein die Düsen mit der die Kammer umgebenden
Atmosphäre verbindendes Ventil geöffnet wird; beim Druckaus
gleich erzeugen die Düsen Luftstrahlen, welche auf die Werk
stück-Oberflächenbereiche mit Reinigungsflüssigkeit zurück
haltenden Konturen gerichtet sind und dem Zweck dienen sol
len, vom Werkstück zurückgehaltene Reinigungsflüssigkeit zu
entfernen und zu verteilen. Anschließend wird die Kammer zum
Verdampfen restlicher Reinigungsflüssigkeit erneut evakuiert.
Es hat sich aber gezeigt, daß sich auch mit diesem verbesser
ten Trocknungsverfahren innerhalb der neuerdings für den
Trocknungsvorgang geforderten kurzen Trocknungszeiten Werk
stücke, wie beispielsweise Zylinderköpfe, nicht befriedigend
und hinreichend trocknen lassen.
Der Erfindung lag nun die, Aufgabe zugrunde, ein Trocknungs
verfahren zu schaffen, mit dem sich einzeln zu trocknende
Werkstücke auch nach einer Reinigung mit einer wäßrigen
Reinigungsflüssigkeit innerhalb kürzerer Zeit zufriedenstel
lend trocknen lassen, als dies mit den vorstehend geschilder
ten Trocknungsverfahren möglich ist.
Ausgehend von einem Verfahren zum Trocknen eines einzelnen,
nach einer Bearbeitung mit einer wäßrigen Reinigungsflüs
sigkeit gereinigten Werkstücks, welches Oberflächenbereiche
mit Reinigungsflüssigkeit zurückhaltenden Konturen aufweist,
in wenigstens einer Kammer, bei dem das Werkstück mit Luft
strahlen zum Entfernen und Verteilen von Reinigungsflüs
sigkeit beaufschlagt wird, worauf eine das Werkstück aufneh
mende Kammer zum Verdampfen restlicher Reinigungsflüssigkeit
evakuiert wird, läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß da
durch lösen, daß das Werkstück mit einer Anfangstemperatur
von mindestens ca. 45°C dem Trocknungsverfahren unterworfen,
während des Abblasens mit Luftstrahlen gedreht und in der
Kammer während eines Verdampfungszeitraumes von mindestens 8
Sekunden und höchstens 30 Sekunden einem Vakuum ausgesetzt
wird und daß der Luftdruck in der Kammer - ausgehend von
atmosphärischem Druck - während des gesamten Verdampfungs
zeitraums zumindest im wesentlichen kontinuierlich bis auf
einen Minimalwert von ungefähr 4 mbar bis ungefähr 0,5 mbar
abgesenkt wird.
Durch das Drehen des Werkstücks während des Abblasens läßt
sich am Werkstück verbliebene Reinigungsflüssigkeit auch von
Oberflächenbereichen mit Reinigungsflüssigkeit zurückhalten
den Konturen weit vollständiger entfernen, als dies bei den
bekannten Trocknungsverfahren mit Hilfe von Preßluft-gespei
sten und auf diese Oberflächenbereiche ausgerichteten Düsen
der Fall ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich
also diejenigen Probleme vermeiden, die bei den bekannten
Trocknungsverfahren mit auf die genannten Oberflächenbereiche
ausgerichteten Düsen infolge einer nicht ganz exakten Posi
tionierung des Werkstücks auftreten. Des weiteren kann darauf
verzichtet werden, das Werkstück mit Preßluft abzublasen, da
es sich als völlig ausreichend erwiesen hat, die dem Abblasen
des Werkstücks dienenden Luftstrahlen mit Hilfe eines Geblä
ses zu erzeugen. Infolgedessen können auch aufwendige Ge
räuschdämmungsmaßnahmen entfallen, und der Energieverbrauch
ist weit geringer als beim Arbeiten mit Preßluft.
Häufig werden die Werkstücke zwar mit erwärmter Reinigungs
flüssigkeit gereinigt, z. B. mit auf 70°C oder 80°C erhitzter
Reinigungsflüssigkeit, was dazu führt, daß die Werkstücke
während des auf die Reinigung folgenden Trocknungsvorgangs
noch eine erhebliche Eigenwärme besitzen; aber auch dann,
wenn die Reinigungsflüssigkeit nicht gesondert erwärmt wird,
haben die Werkstücke am Ende des Reinigungsvorgangs eine
Temperatur von mindestens ca. 45°C, weil nämlich während des
Reinigungsvorgangs die mittels Pumpen umgepumpte Reinigungs
flüssigkeit aufgrund der Abwärme dieser Pumpen auf Temperatu
ren gebracht wird, die zu einer Endtemperatur der gereinigten
Werkstücke von mindestens ca. 45°C führen. Es liegt aber auf
der Hand, daß die gereinigten Werkstücke um so schneller und
vollständiger getrocknet werden können, je höher ihre Tempe
ratur zu Beginn des Trocknungsvorgangs ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht des weiteren auf der
Erkenntnis, daß es für ein Verdampfen von nach dem Abblasen
des Werkstücks noch an diesem verbliebener Reinigungsflüs
sigkeit völlig ausreichend ist, während des Verdampfungs
zeitraums den Druck in der das Werkstück aufnehmenden Kammer
- ausgehend von ungefähr atmosphärischem Druck - zumindest im
wesentlichen kontinuierlich abzusenken, d. h. daß es nicht
erforderlich ist, die Kammer schlagartig weitgehend zu eva
kuieren, wodurch der apparative Aufwand drastisch gesenkt
werden kann, da es ausreichend ist, eine einfache Vakuumpumpe
an die Kammer anzuschließen und diese nach und nach zu eva
kuieren und den Druck in der Kammer auf einen Wert zu redu
zieren, welcher nicht größer als ungefähr 4 mbar ist, keines
falls aber kleiner als ungefähr 0,5 mbar sein muß, um mit
einem Verdampfungszeitraum von höchstens ungefähr 30 Sekunden
auszukommen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei Einhaltung
dieser Werte ein längeres Verweilen des Werkstücks in der
evakuierten Kammer unnötig ist und das Trocknungsergebnis
nicht noch weiter verbessern kann.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß sich bei einem
Arbeiten ohne Preßluft eine starke Schwadenbildung (durch die
Preßluftstrahlen vernebelte Reinigungsflüssigkeit) vermeiden
läßt, so daß das erfindungsgemäße Trocknungsverfahren auch
den Nachteil bekannter Trocknungsverfahren, bei denen das
Werkstück mit Preßluftstrahlen abgeblasen wird, beseitigt,
daß nämlich Schwaden vernebelter Reinigungsflüssigkeit in die
die Trocknungsstation umgebende Halle austreten und in diese
reinigungswirksame Bestandteile der Reinigungsflüssigkeit,
aber auch von dieser aufgrund der Reinigung mitgeführte
Schmutzbestandteile und Bestandteile von bei der Werkstück
bearbeitung eingesetzten Kühl- und Schneidflüssigkeiten ver
schleppt werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Trocknungsverfahrens wird der Druck in der Kammer, in der
restliche Reinigungsflüssigkeit verdampft wird, nur auf einen
Wert von ungefähr 2 mbar oder ungefähr 3 mbar abgesenkt, da
sich bei Einhaltung der anderen, vorstehend aufgeführten
Werte gezeigt hat, daß nach Erreichen eines Drucks von 2 mbar
keinerlei restliche Reinigungsflüssigkeit an dem zu trocknen
den Werkstück verblieben ist.
Grundsätzlich kann ein zu trocknendes Werkstück in ein und
derselben Kammer abgeblasen und einem Vakuum ausgesetzt wer
den, um die durch das Abblasen nicht entfernte Reinigungs
flüssigkeit zu verdampfen. Dies empfiehlt sich aber nur dann,
wenn die für das Abblasen und das Verdampfen insgesamt zur
Verfügung stehende Zeit (nämlich die Taktzeit abzüglich
Nebenzeiten) unter Berücksichtigung der Werkstückstruktur,
der Eigenwärme des gereinigten Werkstücks zu Beginn des
Trocknungsvorgangs und anderer für das Trocknungsverfahren
relevanter Parameter hinreichend grob ist, um ein zufrieden
stellendes Trocknungsergebnis zu erzielen. Bevorzugte Ausfüh
rungsformen des erfindungsgemäßen Trocknungsverfahrens zeich
nen sich dadurch aus, daß der Verdampfungszeitraum nur unge
fähr 15 Sekunden beträgt, und in einem solchen Falle kann
auch unter Berücksichtigung der heute geforderten Taktzeiten
ein zu trocknendes Werkstück in einer einzigen Station abge
blasen und zum Verdampfen restlicher Reinigungsflüssigkeit
einem Vakuum ausgesetzt werden. In anderen Fällen, in denen
die Taktzeit eine solche Vorgehensweise nicht erlaubt, wird
das zu trocknende Werkstück in zwei aufeinanderfolgenden
Stationen abgeblasen bzw. einem Vakuum ausgesetzt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erfindungsgemäße
Trocknungsverfahren so gestaltet wird, daß das Werkstück
während des Abblasens mit Luftstrahlen in einer Kammer ange
ordnet und die Luft zur Erzeugung der Luftstrahlen zumindest
teilweise in einem ein Gebläse enthaltenden Kreislauf geführt
sowie außerhalb der Kammer zumindest teilweise entfeuchtet
wird. Ein Teil der Trocknungsluft kann z. B. über das Hallen
dach abgeleitet werden, besonders bevorzugt werden aber Aus
führungsformen, bei denen die gesamte Trocknungsluft in einem
geschlossenen Kreislauf zirkuliert. Abgesehen von einer wei
teren Verminderung des Geräuschniveaus bringt diese Ausfüh
rungsform die weiteren Vorteile mit sich, daß ein nennenswer
ter Überdruck in der Kammer während des Abblasens des Werk
stücks und damit ein Dampfaustritt aus der Kammer vermieden
wird und Spritzwasser kontrolliert abgeleitet werden kann.
Die zumindest teilweise Entfeuchtung der Trocknungsluft hin
ter der Kammer kann durch Abkühlung und/oder Abscheidung von
Tropfen, beispielsweise mittels eines Prallblechs, bewerk
stelligt werden. Wird, wie bereits erwähnt, das Abblasen des
Werkstücks in derjenigen Kammer durchgeführt, in der restli
che Reinigungsflüssigkeit durch Evakuieren der Kammer ver
dampft wird, ist es des weiteren empfehlenswert, die zum Ab
blasen des Werkstücks eingesetzte Luft während des Ver
dampfungszeitraums über einen die Kammer überbrückenden
Bypass im Kreislauf zu führen und dabei weiter zu entfeuch
ten, so daß für den Vorgang des Entfeuchtens der Trocknungs
luft auch derjenige Zeitraum zur Verfügung steht, während
dessen restliche Reinigungsflüssigkeit durch Evakuieren der
Kammer verdampft wird.
Schließlich kann es sich zur Verbesserung des Trocknungser
gebnisses bzw. zur Verkürzung der Trocknungszeit empfehlen,
die Luft zur Erzeugung der Luftstrahlen und/oder die zu eva
kuierende Kammer zu beheizen.
Aufgrund der vorstehenden Ausführungen wird ersichtlich, daß
Gegenstand der Erfindung auch eine Einrichtung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, welche eine Kammer
zur Aufnahme des zu trocknenden Werkstücks besitzt, in der
Blasdüsen zum Abblasen des Werkstücks angeordnet sind, und
erfindungsgemäß zeichnet sich eine solche Einrichtung durch
einen die Kammer, deren Düsen, wenigstens ein Gebläse und
einen Luftentfeuchter enthaltenden Luftkreislauf sowie einen
in der Kammer drehbar gelagerten und drehantreibbaren Werk
stückträger aus.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der
nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen
Darstellung zweier bevorzugter Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Einrichtung; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Einrichtung, und
Fig. 2A und 2B Prinzipskizzen der aufeinanderfolgenden
Stationen der zweiten Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt eine Trocknungskammer 10, welche einen im
Querschnitt winkelförmigen oder einen kegeligen Boden 12
sowie eine Haube 14 besitzt, mit deren Hilfe sich die Trock
nungskammer von oben be- und entladen sowie luftdicht ver
schließen läßt. In den Seitenwänden der Trocknungskammer ist
eine strichpunktiert angedeutete Welle 16 drehbar gelagert,
wobei das eine Wellenende druckdicht durch die gemäß Fig. 1
rechte Seitenwand der Trocknungskammer hindurchgeführt und
dort mit einem an dieser Seitenwand befestigten Getriebemotor
18, welcher einen Drehantrieb bildet, verbunden ist. Die Wel
le 16 ist zweigeteilt und hält zwischen ihren beiden Teilen
einen Werkstückträger 20, in den ein gereinigtes und zu
trocknendes Werkstück 22 so eingesetzt werden kann, daß sich
die Welle 16 samt Werkstückträger 20 und Werkstück 22 drehen
läßt, ohne daß dabei das Werkstück gegenüber dem Werkstück
träger verlagert wird.
An der Haube 14 ist eine Düsenplatte 24 befestigt, die ihrer
seits eine Vielzahl von Düsen 26 trägt, welche auf ein vom
Werkstückträger 20 gehaltenes Werkstück 22 gerichtet sind und
mit einer Luftkammer 28 kommunizieren, welche von der eigent
lichen Haube 14 und der Düsenplatte 24 gebildet wird.
Ein von einer Ringrohrleitung 30 und der Trocknungskammer 10
gebildeter Luftkreislauf enthält hintereinander ein erstes
Absperrventil 32, einen Luftentfeuchter 34, ein Gebläse 36
und ein zweites Absperrventil 38, wobei es sich bei dem Luft
entfeuchter vorzugsweise um einen Kühler handelt, welcher
aber auch Prallbleche zur Abscheidung von Feuchtigkeits
tröpfchen enthalten kann. Eine zwischen dem Luftentfeuchter
34 und dem Gebläse 36 einerseits sowie den beiden Absperrven
tilen 32 und 38 andererseits angeordnete Bypass-Rohrleitung
40 enthält ein drittes Absperrventil 42. Vom unteren Zweig
der Ringrohrleitung 30 zweigt eine Ablaßleitung 44 ab, die
normalerweise durch ein Ablaßventil 46 verschlossen wird.
Schließlich ist eine Vakuumpumpe 48 vorgesehen, die über eine
ein Absperrventil 50 enthaltende Evakuierleitung 52 mit der
Trocknungskammer 10 verbunden ist.
Im Boden 12 ist über der Einmündung der Ringrohrleitung 30 in
diesen Boden ein Schmutzfangsieb 54 angeordnet.
Der Werkstückträger 20 ist, wie dies von solchen Trocknungs
einrichtungen her bekannt ist, derart ausgebildet, daß sich
beim Drehen des Werkstücks 22 alle abzublasenden Bereiche der
Werkstückoberfläche mit den von den Düsen 26 erzeugten Luft
strahlen beaufschlagen lassen.
Zum Trocknen eines Werkstücks 22 in der in Fig. 1 dargestell
ten Einrichtung wird zunächst das Werkstück in den Werkstück
träger 20 eingesetzt, worauf die Haube 14 geschlossen und so
die Trocknungskammer 10 luftdicht gemacht wird. Dann wird bei
geschlossenen Ventilen 42, 46 und 50 und eingeschaltetem Mo
tor 18 mit Hilfe des Gebläses 36 das sich drehende Werkstück
22 von allen Seiten mit durch die Düsen 26 erzeugten Luft
strahlen abgeblasen, wobei die Trocknungsluft im Kreislauf
geführt und durch den Luftentfeuchter 34 zumindest teilweise
entfeuchtet wird.
Nach Beendigung des Abblasens werden die Ventile 32 und 38
geschlossen und die Ventile 42 und 50 geöffnet sowie die
Vakuumpumpe 48 eingeschaltet. Dann wird über einen Zeitraum,
Verdampfungszeitraum genannt, der Luftdruck in der Trock
nungskammer 10 mehr oder minder kontinuierlich abgesenkt und
dadurch am Werkstück 22 verbliebene Reinigungsflüssigkeit
verdampft, während gleichzeitig über einen Teil der Ringrohr
leitung 30 und die Bypass-Rohrleitung 40 die zuvor benutzte
Trocknungsluft weiterhin im Kreislauf geführt und durch den
Luftentfeuchter 34 weitgehenst entfeuchtet wird. Gleichzei
tig wird, um Zeit zu sparen, der Werkstückträger 20 mit Hilfe
des Motors 18 in seine Be- und Entladeposition gedreht und
dann stillgesetzt.
Ist am Ende des Verdampfungszeitraums in der Trocknungskammer
10 der gewünschte Unterdruck erreicht, wird die Vakuumpumpe
48 abgeschaltet, die Trocknungskammer 10 mit Hilfe der Haube
14 geöffnet und das getrocknete Werkstück 22 der Trocknungs
kammer 10 entnommen. Gegebenenfalls kann die Trocknungskammer
10 durch ein nicht dargestelltes Belüftungsventil belüftet
werden, ehe die Haube 14 aufgeschwenkt oder abgehoben wird,
sollte eine Belüftung der zuvor evakuierten Trocknungskammer
10 bei geöffnetem Ventil 50 nicht über die Evakuierleitung 52
und die abgeschaltete Vakuumpumpe 48 möglich sein.
Nach dem Beladen der Trocknungskammer 10 mit einem neuen, zu
trocknenden Werkstück, dem Schließen der Ventile 42 und 50
sowie dem Öffnen der Ventile 32 und 38 beginnt der Trock
nungsvorgang von neuem.
Sollte sich während des Abblasens eines Werkstücks Reini
gungsflüssigkeit im unteren Zweig der Ringrohrleitung 30
sammeln, kann diese Reinigungsflüssigkeit während des Be- und
Entladens der Trocknungskammer 10 über das Ablaßventil 46 ab
gelassen werden.
Die in den Fig. 2A und 2B dargestellte Einrichtung unter
scheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 nur dadurch, daß
zwei Kammern 10′ und 10′′ vorgesehen sind, in deren erster,
nämlich in der Kammer 10′, ein zu trocknendes Werkstück 22′
abgeblasen wird, worauf das Werkstück in die zweite Kammer
10′′ verbracht und dort einem Vakuum ausgesetzt und vollends
getrocknet wird. Diejenigen Teile der Einrichtung nach den
Fig. 2A und 2B, welche Teilen der Einrichtung nach Fig. 1
entsprechen, wurden mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1
versehen, jedoch unter Hinzufügung eines Strichs oder zweier
Striche. Vorsorglich sei darauf hingewiesen, daß - auf den
Ablauf des Trocknungsverfahrens bezogen - die Kammer 10′′ hin
ter der Kammer 10′ angeordnet ist.
In dem in Fig. 2A gezeigten Einrichtungsteil wird ein zu
trocknendes Werkstück 22′ also gedreht und dabei abgeblasen,
worauf es in die Kammer 10′′ des in Fig. 2B gezeigten Einrich
tungsteils verbracht wird. Da bei bevorzugten Ausführungsfor
men des erfindungsgemäßen Trocknungsverfahrens das Werkstück
22′, solange es einem Unterdruck ausgesetzt wird, nicht ge
dreht wird, ist die Kammer 10′′ mit einem stationären Werk
stückträger 20′′ versehen. Am Boden 12′′ der Kammer 10′′ sich
eventuell sammelnde Reinigungsflüssigkeit kann über eine Ab
laßleitung 44′′ und ein Ablaßventil 46′′ abgelassen werden.
Im übrigen entspricht die Verfahrensführung in der in den
Fig. 2A und 2B dargestellten Einrichtung der Verfahrens
führung in der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung, jedoch
mit dem Unterschied, daß die Trocknungsluft, während das zu
trocknende Werkstück einem Vakuum ausgesetzt ist, nicht wei
ter entfeuchtet werden kann, da währenddessen in der Kammer
10′ bereits das nächste zu trocknende Werkstück abgeblasen
wird.
Bei einer durch eine Fertigungsanlage vorgegebenen Taktzeit
steht also bei Verwendung der in den Fig. 2A und 2B dar
gestellten Einrichtung sowohl für das Abblasen des zu trock
nenden Werkstücks, als auch für das Verdunsten der restlichen
Reinigungsflüssigkeit jeweils ungefähr die doppelte Zeit zur
Verfügung, verglichen mit dem Betrieb der in Fig. 1 darge
stellten Einrichtung.
Die durch den Motor 18 bzw. 18′ bewirkte Drehung des abzu
blasenden Werkstücks kann ohne weiteres so gesteuert werden,
wie es für eine optimale Entleerung aller Sacklöcher und
sonstigen Hohlräume des Werkstücks erforderlich ist.
Ein besonderer Vorteil der in Fig. 1 dargestellten Einrich
tung ist darin zu sehen, daß das Gebläse 36 nicht abgeschal
tet und wieder hochgefahren werden muß.
Nach dem Evakuieren der Kammer 10 bzw. 10′′ kann diese vor dem
Öffnen der Haube 14 bzw. 14′′ auch über die Ventile 32 und 46
bzw. das Ventil 46′′ belüftet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsge
mäßen Einrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, läßt
sich z. B. bei einer Taktzeit von nur 25 Sekunden ein Zylin
derkopf eines 4-Zylinder-4-Ventil-Motors in nur 15 oder 16
Sekunden befriedigend trocknen, wobei das Werkstück während
ungefähr der halben Trocknungszeit abgeblasen und während
ungefähr der anderen Hälfte der Trocknungszeit einem Vakuum
ausgesetzt wurde, und zwar dann, wenn das Werkstück zuvor mit
einer 55°C heilen Reinigungsflüssigkeit gereinigt und mit
einer sich dabei ergebenden Werkstück-Anfangstemperatur von
ca. 50°C dem Trocknungsverfahren unterworfen wurde. Die Werk
stücktemperatur nach dem Trocknen belief sich dann auf unge
fähr 34-37°C.
Bei Verwendung der in den Fig. 2A und 2B gezeigten Ein
richtung ergeben sich bei gleicher Taktzeit noch bessere
Trocknungsergebnisse, weil dann auch für das Verdampfen rest
licher Reinigungsflüssigkeit im Vakuum ein Zeitraum von ca.
15 Sekunden zur Verfügung steht.
Claims (16)
1. Verfahren zum Trocknen eines einzelnen, nach einer Bear
beitung mit einer wäßrigen Reinigungsflüssigkeit gerei
nigten Werkstücks-, welches Oberflächenbereiche mit Rei
nigungsflüssigkeit zurückhaltenden Konturen aufweist, in
wenigstens einer Kammer, bei dem das Werkstück mit Luft
strahlen zum Entfernen und Verteilen von Reinigungsflüs
sigkeit beaufschlagt wird, worauf die Kammer zum Ver
dampfen restlicher Reinigungsflüssigkeit evakuiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (22; 22′)
mit einer Anfangstemperatur von mindestens ca. 45°C dem
Trocknungsverfahren unterworfen, während des Abblasens
mit Luftstrahlen gedreht und in der Kammer (10′; 10′′)
während eines Verdampfungszeitraums von mindestens 8
Sekunden und höchstens 30 Sekunden einem Vakuum ausge
setzt wird, und daß der Luftdruck in der Kammer (10′;
10′′) - ausgehend von atmosphärischem Druck - während des
gesamten Verdampfungszeitraums zumindest im wesentlichen
kontinuierlich bis auf einen Minimalwert von ungefähr
4 mbar bis ungefähr 0,5 mbar abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftdruck in der Kammer während des Verdampfungs
zeitraums bis auf einen Minimalwert von ungefähr 3 mbar
abgesenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftdruck in der Kammer während des Verdampfungs
zeitraums bis auf einen Minimalwert von ungefähr 2 mbar
abgesenkt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfungszeitraum
ungefähr 15 Sekunden beträgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (22; 22′)
während des Abblasens mit Luftstrahlen in einer Kammer
(10; 10′) angeordnet wird, und daß die Luft zur Erzeu
gung der Luftstrahlen zumindest teilweise in einem ein
Gebläse (36; 36′) enthaltenden Kreislauf (10, 30, 34,
36; 101, 34′, 361, 30′) geführt sowie außerhalb der
Kammer zumindest teilweise entfeuchtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luft durch Abkühlung entfeuchtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Luft mittels eines Tropfenabscheiders (34;
34′) entfeuchtet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (22) in der
zu evakuierenden Kammer (10) mit den Luftstrahlen abge
blasen wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luft während des Verdampfungszeitraums
über einen die Kammer (10) überbrückenden Bypass (40) im
Kreislauf geführt und dabei entfeuchtet wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luft zur Erzeugung der
Luftstrahlen beheizt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die zu evakuierende
Kammer (10; 10′′) beheizt wird.
12. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit einer
Kammer (10; 10′) zur Aufnahme des Werkstücks (22; 22′),
in der Blasdüsen (26; 26′) zum Abblasen des Werkstücks
angeordnet sind, gekennzeichnet durch einen die Kammer
(10; 10′), deren Düsen (26; 26′), wenigstens ein Gebläse
(36; 36′) und einen Luftentfeuchter (34; 34′) enthalten
den Luftkreislauf (10, 34, 36, 30; 10′, 34′, 36′, 30′)
sowie einen in der Kammer drehbar gelagerten und drehan
treibbaren Werkstückträger (20; 20′).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftentfeuchter (34; 34′) einen Tropfenabschei
der aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Luftentfeuchter (34; 34′) einen Luft
kühler aufweist.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 14, gekennzeichnet durch die Kammer (10) vom Luft
kreislauf abtrennende Luftkreislaufventile (32, 38)
sowie eine über ein Ventil (50) mit der Kammer (10)
verbindbare Vakuumpumpe (48).
16. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
Bypass-Leitung (40), welche zwischen den Luftkreislauf
ventilen (32, 38) einerseits und Gebläse (36) sowie
Luftentfeuchter (34) andererseits angeordnet ist und ein
Absperrventil (42) enthält.
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