DE4326377C2 - Modifiziertes frame-relay-Übertragungsverfahren - Google Patents
Modifiziertes frame-relay-ÜbertragungsverfahrenInfo
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Description
Das standardisierte frame-relay-Übertragungsverfahren unter
stützt die Weiterleitung von Nutzdaten, indem an die jeweili
ge Länge der Nutzdaten angepasste Rahmen, deren Inhalt bezüg
lich einzelner Bitfehler gesichert ist, im Zuge von virtuel
len Verbindungen mit hoher Transportbitrate asynchron über
tragen werden.
Der Anmeldungsgegenstand betrifft ein Verfahren zur Weiter
leitung von im Zuge des frame-relay-Übertragungsverfahrens
übertragenen Nutzinformationen, demzufolge
- - die Nutzinformationen in jeweils am Anfang eine Anfangszei chenfolge und am Ende eine Endezeichenfolge aufweisenden Rahmen variabler Länge übertragen werden,
- - in dem zweiten und gegebenenfalls dritten Oktett des Adres senfeldes an der Position des ersten Bits ein signifikant gesetztes Bit übertragen wird,
- - in dem letzten Oktett des Adressenfeldes an der Position des ersten Bits ein invers gesetztes Bit übertragen wird.
Der Anmeldungsgegenstand deckt sich insoweit mit dem durch
das CCITT (The International Telegraph and Telephone Consul
tative Committee) in der Recommendation Q.922, Geneva 1992
festgelegten Standard. Die Rahmen weisen jeweils ein mit 2, 3
oder 4 Oktetts gebildetes Adressenfeld auf. Die in dem Adres
senfeld befindlichen Adresseninformationen bezeichnen einen
jeweiligen Rahmmen als zu einer bestimmten virtuellen Verbin
dung gehörig.
Aus International Standard ISO 3309, First Edition, 4. Jan.
1996 ist es bekannt zu vereinbaren, für die Adressen ein Ok
tett (256 Adressen) oder ein erweitertes Adressfeld (mit je
weils 128 Adressen in allen Oktetts) zu verwenden, was durch
Verwendung jeweils des ersten Bits als Kennungsbit geschieht;
dabei zeigt bei einer vereinbarten Erweiterung das auf 1 ge
setzte Kettungsbit im ersten Oktett das Ende der Kettung bzw.
"keine Kettung" an und ein auf 0 gesetztes Kettungsbit zeigt
an, daß das folgende Oktett ein Adressoktett darstellt. Ohne
Vereinbarung hat also das erste und einzige Adressoktett 256
Adressen, mit Erweiterungvereinbarung ein erstes und einziges
Adressoktett nur 128 Adressen.
Bei einer Verbindung, die über mehrere Netzknoten eingerich
tet ist, kann der Fall eintreten, dass sich in einem Netzkno
ten diese Verbindung betreffende Fehlermeldungen häufen. Die
Fehlermeldungen können beispielsweise durch eine verschlech
terte Leistungsfähigkeit bezüglich der Übertragungsrate der
eingerichteten Verbindung gegeben sein. Zur genaueren Unter
suchung der Fehlerursache bei einer bestehenden Verbindung
ist es erforderlich, sämtliche Verbindungsteilstrecken, wie
z. B. die Umwerteeinrichtung in einem Netzknoten, zu überprü
fen. Dazu müssten im Zuge von Wartungs- (operation and main
tenance-)Maßnahmen neben den regulären Nutzinformationsrahmen
auch Wartungsinformationsrahmen über dieselbe Verbindung wei
tergeleitet werden. Um zu verhindern, dass die Wartungsinfor
mationsrahmen dem Empfänger der regulären Nutzinformations
rahmen zugeführt werden, ist eine Unterscheidung zwischen
beiderlei Arten von Rahmen erforderlich. Die Wartungsinforma
tionsrahmen müssen nach der Weiterleitung über den zu prüfen
den Abschnitt anhand eines Unterscheidungsmerkmals aus der
Folge von Nutzinformationen entfernt werden. Gemäß der Recom
mendation Q.922 sind für Rahmen, deren Adressenfeld mit nur
zwei Rahmen gebildet sind, bereits alle Bits festgelegt, wo
mit zunächst keine Möglichkeit zur Aufnahme eines solchen Un
terscheidungsmerkmals gegeben ist; für Rahmen, deren Adres
senfeld mit 3 oder 4 Oktett gebildet sind, sind noch nicht
alle Bits festgelegt, womit die Aufnahme eines Unterschei
dungsmerkmals ohne weiteres möglich wäre.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das frame-relay-
Übertragungsverfahren derart zu modifizieren, dass auch Rah
men mit nur 2 Oktetts Adressenfeldlänge - und damit Rahmen
mit jeglicher standardisierter Adressenfeldlänge - ein Unter
scheidungsmerkmal aufzunehmen vermögen.
Das Problem wird bei einem Gegenstand der eingang umrissenen
Art dadurch gelöst, dass dass an der Position des ersten Bits
des ersten Oktetts des Adressenfeldes ein Kennungsbit zur Un
terscheidung von zwei verschiedenen Arten von Rahmen übertra
gen wird.
Der Anmeldungsgegenstand bringt den Vorteil mit sich, dass
bei dem frame-relay-Übertragungsverfahren ein ohnehin vorhan
denes Bit, das bislang allerdings keinen Informationsgehalt
hatte, zur Unterscheidung unterschiedlicher Arten von Rahmen
brauchbar gemacht wird.
Die Erfindung wird nun anhand von Figuren in zum Verständnis
erforderlichem Umfang näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Rahmens,
Fig. 2 den Aufbau eines mit zwei Oktetts gebildeten Adres
senfeldes,
Fig. 3 den Aufbau eines mit drei Oktetts gebildeten Adresen
feldes und
Fig. 4 den Aufbau eines mit vier Oktetts gebildeten Adres
senfeldes.
Fig. 1 zeigt einen standardisierten Rahmen zur Übertragung
von Nutzinformationen im Zuge des frame-relay-
Übertragungsverfahrens. Der Rahmen weist die Breite eines mit
den Bits 1... 8 gebildeten Oktetts auf. In dem Oktett ist die
Position des ersten Bits auf der rechten Seite und die Posi
tion des achten Bits auf der linken Seite dargestellt. Der
Rahmen weist an seinem oben dargestellten zeitlichen Anfang
eine durch eine vorgegebene Kombination von Bits gegebene An
fangszeichenfolge OF und an seinem unten dargestellten zeit
lichen Ende die vorgegebene Kombination von Bits als Endezei
chenfolge CF auf. Der Anfangszeichenfolge schließt sich ein
Adressenfeld AF an, auf das weiter unten näher eingegangen
wird. Dem Adressenfeld schließt sich der Nutzinformationsteil
DATA an, der von Rahmen zu Rahmen eine unterschiedliche Länge
von beispielsweise bis zu 4 000 Oktetts Nutzinformationen
aufweisen kann. Zwischen dem Nutzinformationsteil und der En
dezeichenfolge befindet sich eine Rahmenprüffolge FCS, die
als Prüfinformation zur Sicherung bezüglich Bitfehler des
Rahmeninhalts gebildet ist. Der mit t bezeichnete Pfeil ver
deutlicht die zeitliche Abfolge der Oktetts bei der Weiter
leitung des Rahmens.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen in der CCITT (The International
Telegraph and Telephone Consultative Committee) Recommendati
on Q.922 standardisierte Adressenfelder mit 2, 3 bzw. 4 Ok
tetts Adressenfeldlänge. Die Adressenfelder enthalten im we
sentlichen Adresseninformationen DLCI, die einen jeweiligen
Rahmen als zu einer bestimmten Verbindung zugehörig bezeich
nen. Die Position des jeweils ersten Bits der Oktetts des
Adressenfeldes ist für ein Adressenfeld-Erstreckungsbit EA
reserviert. Der Standard sieht vor, dass das Adressenfeld-
Erstreckungsbit des letzten Oktetts eines Adressenfeldes
durch ein signifikant gesetztes Bit ("1") gegeben ist, wäh
rend die Adressenfeld-Erstreckungsbits der übrirgen Oktetts
des Adressenfeld durch ein nicht gesetztes Bit ("0") gegeben
sind.
Der Anmeldungsgegenstand macht sich die Erkenntnis zunutze,
dass bei einem Adressenfeld, das mindestens zwei Oktetts auf
weist, das Adressenfeld-Erstreckungsbit des ersten Oktetts
keine Information führt und somit für eine Übertragung eines
Kennungszeichens zur Verfügung steht. Beim Anmeldungsgegen
stand wird das Kennungszeichen zur Unterscheidung verschiede
ner Arten von Rahmen genutzt. Dabei kann beispielsweise ein
nicht gesetztes ("0") Kennungsbit an der Position des ersten
Bits in dem ersten Oktett des Adressenfeldes einen normalen
Nutzinformationsrahmen bezeichnen, während ein an derselben
Position signifikant gesetztes ("1") Kennungsbit einen War
tungsinformationsrahmen bezeichnet. Wie eingangs bereits er
wähnt, gibt es für Rahmen mit drei bzw. vier Oktetts aufwei
senden Adressenfeldern die Möglichkeit zur Unterscheidung
zwischen Rahmen unterschiedlicher Arten. Neben diesen beiden
Möglichkeiten zur Unterscheidung zwischen Rahmen unterschied
licher Arten treten durch den Anmeldungsgegenstand drei wei
tere Möglichkeiten hinzu, nämlich durch Setzen/Nichtsetzen
des Kennungsbits jeweils bei einem Rahmen mit 2, 3 bzw. 4 Ok
tetts Länge des Adressenfeldes. Damit ergeben sich also fünf
Möglichkeiten, anhand derer ein Netzknoten, der einen Rahmen
empfängt, erkennt, ob es sich um einen Nutzinformationsrahmen
oder um einen Wartungsinformationsrahmen handelt.
Beim Empfang eines Rahmens in einem Netzknoten bleibt für die
Auswertung der Adressenfeldlänge das Adressenfeld-
Erstreckungsbit in dem unmittelbar der Anfangszeichenfolge
nachfolgenden ersten Oktett des Adressenfeldes unberücksich
tigt (don't care). Dies kann deshalb geschehen, weil das
Adressenfeld mindestens zwei Oktetts aufweist und gemäß der
oben näher beschriebenen Standardisierung in dem ersten Bit
des ersten Oktetts des Adressenfeldes stets ein und dieselbe
Ziffer ("0") stehen würde. Beim Anmeldungsgegenstand wird das
Adressenfeld-Erstreckungsbit des ersten Oktetts des Adressen
feldes als Kennungsbit zur Unterscheidung verschiedener Arten
von Rahmen interpretiert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Weiterleitung von im Zuge eines Übertra
gungsverfahrens, insbesondere des frame-relay-
Übertragungsverfahrens, übertragenen Nutzinformationen, dem
zufolge
- 1. die Nutzinformationen in jeweils am Anfang eine Anfangszei chenfolge aufweisenden Rahmen variabler Länge übertragen werden,
- 2. im Anschluss an die Anfangszeichenfolge ein Adressenfeld übertragen wird, das mit einer zwischen zwei und vier lie genden Anzahl von Oktetts gebildet ist,
- 3. in dem zweiten und gegebenenfalls dritten Oktett des Adres senfeldes an der Position des ersten Bits ein signifikant gesetztes Bit übertragen wird,
- 4. in dem letzten Oktett des Adressenfeldes an der Position des ersten Bits ein invers gesetztes Bit übertragen wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Maßgabe des Kennungsbits jeweils ein Nutzinfor
mationsrahmen oder ein Wartungsinformationsrahmen (OAM)
übertragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326377A DE4326377C2 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Modifiziertes frame-relay-Übertragungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326377A DE4326377C2 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Modifiziertes frame-relay-Übertragungsverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326377A1 DE4326377A1 (de) | 1995-02-16 |
DE4326377C2 true DE4326377C2 (de) | 1998-12-17 |
Family
ID=6494569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4326377A Expired - Fee Related DE4326377C2 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Modifiziertes frame-relay-Übertragungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326377C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE515588C2 (sv) * | 1996-01-25 | 2001-09-03 | Ericsson Telefon Ab L M | Miniceller med variabel för storlek på nyttolasten i ett mobiltelefonnät |
-
1993
- 1993-08-05 DE DE4326377A patent/DE4326377C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
International Standard ISO 3309, erste Ausgabe vom 1.4.1976 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4326377A1 (de) | 1995-02-16 |
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