DE4323029A1 - Zange mit Arbeitsaufsatz - Google Patents
Zange mit ArbeitsaufsatzInfo
- Publication number
- DE4323029A1 DE4323029A1 DE19934323029 DE4323029A DE4323029A1 DE 4323029 A1 DE4323029 A1 DE 4323029A1 DE 19934323029 DE19934323029 DE 19934323029 DE 4323029 A DE4323029 A DE 4323029A DE 4323029 A1 DE4323029 A1 DE 4323029A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pliers
- processing
- processing station
- work
- jaws
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 12
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 12
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 12
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 11
- 210000000746 body region Anatomy 0.000 description 7
- 238000002788 crimping Methods 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 4
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B7/00—Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
- B25B7/22—Pliers provided with auxiliary tool elements, e.g. cutting edges, nail extractors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for forming connections by deformation, e.g. crimping tool
- H01R43/042—Hand tools for crimping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zange mit zwei Arbeitsbacken, die relativ zu
einander verschwenkbar sind und zwischen sich jeweils Bearbeitungsele
mente einer ersten Bearbeitungsstation aufnehmen können.
Eine Zange dieser Art ist allgemein bekannt und kann beispielsweise als
Kabelcrimpzange, Kabelanschlagzange und dergleichen ausgebildet
sein.
Es kommt häufig vor, daß unterschiedliche Arbeiten zeitlich nacheinander
unter Verwendung verschiedener Zangen ausgeführt werden, was relativ
umständlich ist, da hierzu die Zangen gewechselt werden müssen. Z. B.
wird bei der Verbindung eines mehrpoligen Steckers mit einem abge
schirmten Kabel zunächst die Kabelanschlagzange verwendet. Um einzel
ne Steckkontakte des Steckers mit unterschiedlichen Leitungen des Ka
bels verpressen zu können. Anschließend kommt eine Crimpzange zum
Einsatz, um die Schirmung des Kabels mit dem Metallgehäuse des
Steckers zu vercrimpen. Ein Monteur muß daher nicht nur über zwei Zan
gen verfügen, sondern es sind auch die diesbezüglichen Probleme beim
Transport beider Zangen zum Montageort zu überwinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zange der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, die es einem Monteur gestattet, zeitlich nachein
ander unterschiedliche Arbeiten durchführen zu können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine Zange nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf sie eine
zweite Bearbeitungsstation mit zwei relativ zueinander bewegbaren Bear
beitungselementen aufgesetzt ist, welche in Übereinstimmung mit der Re
lativbewegung der Arbeitsbacken antreibbar sind.
Beispielsweise könnte die erste Bearbeitungsstation im Zangenmaul eine
Kabelcrimpstation sein, so daß auf diese Weise die erfindungsgemäße
Zange die Eigenschaften einer Kabelcrimpzange aufweisen würde. Die
zweite Bearbeitungsstation könnte beispielsweise als Kabelanschlagsta
tion ausgebildet sein, so daß die erfindungsgemäße Zange dann auch die
Eigenschaften einer Kabelanschlagzange besäße. Es ließen sich dann un
terschiedliche Arbeiten mit nur einer einzigen Zange durchführen, was er
hebliche Vorteile hinsichtlich Zeitaufwand, Montagekosten, Zangenan
schaffungskosten und Transportaufwand mit sich bringt.
Natürlich lassen sich die erste und die zweite Bearbeitungsstation auch in
anderer Weise ausbilden, um mit ihnen andere Arbeiten durchführen zu
können.
Allgemein kann das eine der Bearbeitungselemente der zweiten Bearbei
tungsstation mit dem einen Arbeitsbacken und das andere Bearbeitungs
element dieser zweiten Bearbeitungsstation mit dem anderen Arbeits
backen gekoppelt sein. Dabei kann in beiden Fällen eine gelenkige Kopp
lung vorgesehen sein.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eines der Bear
beitungselemente der zweiten Bearbeitungsstation starr mit einem der Ar
beitsbacken verbunden, während das andere der Bearbeitungselemente
der zweiten Bearbeitungsstation gelenkig mit dem anderen Arbeitsbacken
verbunden ist. Hierdurch läßt sich einerseits ein einfacherer Zangenauf
bau realisieren, da weniger sich bewegende Teile erforderlich sind. Soll an
dererseits ein zu bearbeitendes Element in eines der Bearbeitungselemen
te eingelegt werden, so ist es günstiger, dieses weniger beweglich auszubil
den, was die Positionierung des zu bearbeitenden Elements beim Betrieb
mit der Zange erleichtert.
Beispielsweise kann das andere Bearbeitungselement der zweiten Bear
beitungsstation in einem Bereich am anderen Arbeitsbacken angelenkt
sein, der den Lagerzapfen in Richtung zum hinteren Zangenende hin über
ragt. Durch die Wahl des Abstands des Anlenkpunkts vom Lagerzapfen
wird dann ein mehr oder weniger großer Hub für den Antrieb der zweiten
Bearbeitungsstation erhalten, so daß man bei der Auswahl der Arbeiten,
die durch die zweite Bearbeitungsstation ausgeführt werden sollen, über
einen relativ hohen Freiheitsgrad verfügt.
Die zweite Bearbeitungsstation kann z. B. so ausgebildet sein, daß ihre Be
arbeitungselemente parallel aufeinander zu bewegbar sind. Dabei kann z. B.
das starr mit dem einen Arbeitsbacken verbundene Bearbeitungsele
ment der zweiten Bearbeitungsstation eine Matrize aufnehmen und paral
lele Säulen aufweisen, auf denen das andere Bearbeitungselement der
zweiten Bearbeitungsstation geführt wird, das wenigstens einen Stempel
trägt. Mit anderen Worten wird dann durch die zweite Bearbeitungsstation
die Funktion einer Kabelanschlagzange realisiert. Der Bewegungsvorgang
der Bearbeitungselemente der zweiten Bearbeitungsstation kann aber
auch zur Durchführung anderer Arbeiten herangezogen werden.
Das genannte andere Bearbeitungselement der zweiten Bearbeitungssta
tion, das also nicht starr mit einem Arbeitsbacken verbunden ist, kann
über eine Zapfen-/Langlochverbindung mit einem am genannten anderen
Arbeitsbacken schwenkbar gelagerten Betätigungsglied verbunden sein.
Hierdurch lassen sich Unterschiede in den Bewegungsbahnen der zweiten
Bearbeitungsstation und des sie antreibenden Arbeitsbackens ausglei
chen, der sich um den Lagerzapfen dreht, insbesondere dann, wenn die Be
arbeitungselemente der zweiten Bearbeitungsstation parallel zueinander
verschoben werden sollen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der starr mit dem
einen der Bearbeitungselemente der zweiten Bearbeitungsstation verbun
dene Arbeitsbacken auch starr mit einem Zangenhandgriff verbunden
sein, so daß hier eine stabile und herstellungsfreundliche Baueinheit er
halten wird.
Die erfindungsgemäße Zange wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
einzige Figur näher beschrieben.
Diese Zange weist zwei Arbeitsbacken 1, 2 auf, von denen der eine als fest
stehender Arbeitsbacken 1 und der andere als drehbarer Arbeitsbacken 2
bezeichnet werden sollen. Beide Arbeitsbacken 1 und 2 sind im mittleren
Bereich um einen gemeinsamen Lagerzapfen 3 schwenkbar zueinander ge
lagert. Am ersten Arbeitsbacken 1 ist mit Hilfe zweier Bolzen 4 ein Träger
element 5 befestigt, das in Richtung zum zweiten Arbeitsbacken 2 vorsteht
und am vorstehenden Ende eine kreisförmige Öffnung zur Aufnahme des
Lagerzapfens 3 aufweist. Dagegen ist mit dem zweiten Arbeitsbacken 2 ein
stückig in seinem mittleren Bereich ein zum ersten Arbeitsbacken 1 wei
sender Ansatz 6 verbunden, der ebenfalls eine kreisförmige Öffnung zur
Aufnahme des Lagerzapfens 3 aufweist. Die Arbeitsbacken 1 und 2 sind
mit Hilfe nicht dargestellter Sicherungsringe gegen eine Axialverschie
bung auf dem Lagerzapfen 3 gesichert. In der Figur links vom Lagerzapfen
3 bilden die Arbeitsbacken 1 und 2 somit ein Zangenmaul 7, das bei Ver
schwenkung der Arbeitsbacken 1 und 2 um den Lagerzapfen 3 geöffnet
oder geschlossen werden kann. Im Bereich des Zangenmauls 7 weisen die
Arbeitsbacken 1 und 2 Befestigungsöffnungen 8 auf, mit deren Hilfe sich
Bearbeitungselemente einer ersten Bearbeitungsstation innerhalb des
Zangenmauls 7 anordnen lassen.
Der feststehende Arbeitsbacken 1 erstreckt sich in Richtung zum hinteren
Zangenende über den Lagerzapfen 3 hinaus und ist dort einstückig mit ei
nem feststehenden Zangenhandgriff 9 verbunden. Ferner ist ein bewegba
rer Zangenhandgriff 10 vorhanden, der an seinem dem Zangenmaul 7 zu
gewandten Ende in einer vom feststehenden Zangenhandgriff 9 weg wei
senden Richtung abgewinkelt ist, also dort in einen schräg nach vorn ver
laufenden Arm 11 übergeht. Beide Zangenhandgriffe 9 und 10 können
noch mit Griffschalen versehen werden, die der Übersicht wegen aber
nicht dargestellt sind.
An seinem freien Ende ist der schräg nach vorn verlaufende Arm 11 mit ei
ner Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines Lagerzapfens 12 versehen.
Auf diesem Lagerzapfen 12 sitzt auch das den Lagerzapfen 6 zum hinteren
Zangenende hin überragende Ende des bewegbaren Arbeitsbackens 2. Zu
diesem Zweck weist das hintere Ende des Arbeitsbackens 2 ebenfalls eine
entsprechende Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Lagerzapfens 12
auf. Letzterer ist wiederum mit Hilfe von Sicherungsringen gegen eine
Axialverschiebung gesichert.
Im Bereich des hinteren Endes des feststehenden Arbeitsbackens 1 bzw.
im Bereich des vorderen Endes des feststehenden Zangenhandgriffs 9 be
findet sich ein stationärer Lagerzapfen 13, der ein im wesentlichen plat
tenförmig ausgebildetes Stellglied 14 schwenkbar trägt. Dieses Stellglied
14 ist ferner um einen Lagerzapfen 15 drehbar, der sich etwa im Abknick
bereich zwischen dem bewegbaren Zangenhandgriff 10 und dem schräg
nach vorn verlaufenden Arm 11 befindet. Der Lagerzapfen 15 durchragt
dabei passend eine Durchgangsbohrung im Abknickbereich und ist mit
Hilfe von Sicherungsringen gegen Axialverschiebung gesichert. Entspre
chendes gilt für den stationären Lagerzapfen 13.
Das plattenförmig ausgebildete Stellglied 14 ist in seinem zum hinteren
Zangenende weisenden Bereich mit einer Zahnreihe 16 für eine nicht dar
gestellte Rastklinke versehen und weist ferner in seinem oberen Bereich
einen Haken 17 auf, an dem eine Zugfeder 18 zieht, die mit ihrem einen En
de am Haken 17 und mit ihrem anderen Ende z. B. am feststehenden Ar
beitsbacken 1 befestigt ist. Diese Zugfeder 18 versucht also, das Stellglied
14 entgegen dem Uhrzeigersinn um den stationären Lagerzapfen 13 zu
drehen.
In der Figur ist die Zange in ihrem geschlossenen Zustand dargestellt.
Kommen Rastklinke und Zahnreihe 16 außer Eingriff, so kann die Zugfe
der 18 über den Haken 17 das Stellglied 14 entgegen dem Uhrzeigersinn
um den stationären Lagerzapfen 13 drehen. Dabei wird der Lagerzapfen 15
auf einer Bahn um den Lagerzapfen 13 entgegen dem Uhrzeigersinn be
wegt, was dazu führt, daß sich der durch den bewegbaren Lagerzapfen 2
und dem schräg verlaufenden Arm 11 gebildete Kniehebel streckt und der
bewegbare Zangenhandgriff 10 vom feststehenden Zangenhandgriff 9 weg
geschwenkt wird. Mit anderen Worten wird die Zange jetzt geöffnet. Es sei
darauf hingewiesen, daß sich bei dieser Bewegung infolge der Streckung
des Kniehebels der Lagerzapfen 12 in Richtung auf den ersten Arbeits
backen 1 zu bewegt.
Werden dagegen beim Schließen der Zange die Handgriffe 9 und 10 auf
einander zu bewegt, so wird der bewegbare Handgriff 10 zunächst um den
Lagerzapfen 15 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, was auch für
den Arm 11 zutrifft. Dabei wird der bewegbare Arbeitsbacken 2 über den
Lagerzapfen 12 so angetrieben, daß sich der Arbeitsbacken 2 um den La
gerzapfen 3 im Uhrzeigersinn dreht. Gleichzeitig erfolgt eine Drehung des
Stellglieds 14 im Uhrzeigersinn um den stationären Lagerzapfen 13, so
daß die Feder 18 wieder gespannt wird. Das Zangenmaul 7 wird jetzt ge
schlossen, wobei darauf hingewiesen sei, daß sich jetzt der Lagerzapfen 12
vom feststehenden Arbeitsbacken 1 wieder entfernt.
Die Bewegung des Lagerzapfens 12 beim Schließen der Zange vom festste
henden Arbeitsbacken 1 weg und beim Öffnen der Zange auf den festste
henden Arbeitsbacken 1 zu wird für den Antrieb einer zweiten Bearbei
tungsstation ausgenutzt, die auf dem ersten Arbeitsbacken 1 angeordnet
ist. Dies wird nachfolgend näher beschrieben.
Im Bereich des durch den feststehenden Arbeitsbacken 1 gebildeten Zan
genkörpers zwischen dem Lagerzapfen 3 und dem feststehenden Handgriff
9 befindet sich eine im wesentlichen rechteckige Durchgangsöffnung. Der
genannte Zangenkörperbereich trägt das Bezugszeichen 19, während die
Durchgangsöffnung mit dem Bezugszeichen 20 versehen ist. Zu beiden
Seiten des Zangenkörperbereichs 19 liegen Bügelelemente 21, die U-för
mig ausgebildet sind und mit ihren Schenkeln 22 die obere Seite des fest
stehenden Handgriffs 9 überragen. Die Bügelelemente 21 decken auch
zum Teil die Durchgangsöffnung 20 ab. Beide Bügelelemente 21 sind über
quer verlaufende Verbindungselemente 23, 24 miteinander verbunden.
Die Verbindungselemente 23 liegen dabei in den oberen Ecken der Durch
gangsöffnung 20 und sind bolzenförmig ausgeführt. Dagegen befinden
sich die Verbindungselemente 24 an den freien Enden der Schenkel 22 und
können beispielsweise durch Schrauben realisiert sein, die durch jeweils
einen der Schenkel hindurchgesteckt und in den anderen der Schenkel
hineingeschraubt werden. Zwischen beiden Schenkeln 22 unterschiedli
cher Bügelelemente 21 können dann zylindrische Abstandsstücke zu lie
gen kommen, die auf den Schrauben sitzen.
Wie die Figur erkennen läßt, weisen die jeweiligen Schenkel 22 eines Bü
gelelements 21 nach innen bzw. aufeinander zu gerichtete Nasen 25 auf,
die dazu dienen, ein Bearbeitungselement 26 der zweiten Bearbeitungs
station festzuklemmen, das auf dem Zangenkörperbereich 19 sitzt. Dieses
Bearbeitungselement 26 wird nachfolgend als feststehendes Bearbei
tungselement bezeichnet.
Das feststehende Bearbeitungselement 26 ist blockförmig ausgebildet
und sitzt auf der oberen Seite bzw. Stirnseite des Zangenkörperbereichs
19 auf. Dabei weist das feststehende Bearbeitungselement 26 seitliche An
sätze 27 auf, mit denen es den Zangenkörper 19 übergreift. Auf diese Weise
wird verhindert, daß sich das Bearbeitungselement 26 auf dem Zangen
körperbereich 19 in Richtung der Längsachse z. B. des Lagerzapfens 3 ver
schieben kann.
Parallel zur Längsachse des Lagerzapfens 3 weist das Bearbeitungsele
ment 26 seitliche Nuten auf, in die die Nasen 25 passend eingreifen. Somit
ist auch eine Verschiebung des Bearbeitungselements 26 senkrecht zum
Zangenkörperbereich 19 nicht mehr möglich. Dabei können nicht nur die
Nasen 25 in die genannten Nuten eingreifen, sondern auch die zylindri
schen Elemente, die auf den quer verlaufenden Verbindungselementen 24
bzw. Schrauben sitzen.
An der oberen Seite weist das feststehende Bearbeitungselement 26 eine
Nut 28 auf, die quer zur Zangenlängsrichtung verläuft. Diese Nut 28 dient
als Matrize, wie noch beschrieben wird. Ferner sind in die obere Seite des
feststehenden Bearbeitungselements 26 zwei zylindrische Säulen 29 fest
eingesetzt. Sie verlaufen im Abstand parallel zueinander, wobei sich je
weils eine Säule 29 an einer Seite der Nut 28 befindet.
Die Säulen 29 dienen zur Führung eines bewegbaren Bearbeitungsele
ments 30 der zweiten Bearbeitungsstation. Das bewegbare Bearbeitungs
element 30 ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet und weist zwei
vertikale Durchgangsbohrungen auf, durch die die Säulen 29 passend
bzw. spielfrei hindurchragen. An der unteren Seite des Bearbeitungsele
ments 30 trägt dieses wenigstens einen Stempel 31, derart, daß beim Ver
schieben des bewegbaren Bearbeitungselements 30 unter Führung der
Säulen 29 der Stempel 31 in die Nut bzw. Matrize 28 hineinführbar oder
aus dieser herausführbar ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, dient die Translationsbewegung des Lager
zapfens 12 zum Antrieb des bewegbaren Bearbeitungselements 30 der
zweiten Bearbeitungsstation. Hierzu sind der Lagerzapfen 12 und das be
wegbare Bearbeitungselement 30 über geeignete Mittel miteinander ge
koppelt.
Diese Kopplungsmittel bestehen aus jeweils einem rautenförmig ausgebil
deten und innen offenen Kopplungsbügel 32 an jeder Zangenseite. Im obe
ren Bereich sind die Kopplungsbügel 32 mit dem bewegbaren Bearbei
tungselement 30 fest verbunden, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben
33, vorliegend mit jeweils drei Schrauben 33. Diese Schrauben 33 durch
ragen den Kopplungsbügel 32 und sind in die Seite des bewegbaren Bear
beitungselements 30 hineingeschraubt. Im gegenüberliegenden bzw. un
teren Bereich ist jeder Kopplungsbügel 32 mit einer Durchgangsöffnung
34 versehen, in welcher ein Lagerzapfen 35 zu liegen kommt, der z. B.
durch Sicherungsringe gegen seitliches Herausfallen gesichert ist. Die
Verbindung zwischen dem Kopplungsbügel 32 und dem Lagerzapfen 12 er
folgt mittels eines flachen Verbindungsglieds 36, von denen ebenfalls ei
nes an jeder Zangenseite vorhanden ist. Jedes Verbindungsglied 36 sitzt
einerseits drehbar gelagert auf dem Lagerzapfen 12, wozu der Lagerzapfen
12 eine entsprechende Durchgangsöffnung im Verbindungsglied 36
durchragt. Im Abstand von dieser Durchgangsöffnung weist jedes Verbin
dungsglied 36 ein Langloch 37 auf, in das auch der Lagerzapfen 35 ein
greift. Das Langloch 37 erstreckt sich grob gesehen entlang der Verbin
dungslinie der Lagerzapfen 12 und 35. Es ist deswegen vorgesehen, weil
sich der Kopplungsbügel 32 infolge der Säulenführung nur entlang einer
Geraden bewegen kann, der Lagerzapfen 12 jedoch entlang einer Kreis
bahn um den Lagerzapfen 3 verschwenkt wird. Um eine Blockierung der
Elemente 2 und 32 zu vermeiden, muß daher in ihrem Verbindungsbereich
ein gewisses Spiel vorhanden sein, was durch die Zapfen-(35)/Langloch-
(37)Verbindung erzielt wird.
Nachfolgend wird die Funktion der zweiten Bearbeitungsstation näher be
schrieben.
Gemäß der Figur befindet sich die Zange im geschlossenen Zustand, wobei
der Lagerzapfen 12 seinen größten Abstand vom Zangenkörperbereich 19
einnimmt. Durch das Verbindungsglied 36 ist der Kopplungsbügel 32 am
weitesten in Richtung zum feststehenden Zangenhandgriff 9 gezogen, so
daß das bewegliche Bearbeitungselement 30 praktisch auf dem festste
henden Bearbeitungselement 26 zu liegen kommt. Dabei ragt der Stempel
31 am weitesten in die Nut 28 bzw. Matrize hinein. In diesem Falle könnten
jetzt in der Nut 28 liegende Gegenstände maximal miteinander verpreßt
werden.
Wird die Zange geöffnet, bewegt sich also der Handgriff 10 vom feststehen
den Handgriff 9 weg, so bewegt sich der Lagerzapfen 12 in Richtung auf
den Zangenkörperbereich 19 zu. Hierbei erfolgt zunächst noch keine Be
wegung des Kopplungsbügels 32, da die untere bzw. dem Lagerzapfen 12
zugewandte Seite des Langlochs 37 den Lagerzapfen 35 noch nicht erreicht
hat. Ggf. kann sich hierbei auch das Verbindungsglied 36 um den Lager
zapfen 12 drehen und auch um den Zapfen 35. Hat sich der Lagerzapfen 12
weit genug in Richtung zum Zangenkörperbereich 19 verschoben, wird
jetzt durch das Verbindungsglied 36 der Kopplungsbügel 32 angehoben,
so daß sich das bewegbare Bearbeitungselement 30 säulengeführt vom
feststehenden Bearbeitungselement 26 entfernt. Dabei wird der Stempel 31
aus der Nut 28 herausgefahren. Innerhalb der Nut vorhandene und jetzt
verpreßte Elemente können dann in Nutlängsrichtung und durch die Öff
nung im Kopplungsbügel 32 hindurch entnommen werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß für beide Kopplungsbügel 32 auch ein ge
meinsamer bzw. durchgehender Lagerzapfen 35 verwendet werden kann,
der dann auch durch die Langlöcher 37 beider Verbindungsglieder 36 hin
durchtritt.
Claims (7)
1. Zange mit zwei Arbeitsbacken (1, 2), die relativ zueinander ver
schwenkbar sind und zwischen sich jeweils Bearbeitungselemente einer
ersten Bearbeitungsstation aufnehmen können, dadurch gekennzeich
net, daß
- - auf die Zange eine zweite Bearbeitungsstation mit zwei relativ zuein ander bewegbaren Bearbeitungselementen (26, 30) aufgesetzt ist,
- - welche in Übereinstimmung mit der Relativbewegung der Arbeits backen (1, 2) antreibbar sind.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines (26)
der Bearbeitungselemente (26, 30) der zweiten Bearbeitungsstation starr
mit einem (1) der Arbeitsbacken (1, 2) und deren anderes Bearbeitungsele
ment (30) gelenkig mit dem anderen (2) der Arbeitsbacken (1, 2) verbunden
sind.
3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses ande
re Bearbeitungselement (30) der zweiten Bearbeitungsstation in einem Be
reich am anderen Arbeitsbacken (2) angelenkt ist, der den Lagerzapfen (3)
in Richtung zum hinteren Zangenende hin überragt.
4. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungselemente (26, 30) der zweiten Bearbeitungsstation
parallel aufeinander zu bewegbar sind.
5. Zange nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
genannte andere Bearbeitungselement (30) der zweiten Bearbeitungssta
tion über eine Zapfen-/Langlochverbindung (35, 37) mit einem am ge
nannten anderen Arbeitsbacken (2) schwenkbar gelagerten Betätigungs
glied (36) verbunden ist.
6. Zange nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der starr mit dem einen (26) der Bearbeitungselemente (26, 30) der
zweiten Bearbeitungsstation verbundene Arbeitsbacken (1) auch starr mit
einem Zangenhandgriff (9) verbunden ist.
7. Zange nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das starr mit dem einen Arbeitsbacken (1) verbundene Bearbeitungs
element (26) der zweiten Bearbeitungsstation eine Matrize (28) aufnimmt
und parallele Säulen (29, 29) aufweist, auf denen das andere Bearbei
tungselement (30) der zweiten Bearbeitungsstation geführt wird, das we
nigstens einen Stempel (31) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934323029 DE4323029C2 (de) | 1993-07-09 | 1993-07-09 | Zange mit Arbeitsaufsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934323029 DE4323029C2 (de) | 1993-07-09 | 1993-07-09 | Zange mit Arbeitsaufsatz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4323029A1 true DE4323029A1 (de) | 1995-01-19 |
DE4323029C2 DE4323029C2 (de) | 1995-07-06 |
Family
ID=6492429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934323029 Expired - Fee Related DE4323029C2 (de) | 1993-07-09 | 1993-07-09 | Zange mit Arbeitsaufsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4323029C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE802567C (de) * | 1949-08-30 | 1951-02-15 | Otto Pieper | Kombinationszange |
DE8321569U1 (de) * | 1983-07-27 | 1983-11-24 | Chen, Chien-Chih, Taipei | Zange, insbesondere zum Abisolieren und Schneiden von elektrischem Kabel sowie dessen Befestigung an Anschlußklemmen |
DE4023337C1 (de) * | 1990-07-23 | 1991-10-24 | Wezag Gmbh Werkzeugfabrik, 3570 Stadtallendorf, De | |
DE4117305A1 (de) * | 1991-05-27 | 1992-12-03 | Weidmueller Interface | Zange |
DE9300908U1 (de) * | 1992-07-31 | 1993-05-13 | Kim, Jin Yong, Pusan | Mehrzweckwerkzeug |
-
1993
- 1993-07-09 DE DE19934323029 patent/DE4323029C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE802567C (de) * | 1949-08-30 | 1951-02-15 | Otto Pieper | Kombinationszange |
DE8321569U1 (de) * | 1983-07-27 | 1983-11-24 | Chen, Chien-Chih, Taipei | Zange, insbesondere zum Abisolieren und Schneiden von elektrischem Kabel sowie dessen Befestigung an Anschlußklemmen |
DE4023337C1 (de) * | 1990-07-23 | 1991-10-24 | Wezag Gmbh Werkzeugfabrik, 3570 Stadtallendorf, De | |
DE4117305A1 (de) * | 1991-05-27 | 1992-12-03 | Weidmueller Interface | Zange |
DE9300908U1 (de) * | 1992-07-31 | 1993-05-13 | Kim, Jin Yong, Pusan | Mehrzweckwerkzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4323029C2 (de) | 1995-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19963097C5 (de) | Zange zum Verpressen eines Werkstücks | |
DE102008012011B3 (de) | Zangenkopf | |
EP0451806B1 (de) | Presswerkzeug | |
DE3426892C2 (de) | ||
DE69003417T2 (de) | Haltevorrichtung für ein längliches Werkstück, wie ein Stempel, eine Matrize oder ein ähnliches Werkzeug auf einem Werktisch einer Abkantpresse. | |
EP2463969B1 (de) | Zangenkopf für eine Presszange | |
EP0719198B1 (de) | Brennerhalter für mechanisierte oder automatisierte lichtbogenschweiss- oder -schneidbrenner, insbesondere maschinen- oder roboterbrenner | |
DE19832884C1 (de) | Preßzange mit einem Zangenkopf und einem Positionierer | |
AT515526B1 (de) | Biegewerkzeug und Greifvorrichtung zum Manipulieren des Biegewerkzeuges | |
EP0421107B1 (de) | Schlüsselzange | |
CH652637A5 (de) | Werkzeug mit zwei arbeitsbacken. | |
EP0198379B1 (de) | Greifvorrichtung mit auswechselbarer Greiferbacke | |
EP1840278A2 (de) | Schnellkupplung für eine Mehrzahl von Hydraulikleitungen | |
EP2159333B1 (de) | Energieträgerkupplung, sowie Kupplung mit Energieträgerkupplung | |
DE19828647A1 (de) | Handwerkzeug zum Crimpen eines Anschlusses an einen Leiter | |
EP3300187B1 (de) | Presswerkzeug-positionierer und presswerkzeug | |
EP1055487A1 (de) | Zange mit parallelen Backen | |
DE102019207253B4 (de) | Vorrichtung sowie Verfahren zum automatischen Konfektionieren eines Leitungspaares | |
EP2152974B1 (de) | Kupplung für arbeitsmaschinen | |
DE29914764U1 (de) | Zange | |
DE4323029C2 (de) | Zange mit Arbeitsaufsatz | |
DE29910335U1 (de) | Einrichtung zur Ausführung von mechanischen Arbeiten an Bauteilen mittels Werkzeugelemente, welche auf einem, vorzugsweise C-förmigen, Werkzeughalter angeordnet sind | |
DE69901836T2 (de) | Werkzeug mit selbstverriegelndem griff, auswechselbaren kopfstücken und spannvorrichtung zum befestigen an einem arbeitstisch | |
DE3206907C2 (de) | Zangenartiges Werkzeug, insbesondere Universalzange | |
DE69401271T2 (de) | Werkzeug zum gleichzeitigen verpressen einer vielzahl von isolierten drähten in einem elektrischen verbinder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |