DE4320574C2 - Einrichtung zum Behandeln von Spurfunktionen in elektronischen Stellwerken - Google Patents
Einrichtung zum Behandeln von Spurfunktionen in elektronischen StellwerkenInfo
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- DE4320574C2 DE4320574C2 DE19934320574 DE4320574A DE4320574C2 DE 4320574 C2 DE4320574 C2 DE 4320574C2 DE 19934320574 DE19934320574 DE 19934320574 DE 4320574 A DE4320574 A DE 4320574A DE 4320574 C2 DE4320574 C2 DE 4320574C2
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Einrichtung ist z. B. in der Firmendruck
schrift "Mikrocomputer-Stellwerk", der Siemens AG, Bestell
Nr. A25090-A516-A103-2 beschrieben. Dort fragen Stellrech
ner zyklisch den Ist-Zustand der Außenanlage ab und über
mitteln ihn an Bereichsrechner, die die eigentliche Stell
werkslogik beinhalten und die Fahrstraßenstellaufträge
durch Abarbeiten von Spurfunktionen ausführen. Im Stellwerk
ist hierfür eine Anzahl Speicherbereiche vorgesehen, von
denen jeder einem bestimmten Element der Außenanlage ent
spricht. Diese Speicherbereiche enthalten die Daten, die
das zugehörige Element der Außenanlage in seiner Verknüp
fung mit anderen Elementen und in seiner jeweiligen Be
triebssituation charakterisieren. Sie werden als Spurele
mente bezeichnet. Je nach Elementtyp der Außenanlage gibt
es unterschiedliche Typen von Spurelementen, für die je
weils eine bestimmte Stellwerkslogik in Form von Programm
bausteinen einmalig im Bereichsrechner hinterlegt ist.
Diese Logikteile haben u. a. die Aufgabe, mit Hilfe von
logischen Verknüpfungen die Fahrtstellung von Zugstraßensi
gnalen bei einem besetzten Fahrstraßen-Freimeldeabschnitt
zu verhindern und nach ordnungsgemäß durchgeführter Zug-
oder Rangierfahrt die abschnittsweise Auflösung der einge
stellten Fahrstraßen zu bewirken.
Bei den Stellwerken der Relaistechnik sind die für die
Erfüllung der einzelnen Spurfunktionen erforderlichen Lo
gikteile jeweils so oft vorhanden, wie die Außenanlage
Gleiselemente aufweist, und zwar in Form von Hardware.
Bei der Relaistechnik besteht hierzu die wirtschaftliche
Notwendigkeit angesichts der Tatsache, daß die Mehrzahl der
Gleiselemente mit einem nur für sie zuständigen Freimelde
abschnitt ausgerüstet sind, wobei die Freimeldeinformatio
nen auch nur auf die den betreffenden Gleiselementen zuge
ordneten Steuerschaltmittel wirken; das Trennen bestimmter
Funktionen wie der Freimelde- und Auflösefunktion von den
übrigen Funktionen eines Elementes, d. h. das Auslagern der
hierfür vorgesehenen Relais in besondere Gehäuse, läßt
keinen Vorteil erwarten und wäre auch zu teuer. Anderer
seits bedeutet aber die Vereinigung aller zu einem Gleis
element gehörenden Funktionen in einer einzigen Elementlo
gik in den Fällen, in denen mehrere Gleiselemente zu einem
Gleisfreimeldeabschnitt zusammengefaßt sind, eine unnötige
Komplizierung der die Gleisfreimeldung und die Auflösung
betreffenden Logik, weil sie für jeden Elementtyp unter
schiedlich ausgestaltet sein und durch Projektierungsmaß
nahmen an die jeweilige Konfiguration der gemeinsam iso
lierten Elemente der Außenanlage angepaßt werden muß. Die
Frei/Besetztmeldeinformation für derartige zu einem gemein
samen Freimeldeabschnitt gehörende Spurelemente ist deshalb
bislang in jedem einzelnen Spurelement vorhanden und sie
wird auch bei der Fahrstraßenüberwachung in jedem einzelnen
Spurelement gesondert geprüft, obwohl die Abfrage in nur
einem einzigen Spurelement für die Freiprüfung des gesamten
Abschnittes ausreichen würde.
Bei bekannten, nach dem Spurplanprinzip arbeitenden elek
tronischen Stellwerken ist der bei den Relaisstellwerken
gebräuchliche Aufbau der Stellwerkslogik in bezug auf die
Gleisfreimeldung und Regelauflösung sinngemäß übernommen
worden. Dadurch können sich, bedingt durch die serielle
Arbeitsweise der Rechner, Probleme dadurch ergeben, daß bei
Freimeldeänderungen vorübergehend für die zu einem Freimel
deabschnitt gehörenden Spurelemente unterschiedliche Bear
beitungszustände auftreten, was insbesondere wegen der Un
terbrechbarkeit der Programme zu Störungen führen könnte.
Bei rechnergesteuerten Stellwerken besteht aber grundsätz
lich keine wirtschaftliche Notwendigkeit, alle Spurfunktio
nen eines Gleiselementes in gemeinsamen, nur diesem Gleis
element zugeordneten Programm- oder Speicherbausteinen zu
hinterlegen, weil über eine geeignete Adressierung beliebig
abgelegte Programmteile aufgerufen und behandelt werden
können. Hier wäre es denkbar, z. B. die Freimelde- und
Auflösefunktionen für mehrere zu einem Gleisabschnitt gehö
rende Spurelemente aus der Gesamtlogik dieser Spurelemente
auszugliedern und gesondert zu hinterlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Behan
deln von Spurfunktionen nach dem Oberbegriff des Patenan
spruches 1 so auszugestalten, daß die für die einzelnen
Spurelementtypen geltende Verarbeitungslogik, mindestens
was die Freimeldung und die Auflösung angeht, für die stets
gemeinsam behandelten Spurelemente vorzugsweise nur ein
einziges Mal abgelegt wird, und zwar in Form der Element
logik für einen besonderen Elementtyp, der, unabhängig von
der Anzahl und Art der zu einem gemeinsamen Gleisabschnitt
zusammengefaßten Spurelemente, je nach Gleisabschnitt in
der Regel nur ein einziges Mal vorzusehen ist, und der für
die Freimeldung der Fahrstraßen und für deren Regelauflö
sung allein zuständig ist. Hierdurch soll u. a. erreicht
werden, daß die diesbezügliche Stellwerkslogik vereinheit
licht und vereinfacht wird. Ferner bezweckt die Erfindung,
daß es durch vorübergehend unterschiedliche Bearbeitungszu
stände der zu einem gemeinsamen Gleisfreimeldeabschnitt
gehörenden Spurelemente nicht zu Störungen im Verarbei
tungsablauf der jeweils abgearbeiteten Spurfunktion kommt.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß bei
rechnergesteuerten Stellwerken keinerlei Probleme hinsicht
lich zusätzlicher Kosten entstehen, wenn einzelne Teilfunk
tionen des Stellwerksgeschehens von anderen Funktionen
getrennt werden.
Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegen
de Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs
gemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Einführung gesonderter Gleisabschnittselemente,
welche vorzugsweise die Freimeldung und die Auflösung der
zum jeweils gleichen Gleisfreimeldeabschnitt gehörenden
Gleiselemente veranlassen, wird die Berücksichtigung unter
schiedlicher Bearbeitungszustände für die Spurelemente
mehrerer zu einem gemeinsamen Gleisfreimeldeabschnitt gehö
render Gleiselemente bei der Entwicklung der Stellwerkslo
gik und bei der Projektierung der Stellwerksanlagen weitge
hend überflüssig. Gleichzeitig wird die Verarbeitungslogik
dem tatsächlichen Funktionsablauf im Stellwerk angepaßt und
damit für den Entwickler und Beobachter nachvollziehbar
ausgeführt.
Aus der DE 33 14 702 C3 ist zwar bereits eine Schaltungsan
ordnung für ein elektronisches Stellwerk bekannt, bei der
die Spurelemente des Stellwerkes jeweils mehrere Teilsteu
erschaltungen zur Ausführung einzelner Teilfunktionen auf
weisen, die getrennt zur Anwendung kommen, wobei es auch
Teilsteuerschaltungen zur Behandlung der Frei- und Besetzt
meldungen von Gleisabschnitten gibt; diese Teilsteuerschal
tungen sind den zugehörigen Gleiselementen aber im Verhält
nis 1 : 1 zugeordnet. Es gibt keinen Hinweis darauf, daß
einzelne Teilsteuerschaltungen mehreren Spurelementen zuge
ordnet sein sollen, um für diese Spurelemente gemeinsam
wirksam zu werden.
Aus der DE 39 22 620 C1 sind ein Verfahren und eine
Anordnung zur Konfiguration eines Steuerungssystems für
Gleisanlagen bekannt, bei denen den Gleiselementen der
Außenanlage im Stellwerk Spurelemente zugeordnet sind, die
mindestens einen Teil der Verarbeitungslogik des
Stellwerkes enthalten und die in gleicher Anordnung wie die
zugehörigen Gleiselemente der Außenanlage spurplanmäßig
miteinander verbunden sind. Eine Behandlung von
Spurfunktionen anderer Gleiselemente in nur einem
Spurelement ist nicht vorgesehen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei
zeigen die
Fig. 1a bis 3a jeweils aus dem Stand der Technik
bekannte Spurelementanordnungen für bestimmte
Gleisanordnungen, die
Fig. 1b bis 3b die nach der Erfindung vorgesehenen
Spurelementanordnungen, die
Fig. 4 das Wirksamwerden der erfindungsgemäß vorgesehenen
Gleisabschnittselemente bei der Freimeldebearbeitung in der
Fahrstraße und die
Fig. 5 das Wirksamwerden der erfindungsgemäß vorgesehenen
Gleisabschnittselemente bei der Fahrstraßenauflösung.
In Fig. 1a und 1b ist ein durch eine gemeinsame
Gleisfreimeldeeinrichtung GFM1 überwachter
Gleisfreimeldeabschnitt mit insgesamt vier Weichen W1 bis
W4 dargestellt. Die Gleisfreimeldeeinrichtung wird
repräsentiert durch einen Gleisstromkreis; sie kann jedoch
auch als Achzähleinrichtung konzipiert sein oder nach jedem
anderen beliebigen Verfahren zum Erkennen von in den
Abschnitt ein- und ausfahrenden Fahrzeugen arbeiten. Im
Stellwerk sind den Gleiselementen, nämlich den vier
Weichen, entsprechende Spurelemente SW1 bis SW4 zugeordnet,
welche die Verarbeitungslogik für die Gleiselemente
symbolisieren. Diese Spurelemente werden durch bestimmte
Speicherfelder eines oder mehrerer Programm- und
Datenspeicher des Stellwerkes dargestellt. Zu ihnen gehört
die je nach Elementtyp unterschiedliche Verarbeitungslogik,
die im Programmspeicher des Rechners abgelegt ist. Nach dem
Stand der Technik ist es so, daß die
Gleisfreimeldeeinrichtung GFM1 mit ihrer Frei- und Besetzt
meldung auf die einzelnen Spurelemente einwirkt und sie
damit vom Frei- und Besetztzustand des zugehörigen
Gleisabschnittes unterrichtet. Für jedes Spurelement läuft
dann die Datenverarbeitung ab, wie sie vom elektronischen
Stellwerk z. B. für die Freimeldelogik und die Regelauflö
selogik festgelegt ist.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß jedem Gleisfreimel
deabschnitt im Stellwerk mindestens ein Gleisabschnittsele
ment zugeordnet ist, für das die Stellwerkslogik bezüglich
ausgewählter Stellwerksfunktionen hinterlegt ist.
In der Fig. 1b ist ein solches Gleisabschnittselement GA1
dargestellt, das auf noch zu erläuternde Weise die
Freimelde- und Regelauflöselogik aller Gleiselemente des
betrachteten Gleisfreimeldeabschnittes repräsentiert. Die
dem Gleisfreimeldeabschnitt zugehörigen Spurelemente SW1
bis SW4 entsprechen den Spurelementen im linken Teil der
Darstellung, allerdings gelten für sie nicht die Logikteile
z. B. für die Freimeldung und die Auflösung des jeweils
zugehörigen Gleiselementes. Innerhalb des logischen
Spurverbandes der Spurelemente im Stellwerk ist das
zusätzliche Gleisabschnittselement GA1 so angeordnet, daß
es in der Nachbildung des betreffenden Gleisfrei
meldeabschnittes eine Stelle einnimmt, die von allen
möglichen Fahrwegen über diesen Gleisfreimeldeabschnitt
berührt wird. Im vorliegenden Beispiel liegt es zwischen
den Spurelementen SW3 und SW4 für die Weichen W3 und W4,
weil es keinen Fahrweg über den betrachteten
Gleisfreimeldeabschnitt gibt, der nicht die entsprechende
Stelle im Gleisplan berührt.
Es gibt seltene Gleiskonstellationen, bei denen es keine
Stelle im Gleisplan gibt, die von allen Fahrwegen berührt
wird. In diesem Fall sind anstelle eines einzigen Gleisab
schnittselementes für einen solchen Gleisfreimeldeabschnitt
ausnahmsweise zwei oder ggf. noch mehr Gleisabschnittsele
mente vorzusehen. Ein solcher Fall liegt beispielsweise in
Fig. 2a, 2b vor. Würde man die dort angenommene Kreuzung
K1 durch zwei Weichen darstellen, so könnte man zwar mit
einem Gleisabschnittselement zwischen den Spurelementen der
Weichen auskommen; da jede Weiche jedoch als komplexes
Gebilde mit einer zugehörigen Verarbeitungslogik anzusehen
ist, ist eine solche Unterbringung eines
Gleisabschnittselementes innerhalb des Spurelementes
Kreuzung nicht möglich. Es sind vielmehr zwei getrennte
Gleisabschnittselemente GA2/1 und GA2/2 vorgesehen, die in
der logischen Anordnung der Spurelemente an den einen und
den anderen durchgehenden Strang der Kreuzung angrenzen.
Bei einem Fahrweg über den einen durchgehenden Strang ist
das eine Gleisabschnittselement, bei einem Fahrweg über den
anderen durchgehenden Strang das andere
Gleisabschnittselement wirksam.
Ähnliche Verhältnisse gibt es bei Kreuzungen, die zusammen
mit zwei angrenzenden Weichen isoliert sind. Ein solcher
Fall ist in Fig. 3a, 3b für eine Kreuzung K2 und die
beiden Weichen W5 und W6 angenommen. Hier sind die beiden
Gleisabschnittselemente GA3/1 und GA3/2 so in die
Spurverarbeitung einzubeziehen, daß das eine Element in der
stellwerksseitigen Lageplan-Nachbildung an die spitze Seite
einer der beiden Weichen angrenzt, während das andere
Element den abzweigenden Strang der anderen Weiche mit dem
auf diesen weisenden Strang der Kreuzung verbindet. Die
Frei- und Besetztmeldungen der gemeinsamen
Gleisfreimeldeeinrichtung GFM3 steuern die beiden
Gleisabschnittselemente GA3/1 und GA3/2 in der Weise, daß
diese die vorgegebenen aus den Spurelementen SK2, SW5 und
SW6 ausgegliederten Teilfunktionen für diese Spurelemente
ausführen.
Fig. 4 erläutert die Funktion der Freimeldebearbeitung in
einer Fahrstraße bei der Fahrstraßenüberwachung. Eine Fahr
straße möge von einem Startsignal S zu einem Zielsignal Z
eingestellt sein; innerhalb des Fahrstraßenverbandes gibt
es einen Gleisfreimeldeabschnitt gemäß Fig. 1a 1b mit vier
Weichen W1 bis W4, sowie eine einzeln überwachte Weiche W0,
derem Spurelement SW0 im Stellwerk ein Gleisabschnitts
element GA0 zugeordnet ist. Die eingestellte Fahrstraße ist
auf ihren Freizustand zu überwachen, damit am Startsignal
ein bestimmter Signalbegriff angeschaltet werden kann. Die
Überwachung erfolgt in bekannter Weise vom Ziel zum Start,
weil von da aus direkt auf das Signal zugegriffen werden
kann, um das Signalbild anzuschalten. Eingespeist wird die
Überwachungsmeldung über das Fahrstraßen-Start/Zielelement
FSZ2 am Ende der Fahrstraße. Die entsprechende Freimeldung
FM-Ziel wird bei freiem Gleis in Richtung auf das Startele
ment der Fahrstraße fortgeschaltet. Dabei wird die Freimel
dung bei freiem Gleis zum nächstfolgendem Spurelement wei
tergegeben bzw. ihre Fortschaltung wird beim Aufgreifen
eines besetzt gemeldeten Abschnittes verhindert. Annahmege
mäß wird die Freimeldung des Zielelementes aktualisiert
durch die Freimeldungen FMZE der nicht dargestellten Zwi
schenelemente zwischen dem Zielgleis und der Weiche W4. Das
Spurelement SW4 dieser Weiche leitet die Freimeldung ohne
jegliche Bearbeitung an das benachbarte Logikelement wei
ter, das im angenommenen Beispiel durch den Freimeldeab
schnitt FMGA1 dargestellt ist. Da der zugehörige Gleisfrei
meldeabschnitt freigemeldet sein soll, wird das Freimelde
kennzeichen in Richtung auf das Startelement der Fahrstraße
fortgeschaltet. Dies geschieht für den gemeinsamen Gleis
freimeldesabschnitt über die zugehörigen Spurelemente SW3,
SW1 und SW2. In diesen Spurelementen findet keine Bearbei
tung der zugeführten Meldungen statt; allerdings veranlas
sen diese Spurelemente die Weiterschaltung der Meldungen im
Spurverband nach Maßgabe der jeweils vorliegenden Weichen
lage des zugehörigen Gleiselementes. Vom Spurelement SW2
gelangt die Freimeldung auf das Spurelement SW0, das im
Stellwerk der Weiche W0 zugeordnet ist. Von dort aus ge
langt es ohne Bearbeitung auf das der Weiche W0 zugeordnete
Gleisabschnittselement GA0, welches eine entsprechende
Freimeldung FMGA0 an das Fahrstraßen-Startelement FSZ1
ausgibt und dort die Verarbeitungslogik für die Signalbe
griffswahl SBW des Startsignals aktiviert.
Entsprechende Überwachungsläufe ergeben sich auch beim
Befahren der Fahrstraße, nur gelangen die Freimeldungen
dann nicht mehr bis zum Startpunkt, sondern nur noch bis zu
einem vom vorrückenden Fahrzeug noch nicht erreichten
Gleisabschnitt. Wie die bei der Fahrstraßeneinstellung
festgelegten und verschlossenen Gleiselemente beim Vor
rücken eines Zuges nacheinander wieder aufgelöst und damit
für andere Fahrstraßen verfügbar gemacht werden, ist
nachstehend anhand der Fig. 5 erläutert. Der betrachtete
Gleisabschnitt mit mehreren Gleiselementen entspricht
wieder dem der Fig. 1a, 1b.
In Fig. 5 sind insgesamt fünf Fahrzeugpositionen 1 bis 5
angedeutet, die nacheinander beim Vorrücken des Fahrzeugs F
entstehen und für die unterhalb der Gleisdarstellung und
der Verarbeitungslogik im Stellwerk die Zusammenhänge beim
Auflösen der Fahrstraßen graphisch verdeutlicht sind. In
der Position 1 hat das Fahrzeug den der Weiche W0 zugeord
neten Gleisabschnitt besetzt, wobei angenommen ist, daß das
Fahrzeug sich beim Anrücken an diesen Gleisabschnitt vom in
Fahrrichtung zurückliegenden Abschnitt her ordnungsgerecht
angemeldet haben soll. Aus diesen beiden Meldungen, nämlich
einmal der Besetztmeldung durch die Gleis
freimeldeeinrichtung GFM0 und der Besetztmeldung des zu
rückliegenden Abschnittes, erkennt das Gleisabschnittsele
ment GA0, daß der ihm zugeordnete Abschnitt kontinuierlich
angefahren wurde (Zustand A), d. h. das Fahrzeug aus dem
zurückliegenden Abschnitt in den eigenen Abschnitt überge
wechselt ist, wobei die Freimeldeeinrichtung ordnungsge
recht gearbeitet hat. Das Gleisabschnittselement GA0 über
mittelt daraufhin dem in der Spur folgenden Gleisabschnitt
selement GA1 eine Meldung B, die besagt, daß der bezüglich
dessen Gleisfreimeldeabschnitt im Fahrzeug zurückliegende
Abschnitt kontinuierlich angefahren wurde. Diese Meldungs
übertragung geschieht wieder über die im Spurverband lie
genden Spurelemente, wobei im vorliegenden Fall das Spur
element SW0 die Entscheidung trifft über die Fortschalt
richtung dieser Meldung.
In der Position 2 wechselt das Fahrzeug gerade in den fol
genden Gleisfreimeldeabschnitt über, ohne aber den zurück
liegenden Abschnitt schon freigefahren zu haben. Die Gleis
freimeldeeinrichtung GFM1 teilt die Besetztmeldung des an
gefahrenen Gleisfreimeldeabschnittes dem Gleisabschnitts
element GA1 mit, das daraus in Verbindung mit der zuvor
eingetroffenen Meldung über das kontinuierliche Besetzen
des rückgelegenen Gleisabschnittes erkennt, daß sein zuge
höriger Gleisabschnitt kontinuierlich angefahren wurde
(Zustand A). Es übermittelt daraufhin über das Spurelement
SW4 eine Meldung B an das in der Zeichnung nur schematisch
angedeutete folgende Gleisabschnittselement und unterrich
tet dieses davon, daß der bezüglich dieses Elementes im
Fahrweg zurückliegende Abschnitt kontinuierlich angefahren
wurde. Ferner unterrichtet das Gleisabschnittselement GA1
das Gleisabschnittselement GA0 des in Fahrrichtung zurück
liegenden Gleisabschnittes davon, daß der bezüglich dieses
Abschnittes folgende Gleisabschnitt kontinuierlich ange
fahren wurde (Meldung C). Diese Mitteilung gelangt unbear
beitet über die Spurelemente SW3, SW1, SW2 und SW0 an das
Gleisabschnittselement GA0, wobei die Spurelemente SW3, SW1
und SW2 mit ihrer Weichenlage wieder entscheiden, in
welcher Richtung die Meldung weitergegeben wird.
In Position 3 hat das Fahrzeug den zurückliegenden, der
Weiche W0 zugeordneten Gleisabschnitt vollständig geräumt.
Dies wird dem Gleisabschnittselement GA0 von der zugehöri
gen Gleisfreimeldeeinrichtung GFM0 mitgeteilt. Das Gleisab
schnittselement GA0 erkennt aus der Folge der ihm übermit
telten Meldungen, nämlich, daß der zugehörige Abschnitt
zunächst kontinuierlich angefahren wurde (Zustand A), daß
dann der Folgeabschnitt kontinuierlich angefahren wurde
(Meldung C) und daß anschließend der eigene Gleisabschnitt
freigemeldet wurde (Zustand D), daß das Fahrzeug den zuge
hörigen Abschnitt in der vorgegebenen Fahrrichtung voll
ständig geräumt hat, so daß die zuvor für die Fahrstraße
eingestellten und verschlossenen Gleiselemente aufgelöst
werden können. Die für die Auflösung der folgenden Ab
schnitte der Fahrstraße benötigte Aussage, daß das jeweils
rückgelegene GA-Element aufgelöst ist, ist hier nicht von
Bedeutung, weil es sich bei der Weiche W0 um die erste
Weiche hinter dem Startsignal handelt, an dem die Regelauf
lösung beginnt. Das Gleisabschnittselement GA0 geht darauf
hin in die Grundstellung und veranlaßt über eine Meldung E
das Auflösen seines zugehörigen Gleiselementes W0. Ferner
übermittelt es dem in der Spur folgenden Gleisabschnitts
element GA1 eine entsprechende Meldung F, die besagt, daß
der zurückliegende Abschnitt frei ist und sich in Grund
stellung befindet.
In der Position 4 dringt das Fahrzeug aus dem von der
Gleisfreimeldeeinrichtung GFM1 überwachten Gleisfreimelde
abschnitt kommend in den Folgeabschnitt ein. Die diesem
Abschnitt zugeordnete, in der Zeichnung nicht darstellte
Gleisfreimeldeeinrichtung übermittelt dem zugehörigen
ebenfalls nicht dargestellten Gleisabschnittselement ein
entsprechendes Kennzeichen, das dieses
Gleisabschnittselement in Verbindung mit der zuvor
empfangenen Mitteilung über das kontinuierliche Anfahren
des zurückliegenden Abschnittes GA1 davon unterrichtet, daß
der eigene Abschnitt kontinuierlich angefahren ist (Zustand
A). Eine entsprechende Meldung C übermittelt das nicht
dargestellte Gleisabschnittselement daraufhin an das
Gleisabschnittselement GA1 des zurückliegenden noch
besetzten Gleisabschnittes.
In der Position 5 hat das Fahrzeug beim Vorrücken den von
der Gleisfreimeldeeinrichtung GFM1 überwachten Gleisab
schnitt vollständig geräumt. Aus der Freimeldung des Ab
schnittes in Verbindung mit der Zustandskennung A und der
ihm zuvor übermittelten Meldung C über das kontinuierliche
Anfahren des Folgeabschnittes sowie die Auflösung der Ele
mente des zurückliegenden Gleisabschnittes (Meldung F)
erkennt das Gleisabschnittselement GA1, daß die Bedingung
zum Auflösen seiner eigenen Gleiselemente gegeben sind
(Zustand D). Es löst daraufhin diese Elemente auf
(Meldungen E) und geht selbst in die Grundstellung. Außer
dem unterrichtet es das in Fahrrichtung vorausliegende
Gleisabschnittselement mit der Meldung F darüber, daß der
bezüglich dieses Elementes zurückliegende Abschnitt frei
ist und sich in der Grundstellung befindet.
Damit ist die Fahrstraße, soweit sie den in Fig. 5 darge
stellten Teil betrifft, nach einer Zugfahrt vollständig
aufgelöst worden, wobei die den einzelnen Gleisfreimeldeab
schnitten zugeordneten Gleisabschnittselemente die Auflö
sung der einzelnen Gleiselemente veranlassen.
Die Gleisabschnittselemente in den dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen sind als aktiv auflösende Elemente ausge
führt, die bei Vorliegen der Auflösebedingungen ihnen zuge
ordnete Fahrstraßenelemente nach dem Prinzip der angehäng
ten Auflösung auflösen. Neu ist dabei nicht der Inhalt der
zwischen den einzelnen Spurelementen ausgetauschten Meldun
gen; neu ist vielmehr der Umstand, daß dieser Austausch nur
zwischen den aktiv auflösenden Gleisabschnittselementen
stattfindet und daß diese dann die ihnen zugeordneten,
bisher ebenfalls an der Auflösebearbeitung beteiligten
übrigen Elemente in die Grundstellung bringen.
Bei Inselgleisen, deren beide Signale dem selben Freimelde
abschnitt zugeordnet sind, oder bei halben Inselgleisen
kann es dagegen von Vorteil sein, die Gleisabschnittsele
mente als passiv auflösende Elemente auszubilden, die schon
beim Auflösen mindestens des in Fahrrichtung rückliegend
benachbarten aktiv auflösenden Gleisabschnittselementes
wirksam werden und dann die ihnen zugeordneten Fahrstraßen
elemente nach dem Prinzip der angehängten Auflösung auflö
sen. Eine passive Auflösung ist für Gleise, in denen regel
mäßig Fahrzeuge halten oder abgestellt werden, im allgemei
nen zweckmäßiger als eine aktive Auflösung, da andernfalls
nach Einfahrt in das Gleis die Grundstellung nicht erreich
bar wäre. Dies würde z. B. beim Einstellen einer gegenge
richteten Rangierfahrt in dasselbe Gleis zu Behinderungen
führen.
Andererseits kann es auch erwünscht sein, die Grundstellung
nach der Einfahrt nicht automatisch herzustellen, z. B.
wenn sich in dem Gleisabschnitt eine schlüsselabhängige
Weiche befindet, deren Sicherung bei der passiven Auflösung
zu früh aufgehoben würde. Für solche Fälle ist eine projek
tierbare Wahlmöglichkeit zwischen aktiver und passiver
Auflösung vorzusehen. Aus diesem Grunde ist den Gleisab
schnittselemente derartiger Gleise eine Entscheidungslogik
zuzuordnen, in der festzustellen ist, ob das Gleisab
schnittselement bei den möglichen Beanspruchungsfällen des
Inselgleises in einer Fahrstraße aktiv oder passiv auflö
send wirksam sein soll. So kann es z. B. vorteilhaft sein,
Inselgleise oder halbe Inselgleise, die von Zügen immer nur
durchfahren werden, ohne daß im Regelbetrieb Zugbewegungen
dort beginnen oder enden, bei Beanspruchung durch Zugstra
ßen immer aktiv aufzulösen, während sie bei Rangierfahrten,
bei denen dort Fahrzeuge abgestellt werden können, passiv
auflösen. Ebenso kann man z. B. auch die passive Auflösung
bei Rangierstraßen davon abhängig machen, daß ein bestimm
ter Projektierungsfall angewendet worden ist. Die jeweilige
Fahrstraßenbeanspruchung hat dann die dafür in Frage kom
mende Auflöselogik zu aktivieren.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen versorgen die
Gleisfreimeldeeinrichtungen nicht nur die zugehörigen
Gleisabschnittselemente, sondern auch die übrigen Spurele
mente der Abschnitte mit Frei- und Besetztmeldungen. Diese
Meldungen dienen jedoch nicht der Freimeldung oder Auflö
sung im Fahrstraßenverbund, sondern sie dienen anderen
Aufgaben, z. B. der Frei- und Besetztanzeige des betreffen
den Elementes an einem Überwachungsschirm oder an einer
Meldetafel oder der Sperrung besetzter Weichen gegen Um
stellung. In den Fahrstraßen-Start/Zielelementen sorgt die
Besetztmeldung außerdem dafür, daß die Regelauflösung einer
Fahrstraße nur in einem besetzten Startgleis beginnen kann.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Behandeln von Spurfunktionen beim Stel
len, Überwachen und Auflösen von Fahrstraßen in nach dem
Spurplanprinzip arbeitenden elektronischen Stellwerken
unter Verwendung von Gleisfreimeldeeinrichtungen für
Gleisfreimeldeabschnitte mit jeweils einem oder mehreren,
als Gleiselemente bezeichneten Elementen des Gleisfeldes,
deren Frei- und Besetztmeldungen im Stellwerk hinterlegt
und dort logischen, den Gleiselementen der Außenanlage
entsprechenden, als Spurelemente bezeichneten Elementen des
Stellwerks zugeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Gleisfreimeldeabschnitt im Stellwerk mindestens ein gesondertes Gleisabschnittselement (GA1) mindestens für die Freiprüfung und für die Auflösung der Spurelemente (SW1 bis SW4) des betreffenden Abschnittes zugeordnet ist,
daß die Gleisabschnittselemente so im stellwerksseitigen Spurverband plaziert sind, daß sie in der Nachbildung des betreffenden Gleisfreimeldeabschnittes eine Stelle einneh men, die von allen möglichen Fahrwegen über diesen Gleisfreimeldeabschnitt berührt wird, und
daß die Gleisabschnittselemente zum Austausch von Meldungen über die Spurelemente (SW4; SW3, SW1) des eigenen und die (SW0) der angrenzenden Gleisabschnittselemente (GA0) mit diesen zusammenwirken.
daß jedem Gleisfreimeldeabschnitt im Stellwerk mindestens ein gesondertes Gleisabschnittselement (GA1) mindestens für die Freiprüfung und für die Auflösung der Spurelemente (SW1 bis SW4) des betreffenden Abschnittes zugeordnet ist,
daß die Gleisabschnittselemente so im stellwerksseitigen Spurverband plaziert sind, daß sie in der Nachbildung des betreffenden Gleisfreimeldeabschnittes eine Stelle einneh men, die von allen möglichen Fahrwegen über diesen Gleisfreimeldeabschnitt berührt wird, und
daß die Gleisabschnittselemente zum Austausch von Meldungen über die Spurelemente (SW4; SW3, SW1) des eigenen und die (SW0) der angrenzenden Gleisabschnittselemente (GA0) mit diesen zusammenwirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Gleisfreimeldeabschnitt mit Ausnahme von allein isolierten Kreuzungen sowie Kreuzungen, die mit zwei Wei chen gemeinsam isoliert sind, im Stellwerk ein einziges (GA1), diesen beiden Gleisfreimeldeabschnitten aber je zwei gesonderte Gleisabschnittselemente (GA2/1, GA2/2; GA3/1, GA3/2) zugeordnet sind, von denen bei einer beliebigen Fahrstraßenbeanspruchung der betreffenden Gleiselemente aber immer nur eines in der betreffenden Fahrstraße liegt und allein für die Behandlung der Freimelde- und Auflöse funktionen zuständig ist,
und daß diese beiden Gleisabschnittselemente (GA2/1, GA2/2; GA3/1, GA3/2) in der stellwerksseitigen Nachbildung des Gleisfreimeldeabschnittes im Falle einer allein isolierten Kreuzung (Fig. 2b) an die beiden Stränge des der Kreuzung (K1) entsprechenden Spurelements (SK1) angrenzen und im Falle einer Kreuzung, die mit zwei Weichen (W5, W6) gemeinsam isoliert ist (Fig. 3b), das eine Gleiselement (GA3/1) an die spitze Seite einer der den beiden Weichen (W5) entsprechenden Spurelemente (SW5) angrenzt, und das andere (GA3/2) den abzweigenden Strang des der anderen Weiche (W6) entsprechenden Spurelements (SW6) mit dem auf diesen weisenden Strang des der Kreuzung (K2) entsprechenden Spurelements (SK2) verbindet.
daß jedem Gleisfreimeldeabschnitt mit Ausnahme von allein isolierten Kreuzungen sowie Kreuzungen, die mit zwei Wei chen gemeinsam isoliert sind, im Stellwerk ein einziges (GA1), diesen beiden Gleisfreimeldeabschnitten aber je zwei gesonderte Gleisabschnittselemente (GA2/1, GA2/2; GA3/1, GA3/2) zugeordnet sind, von denen bei einer beliebigen Fahrstraßenbeanspruchung der betreffenden Gleiselemente aber immer nur eines in der betreffenden Fahrstraße liegt und allein für die Behandlung der Freimelde- und Auflöse funktionen zuständig ist,
und daß diese beiden Gleisabschnittselemente (GA2/1, GA2/2; GA3/1, GA3/2) in der stellwerksseitigen Nachbildung des Gleisfreimeldeabschnittes im Falle einer allein isolierten Kreuzung (Fig. 2b) an die beiden Stränge des der Kreuzung (K1) entsprechenden Spurelements (SK1) angrenzen und im Falle einer Kreuzung, die mit zwei Weichen (W5, W6) gemeinsam isoliert ist (Fig. 3b), das eine Gleiselement (GA3/1) an die spitze Seite einer der den beiden Weichen (W5) entsprechenden Spurelemente (SW5) angrenzt, und das andere (GA3/2) den abzweigenden Strang des der anderen Weiche (W6) entsprechenden Spurelements (SW6) mit dem auf diesen weisenden Strang des der Kreuzung (K2) entsprechenden Spurelements (SK2) verbindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frei- und Besetztmeldungen der Gleisfreimeldeab
schnitte neben den jeweiligen Gleisabschnittselementen
(GA1) auch den übrigen logischen Elementen (SW1 bis SW4)
des betreffenden Gleisfreimeldeabschnittes zugeführt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleisabschnittselemente (GA1) als aktiv auflösende
Elemente ausgeführt sind, die bei Vorliegen der
Auflösebedingungen die ihnen zugeordneten
Fahrstraßenelemente (W1 bis W4) nach dem Prinzip der
angehängten Auflösung auflösen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Inselgleisen zugeordneten Gleisabschnittsele
mente bedarfsweise auch als passiv auflösende Elemente aus
geführt sein können, die beim Auflösen des mindestens in
Fahrrichtung rückliegenden aktiv auflösenden
Gleisabschnittselementes wirksam werden und dann die ihnen
zugeordneten Fahrstraßenelemente nach dem Prinzip der
angehängten Auflösung auflösen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß den den Inselgleisen zugeordneten Gleisabschnittsele
menten jeweils eine Entscheidungslogik zugeordnet ist, in
der als Projektierungsfall festgehalten ist, ob das Gleis
abschnittselement bei den möglichen Beanspruchungsfällen
des Inselgleises in einer Fahrstraße aktiv oder passiv
auflösend wirksam sein soll und daß die jeweilige Fahrstra
ßenbeanspruchung die dafür in Frage kommende Auflöselogik
aktiviert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320574 DE4320574C2 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Einrichtung zum Behandeln von Spurfunktionen in elektronischen Stellwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320574 DE4320574C2 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Einrichtung zum Behandeln von Spurfunktionen in elektronischen Stellwerken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320574A1 DE4320574A1 (de) | 1994-12-22 |
DE4320574C2 true DE4320574C2 (de) | 2000-10-12 |
Family
ID=6490857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320574 Expired - Fee Related DE4320574C2 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Einrichtung zum Behandeln von Spurfunktionen in elektronischen Stellwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320574C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ299868B6 (cs) * | 1996-08-23 | 2008-12-17 | Siemens Schweiz Ag | Zpusob rízení a monitorování dopravního ridicího zarízení |
DE19832601C1 (de) * | 1998-07-09 | 2000-01-05 | Siemens Ag | Elementverbindungsplan für ein elektronisches Stellwerk |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3922620C1 (de) * | 1989-07-10 | 1991-02-28 | Ivv Ingenieurgesellschaft Fuer Verkehrsplanung Und Verkehrssicherung Gmbh, 3300 Braunschweig, De |
-
1993
- 1993-06-15 DE DE19934320574 patent/DE4320574C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3922620C1 (de) * | 1989-07-10 | 1991-02-28 | Ivv Ingenieurgesellschaft Fuer Verkehrsplanung Und Verkehrssicherung Gmbh, 3300 Braunschweig, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Druckschrift d. Fa. Siemens AG: Microcomputer- Stellwerk, Bestell Nr. A25090-A516-A103-2, Druck- vermerk PA 06860.5 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4320574A1 (de) | 1994-12-22 |
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