DE4319939C2 - Feuchtwischtuch - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feuchtwischtuch zum Reinigen von
porigen Steinzeugflächen sowie ein Reinigungsgerät, das als
Bezug ein derartiges Feuchtwischtuch aufweist.
Es sind Feuchtwischtücher zum Reinigen von porigen Stein
zeugflächen bekannt, die wischmopartig ausgebildet sind, wobei
schnurartige Gebilde im Bereich von 10 bis 15 cm von einem Träger
abstehen. Die schnurartigen Gebilde selbst sind aus einzelnen
miteinander verdrehten oder verdrillten Schnüren aufgebaut.
Es ist bekannt, derartige Wischtücher als Bezug für Reinigungs
geräte zum Reinigen von porigen Steinzeugflächen auszubilden.
Nachteilig an einer derartigen Ausgestaltung ist, daß porige
Steinzeugflächen mit solchen Tüchern nicht ausreichend gereinigt
werden können.
Unter porigen Steinzeugflächen werden beispielsweise nicht
glasierte Natursteinböden verstanden, die aufgrund des Herstel
lungsverfahrens an ihrer Oberfläche mit kleinen Poren versehen
sind. Diese Poren können auch rillenförmig ausgebildet sein,
beispielsweise aufgrund von Schleif- oder Schneidevorgängen
bei der Herstellung der Böden.
Unter porigen Steinzeugflächen werden auch keramische Fliesen
verstanden, die aufgrund ihrer Herstellungsweise oder aufgrund
von Nachbearbeitungen eine porige Oberfläche aufweisen. Auch
Kunststeinböden können, je nach ihrer Herstellungsweise, feine
porige Oberflächen aufweisen. Auch sogenanntes Feinsteinzeug
kann mit einer porigen Oberfläche versehen sein. Die Porengröße
ist dabei sehr gering und liegt im Bereich von Millimetern oder
Bruchteilen von Millimetern.
Derartige Böden haben weite Verbreitung in öffentlichen Gebäuden
oder gewerblich genutzten Gebäuden wie Banken, Fabrikgebäuden
oder dergleichen gefunden, die üblicherweise einer, meist
täglichen, Unterhaltsreinigung unterworfen sind.
Mit den eingangs erwähnten mopartigen Feuchtwischtüchern ist
eine ausreichende Reinigung der porigen Steinzeugflächen nicht
möglich. Es wurde daher versucht, durch chemische Zusätze zu
dem Wischwasser das Reinigungsergebnis zu verbessern.
Die zu erzielende Verbesserung ist nur unwesentlich, wobei fest
gestellt wurde, daß die chemischen Zusätze auf Dauer die
Steinzeugflächen angreifen und außerdem dazu neigen, die Poren
zuzuschmieren, anstatt zu reinigen.
Aus der DE-OS 39 26 524 ist ein Reinigungsgerät bekannt, bei
dem auf einem saugfähigen Körper ein Wischtuch aufgeklebt ist.
Das aufgeklebte Wischtuch ist plüschartig und enthält Faserbündel
aus etwa zehn Einzelfasern, die U-förmig gebogen im Grundgewebe
mittels Latex befestigt sind. Die U-förmig gebogenen Bündel
sind dabei so ausgerichtet, daß die beiden Schenkel des U von
dem Grundgewebe abstehen, so daß aus einem Bündel durch die
U-förmige Ausrichtung zwei Bündel mit freien vorstehenden Enden
resultieren. Dabei weist das Grundgewebe pro cm² etwa 100 bis
150 Faserbündel, somit etwa 200 bis 300 freie Enden von Faser
bündeln auf. Jedes Bündel ist aus etwa zehn einzelnen Fasern
aufgebaut, somit sind, im Mittel gesehen, etwa 2.000 bis 3.000
Fasern pro cm² vorhanden. Aufgrund der Tatsache, daß aber jeweils
zehn Fasern zu einem Bündel zusammengefaßt sind, ist letztendlich
ein solches Bündel bei einem Reinigungsprozeß als eine einzige
arbeitende "Bündelfaser" anzusehen, da aufgrund der Bündelungen
die zehn einzelnen Fasern eng aneinander liegen. Daher sind
letztendlich nur etwa 200 bis 300 arbeitende Fasern, nämlich
die jeweiligen Faserbündel, vorhanden.
Aus der EP-4 68 301 A1 ist eine Einrichtung zum Reinigen von
Oberflächen bekannt, wobei auf einem flächigen Träger Faserstücke
aufgebracht sind, die aus Kunststoffasern bestehen, die mit
einem Ende am Träger befestigt sind und mit ihrem anderen Ende
auf einer Seite des Trägers frei abstehen. Auf der den Faser
stücken abgewandten Seite des Trägers ist ein Flächengebilde
aus einem saugfähigen und wischfesten Werkstoff aufgebracht.
Die Fasern weisen Stärken von 5 bis 30 dtex auf und stehen mit
einer Länge von 4 bis 35 mm vom Träger ab. Die Fasern bestehen
dabei aus Polyester. Mit diesem Naßwischtuch wird sehr naß
gereinigt, das saugfähige Material nimmt eine erhebliche Menge
an Feuchtigkeit auf. Der in der Feuchtigkeit enthaltene Schmutz
wird mit aufgenommen und verbleibt in dem saugfähigen Träger,
aufgrund des Reinigungsdruckes kann dieser jedoch in erheblichem
Maße als Flotte wieder rückgespült werden. Das aus unterschied
lichen Werkstoffen aufgebaute Naßwischtuch erfordert eine
aufwendige Herstellung. Die Reinigungswirkung beruht mehr auf
dem Saug- oder Aufnahmeprinzip als in einem eigentlichen
Abtragen, so daß ein solches Naßwischtuch nicht zum Reinigen
von porigen Steinzeugflächen geeignet ist.
Aus der WO 90/14 039 ist ein Reinigungstuch bekannt, auf dem
Florbesätze in mehreren nebeneinander geordneten Zick-Zack-
Mustern angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Zick-Zack-Mustern
ist kein Florbesatz vorhanden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe
zu schaffen und ein Feuchtwischtuch zu schaffen, mit dem porige
Steinzeugflächen einfach und wirkungsvoll zu reinigen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
Feuchtwischtuch eingesetzt wird, das einen textilen flächigen
Träger aufweist, von dem 1.000 bis 2.600 einzelne Kunststoffasern
pro cm² mit eine Länge von 2 bis 12 mm abstehen, wobei die Fasern
am freien Ende eine scharfe Schnittkante aufweisen.
Es wurde festgestellt, daß mit derartig feinen Kunststoffasern,
im dem Längenbereich von 2 bis 12 mm, ein hervorragendes Reini
gungsergebnis bei porigen Steinzeugflächen erzielt werden kann.
Die feinen Kunststoffasern können in die feinen Poren eindringen
und die darin enthaltenen Schmutzpartikel "herauskratzen". Die
feinen Fasern aus Kunststoffmaterial weisen, in Zusammenhang
mit dem ausgewählten Längenbereich, eine solche Elastizität
auf, daß ein solcher Flor aus feinen Fasern die bei Reinigungs
vorgängen üblichen Drücke unter leichter Deformierung bzw.
Durchbiegung der Fasern ertragen kann, so daß die Enden der
Fasern über die glatten Steinzeugflächen streichen und dabei
Verschmutzungen lösen und aufnehmen. Gelangen die Fasern nun
in den Bereich von Poren, so können sich die deformierten bzw.
verbogenen Fasern aufgrund ihrer Elastizität bzw. Steifigkeit
entspannen und in die Poren hineinragen und "kratzen" dabei
selbst feinste Partikel aus den Poren heraus. Dieses wird noch
durch die scharfen Schnittkante unterstützt, so daß auch
mikroskopisch kleine Verunreinigungen aus den Poren "herausge
kratzt" werden können. Dieser mechanische Vorgang macht chemische
Reinigungsmittel im Normalfall entbehrlich, d. h. es reicht
vollkommen aus, derartige Böden zur Unterhaltsreinigung mit
Wasser ohne chemische Zusatzmittel zu reinigen. Der Flor an
feinen Fasern kann auch als Mischgewebe ausgebildet sein, wobei
jedoch der Anteil der Kunststoffasern gegenüber dem Anteil an
Naturfasern (z. B. Baumwolle) überwiegt.
Es wurde ferner festgestellt, daß durch das Wasser, das die
Kunststoffasern nur oberflächlich benetzt, beim Wischen in
Zusammenhang mit der Bewegung der Fasern beim Deformieren und
Entspannen die anhaftenden Partikel nach und nach, vom Boden
weg gerichtet, in Richtung textilem Träger transportiert werden.
Dort sammeln sich die vom Steinzeug entfernten Schmutzpartikel
an, was sehr einfach zu erkennen ist, und diese können durch
Auswaschen des Feuchtwischtuches einfach entfernt werden. Es
ist ausreichend, mit einem feuchten, also nicht triefend nassen
Tuch zu arbeiten, um hervorragende Reinigungsergebnisse bei
porigen Steinzeugflächen zu erzielen.
Es wird bei der Erfindung nicht wie beim eingangs erwähnten
Stand der Technik mit dem Saugprinzip und triefnaß gearbeitet,
sondern nur mit geringer Feuchtigkeit und der mechanischen
Wirkung der einzelnen zahlreichen Fasern.
Dies hat nun den Vorteil, daß nicht nur auf chemische Zusatz
mittel bei einer täglichen Unterhaltsreinigung verzichtet werden
kann, sondern daß auch mit wesentlich weniger Wasser gearbeitet
werden kann, d. h. daß die zu entsorgenden verschmutzten Wisch
wassermengen geringer sind. Darüber hinaus hat der Verzicht
auf chemische Zusatzmittel den erheblichen Vorteil, daß,
insbesondere bei Steinzeugböden, die einer dauernden, meist
täglichen Unterhaltsreinigung unterworfen sind, die Haltbarkeit
der Oberflächenausgestaltung wesentlich erhöht ist. Sollten
extreme Verschmutzungen vorhanden sein, oder aufgrund der
Benutzung der Böden wasserunlösliche Verschmutzungen vorhanden
sein, beispielsweise in Autohäusern ein gewisser Reifenabrieb
oder ein gewisser Ölfilm, so können selbstverständlich auch
chemische Zusatzmittel dem Wischwasser zugefügt werden.
Die Feuchtwischtücher haben, insbesondere falls nur Wasser als
Reinigungsmittel benutzt wird, eine sehr hohe Lebensdauer, da
die Kunststoffasern selbst weder mit dem Wasser noch mit den
Schmutzpartikeln unlösbare Verbindungen eingehen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Fasern
eine Länge von 4 bis 10 mm, insbesondere eine Länge im Bereich
von 6 mm auf.
Diese Bereiche haben sich insbesondere für die in Gebäuden
üblichen Böden als besonders vorteilhaft herausgestellt, d. h.
in diesen Längenbereichen können besonders gute Ergebnisse
erzielt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind 1.400 bis
2.200 Fasern pro cm², insbesondere 1.800 Fasern pro cm² vorhan
den.
In dieser Faserdichte können bei porigen Steinzeugflächen
besonders gute Ergebnisse erzielt werden, wobei sich die Auswahl
je nach Feinheit und auch Zahl der vorhandenen Poren richten
kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Fasern
Polyesterfasern.
Der Einsatz von Polyesterfasern hat den erheblichen Vorteil,
daß diese, auch im Feuchtzustand, eine erhebliche Affinität
zu Schmutz und Fettpartikeln haben, die dafür sorgt, daß solche
Partikel an den Fasern haften. Das Deformieren/Durchbiegen und
Entspannen der einzelnen Fasern beim Wischvorgang in Zusammenhang
mit dem vorhandenen Wasserfeuchtigkeitsfilm verursacht, daß
die an den Polyesterfasern haftenden Schmutzpartikel besonders
rasch in Richtung Träger transportiert und dort gesammelt werden.
Fasern aus Polyester haben zum einen eine hohe mechanische
Stabilität und außerdem eine ausreichende Elastizität, so daß
einerseits der feine Faserflor erhebliche Drücke beim Wischvor
gang aufnehmen kann und dennoch die Fasern aufgrund ihrer
Elastizität in die Poren hinein entspannen und dort schon allein
durch das mechanische Auftreffen Schmutzpartikel ablösen können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist auch der Träger aus Polyester hergestellt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß nicht nur die Herstellung
des Feuchtwischtuches als Gewebe vereinfacht ist, sondern daß
die lediglich unter Zuhilfenahme von Wasser entfernbaren
Schmutzpartikel sich in dem textilen Flächenträger aus Polyester
hervorragend sammeln und dort sehr einfach ausgewaschen werden
können.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Fasern
eine zylindrische Form auf.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß aufgrund der zylin
drischen Geometrie und der kompakten Packung aus Kunststoff
material sehr elastische und zugleich mechanisch stabile Fasern
bereitgestellt sind, die neben einem hervorragenden Reinigungs
ergebnis auch für eine lange Lebensdauer des Tuches sorgen.
Die zylindrische Form weist in sämtliche Arbeitsrichtungen
gleiche Eigenschaften auf, so daß, unabhängig von der Wisch
richtung gleiche Arbeitsergebnisse erzielt werden können. Dadurch
ist auch der Einsatz eines erfindungsgemäßen Feuchtwischtuches
als "Pad-Scheibe" auf rotierenden Reinigungsgeräten möglich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind vorgenannte Feuchtwischtücher als Bezüge von Reinigungs
geräten einzusetzen.
Dabei ist von besonderem Vorteil, insbesondere bei dem Einsatz
zur Erhaltungsreinigung von gewerblich genutzten Räumen wie
Büroräume oder Ausstellungsräume, daß das Feuchtwischtuch die
Maße 50 × 13 cm aufweist.
In diesem Größenbereich ist mit an sich bekannten Reinigungs
geräten, und mit den von diesen ausgeübten oder bei deren
Handhabung üblichen Arbeitsdrücken ein hervorragendes Reinigungs
ergebnis mit dem feinfaserigen Flor aus Kunststoffasern zu
erzielen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat sich heraus
gestellt, daß bei der Unterhaltsreinigung von Feinsteinzeug
flächen, insbesondere bei in privaten Haushalten vorhandenen
Fliesen, ein Feuchtwischtuch in den Maßen von 40 × 13 cm oder
40 × 11 cm hervorragende Reinigungsergebnisse liefert.
Diese Größe erlaubt, den, beispielsweise von einer Hausfrau
bei einem Reinigungsvorgang üblicherweise mit einem von Hand
habbaren Reinigungsgerät ausgeübten Druck optimal zu Reinigungs
zwecken umzusetzen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen
Fig. 1 stark schematisiert in perspektivischer Ansicht ein
Reinigungsgerät, das mit einem Bezug in Form eines
erfindungsgemäßen Feuchtwischtuchs versehen ist, und
Fig. 2 einen stark vergrößerten ausschnittsweisen Schnitt
im freien Endbereich der Fasern eines erfindungs
gemäßen Feuchtwischtuches in Arbeitseinsatz beim
Reinigen einer porigen Steinzeugfläche.
In Fig. 1 ist ein Reinigungsgerät in seiner Gesamtheit mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Das Reinigungsgerät 10 weist eine Stange 12 auf, über die das
Reinigungsgerät 10 beispielsweise von Hand ergreifbar ist.
Am bodenseitigen Ende der Stange 12 ist eine mehrteilige
Trägerplatte 14 vorgesehen, die Seitenflügel 16 und 18 aufweist.
An einer Unterseite der Trägerplatte 14, die der Seite, an der
diese mit der Stange 12 versehen ist, gegenüberliegt, ist ein
Feuchtwischtuch 20 angebracht.
Das Feuchtwischtuch 20 weist einen textilen flächigen Träger
12 aus einem Wirkstoff aus Polyestermaterial auf.
Vom Träger 22 steht, etwa rechtwinklig, ein Flor 24 an Fasern
26 vor.
Auf der dem Flor 24 gegenüberliegenden Fläche ist der Träger
22 mit Laschen 28 und 30 versehen, die dessen Schmalseite
übergreifen.
Zum Anbringen des Feuchtwischtuches 20 an die Trägerplatte 14
können die Seitenflügel 16, 18 über einen (hier nicht näher
dargestellten) Mechanismus in Richtung Stange 12 verschwenkt
bzw. bewegt werden.
Wie der perspektivischen Darstellung von Fig. 1 zu entnehmen
ist, entspricht die Fläche der Trägerplatte 14 etwa der Fläche
des Trägers 22, so daß das Feuchtwischtuch 20 straff sitzend
auf der Trägerplatte 14 aufgenommen ist.
Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das
Feuchtwischtuch 20 die Maße 50 × 13 cm auf. Die Länge der Fasern
26 beträgt 6 mm, und es sind etwa 1.800 Fasern pro cm² vorhanden.
Je nach Einsatzgebiet, d. h. je nach Ausgestaltung des Reinigungs
gerätes bzw. nach Ausgestaltung der Oberfläche des zu reinigenden
Steinzeuges weisen die Fasern 26 eine Länge im Bereich zwischen
4 und 10 mm auf, bei besonders feinporigen Böden im Bereich
bis 2 mm, bei besonders tiefporigen Steinzeugflächen bis 12 mm.
Die Feinheit der Fasern 26 liegt im Bereich zwischen 1 und 100
dtex und sie bestehen aus einem Polyester-Material.
Der Träger 22 besteht aus einem gewirkten textilen Material
aus Polyester, das Gewicht eines Feuchtwischtuches 20 liegt
im Bereich von 540 g pro m².
Die Form und Größe des Feuchtwischtuches 20 entspricht dem
jeweiligen Einsatzgebiet, bzw. dem Reinigungsgerät, auf das
es aufgespannt werden soll, wobei typische Maße im Bereich von
50 × 13 cm, 40 × 13 cm oder 40 × 11 cm liegen.
Das Feuchtwischtuch 20 kann auch als "Pad-Scheibe" ausgebildet
sein, um in Zusammenhang mit einem rotierenden Reinigungsgerät
Einsatz zu finden.
Das Feuchtwischtuch 20 kann auch als von Hand handhabbares
Feuchtwischtuch ausgebildet sein, also ohne die Zuhilfenahme
von Reinigungsgeräten 10 verwendet werden.
Die Arbeitsweise eines erfindungsgemäßen Feuchtwischtuches 20
soll näher in Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert werden.
Ein Boden 32, beispielsweise ein nicht glasierter Natursteinboden
weist an seiner Oberfläche 33 zahlreiche Poren 34 auf.
Die Poren 34 stammen entweder von dem Natursteinmaterial selbst
her oder sind durch Bearbeitungsvorgänge, wie Schneiden oder
Schleifen der Oberfläche 33 entstanden.
Die Weite der Poren 34 liegt im Bereich von Bruchteilen von
Millimetern.
Zum Reinigen wird ein erfindungsgemäßes Feuchtwischtuch 20,
das beispielsweise auf das in Fig. 1 dargestellte Reinigungsgerät
10 aufgespannt ist, mit so viel Wasser in Berührung gebracht,
daß es feucht, jedoch nicht triefend naß ist.
Die Feuchtigkeit haftet an der Oberfläche der Fasern, wie das
beispielsweise durch die Wassertropfen 38, 38′, 38′′ an der
Faser 36 dargestellt ist.
Wird das Feuchtwischtuch 20 über die Oberfläche 33 geführt,
wie das beispielsweise in Fig. 2 durch einen Pfeil 35 dargestellt
ist, werden die Fasern aufgrund des ausgeübten Druckes deformiert
oder verbogen, wobei das, wie das beispielsweise an Hand der
Faser 36 dargestellt ist, nicht nur in bogenförmiger, sondern
auch in schlangenliniger Form geschieht.
Gelangen die Fasern in den Bereich einer Pore 34, so können
diese sich schlagartig in die Pore 34 hineinbewegen und dabei
teilweise entspannen, wie das an Hand der Fasern 42 und 44
dargestellt ist.
Aufgrund der Tatsache, daß die Fasern endseitig abgeschnitten
sind, weisen sie eine relativ scharfe Schnittkante 40 auf, wie
das an Hand der Faser 36 demonstriert ist. Schmutzpartikel 48
und 50 können durch die Fasern 42 und 44 aus der Pore 34
herausgekratzt werden, wobei die feinen Fasern 42 und 44
kleinste, auch mikroskopische Unebenheiten der Pore 34
überstreichen und die entsprechenden Schmutzpartikel 48, 50
entfernen.
Durch das nachfolgende Deformieren bzw. in Zusammenhang mit
der weiteren Wischbewegung wandern die Schmutzpartikel in
Zusammenwirkung mit der Feuchtigkeit in Richtung Träger 22,
wie dies in Fig. 2 durch einen Pfeil 61 dargestellt ist.
So ist zu erkennen, daß beispielsweise ein Schmutzpartikel 54
in einem Feuchtigkeitstropfen 56 gefangen ist, der aufgrund
der Spann/Entspannbewegung der Fasern nach und nach in Richtung
Träger 22 bewegt wird.
Es ist auch gleichermaßen möglich, daß ein Feuchtigkeitstropfen
56 ein Schmutzpartikel 58 Richtung Träger 22 vor sich herschiebt.
Die genauen Vorgänge hängen von der Natur der Schmutzpartikel
58 ab, d. h. ob sie von Wasser benetzt werden oder nicht.
Die sich im Bereich des Trägers 22 ansammelnden Schmutzpartikel
können dann aus dem gewirkten Material einfach ausgewaschen
werden, so daß das Feuchtwischtuch 20 sofort für einen neuen
Reinigungsvorgang zur Verfügung steht.
Claims (8)
1. Feuchtwischtuch zum Reinigen von porigen Steinzeugflächen,
mit einem textilen flächigen Träger (22), von dem 1.000
bis 2.600 einzelne Kunststoffasern (26, 36, 42, 44, 52)
pro cm² mit einer Länge von 2 bis 12 mm abstehen, wobei
die Fasern (26, 36, 42, 44, 52) am freien Ende eine scharfe
Schnittkante (40) aufweisen.
2. Feuchtwischtuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (26, 36, 42, 44, 52) eine Länge im Bereich
von 4 bis 10 mm aufweisen.
3. Feuchtwischtuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fasern (26, 36, 42, 44, 52) eine Länge
von etwa 6 mm aufweisen.
4. Feuchtwischtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa 1.400 bis 2.200 Fasern (26, 36,
42, 44, 52) pro cm² vorhanden sind.
5. Feuchtwischtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa 1.800 Fasern (26, 36, 42, 44,
52) pro cm² vorhanden sind.
6. Feuchtwischtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36, 42, 44, 52)
Polyesterfasern sind.
7. Feuchtwischtuch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (22) ebenfalls aus Polyester hergestellt
ist.
8. Feuchtwischtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (26, 36, 42, 44, 52)
zylindrisch sind.
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