DE431478C

DE431478C - Umlaufender Auslaugebehaelter

Info

Publication number: DE431478C
Application number: DEN23285D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-07
Filing date: 1924-06-07
Publication date: 1926-07-10

Description

Umlaufender Auslaugebehälter.
Umlaufende Auslaugebehälter mit einem oder mehreren an der Innenfläche des Auslaugebehälters angeordneten, schraubenförmig gestalteten Lenkorganen sind bekannt. Die letzteren haben hier den Zweck, das Auslaugegut nach erfolgter Auslaugung in eine am Auslaugegefäß befindliche Öffnulng zu fördern.
Ferner kennt man auch schon feststehend angeordnete Auslaugebehälter, bei welchen der Filtenkasten in einem besonderen, an dem Auslaugebehälter angeschlossenen Gefäß angebracht ist.
Die Erfindung bezweckt nun aus einem m ständigem Umlauf befindlichen Auslaugegefäß, das mit flüchtigen Lösungsmitteln und Auslaugegut gefüllt ist, die fett- bzw. ölhaltigen Lösungsmittelbrühen abzuziehen, ohne den Umlauf des Auslaugegefäßes unterbrechen zu müssen. Dabei soll gleichzeitig eine Verstopfung der Filter durch das in dem Lösungsmittel mehr oder weniger fein verteilte Auslaugegut vermieden werden, da sonst eine Unterbrechung des Auslaugevorganges erförderlich ist und eine Verdampfung des Lösungsmittels stattfindet. Falls eine Verstopfung der Filterflächen dennoch eintritt, so können diese ohne Unterbrechung des Auslaugevorganges herausgenommen und gereinigt werden, ohne daß bei Herausnahme der Filterrahmen die meist stark betäubend wirkenden Lösungsmitteldämpfe aus dem Auslaugegefäß durch die geöffneten Filterkästen ins Freie gelangen können.
Zu diesem Zwecke wird bei einem umlaufenden Auslaugebehälter mit einem oder mehreren an seiner Innenfläche angeordneten, schraubenförmig gestalteten Lenkorganen und außen eingebauten Filterkästen zwischen den letzteren und dem Arbeitsraum des Auslaugebehälters ein den ganzen Querschnitt des Behälters ausfüllendes, zweckmäßig stufenförmig abgesetztes Vorsieb angeordnet, dessen Verlegung mit Auslaugegut durch die Lenkorgane verhindert wird, welche beim Umlauf des Auslaugebehälters eine das Auslaugegut vom Vorsieb abdrängende Strömung des Auslaugegut-Lösungsmittel-Gemisches erzeugen.
Die Filterkästen. sind mit dem Auslaugebehälter durch kurze, weste Stutzen verbunden.
Diese sind je mit einem von außen zu bedienenden Abschlußorgan (Ventil, Klappe o.dgl.) versehen, das seinen Sitz zweckmäßig auf der dem Extraktor zugekehrten Mündung des erbindungsstutzens hat; auf diese Weise kann jeder Filterkasten vom Extraktor abgeschlossen werden. Ebenso sind die Filterkästen durch weitere Ahscthlußorgane von der Extraktleitung - abschaltbar und vorn und hinten mit leicht abnehmbaren Deckeln ausgestattet.
Außerdem ist noch in jedem Filterkasten ein drittes Abschlußorgan (Ventil o.dgl.) vorhanden, um vor öffnung des Filterkastens den Druck ablassen zu können. Nach Schließen der erstgenannten beiden Abschlußorgane, Öffnen des Druckablaßorgans und Abnehmen des einen Deckels, können bei jedem Filterkasten die Filterrahmen herausgenommen und ausgewechselt werden. Nach Abnahme des zweiten Deckels kann auch der Filterkasten selbst samt dem Verbindungsstutzen einer Reinigung unterzogen werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines derartigen liegenden, umlaufenden Extraktors im achsialen Schnitt zur Darstellung gebracht.
Die Art der Zuführung des Heiz- und Sprühdampfes, die Zu- und Ableitung des Lösungmittels sowie die Abführung der Brühen durch die in der Hohlwelle angebrachten Rohrleitungen ist die übliche. Diese Teile bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
Im übrigen ist I das schraubenförmig gestaltete Lenkorgan, welches an der Innenwand des Extraktormantels befestigt ist. 2 sind die außerhalb des Extraktors angebrachten Filterkästen, welche an den Extraktor mittels der kurzen, weiten Verbindungsstutzen 4 angeschlossen sind. 3 sind die von außen bedienbaren Abschlußvorrichtungen der Verbindungsstutzen 4, während 5 und 6 die zum Auswechseln der Filterrahmen und zum Reinigen der Filterkästen 2 und der erbindungsstutzen 4 dienenden Deckel der Filterkästen sind. 7 ist das stufenförmig abgesetzte Siebblech, das zwischen den Verbindungsstutzen 4 und dem eigentlichen Extraktorraum eingeschaltet ist und den ganzen Extraktorquerschnitt ausfüllt.

Claims

P A T E N T - A N S P R U C H : Umlaufender Auslaugebehälter mit einem oder mehreren all seiner Innenfläche angeordneten, schraubenförmig gestalteten Lenkorganen und außen angebauten Filterkästen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Filterkästen und dem Arbeitsraum des Auslaugebehälters ein den ganzen Querschnitt des Behälters ausfüllendes, zweckmäßig stufenfönnig abgesetztes Vorsieb (7) angeordnet ist, wobei die Lenk-Organe derart ausgebildet sind, daß sie beim Umlauf dies Behälters das Auslaugegut vom Vorsieb abdrängen, während die Verbindungsstutzen zwischen dem Auslaugebehälter und den Filterkästen mit von außen zu bedienenden Abschlußvorrichtungen (3) versehen und mittels weiterer Abschlußvorrichtungen von der Extraktabflußleitung abschaltbar sind.