DE4312971A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung von Gewässern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung von GewässernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Belüftung von Gewässern.
Belüfter, insbesondere für Kläranlagen, sind in zahlreichen
Bauformen bekannt. So wird zum Beispiel in der EP 0 229 386
A1 ein tellerartiger Wasserbelüfter beschrieben. In der DE
87 14 502 U1 werden Teller- und sogenannte Schlauchbelüfter
dargestellt.
In beiden Fällen handelt es sich um diskrete Belüftungs
elemente, die einzeln oder in Gruppen konfektioniert von
einer externen Energiequelle (Luftpumpe) mit Luft beauf
schlagt werden und diese Luft dann - meist in feinverteilter
Form - in das aufzubereitende Abwasser einblasen.
In der EP 0 363 865 B1 werden Belüftungselemente beschrie
ben, die unter anderem zur Frischhaltebelüftung von Abwäs
sern, zum Luft-/Sauerstoffeintrag in Belebungsbecken oder
zur Schlammstabilisation, zur Belüftung von Flüssen, Seen
und Fischteichen, aber auch zum Beispiel zur Neutralisation
von Flüssigkeiten durch eine Begasung mit Kohlendioxid die
nen.
Konkret stellt die genannte Patentschrift wiederum einen
Scheibenbelüfter vor, dessen Belüftungsintensität dadurch
erhöht wird, daß sich die Membran, durch die das Gas geführt
wird, beim Belüftungsvorgang druckabhängig aufwölbt.
Eine ähnliche Belüftungseinrichtung beschreibt auch die US
4,029,581, wobei die kissenartigen Belüfter am Boden einer
mit einem Abwasser gefüllten Aufbereitungsanlage angeordnet
werden sollen.
Durch die verformbaren Belüfter wird zwar die Begasungs
intensität erhöht; in jedem Fall ist jedoch wieder eine
externe Energiequelle für die Luftzufuhr notwendig.
Bei fließenden Gewässern, insbesondere Bächen, Flüssen und
Kanälen, aber auch bei Seen, die eine eigene Strömung auf
weisen, lassen sich derartige Belüftungseinrichtungen kaum
einsetzen. Dies liegt unter anderem daran, daß Flüsse wie der
Rhein extrem große Wassermassen transportieren und der
Installationsaufwand, insbesondere für die elektrischen
Anschlüsse der Belüftung, extrem hoch wäre.
Vor allem Flüsse sind es aber, die an einem erheblichen Sauer
stoffmangel leiden. Ursache hierfür sind die Einleitung von
Schadstoffen aller Art, insbesondere die Einleitung von
Stickstoff und Stickstoffverbindungen sowie von oxidierbaren
Substanzen, die den noch vorhandenen Sauerstoff binden, so
daß die Flüsse zum Teil einen erheblichen Mangel an gelöstem
Sauerstoff aufweisen.
Als weiteres Problem kommt hinzu, daß Bachläufe und Flüsse
in der Vergangenheit zunehmend begradigt wurden, so daß auch
kleinere Staustufen, Turbulenzzonen etc., die in der Ver
gangenheit für einen Sauerstoffeintrag in das Wasser ver
antwortlich waren, entfallen.
Da die Sauerstoffzufuhr über Belüfter, die von einer exter
nen Energiequelle gespeist werden, aus den vorgenannten
Gründen nicht in Frage kommt, liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine alternative Möglichkeit der Luft-/Sauer
stoff-Zufuhr in strömende Gewässer aufzuzeigen.
Erreicht wird dies auf denkbar einfache Art und Weise, näm
lich durch die Verwendung einer Strahlpumpe. Strahlpumpen
sind Geräte zum Fördern oder Verdichten von Gasen, Dämpfen,
Flüssigkeiten oder Feststoffen durch Übertragung von
Bewegungsenergie eines gasförmigen oder flüssigen Treib
mediums, das durch Entspannung auf hohe Geschwindigkeit
gebracht und dem zu fördernden oder zu verdichtenden Medium
beigemischt wird.
Derartige Strahlpumpen, beispielsweise Wasserstrahlpumpen,
sind seit Jahrzehnten Stand der Technik. Die Strahlpumpen
dienten bisher jedoch der Förderung der Medien. Erfindungs
gemäß wird die Strahlpumpe nun zur in-situ-Belüftung eines
strömenden Gewässers eingesetzt.
Demzufolge betrifft die Erfindung in ihrer allgemeinsten
Ausführungsform die Verwendung einer Strahlpumpe mit einer
von Wasser durchströmbaren Treibdüse, einem Saugstutzen zur
Luftansaugung sowie einem in Strömungsrichtung des Wassers
anschließenden Mischrohr zur in-situ-Belüftung von strömen
den Gewässern.
In der bei liegenden Fig. 1 ist eine bekannte Flüssigkeits-
Strahlpumpe dargestellt. Zu erkennen ist eine Treibdüse 10,
deren Querschnitt sich von links nach rechts (in Strömungs
richtung des Treibmittels) verengt.
Beabstandet zur Ausströmöffnung 10a der Treibdüse 10 ist
eine Mischdüse 12 angeordnet, die einen trichterförmig sich
verjüngenden Eingangsbereich 12a und einen diffusorartigen
Endbereich 12b aufweist.
Der Bereich zwischen der Treibdüse 10 und der Mischdüse 12
wird von einem Saugraum 14 eingefaßt, der einen Saugstutzen
14s aufweist.
In der Treibdüse 10 wird durch Verengen des Strömungsquer
schnittes das unter Druck zugeführte Treibmittel auf hohe
Geschwindigkeit gebracht, wobei der Druck in dem Treibstrahl
infolge der Umsetzung von potentieller Energie in kinetische
Energie kleiner wird als der Druck des abzupumpenden Gases
in der Apparatur. Infolge dieses Druckunterschiedes strömt
das Gas in den Treibstrahl, der in der Mischdüse 12 einen
Teil seiner Geschwindigkeitsenergie an das Gas abgibt und es
beschleunigt. Im anschließenden Diffusorbereich 12b wird die
Geschwindigkeitsenergie des Gas/Treibmittel-Gemisches in
Druck umgesetzt und das Gas beispielsweise auf Atmosphären
druck verdichtet.
Maßgebend für die Leistung einer Strahlpumpe sind die durch
strömenden Mengen und die an den Anschlüssen herrschenden
Drücke. Im Interesse einer großen Saugleistung wird ein mög
lichst niedriger Druck in der Treibdüsenmündung angestrebt.
Er wird um so kleiner, je größer das Produkt aus Strahlge
schwindigkeit und Treibmitteldichte ist.
Bei einem Flüssigkeitsstrahl ist die Treibmitteldichte so
groß, daß man sich auf eine verhältnismäßig kleine Mündungs
geschwindigkeitsbeschränken kann. Wegen der großen Dichte
unterschiede zwischen Treibstrahl und Gas muß der Treib
strahl aufgerissen werden, damit überhaupt eine Förderung
zustandekommt. Dies kann zum Beispiel durch einen in der
Düse eingebauten Drallkörper erfolgen.
Die erfindungsgemäße Verwendung basiert darauf, daß die
Strahlpumpe stationär in einem Fluß eingebaut wird, wobei
der Wasserdruck (aufgrund der Strömung) an der Treibdüse
ansteht. Die Strömungsgeschwindigkeit wird aufgrund der
Konizität der Treibdüse 10 dann erhöht und über den über die
Wasseroberfläche vorstehenden Saugstutzen wird Umgebungsluft
angesaugt, wobei es zu einer besonders intensiven Ver
mischung zwischen der Umgebungsluft und dem Wasser im Ein
trittbereich der Mischdüse kommt. Gerade diese intensive
Vermischung ist für die Verwendung der Strahlpumpe zur
Wasserbelüftung von wesentlicher Bedeutung.
Aus Vorstehendem folgt bereits, daß sich das erfindungs
gemäße Verfahren zur in-situ-Belüftung von strömenden
Gewässern dadurch auszeichnet, daß eine Strahlpumpe mit
einer in Strömungsrichtung des Gewässers sich verjüngenden
Treibdüse, einem um die Ausströmöffnung der Treibdüse ange
ordneten Saugraum mit Saugstutzen und einer sich in Strö
mungsrichtung des Gewässers daran anschließenden Mischdüse
verwendet und diese Strahlpumpe so im Wasser angeordnet
wird, daß die Treib- und Mischdüse vollständig von Wasser
umspült werden und die Luft über den über die Gewässerober
fläche vorstehenden Saugstutzen zugeführt wird.
Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß die Belüftungs
einrichtung autark arbeitet. Die Luft wird über den im Saug
raum eingestellten Unterdruck angesaugt. Externe Energie
quellen, also eine Stromzuführung für eine Luftpumpe, können
vollständig entfallen.
Mit anderen Worten: die Strahlpumpe und das Belüftungsver
fahren lassen sich an jeder beliebigen Stelle in einem
strömenden Medium installieren beziehungsweise ausführen.
Der Aufbau einer Strahlpumpe ist denkbar einfach. Die
konstruktive Gestaltung ist unkomplizierter als
bei den eingangs genannten Belüftungseinrichtungen. Gerade
die einfache und preiswerte Herstellung der erfindungsge
mäßen Belüfter ermöglicht es, sie in großen Stückzahlen in
Flüssen, Bächen, Seen oder dergleichen einzusetzen.
Die Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine weitergehende
Verbesserung der Wasserqualität. So wird nach einer Aus
führungsform vorgeschlagen, das aus der Mischdüse austre
tende Wasser-/Luft-Gemisch anschließend durch ein Festbett
zu führen.
Auch ein solches Festbett arbeitet ohne jede externe Energie
quelle und besteht zum Beispiel aus netzartigen Rohren, die
zu größeren Baueinheiten konfektioniert werden. Als Fest
betten können aber auch Kunststoff- oder mineralische Träger
platten verwendet werden. Durch sogenannte sessile Mikro
organismen wird auf der Oberfläche der Festbetten ein so
genannter biologischer Rasen gebildet. Einzelheiten der
Festbett-Biologie sind dem Fachmann bekannt und brauchen
hier deshalb nicht näher dargestellt zu werden.
Eine zugehörige Vorrichtung besteht dann aus einer Strahl
pumpe der vorgenannten Art sowie mindestens einem, hinter
der Ausströmöffnung der Mischdüse angeordneten Festbett.
Dabei kann das Festbett auf einer flüssigkeits- und luft
durchlässigen Stellfläche eines Traggerüstes angeordnet
werden. Dies ermöglicht es, das Festbett zu beliebigen Zei
ten auszutauschen, beispielsweise mit einem Kran.
Gleichzeitig dient das Traggerüst zur Positionierung der
Strahlpumpe und zur Verankerung der gesamten Baueinheit zum
Beispiel auf dem Boden des Flußbetts.
Das Festbett kann dabei entweder unmittelbar hinter der
Strahlpumpe (also quasi in dessen axialer Verlängerung),
aber auch mit Abstand dahinter und oberhalb der Strahlpumpe
angeordnet werden. Dabei sorgt der zuvor eingebrachte Sauer
stoff dafür, daß die Sauerstoffblasen, die nach oben stei
gen, dem Wasser eine entsprechende Strömungsrichtung ver
leihen, so daß die Strömung direkt durch das Festbett ge
führt werden kann.
Je nach Anwendungsbereich können mehrere der vorgenannten
Vorrichtungen parallel oder hintereinander angeordnet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 2 - in stark
schematisierter Darstellung - den prinzipiellen Aufbau einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Flußbett zur
Illustrierung des damit ausgeübten Belüftungsverfahrens.
Das Bezugszeichen 20 symbolisiert den Boden eines Fluß
bettes. Entsprechend symbolisiert das Bezugszeichen 22 das
Flußwasser und die Pfeile S dessen Strömungsrichtung. 24
charakterisiert die Wasseroberfläche.
Mitten im Fluß ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ange
ordnet, die aus einer Strahlpumpe 26 besteht, deren Aufbau
im wesentlichen dem Aufbau der Strahlpumpe nach Fig. 1
entspricht. Zu erkennen ist wiederum eine Treibdüse 10, die
sich in Strömungsrichtung S verjüngt. Zu erkennen ist ferner
eine dahinter - in Strömungsrichtung - angeordnete Mischdüse
12 sowie ein Saugraum 14, von dem ein Ansaugstutzen 14s nach
oben verläuft und über die Wasseroberfläche 24 vorsteht.
Vom Saugraum 14 verläuft eine gitterartige Platte 28, auf
der mehrere Festbetten 30 angeordnet sind. Die Platte 28
verläuft dabei vom Saugraum 14 in Strömungsrichtung, so daß
die Festbetten 30 deutlich hinter der Ausströmöffnung 12c
der Mischdüse 12 angeordnet sind.
Die gesamte Vorrichtung ist auf einem Traggerüst 32 be
festigt, welches auf dem Boden 20 aufsteht.
Das der Treibdüse 10 zugeführte Wasser wird dort verdichtet
und die Strömungsgeschwindigkeit wird aufgrund der Konizität
der Treibdüse 10 erhöht. Im Bereich der Ausströmöffnung 10c
herrscht innerhalb des Saugraums 14 entsprechend ein Unter
druck, der dafür sorgt, Luft über den Saugstutzen 14c anzu
saugen und im Bereich der Mischdüse 12 mit dem Wasserstrahl
zu vermischen, so daß über die Ausströmöffnung 12c ein Luft-/
Wasser-Gemisch austritt, welches alsdann wieder in die
normale Flußströmung zurückgegeben wird. Die Wasserqualität
an dieser Stelle unterscheidet sich von der vor der Treib
düse 10 aber entscheidend durch einen sehr viel höheren Ge
halt an freiem Sauerstoff.
Bei weiterer Strömung wird das so mit Sauerstoff ange
reicherte Flußwasser zumindest anteilig durch Festbetten 30
geführt, wobei an dieser Stelle quasi eine Klärstufe inte
griert wird, wobei auf im Stand der Technik notwendige Be
lüftungseinrichtungen verzichtet werden kann, nachdem das
Wasser zuvor bereits mit Sauerstoff angereichert wurde.
Die gesamte Vorrichtung ist äußerst einfach aufgebaut,
benötigt so gut wie keinen Wartungsaufwand und arbeitet ohne
jede Stromversorgung.
Claims (8)
1. Verwendung einer Strahlpumpe (26) mit einer von Wasser
durchströmbaren Treibdüse (10), einem Saugstutzen (14S) zur
Luftansaugung sowie einem in Strömungsrichtung des Wassers
anschließenden Mischrohr (12) zur in-situ-Belüftung von
strömenden Gewässern.
2. Verfahren zur in-situ-Belüftung von strömenden Gewässern, bei
dem eine Strahlpumpe mit einer in Strömungsrichtung des Gewässers
sich verjüngenden Treibdüse, einem um die Ausströmöffnung der
Treibdüse angeordneten Saugraum mit Saugstutzen und einer sich in
Strömungsrichtung des Gewässers daran anschließenden Mischdüse so
in Gewässer angeordnet wird, daß die Treib- und Mischdüse
vollständig von Wasser umspült werden und die Luft über den über
die Gewässeroberfläche vorstehenden Saugstutzen zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das aus der Mischdüse
austretende Wasser-/Luft-Gemisch anschließend durch ein Festbett
geführt wird.
4. Vorrichtung zur in-situ-Belüftung von strömenden Gewässern mit
einer Strahlpumpe (26), die eine Treibdüse (10), einen um die
Ausströmöffnung (10c) der Treibdüse (10) angeordneten Saugstutzen
(14s) sowie eine sich daran in axialer Verlängerung der Treibdüse
(10) anschließenden Mischdüse (12) aufweist sowie mindestens
einem, hinter der Ausströmöffnung (12c) der Mischdüse (12)
angeordneten Festbett (30).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der das Festbett (30) auf einer
flüssigkeits- und luftdurchlässigen Stellfläche (28) eines
Traggerüsts (32) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der das Festbett (30)
unmittelbar hinter der Ausströmöffnung (12c) der Mischdüse (12)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der das Festbett (30)
oberhalb der Strahlpumpe (26) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der mehrere
der Baueinheiten aus Strahlpumpe (26) und Festbett (30) parallel
oder hintereinandergeschaltet angeordnet sind.
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