DE4309075C2 - Verfahren zur Erstellung einer Winterabdeckung für Tennisplätze - Google Patents
Verfahren zur Erstellung einer Winterabdeckung für TennisplätzeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C19/00—Design or layout of playing courts, rinks, bowling greens or areas for water-skiing; Covers therefor
- A63C19/12—Removable protective covers for courts, rinks, or game pitches or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
- Road Repair (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Ober
begriff des Hauptanspruches.
Um einen spielbereiten Tennisplatz nach der Winter
pause bereitstellen zu können, ist ein erheblicher
Zeit- und Materialaufwand erforderlich. In der
Praxis wird mit Kosten um 1500,- DM pro Platz und
Saison, also pro Frühjahr gerechnet, und bei einer
durchschnittlichen Anzahl von 6 Plätzen pro Tennis
anlage sind erhebliche jährliche Kosten allein durch
die Frühjahrsaufbereitung zwingend.
Üblicherweise wird in einer Vielzahl von Arbeits
gängen die oberste Bodenschicht entfernt, die ver
bleibende Schicht mechanisch bearbeitet, an
schließend neues Oberflächenmaterial aufgebracht
und mit dem Untergrund verbunden, und schließlich
muß die neue Oberfläche gewässert, gehobelt und ge
walzt werden.
Ein gattungsbildendes Verfahren ist beispielsweise
aus der DE 29 42 888 A1 bekannt, wobei bei diesem
Verfahren eine den Platz abdeckende Folie an den
Rändern zur Bildung eines niederen mit Wasser
füllbaren Beckens mit mindestens einem Wulst oder
Schlauch versehen ist und das gesamte Becken mit
Wasser mit einer derartigen Höhe des Wasserstandes
gefüllt ist, daß an der Beckensohle keine Eisbildung
auftritt.
Diese Anordnung führt nicht zu einem guten Überwin
tern des Platzes, sondern der Wärmeverlust ist so
groß, daß trotz der Abdeckung im Frühjahr der Platz
in der üblichen Weise bearbeitet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Bereitstellung spielbereiter Tennisplätze mit erheb
licher Kostenreduzierung und in möglichst kurzer
Zeit nach der Winterpause zu ermöglichen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter
ansprüchen erläutert.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, den
Tennisplatz frostsicher abzudecken. Durch die
thermische Isolierung des Bodens wird der Frost vom
Boden ferngehalten, wobei diese thermische Isolie
rung nur dann voll funktionssicher und wirksam ist,
wenn gleichzeitig sichergestellt ist, daß keinerlei
Verbindung zwischen der Außenluft und dem abgedeckten
Boden möglich wird. Aus diesem Grund wird die ge
samte thermische Isolierung durch eine insgesamt
geschlossene Folie abgedeckt, wobei diese Folie
einteilig sich über die ganze Größe des Platzes
erstrecken kann, oder aber es werden mehrere
Folienbahnen vorgesehen, die aber an ihren mit
einander in Kontakt kommenden Rändern material
schlüssig, d. h. also verschweißt oder verklebt, mit
einander verbunden sind. Durch diese Anordnung wird
nicht nur erreicht, daß die thermische Isolierung
gegen Feuchtigkeit abgesichert wird, sondern gleich
zeitig bewirkt die Folie, daß keinerlei Verbindung
zwischen dem abgedeckten Boden und der Außenluft
möglich ist, so daß keine Wärmeverluste auftreten.
Zur Isolierung eignen sich handelsübliche witte
rungsbeständige Isolierstoffplatten, z. B. aus ge
schäumtem Polystyrol in einer Dicke von ca. 30 bis
50 mm. Die Isoliereigenschaften sind den regional
unterschiedlichen winterlichen Witterungsbedingungen
anzupassen. Bei Verwendung von Platten, die mit Nut
und Feder ausgestattet sind, wird auf einfache
Weise ein guter Kälte- und Feuchtigkeitsschutz für
die Platzoberfläche gewährleistet.
Die Verlegung derartiger Platten und ggf. eine an
schließende Beschwerung der Platten ist in kürzester
Zeit durchführbar. In ebenso kurzer Zeit kann der
Platz jedoch auch wieder aufgedeckt werden, so daß
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar ist, an
sonnigen Wintertagen oder im Vorfrühling die Plätze
stunden- oder tageweise aufzudecken, zu bespielen
und anschließend bis zum eigentlichen Saisonbeginn
wieder abzudecken.
Alternativ zu der Verwendung einzelner Isolier
platten ist der Einsatz von Bahnmaterial auf Rollen
denkbar, wodurch der Zeitbedarf für das Abdecken des
Platzes oder auch für die Entfernung der Abdeckung
erheblich weiter reduziert werden kann.
Bei Bahnmaterial mit hochisolierenden Eigenschaften
kann die Materialdicke derart dünn gehalten sein,
daß die Abdeckung in aufgerolltem Zustand einen
sehr geringen Platzbedarf aufweist. In diesen
Fällen kann beispielsweise die Rolle stationär am
Spielfeldrand verbleiben und bei Bedarf ohne länge
re Vorbereitungszeiten verwendet werden.
Im einfachsten und kostengünstigsten Fall kann han
delsübliches Isoliermaterial verwendet werden und
durch eine zusätzlich aufgebrachte wasserdichte
Folie eine insgesamt wasserdichte und thermisch iso
lierende Abdeckung geschaffen werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der spiel
bereite Zustand des Platzes am Saisonende über den
Winter erhalten, so daß der Platz im Frühjahr mit
der gleichen Spielbereitschaft zur Verfügung steht,
die er am Saisonende aufgewiesen hat. Die bislang
zwangsläufig jährlich anfallenden Überholungskosten
für die gesamte oberste Bodenschicht des Tennis
platzes können hierdurch entfallen, so daß eine der
artig kostenintensive Grundüberholung eines Platzes
nur noch bei Bedarf und nicht automatisch jedes Jahr
durchgeführt werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung ist mit 1 ein Tennisfeld bezeichnet, das
durch eine Isolierschicht 3 aus isolierendem Mate
rial abgedeckt ist, wobei diese Isolierschicht 3 bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einzelnen
Isolierplatten 4 besteht, die mit Nut und Feder in
einandergreifen. Über diese Isolierschicht 3 wird
eine Folie 2 aus wasserundurchlässigem Material auf
gelegt, wobei die Ränder dieser Folien über der
Schicht 3 überstehen, so daß hier ein Rand gebildet
wird, auf den als Beschwerung die Steine 5 aufgelegt
werden.
Diese Steine schließen ebenfalls dicht aneinander
an, so daß hier auch kein Kontakt zwischen dem Raum
unterhalb der Folie und dem Raum außerhalb der Folie
besteht.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erstellung einer Winterab
deckung für frostempfindliche Tennisplätze,
wobei der Tennisplatz vor Einsetzen des
Frostes mit einer das gesamte umrahmte Feld
(1) des Tennisplatzes überspannenden, als geschlossene Fläche ausgebildeten Folie
(2) aus wasserundurchlässigem Material abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aufbringen der Folie (2) das gesamte
umrahmte Feld (1) mit einer den Frost vom Bodenfernhaltenden thermischen
Isolierschicht (3) abgedeckt wird, daß die Folie
(2) so groß gewählt wird, daß sie allseits
über die Isolierschicht (3) übersteht und daß an
schließend nach dem Aufbringen der Folie (2) der
über die Isolierschicht (3) überstehende Rand
der Folie (2) - den Innenraum unter der Folie (2) gegen die Außenluft ab
dichtend - auf den Boden aufgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Isolierschicht (3) einzelne
Isolierplatten (4) verlegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Isolier
platten (4) mit Nut und Feder ineinander
greifend verlegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierschicht (3) beim Aufbringen von Rollen abge
rollt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
über die Isolierschicht (3) überstehenden
Rand der Folie (2) als Beschwerung dicht an
einander anschließend handelsübliche Steine (5)
aufgelegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4309075A DE4309075C2 (de) | 1992-03-28 | 1993-03-20 | Verfahren zur Erstellung einer Winterabdeckung für Tennisplätze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210238 | 1992-03-28 | ||
DE4309075A DE4309075C2 (de) | 1992-03-28 | 1993-03-20 | Verfahren zur Erstellung einer Winterabdeckung für Tennisplätze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4309075A1 DE4309075A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4309075C2 true DE4309075C2 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6455327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4309075A Expired - Fee Related DE4309075C2 (de) | 1992-03-28 | 1993-03-20 | Verfahren zur Erstellung einer Winterabdeckung für Tennisplätze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309075C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998017357A1 (en) * | 1996-10-18 | 1998-04-30 | Variform Oy | Protective structure |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7002130U (de) * | 1970-01-22 | 1970-06-04 | Pfeiffer Cornelius | Vorrichtung zur verminderung der waermeabstrahlung von offenen sportplaetzen. |
DE2942888A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-05-07 | Josef 7637 Ettenheim Lautenbach | Winterabdeckung fuer frostempfindliche sportplaetze, insbesondere tennisplaetze |
-
1993
- 1993-03-20 DE DE4309075A patent/DE4309075C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4309075A1 (de) | 1993-09-30 |
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