DE4308824C1 - Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von TätowierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von
Tätowierungen aus der Haut unter Anwendung von Wärme.
Es ist bekannt, durch den Einsatz von Laserstrahlen die Haut
im Bereich von Tätowierungen derart zu erwärmen, daß das
Eiweiß des Gewebes verbrennt, also koaguliert. Der dabei
entstehende Schorf wird nach der vollzogenen Vernarbung dann
mit der in die Haut eingebrachten Tätowierfarbe abgestoßen
bzw. resorbiert. Hierzu wird verwiesen auf die
Literaturstelle JAS CARRUTH, MCKENZIE, A.L. MEDICAL
LASERS, Bristol: Adam Hilger Ltd, 1986, S. 159-161.
Es hat sich allerdings herausgestellt, daß nicht jede
Tätowierung gleich ist; ist eine Tätowierung vom Fachmann
gestochen worden, läßt sie sich wesentlich leichter
entfernen, denn man kann hier von einem gleichmäßig tiefen
Stich ausgehen, im Gegensatz zu einer Tätowierung, die von
einem Laien getätigt wurde, bei dem die Einstiche der
Tätowierung unterschiedlich tief sind. Bei der Entfernung von
Tätowierungen mit Hilfe der Lasertechnik hat es sich als
Nachteilig erwiesen, daß hiermit die unterschiedliche Tiefe
der einzelnen Tätowiereinstiche nicht berücksichtigt werden
kann. D.h., bei der Entfernung von Tätowierungen mit Hilfe
von Laserstrahlen ist es mehr oder weniger dem Zufall
überlassen, daß die Eindringtiefe des Laserstrahles mit der
Einstichtiefe der Tätowierung übereinstimmt. Ist die
Eindringtiefe des Laserstrahles zu gering, so wird die
Tätowierung nicht entfernt, ist sie hingegen zu groß, wird
zuviel Gewebe verbrannt, mit der Folge; daß mit einer
erhöhten Narbenbildung zu rechnen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem individuell
der unterschiedlichen Einstichtiefe Rechnung getragen werden
kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in die Tätowierung mit einer Elektrode
eingestochen wird, wobei durch die Elektrode zur Erwärmung
des Gewebes ein hochfrequenter Strom in den Bereich der
Einstichöffnung geleitet wird.
Hieraus folgt, daß zur Entfernung der Tätowierung im Prinzip
jede Einstichöffnung der Tätowierung gemäß dem Verfahren
bearbeitet werden muß.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens muß der Strom über einen
Zeitraum aufrechterhalten werden, der die Gewebetemperatur
nicht über 100°C ansteigen läßt. Man macht dies deshalb, weil
bei Gewebetemperaturen von mehr als 100°C die Zellflüssigkeit
verdampft, die Gewebszellen durch den Dampf aufgesprengt
werden, und mit zu einer Gewebetrennung kommt. Bleibt man
hingegen bei Gewebestemperaturen von unter 100°C, dann kommt
es lediglich zur Gerinnung der Zellsubstanz, d. h. zur
Koagulation.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
in Abhängigkeit von der Art der Tätowierung eine
Nadelelektrode, eine Kugelelektrode oder eine Elektrode in
Form eines Rädchens eingesetzt.
Handelt es sich
beispielsweise um ein sehr fein gesticheltes Bild, ist es
ratsam mit einer Nadelelektrode zu arbeiten, und sorgfältig
jeden Stich des Musters nachzustechen. Der Einsatz von
Kugelelektroden bietet sich hingegen an, wenn die Tätowierung
großflächiger Art ist. Die Verwendung von Rädchenlektroden
erfolgt dann, wenn die Einstiche im wesentlichen im gleichen
Abstand zueinander vorgenommen wurden, und die Kontur derart
ist, daß sie mit einem Rädchen nachgefahren werden kann.
Um Entzündungen der Haut bei der Behandlung zu verhindern,
muß die Haut vor der Anwendung des Verfahrens von Haaren
befreit und desinfiziert werden.
Nachdem die Schorfschicht abgefallen ist, bildet sich
naturgemäß eine Narbe. Die Entfernung der Narben erfolgt in
bekannterweise durch abschleifen der Haut, wobei vor dem
Abschleifen der Haut auf die Haut bestimmte Fluids
aufgebracht werden, um das Abschleifen der Haut zu
erleichtern.
Claims (3)
1. Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen in der Haut
unter Anwendung von Wärme
dadurch gekennzeichnet, daß in
die Tätowierung mit einer Elektrode eingestochen
wird, wobei durch die Elektrode zur Erwärmung des
Gewebes ein hochfrequenter Strom in den Bereich der
Einstichöffnung geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
der Strom über einen Zeitraum aufrechterhalten wird,
der die Gewebetemperaturen nicht über 100°C
ansteigen läßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
in Abhängigkeit von der Art der Tätowierung eine
Nadelelektrode, eine Kugelelektrode oder eine
Elektrode in Form eines Rädchens eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308824 DE4308824C1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934308824 DE4308824C1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308824C1 true DE4308824C1 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6483240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934308824 Expired - Fee Related DE4308824C1 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308824C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002036027A2 (de) | 2000-11-04 | 2002-05-10 | Malodobry Wolfgang | Narbenfreie entfernung von tätowierungen |
EP1745755A1 (de) | 2005-07-18 | 2007-01-24 | Karin-Sophie Koziol | Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen und Narben aus der Haut |
-
1993
- 1993-03-19 DE DE19934308824 patent/DE4308824C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
CARRUTH, J.A.S., McKENZIE, A.L.: Medical Lasers Bristol: Adam Hilger Ltd., 1986, S. 159-161, ISBN 0-85274-560-5 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002036027A2 (de) | 2000-11-04 | 2002-05-10 | Malodobry Wolfgang | Narbenfreie entfernung von tätowierungen |
DE10056114A1 (de) * | 2000-11-04 | 2002-05-29 | Wolfgang Malodobry | Narbenfreie Entfernung von Tätowierungen |
US7314470B2 (en) | 2000-11-04 | 2008-01-01 | Wolfgang Malodobry | Scar-free removal of tattoos |
EP1745755A1 (de) | 2005-07-18 | 2007-01-24 | Karin-Sophie Koziol | Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen und Narben aus der Haut |
DE102005034242A1 (de) * | 2005-07-18 | 2007-01-25 | Karin-Sophie Koziol | Verfahren zum Entfernen von Tätowierungen und Narben aus der Haut |
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