DE430587C - Streckvorrichtung fuer O- und X-Bein- sowie Fussmissbildungen - Google Patents

Description

• Streckvorrichtung für p- und X-Bein- sowie Fußmißbildungen. Die Erfindung betrifft eine Streckvorrichtung für O- und X-Bein- sowie Fußmißbildungen und besteht darin, daß auf einer geeigneten Lagerungsvorrichtung für die Beine zwei aneinandergelenkte und in beliebigem spitzen oder stumpfen Winkel nach den Füßen hin ein- und feststellbare Fußstützbrettchen drehbar und festklemmbar angebracht sind.
• Es ist eine Stellschiene vorgesehen, deren eines Ende gelenkig an das eine Fußstützbrettchen angeschlossen ist, während das andere Ende mittels Schlitzes und Stellschraube auf dem anderen Fußstützbrettchen ver- und feststellbar ist, so daß mittels dieser Stellschiene der gegenseitige Neigungswinkel zwischen den Fußstützbrettchen zweckmäßig entgegen der Wirkung einer nötigenfalls auswechselbar angebrachten Zug- oder Druckfeder beliebig ver- und festgestellt werden kann.
• Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb. ia einen Grundriß des Erfindungsgegenstandes für O-Beine, Abb. i b eine schaubildliche Darstellung der Verwendung der Vorrichtung für O-Beine, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 2 a einen Grundriß der Vorrichtung für X-Beine und Abb. 2b eine schaubildliche Darstellung ihrer Verwendung für X-Beine.
• Die Vorrichtung besteht aus einem je nach dem Alter des Patienten 5o-ioo cm langen Liegebrett b und zwei beweglichen Fußbrettchen a1, an welche die Füße mittels Riemen befestigt werden.
• Bei der 0-Bein-Behandlung (Abb. i und i :a) stehen die Brettchen a1 im stumpfen Winkel gegenüber dem Patienten und können mittels einer Klemmvorrichtung durch den Schlitz b1 des Liegebretts b je nach der Beinlänge des Patienten ein- und festgestellt werden.
• Mit Hilfe einer Flügelmutter a können die um eine Achse drehbaren Fußbrettchen a1 durch die mit einem Längsschlitz versehene Einstellschiene a2 für verschiedene Grade der Bein-und Fußmißbildungen, für leichte oder schwere Fälle, eingestellt und festgeschraubt werden. Bei der X-Bein-Behandlung (Abb, 2 und 2a) werden die Fußbrettchen a1 um i8o° verschwenkt, so daß also ein und derselbe Apparat durch die erwähnte einfache Drehung der Fußbrettchen a1 bei Lösung einer Schraube an der Hinterwand des Liegebretts für O- oder X-Bein-Mißbildungen praktische und vorteilhafte Verwendung finden kann.
• Bei der X-Bein-Behandlung stehen die FuB-brettchen a1 im spitzen Winkel zum Patienten. Bei der X-Bein-Behandlung kommt noch in den Schlitz b1 des Liegebretts b ein nach der Kniestellung und Lage verstellbares Polster b2. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich von den bekannten Apparaten dadurch besonders aus, daß mit demselben heilgymnastische Widerstandsbewegungen ausgeführt werden können. Dies geschieht dadurch, daß die Flügelmutter a gelöst und die auswechselbare Schraubenfeder a3 in die vorgesehenen Ösen an der Stellschiene a2 eingehängt wird. Je nach Bedarf des gewünschten Widerstandes kann somit eine Feder mit schwächerer oder stärkerer Zugkraft leicht eingehängt werden.

Claims (2)

1. PATE NT-ANSPRÜCI3E: i. Streckvorrichtung für O- und X-Beinsowie Fußmißbildungen, gekennzeichnet durch zwei auf einer geeigneten Lagerungsvorrichtung für die Beine dreh- und festklemmbar angebrachte, aneinandergelenkte und in beliebigem spitzen oder stumpfen Winkel nach den Füßen hin ein- und feststellbare Fußstützbrettchen (al).
2. 2. Streckvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Stellschiene, deren eines Ende gelenkig an das eine Fußstützbrettchen angeschlossen ist, während das andere Ende mittels Schlitzes (a2) und Stellschraube auf dem anderen Fußstützbrettchen ver- und feststellbar ist, so daß mittels der Stellschiene der gegenseitige Neigungswinkel zwischen dem Brettchen (a) - zweckmäßig entgegen der Wirkung einer nötigenfalls auswechselbar angebrachten Zug- oder Druckfeder (a3) - beliebig ver-und festgestellt werden kann.