DE4305169C2 - Keramischer Körper für Zahnersatz - Google Patents
Keramischer Körper für ZahnersatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen keramischen Körper für Zahnersatz
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Zahnkeramik wie Zähne, Zahnkronen
und Inlays wird hochtonerdighaltiges Porzellan, sogenanntes
Dentalporzellan, oder Aluminiumoxidkeramik verwendet. Die
Fertigung erfolgt in der Regel durch Pressen und Sintern.
Aus Ullmann′s Encyclopedia of Industrial Chemistry, Fifth
Completely Revised Edition, Vol. 8, VCH Verlagsgesellschaft
mbH, Weinheim, 1987, Seite 271 ist bekannt, zur Einfärbung
der Zahnkeramik dem Rohmaterial zusatzfärbende Stoffe beizu
mengen. Diese Stoffe sind z. B. Fe, Zn, Cr oder Al-Oxide. Für
jede Farbschattierung wird ein spezieller Versatz verwendet.
Veränderungen der Farbschattierungen an der fertigen Zahn
keramik sind nicht mehr möglich.
Nachteilig an diesem Verfahren ist die Bereitstellung einer
großen Anzahl an zusatzfärbenden Stoffen, die Ungenauigkeit
bei der Auswahl dieser Stoffe, der enorme Zeitaufwand und
die Einschränkung, daß eine nachträgliche Korrektur aus
geschlossen ist.
Aus der US 5,162,130 ist ein gattungsgemäßer keramischer Körper für
Zahnersatz bekannt, der so lange einer elektromagnetischen Bestrahlung
unterworfen wird, bis er die gewünschte Färbung aufweist. Als Keramik
wird eine Standard-Dentalporzellanmatrix mit eingelagerten
Lithiumsilikatpartikeln verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen keramischen Körper
für Zahnersatz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
anzugeben, mit dem auf einfachem, schnellem und
sicherem Wege Zahnkeramik mit der gewünschten Farbschattie
rung bzw. Färbung gefertigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der keramische Körper aus einer Matrix besteht, die
eingelagerte Aluminiumoxidpartikel aufweist oder aus Aluminiumoxid besteht, wobei
der Aluminiumoxidgehalt in der Matrix größer als 90% ist.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, Zahnkeramik wie
Zähne, Zahnkronen und Inlays in den verschiedensten Farb
schattierungen herstellen zu können unter Verwendung eines
einzigen Grundmaterials. Die Färbung des Werkstoffs wird
nach der Fertigstellung des keramischen Körpers durch elek
tromagnetische Bestrahlung herbeigeführt. Der keramische
Körper kann dabei entweder als Rohling bestrahlt werden,
oder aber vorher in die endgültige Form (z. B. durch Ultra
schallerosion) gebracht werden und anschließend der Be
strahlung unterworfen werden.
Als Matrix, in der die Aluminiumoxidpartikel eingelagert
sind, kann eine Dentalporzellanmatrix, Glasmatrix oder eine
Kunststoffmatrix verwendet werden. Unter einer Dentalpor
zellanmatrix wird auch nahezu reines Aluminiumoxid ver
standen. In der Regel sind dem Aluminiumoxid Zusätze wie
z. B. Alkalioxide und Erdalkalioxide beigemengt. Ebenso kann
SiO2, B2O3 oder TiO2 (Siliziumoxid, Bariumoxid, Titanoxid)
beigemengt sein.
Erfindungsgemäß beträgt der Aluminiumoxidge
halt in der Matrix mindestens 90%. Wie schon erwähnt, kann
der Aluminiumoxidgehalt auch nahezu 100% betragen. Er
sollte jedoch nicht unter 70% liegen. Alle Prozentangaben
in dieser Anmeldung bedeuten Gewichtsprozente.
Die elektromagnetische Bestrahlung erfolgt vorteilhafter
weise durch ultraviolettes Licht (UV-Licht) oder durch
Gamma- oder Röntgenstahlung so lange, bis die gewünschte
Färbung erreicht ist.
Zur Beurteilung der Färbung ist es bekannt, die Lumin-
Vakuum-Farbskala (Vita) zu verwenden.
In der nachfolgenden Tabelle ist beispielhaft der Zusammen
hang zwischen der Gammastrahlendosis und den entsprechenden
Färbungen gemäß der Lumin-Vakuum-Farbskala wiedergegeben.
Diese Werte wurden experimentell ermittelt mit der weiter
unten angegebenen Keramik.
Dosis | |
Lumin-Vakuum-Farbskala | |
unbestrahlt | A1 |
10 Gy (Gray) | A2 |
300 Gy | A3 |
800 Gy | A4 |
Ein großer Vorteil dieser Zahnkeramik ist, daß die Färbung
extrem genau einstellbar ist, da nach einer gewissen Be
strahlungszeit die Zahnkeramik z. B. mit dem Original (Zähne
des Patienten) oder der Lumin-Vakuum-Farbskala verglichen
werden kann und anschließend, bei noch nicht ausreichender
Färbung, mit der Bestrahlung fortgefahren werden kann.
Es hat sich herausgestellt, daß die Färbung durch die Be
strahlung weder die chemischen noch die physikalischen
Eigenschaften beeinflußt und bis zu einer Temperatur von
400°C stabil ist. Oberhalb dieser Temperatur erfolgt ein
Farbumschlag zur ursprünglichen Farbe.
Bisher wurden Versuche an reinem Aluminiumoxid mit 0,3%
Magnesiumoxid durchgeführt. Die Bestrahlung erfolgte durch
Gammastrahlen.
Claims (8)
1. Keramischer Körper für Zahnersatz wie Zähne, Zahnkronen und
Inlays, der
als Rohling oder als bearbeitete Zahnkeramik so lange einer
elektromagnetischen Bestrahlung unterworfen wird, bis er
die gewünschte Färbung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der keramische Körper aus einer Matrix entsteht, die
eingelagerte Aluminiumoxidpartikel aufweist oder aus Aluminiumoxid besteht, wobei
der Aluminiumoxidgehalt in der Matrix größer 90% ist.
2. Keramischer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix
eine Dentalporzellanmatrix ist.
3. Keramischer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix
eine Glasmatrix ist.
4. Keramischer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix
eine Kunststoffmatrix ist.
5. Keramischer Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Bestrahlung UV-Licht (ultraviolettes Licht) ist.
6. Keramischer Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Bestrahlung Gamma- oder Röntgenstrahlen
sind.
7. Keramischer Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Aluminiumoxidpulver mit einem Zusatz von ca. 0,3% MgO
(Magnesiumoxid) verwendet ist.
8. Keramischer Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den Ausgangsstoffen zusatzfärbende Stoffe als Grundfärbung
beigemengt sind.
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DE4305169C2 true DE4305169C2 (de) | 1996-02-22 |
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ID=6480898
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DE4305169A Expired - Fee Related DE4305169C2 (de) | 1993-02-19 | 1993-02-19 | Keramischer Körper für Zahnersatz |
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Cited By (1)
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DE19638232B4 (de) * | 1996-09-19 | 2004-05-27 | Neumeyer, Stefan, Dr. | Zahnmedizinisches Implantat |
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1993
- 1993-02-19 DE DE4305169A patent/DE4305169C2/de not_active Expired - Fee Related
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