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DE430417C - Lederpresse - Google Patents

Lederpresse

Info

Publication number
DE430417C
DE430417C DEK85599D DEK0085599D DE430417C DE 430417 C DE430417 C DE 430417C DE K85599 D DEK85599 D DE K85599D DE K0085599 D DEK0085599 D DE K0085599D DE 430417 C DE430417 C DE 430417C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
cylinder
lower pressure
hull
leather
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK85599D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHS KRAUSE GmbH
Original Assignee
JOHS KRAUSE GmbH
Publication date
Priority to DEK85599D priority Critical patent/DE430417C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE430417C publication Critical patent/DE430417C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Lederpresse. Die Erfindung bezieht sich auf eine Lederpresse zum Behandeln oder Pressen von Leder oder ähnlichen weichen Stoffen und besteht insbesondere darin, daß unter Vermeidung von in dem Bereich des Arbeitsgebietes des Preßkolbens geführten Gestängen o. dgl. der untere Druckkörper mechanisch derart anhebbar gemacht ist, claß der eigentliche Preßdruck für die Preßbewegung des unteren Druckkörpers durch Wasserdruck erfolgt, w iihrend der obere Druckkörper als fester Teil des Preßgestelles ausgebildet ist. Der Vorteil einer solchen Einrichtung gegenüber Pressen, wie sie für das Zusammendrücken pulverförmiger Stoffe, nicht aber an Lederpressen bekannt geworden sind und bei denen der bewegliche Preßkolben oberhalb der Arbeitsstelle angeordnet ist, besteht einmal darin, daß bei der Anordnung des beweglichen Preßkolbens von unten nach oben sich an der Arbeitsstelle alle Führungen u. dgl. vermeiden lassen, die das Arbeiten an der Arbeitsstelle behindern könnten. Ferner ermöglicht diese Anordnung, daß der Kolben nicht in der Ruhezeit im Zylinder hängt und saugend auf das oben im Zylinder befindliche Wasser wirkt, wodurch ein Ansammeln eines Luftpolsters oberhalb des Kolbens unvermeidbar ist. Hierdurch ist auch ein hartes Aufsetzen des Kolbens auf das Arbeitsstück unvermeidbar, während die Bewegung beim Erfindungsgegenstande ganz «eich erfolgen kann.
  • Bei Lederpressen ist eine Anordnung eines Kolbens, der zunächst mechanisch und erst im letzten Augenblick hydraulisch angetrieben wird, bisher nicht bekannt geworden. Wohl ist eine Presse bekannt geworden, bei der der obere Preßkörper an einem Kniehebel beweglich gemacht ist. Hierbei ist eine ungemein kräftige Ausbildung des Hebels erforderlich, der von gleichfalls besonders kräftig ausgebildeten Vorrichtungen bewegt werden muß. An den Lagerstellen des Hebels sowohl als auch an den anderen Anschlußstellen der Bewegungsvorrichtungen entsteht ein hoher Zapfendruck, der starken Verschleiß zur Folge hat, so daß nicht nur die Anlagekosten, sondern auch die Kosten zur Aufrechterhaltung der Anlage recht erheblich sind. Bei der vorliegenden Erfindung .ist vorgesehen, daß der in einem lotrechten Zylinder spielende Kolben nach der mechanischen Bewegung durch das Schließen eines Ventils beim Erreichen einer gewissen Höhenlage des beweglichen Druckkörpers unter hydraulischen Druck gesetzt wird. Die Druckwasserleitung wird zweckmäßig durch das Umlaufrohr einer Pumpe gebildet, in dein sich ein Sammelbehälter befindet. Beim Aufwärtsbewegen des Kolbens sangt dieser unter Einwirkung des zwangläufig angetriebenen Gestänges selbst sein Wasser aus dem Sammelbehälter bzw. dem Umlaufrohr, bis der Schluß des Ventils erfolgt und nunmehr die Pumpe das eingesaugte Wasser unter Druck setzt.
  • In der Zeichnung ist eine Lederpresse in Seitenansicht gezeigt, die nach der Erfindung gebaut ist.
  • Der obere Druckkörper a ist fest an dem Pressegestell h angebracht. Der untere Druckkörper c sitzt an einem Kolben d, der in dein Zylinder e spielt. An den Druckkörper c greifen zu beiden Seiten Druckstangen f an, die am Zylinder e und am Pressegestell b geführt sind und von Hebeln g und i, auf und nieder bewegt werden können, die um eine Welle h schwingen. Die Hebel g stehen am anderen Ende mittels Stangen k finit zwei Kurbelscheiben in in Verbindung. Einer der Hebel i. wirkt gleichzeitig auf die federbelastete Spindel n des Ventils o ein, das in das Umlaufrohr p einer Pumpe q eingeschaltet ist. Durch einen Stutzen r steht das Umlaufrohr auf seinem Druckteil mit einem Zylinder e in Verbindung. Das Druckrohr taucht in einen Sammelbehälter s ein, von dem der Saugteil des Umlaufrohres ebenfalls abzweigt. Die Pumpe wird von einer sich ständig drehenden Welle t angetrieben. Letztere trägt ferner ein durch Kupplung zi ausschaltbares Zahnrad v, das mit einem auf der Welle der Kurbelscheibe m sitzenden zweiten Zahnrade v1 im Eingriff steht. Das Aus- und Einrücken der Kupplung zt erfolgt durch eine Stange w, die den Kupplungsarm w1 mit einem am Pressegestell b gelagerten Arm w2 verbindet. Der Arm v.,= steht mit einer durch Handhebel x beweglichen Klinke y in Verbindung, die in Lücken in' der einen Kurbelscheibe in einzugreifen vermag. Durch eine Feder N, die an den Arm y1 der Klinke y angreift, wird nach Freigabe des Handhebels x die Klinke gegen den Rand der Kurbelscheibe in gedrückt. Sie legt sich in eine Lücke ein, sobald diese sich ihr darbietet. Die Einrichtung ist derart getroffen, claß diese durch die Klinke y und die Lücken in' der Kurbel nz gebildete Sperrvorrichtung zur Wirkung gelangt, wenn der untere Druckkörper c in seiner tiefsten oder in seiner höchsten Lage sich befindet. Die Verbindung dieser Sperrvorrichtung y, in' mit der Kupplung zt durch die Stange w ist derart, daß in diesen Endstellungen die Kupplung gelöst ist.
  • Durch Bewegen des Handhebels x nach unten wird die Klinke y außer Eingriff mit der Lücke ntl der Kurbelscheibe m, entgegen der Spannung der Feder z, gezogen. Gleichzeitig wird unter Vermittlung des Gestänges w2, w, wl die Kupplung at eingerückt, so daß mit Hilfe des Getriebes v, v' die Kurbelscheibe m in Drehung versetzt wird und durch das um den Bolzen h. schwingende Gestänge k, i., ä, f der untere Druckkörper gehoben -wird. Der Kolben d saugt hierbei Wasser durch das Umlaufrohr p aus dem Sammelbehälter f an, so daß beim Auffüllen des Zylinders e, bis der Kolben annähernd seine höchste Stellung erreicht, die Pumpe q selbst, wenngleich sie ständig läuft, Druckwasser nicht erzeugt. Infolge der beschriebenen Bewegung des Gestänges k-f wird die Ventilspindel n. sich selbst überlassen und vermag unter Vermittlung ihrer Feder sich zu senken. Das Ventil o ist so eingerichtet, daß es hierbei geschlossen wird, so daß die Pumpe q nunmehr Druckwasser in den Zylinder e eintreibt, und der Kolben c mit hohem Druck das eingelegte Leder gegen den oberen Druckkörper a preßt. Der Handhebel x wird gleich nach dem Ingangsetzen des Gestänges wieder freigegeben, so daß unter Einwirkung der Feder z die Klinke y auf dem Rande der Scheibe m schleift und in die zweite Lücke ml einschnappt, sobald diese sich ihm darbietet. Die Folge davon ist, daß die Kurbelscheibe in in dieser Lage gesperrt gehalten und gleichzeitig die Kupplung @r ausgelöst wird. In dieser Lage wirkt nur der hydraulische Druck auf das zwischen den Druckkörpern befindliche Leder, der so lange aufrechterhalten wird, bis der Handhebel x wieder gesenkt wird, worauf die umgekehrte Bewegung einsetzt. In der Verbindung des Gestänges f mit dem Druckkörper c ist ein gewisses Spiel vorhanden, so daß bei dem anfänglichen Rückwärtsbewegen des Gestänges k-f der Druckkörper c mit dem Kolben d noch nicht folgt. Es wird also zuerst das Ventil o geöffnet, um das Druckwasser so weit austreten zu lassen, daß unter dem Kolben d kein Wasserdruck mehr herrscht, und sodann wird erst die Stange f den Kolben c herabziehen. Nach dem Eintreten dieser Druckentlastung wird also ,las Spiel, zwischen Stange f und Druckkörper c aufgenommen, so daß dieser nunmehr zwangläufig abwärts bewegt und durch das jetzt geöffnete Ventil o dasWasser wieder aus dem Zylinder herausgetrieben wird. Auch in diesem Falle wird der Handhebel x gleich nach dem Einsetzen der Bewegung wieder freigegeben, so daß beim Erreichen der tiefsten Stellung des Druckkörpers c die Klinke y wieder mit Hilfe der Feder -- in eine Lücke in' eingreift, sobald diese sich ihr darbietet, und gleichzeitig die Kupplung u von neuem ausgerückt wird, um das Pressegestänge in Stillstand zu setzen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: Lederpresse, bei welcher der obere Druckkörper als fester Teil des Pressegestells ausgebildet und der untere Druckkörper mit einem in einem lotrechten hydraulischen Zylinder spielenden Kolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Druckkörper (c) mechanisch anhebbar ist und der eigentliche Preßdruck für die Preßbewegung des unteren Druckkörpers (c) durch Wasserdruck erfolgt, wobei auch beim Heben des Kolbens auf mechanischem Wege der Zylinder stets in Verbindung mit der Zuleitung steht.
  2. 2. Lederpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgestänge (k, i, g, f) zum mechanischen Antrieb des unteren Druckkörpers (c) mit dem das Druckmittel (Wasser) regelnden Ventil (o) derart in Verbindung steht, daß beim Beendigen der mechanischen Aufwärtsbewegung de's Druckkörpers (c) der Zylinder (d) unter Wasserdruck gesetzt wird und der untere Druckkörper (c) seinen Preßdruck gegen den oberen festen Druckkörper (a) ausführt.
  3. 3. Lederpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Gestänge (i) des unteren Druckkörpers (c) bewegte Ventil (o) in eine mit dem Zylinder verbundene Druckwasserleitung (p) eingeschaltet und so eingerichtet ist, daß es beim Erreichen der Höchstlage des beweglichen Druckkörpers geschlossen wird, wodurch Druckwasser in den Zylinder eintritt. Lederpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwasserleitung (p) durch das Umlaufrohr. einer Pumpe (q) gebildet wird.
DEK85599D Lederpresse Expired DE430417C (de)

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DE430417C true DE430417C (de) 1926-06-16

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