DE4301678C2 - Formmasse aus ABS und deren Verwendung zur Herstellung von Folien - Google Patents
Formmasse aus ABS und deren Verwendung zur Herstellung von FolienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Formmassen und deren Verwendung zur Herstellung von
weichgemachten ABS-Folien, die ohne Zusatz von PVC kalan
drierbar sind.
Es ist bekannt (K. Schneider und E. Frohberg in Kunststoffe/
Carl Hanser Verlag, München 80/1990 S. 1099 FF), daß Ver
schnitte von PVC mit ABS und Phthalatweichmachern sowie Ver
schnitte von PVC mit ABS und anderen Kunststoffen, wie z. B.
NBR, ASA und SAN am Kalander zu Folien verarbeitet werden
können. Diese Folien finden hauptsächlich Verwendung als
Armaturenbrett-Folien in der Automobilindustrie, als Tief
ziehfolien oder Kaschierfolien in sonstigen Bereichen. Der
Anteil an PVC bestimmt dabei die Verarbeitbarkeit (Fließfä
higkeit, Wärmeformbeständigkeit), die Zuschläge verbessern
die Eigenschaften, wie Schlagzähigkeit, Oberflächenglanz und
Kratzfestigkeit.
Weiterhin ist bekannt, daß ABS ohne Zusatz von Weichmachern
kalandrierbar sind (vgl. Kunststoff- und Maschinenführer von
Krupsch-Verlag, Johannaber/Stoeckhert, 2. Auflage 1984, Seite
650 FF). Es entstehen dabei harte, relativ dicke Folien, die
z. B. im Automobilbau als Formteile eingesetzt werden können.
Weiter ist bekannt, daß ABS allein bzw. mit entsprechenden
Verarbeitungshilfen über die Extrusionstechnologie zu Platten
und Spritzgußartikeln verarbeitet werden kann. Diese Artikel
weisen eine gute Farbkonstanz auf und werden wegen der hohen
Schlagzähigkeit eingesetzt. Als Dekorfolien und für die An
wendung im Innenbereich werden bisher jedoch wegen der über
ragenden Eigenschaften praktisch ausschließlich weichgemachte
PVC- oder PVC-Verschnitt-Folien eingesetzt.
Aufgrund der Umweltproblematik, die bei der Verbrennung von
Verbundwerkstoffen, welche aus PVC als Dekorfolie und ent
sprechenden Holzwerkstoffen oder anderen Werkstoffen, wie
z. B. Spritzgußartikel aus anderen Kunststoffen, bestehen,
ergibt sich die Aufgabe, Dekorfolien aus chlorfreien, insbe
sondere PVC-freien Kunststoffen herzustellen, welche in der
Herstellbarkeit und den Eigenschaften möglichst nahe an die
bekannten PVC-Folien herankommen.
Erstaunlicherweise hat es sich nun gezeigt, daß ABS-Pulver
ohne den Zusatz von PVC und anderen Kunststoffen, wie z. B.
NBR, ASA und SAN, bei Zugabe von Weichmachern auf der Basis
von Adipat und Phthalat, sich direkt am Kalander zu Folien
verarbeiten läßt.
Gleichzeitig hat sich erstaunlicherweise gezeigt, daß die so
hergestellten Folien den Eigenschaften einer weichgemachten
PVC-Folie für Anwendungen in Innenräumen weitgehendst ent
sprechen. So sind die erfindungsgemäß hergestellten Folien
mit den aus der PVC-Weichfolien-Verarbeitung bekannten Kle
bern direkt mit den entsprechenden Werkstoffen, wie z. B.
Holz, Holzfaserplatten, Metall und Kunststoffen zu verarbei
ten. Ebenso sind die erfindungsgemäß hergestellten, weichge
machten ABS-Folien mit herkömmlichen Lacken oder Druckfarben
auf wäßriger- oder Lösungsmittelbasis zu veredeln. Schließ
lich können die durch die Kalandertechnologie erfindungsgemäß
hergestellten ABS-Weichfolien in Dickenbereichen < 0,150 mm
hergestellt werden oder durch Duplieren oder Triplieren in
Dicken < 0,300 mm aufgebaut und spezialgeprägt werden. Solche
Folien sind mittels der Extrusionstechnologie/Breitschlitz
düse in diesem Dickenbereich < 0,150 mm nicht herzustellen.
Die Probleme bei der Verbrennung von PVC-Verbundwerkstoffen (z. B. mit Holz,
Spanplatten oder sonstigen Holzwerkstoffen) oder Probleme beim Recyclen von
PVC-haltigen Verbundwerkstoffen, wie z. B. Spritzgußartikel aus SAN, PS oder
ABS, werden durch die Verwendung von PVC-freien, weichgemachten
ABS-Folien gelöst.
Derwent 91-366 569/50 (JP 03247687 A) beschreibt eine antistatische Kunst
stoffmischung, welche auf 100 Gewichtsteile des Kunstharzes 5 bis 40 Gewichts
teile eines elektrischen Leiters enthält. Dabei werden auf 100 Gewichtsteile PVC,
welche mit 40 Gewichtsteilen Dihexylphthalat zu einer "Paste" angerührt sind, 5
Gewichtsteile Bariumzinkverbindung und 24 Teile Polyethylenglycol und 6,5 Teile
Lithiumchlorat zugegeben. Dies "Plastisolen", wird als Paste zu einer dünnen
Schicht ausgestrichen und durch Erwärmen geliert und zum Film geformt. Massen
dieser Art lassen sich unter keinen Umständen kalandrieren. Der bevorzugte
Werkstoff ist PVC, "Polyolefine, ABS, SBR und Gummi" werden lediglich als übli
che Alternativen angegeben.
Derwent 89-328 818/45 (JP 01245045) beschreibt eine kalandrierbare Mischung,
welche jedoch maximal 5% eines Phthalsäureesterweichmachers enthält und
insoweit den auf Seite 1, Abs. 3 bereits beschriebenen "nichtweichgemachten"
Produkten entspricht. Die Begrenzung dieser Entgegenhaltung auf niedere
Weichmachergehalte zeigt, daß die Fachwelt hohe Weichmacheranteile beim
Kalandrieren für ungeeignet gehalten hat.
Derwent 86-260 989/40 (JP 61188424 A) beschreibt die Herstellung eines Granu
lats, welches für die Schmelzextrusion und nicht zum Kalandrieren bestimmt ist.
Beschrieben wird eine sich nicht entmischende Zusammensetzung aus einem
granulierten Kunststoff, einem gepulverten Kunststoff und einem Weichmacher.
Kunststoffe werden völlig unterschiedslos als brauchbar bezeichnet. Ein Hinweis
darauf einen bestimmten, problematischen Kunststoff, nämlich ABS, nach
besonderen Methoden zu bearbeiten fehlt.
Derwent 85-266 889/43 (JP 60179450 A) beschreibt ein ABS-Harz mit 2 bis 10
Gew.-% Dicyclohexylphthalat als Weichmacher, welches zur Formung in Pressen
geeignet sein soll. Die somit hergestellten Produkte entsprechen den auf Seite 1,
Abs. 3 der Anmeldung bereits beschriebenen Hartfolien, abgesehen davon, daß
das ABS zusätzlich mit erheblichen Mengen von Vinylchlorid, Polyethylenchlorid
oder Acrylnitril vermischt wird.
Derwent 84-065 112/11 (JP 59020346 A) beschreibt ABS-Harze, welche 15 bis 25
Gew.-% Diengummi als Verstärker und 0,5 bis 10 Gew.-% Weichmacher vom Typ
der Phthalate, Trimellitate oder Polyester enthalten. Diese Produkte müssen, weil
sie als 3-dimensionale, gebogene Oberflächen verarbeitet werden sollen, relativ
hart und widerstandsfähig sein.
Erfindungsgemäß werden handelsübliche ABS-Pulver mit handelsüblichen
Phthalat- oder Adipatweichmachern verarbeitet. Die Werkstoffe können zusätzlich
Verarbeitungshilfsmittel enthalten. Um schädigende Umwelteinflüsse herabzu
setzen (z. B. UV-Licht), können Verarbeitungshilfsmittel, wie UV-Stabilisatoren
bzw. sonstige Lichtschutzmittel sowie Antistatika eingesetzt werden. Zusätzlich
können die herzustellenden Folien durch Pigmente eingefärbt oder Füllstoffe bis
zu 30 Gew.-Anteilen zugesetzt werden. Als Farbpigmente oder Füllstoffe können
z. B. Kreide, Titandioxid, Bariumsulfat, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Huntit, Magnesit, Holzmehl und/oder Korkmehl, wobei der mittlere Körnungs
durchmesser bis zu 35 µm, vorzugsweise 1,0-15 µm beträgt, verwendet werden.
Die zu kalandrierende Mischung besteht aus 70-90 Gew.-Anteilen, vorzugsweise
75-85 Gew.-Anteilen pulverförmigem ABS und 10-30 Gew.-Anteilen,
vorzugsweise 15-25 Gew.-Anteilen Weichmachern, wie Phthalatweichmacher,
Adipatweichmacher, Polymerweichmacher auf Basis Polyphthalat oder
Verschnitten zwischen monomeren und polymeren Weichmachern. Weiterhin
können Verarbeitungshilfen bis zu 3 Gew.-Anteilen, vorzugsweise bis 2 Gew.-
Anteilen auf Basis Acrylpolymer, Antioxidantien von 0-1 Gew.-Anteilen,
vorzugsweise 0,05-0,3 Gew.-Anteilen, UV-Stabilisatoren von 0-1 Gew.-Anteilen,
vorzugsweise 0,05-2 Gew.-Anteilen, Gleitmittel auf Basis von Poly
ethylenwachsen oder Metallsalze der Stearinsäure z. B. Magnesium
stearat, Zinkstearat von 0,5-2,5 Gew.-Anteilen, vorzugsweise 1-2 Gew.-Anteilen
eingesetzt werden. Ebenso lassen sich Pigmente in allgemein bekannter Art und
Menge, wie bei entsprechenden PVC-Folien zum Färben einsetzen. Weiterhin
kann die weichgemachte ABS-Folie mit Füllstoffen von 0-30 Gew.-Anteilen und
Antiflammittel von 0-30 Gew.-Anteilen versetzt sowie Antistatika von 0-3 Gew.-
Anteilen zugegeben werden.
Zur Verarbeitung wird die Mischung im Schnellmischer bei Raumtemperatur
gemischt und bei Temperaturen von 110-135°C, vorzugsweise von
120-130°C, z. B. in einem Stempelkneter und anschließend in einem Mischwalzwerk
vorplastifiziert und mit einem Walzwerk mit 135-165°C, vorzugsweise 145 -
165°C, plastifiziert. Nachfolgend an einer 4-Kalanderanlage in F-, L- oder Z-Form
bei Temperaturen mit Walze 1-3, aufsteigend von 160-180°C und Walze 4 von
125-150°C, zu Folien in einer Stärke zwischen 0,06 und 0,30 mm, vorzugsweise
0,08 mm bis 0,2 mm, ausgezogen. Gleichzeitig können die Folien nach dem
Verlassen der Kalanderwalzanlage an einer Prägeeinrichtung mit üblichen Deko
ren geprägt werden.
Die so hergestellten Folien können zur weiteren Veredelung mit bekannten
Druckdessins mit lösungsmittelhaltigen oder wäßrigen Druckfarben bedruckt
und/oder lackiert werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Folien können im weiteren mit aus der
PVC-Weichfolien-Verarbeitung bekannten Klebern, auf Holz- und Metallwerkstoffen
sowie Kunststoffplatten, z. B. extrudierten ABS-Platten verklebt werden. Die erfin
dungsgemäßen ABS-Weichfolien können so z. B. in der Möbelindustrie als
Dekorfolien angewendet werden, wobei Randbeschnitte oder anfallender Aus
schuß ohne zusätzliche Chlorgaswäsche in entsprechenden Verbrennungsanla
gen entsorgt werden können. Die reinen Folien sind direkt recyclefähig.
Ein pulverförmiges ABS wird mit 25 Gew.-Anteilen DEHP als
Weichmacher, 0,8 Gew.-Anteilen Acrylpolymer als Fließhilfs
mittel, 1,5 Gew.-Anteilen PE-Wachs als Gleitmittel, 0,5 Gew.-
Anteilen eines sterisch gehinderten Amins (HALS) als Licht
schutzmittel, 15 Gew.-Anteilen Titanoxid als Füllstoff und
Pigment in einem Vormischer gemischt, in einem Kneter bei
125°C vorplastifiziert und anschließend über ein Mischwalz
werk bei 150°C weiter durchgemischt und plastifiziert. Die
plastifizierte Mischung wird auf einer 4-Walzenkalander-An
lage (F-Form) bei 135-170°C mit einer Walzengeschwindigkeit
von 30 in/min zu einer Folienstärke von ca. 0,15 mm ausgezo
gen, wobei die Folie in einer dem Kalander integrierten Prä
geanlage finishiert werden kann.
Die Folie ist sehr gut kalandrierbar, kann gut mit üblichen
Kunststoffklebern verklebt werden und läßt sich sehr gut
bedrucken. Sie weist eine Shore-Härte D von 49 auf, so daß
sie als Dekorfolie hervorragend zu verwenden ist.
Analoge Ergebnisse wurden erhalten mit DIDP, DOA, DINP,
Polyphthalat als Weichmacher und Metall salzen der Stearin
säure als Gleitmittel oder Kreide als Füllstoff.
Im Rahmen der Anmeldung werden folgende chemische Kurzbezeichnungen
verwendet:
ASA
PS: Polystyrol
PVC: Polyvinylchlorid
ABS: Acrylnitril-Butadien-Styrol
SAN: Styrol-Acrylnitril
NBR: Nitrilkautschuk
DIDP: Diisodecylphthalat
DEHP: Di-2-ethyl-hexylphthalat
DOA: Di-2-ethyl-hexyl-adipat
DINP: Di-isononyl-phthalat
ASA
PS: Polystyrol
PVC: Polyvinylchlorid
ABS: Acrylnitril-Butadien-Styrol
SAN: Styrol-Acrylnitril
NBR: Nitrilkautschuk
DIDP: Diisodecylphthalat
DEHP: Di-2-ethyl-hexylphthalat
DOA: Di-2-ethyl-hexyl-adipat
DINP: Di-isononyl-phthalat
Claims (8)
1. Formmassen zum Kalandrieren von Folien aus ABS dadurch gekenn
zeichnet, daß die Masse aus einer Mischung von 70-90 Gew.-Anteilen
ABS-Pulver, mit 10 bis 30 Gew.-Anteilen Weichmachern, auf Basis Phtha
lat, Adipat, Polyphthalat, besteht.
2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ABS-Pulver in 75-85 Gew.-Anteilen und die Weichmacher in 15-25
Gew.-Anteilen eingesetzt werden und zusätzlich, bezogen auf den Kunststoffge
halt, bis zu 5 Gew.-Anteilen Verarbeitungshilfsmitteln in Form von Gleitmit
teln, Lichtschutzmitteln, Antioxidantien, oder Antistatika und bis zu 30
Gew.-Anteilen an Farbpigmenten und/oder Füllstoffen enthalten sind.
3. Formmassen nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Gleitmittel Polyethylen-Wachse in Anteilen von 0,5-2 Gew.-Anteilen und
Fließhilfsmittel von 0,5-3 Gew.-Anteilen eingesetzt werden.
4. Formmassen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitmittel in 0,8-1,5 Gew.-Anteilen und die Fließmittel in 1-2 Gew.-Antei
len eingesetzt werden.
5. Formmassen nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Farbpigmente oder Füllstoffe Kreide, Titandioxid, Bariumsulfat, Aluminium
hydroxid, Magnesiumhydroxid, Huntit, Magnesit, Holzmehl und/oder Kork
mehl verwendet werden, wobei der mittlere Körnungsdurchmesser bis zu
35 µm beträgt.
6. Formmassen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kör
nungsdurchmesser vorzugsweise 1,0-15 µm beträgt.
7. Formmassen nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, Ver
arbeitungshilfsmittel, wie Lichtschutzmittel, Antioxidantien, Antistatika, in
0,05-3 Gew.-Anteilen eingesetzt werden.
8. Verwendung von Formmassen gemäß Anspruch 1, in einem Verfahren zur
Herstellung von Folien, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schnell
mischer bei Raumtemperatur zu Formmassen vorgemischte Rohstoffe bei
110-135°C gemischt und vorplastifiziert, mit einem Walzwerk mit
135-165°C plastifiziert werden und einem Vierwalzenkalander mit Kalander
walzentemperaturen mit Walze 1-3, aufsteigend von 160-180°C und
Walze 4 von 125-150°C kalandriert und geformt werden.
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1993
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