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DE429935C - Grudefeuerung - Google Patents

Grudefeuerung

Info

Publication number
DE429935C
DE429935C DEV18650D DEV0018650D DE429935C DE 429935 C DE429935 C DE 429935C DE V18650 D DEV18650 D DE V18650D DE V0018650 D DEV0018650 D DE V0018650D DE 429935 C DE429935 C DE 429935C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dust
furnace
suction
compressed air
firing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV18650D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEV18650D priority Critical patent/DE429935C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE429935C publication Critical patent/DE429935C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

  • Grudefeuerung. Gegenstand der Erfindung ist eine Grudefeuerung, die mit einer Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Saugzuge, zur Abführung des in der Feuerung sich entwickelnden Staubes verbunden ist.
  • Bei Grudefeuerungen ist die Staubentwicklung lästig. Dadurch, daß die Feuerung an einen künstlichen Saugzug angeschlossen ist, wird verhindert, daß der Staub nach außen dringt und sich in den Zügen des Grudeofens ablagert; gleichzeitig kann eine Steigerung der Heizwirkung erzielt werden. Mit der Feuerung können gemäß der Erfindung sowohl ein oder mehrere Kanäle für künstlichen Saugzug als auch außerdem ein oder mehrere Kanäle zur Zuführung von Druckluft verbunden sein.
  • Bei Grudefeuerungen, bei denen außer den Heizgasezügen noch ein besonderer, in unmittelbarer Nähe der Feuerung abzweigender Staubabzugskanal vorgesehen ist, wird die Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Saugzuges gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung an die Heizgasezüge und den Sonderabzugskanal gemeinsam angeschlossen.
  • Wird gleichzeitig eine Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Saugzuges und eine Drucklufteinführung benutzt, so kann man gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die der Zuführung von Druckluft dienenden, am Zuführungsende offenen Röhren im Innern mit Leitflächen für die Druckluft versehen, während die dem Absaugen des Staubes dienenden Röhren an dein der Absaugevorrichtung entgegengesetzten Ende geschlossen und im Innern mit Leitflächen sowie mit trichterartig in die Feuerung hineinragenden Stutzen für das Ansaugen des Staubes versehen werden.
  • Endlich bezieht sich eine Ausführungsform der Erfindung auf zwei ineinanderliegende Rohre, von denen das innere, der Zuführung von Druckluft dienende Rohr an dem dem Eintritt der Luft entgegengesetzten Ende in freier Verbindung mit dem äußeren, dem Absaugen des Staubes dienenden Rohr steht.
  • Auf der Zeichnung sind eine Reihe von Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen schematisch dargestellten Grudeofen. Die Abb. z, q. und 5 zeigen senkrechte Schnitte durch die Feuerung in verschiedener Ausführungsform.
  • Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie E-F der Abb. 2. In dieser Abbildung sind auch die den Abb. z und ,1 entsprechenden Schnittebenen A-B bzw. C-D angegeben.
  • Abb. 6 zeigt den unteren Teil eines Grudeherdes oder -ofens im senkrechten Schnitt mit der besonderen Ausführungsform einer Saugröhrenanordnung.
  • Abb. ; zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel im Grundriß.
  • Die Abb. 8 und 9 veranschaulichen in zwei Ansichten Teile der Einrichtung nach Abb. 7. Abb. i o ist ein senkrechter Schnitt einer weiteren Ausführungsform, und Abb. i i und 12 zeigen im Querschnitt und Längsschnitt Teile einer ähnlichen Ausführungsform.
  • Bei allen dargestellten Ausführungsformen ist die Grudefeuerung bzw. der hier in der Regel vorgesehene Feuerungskasten mit a bezeichnet, der Koch-, Brat- oder Backraum mit b. c sind die üblichen Heizgaseabzüge.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist in unmittelbarer Nähe der Feuerung a eine verschließbare Öffnung d vorgesehen. An diese schließt sich ein Sonderabzugskanal f an. Dieser mündet oben in einen gemeinsamen, zum Schornstein führenden Abzugsstutzen g, ist noch mit einem seitlichen Stutzen h verbunden, der zu einem Sauggebläse i führt.
  • Soll Staub abgesaugt oder die Heizwirkung gesteigert werden, so wird das Sauggebläse i in Betrieb gesetzt. Die Folge ist ein vermehrter Saugzug. Die Frischluft wird dabei durch ötfnungen oder Kanäle der Feuerung zugeleitet «-erden, und die Abgase können sowohl durch de Kanäle c als auch durch den Banal f oder durch beide Kanäle mittels des Sauggebläses i abgeführt werden. Während des Besclfickens und Schürens wird man jedoch vorzugsweise den Kanal f für das Absaugen benutzen, damit der sich entwickelnde Staub unmittelbar durch diesen Sonderabzugskanal abgeführt wird.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel in Abb. 2 bis 4. ist oberhalb des Feuerkastens a zweckmäßig von der Rückseite des Grudeherdes aus ein Röhrensystem eingesetzt, bestehend aus dem mittleren Rohre n und den beiden seitlichen Röhren m. Diese Röhren sind durch einen Querkanal g verbunden, welcher nach oben in das Absaugrohr g mündet. Die beiders.eitigen Röhren in sind an ihrem vorderen Ende offen und münden hinter den Löchern Y, die an der Vorderwand des Grudeherdes oberhalb der Feuerung angebracht sind. In diese Lufteintrittsstellen ist je eine Düse L eingesetzt. Die Röhren in besitzen abwärts gerichtete Ausbla.selöch.er t und in ihrem Innern die Leitflächen u. Das mittlere Rohr tt ist an seinem vorderen Ende geschlossen (Abb. 3 und q.) und besitzt die nach abwärts gerichteten Löcher x, die Saugtrichter y und in seinem Innern die Leitflächen u.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Saugzug, welcher an das Rohr g angeschlossen ist, bewirkt mittels der Röhren in, durch die Düse L injektorartig beschleunigt, ein Ansaugen von Frischluft. Diese wird auf ihrem Wege durch die Röhren m mittels der Leitflächen u abgelenkt und durch die Löcher t auf die Glutfläche geführt, wo sie eine lebhafte Verbrennung erzeugt. Dadurch, daß die Röhren oberhalb der Feuerschicht angeordnet sind, gelangt die Luft vorgewärmt zum Brennstoff. Durch das mittlere Rohr h wird der sich in der Feuerung entwickelnde Staub in der Pfeilrichtung abgesaugt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb, 5 ist im wesentlichen die gleiche Röhrenanordnung vorgesehen, jedoch ist vor dem Saugrohr n ein Druckrohr (Blasrohr) o angebracht, durch welches Druckluft in die Feuerung eingeblasen wird. Einerseits bewirkt diese zusätzliche Einrichtung eine erhöhte Glutentfachung, besonders aber ist ein Fortblasen des sich bildenden Staubes aus dem Bereich der Feuerungsöffnung erzielt, so daß kein Staub aus dem Ofengehäuse heraustreten kann.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb.6 enthält ein Saugröhrensystem m mit Absaugrohr g und Sauggebläse i, welches mittels Schraubenrad z und Schneckenwelle z1 durch die Handkurbel k angetrieben wird. Die durch das Gebläse angesaugte Luft wird durch das Ausblasrohr v, das beliebig verlängert werden kann, in der Pfeilrichtung ausgeblasen.
  • Die Abb. 7 bis 9 veranschaulichen die Einrichtung eines doppeltwirkenden Gebläses, nämlich eines Sauggebläses i und eines Ventilators p, die durch eine Kurbel k in Betrieb gesetzt werden, um gleichzeitig Saugluft und Frischluft zu erzeugen. Die Vorrichtung ist an dem Gehäuse des Grudeofens befestigt. z ist ein Schraubenrad mit großer Zähnezahl. z1 ist eine Schneckenwelle mit geringer Gangzahl. Auf der Schneckenwelle sitzen die Flügel für das Sauggebläse i und das Druckgebläse p.
  • Die Ausführungsform nach Abb. i o zeigt eine Vorrichtung, wie sie z. B. bei Grudeherden einfacher Bauart zum Einblasen von Luft verwendet werden kann. In den Seitenwänden des Grudeherdes befinden sich an gegenüberliegenden Stellen die Löcher L, die mit einer Führungsbüchse M versehen sind. Durch diese Löcher kann ein herausnehmbares Luftrohr N eingeführt werden, welches mit abwärts gerichteten Luftlöchern P und außen mit einem Guinmidruckball R versehen ist. Am entgegengesetzten Rohrende kann ein Rückschlagventil V, z. B. eine sich unter dein Druck im Rohrinnern selbsttätig schließende und beim Ansaugen sich öffnende Klappe, vorgesehen werden. Durch Zusammendrücken des Gummiballes R wird die Verbrennungsluft in den Feuerungsraum eingeblasen.
  • Endlich zeigen die Abb. i i und i a eitle Ausführungsform, bei welcher die mit dein Gummiball R verbundene Röhre N von einer zweiten mit ihr an einem Ende in freier Verbindung stehende Röhre T umgeben ist, die an ihrer Unterseite öffnungen P und Führungslamellen H besitzt. U ist ein Austrittsstutzen, V ein Rückschlagventil.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird der Gummiball R zusammengepreßt, so wird die Ventilklappe V durch den Luftdruck geschlossen gehalten; die Luft strömt in der .Pfeilrichtung durch das Rohr N und gelangt am hinteren Ende unter Richtungsumkehr in das äußere Rohr T. Durch die Löcher P unter Vermittlung der Lamellen H wird infolge der Luftströmung alle Staubluft aus der darunter befindlichen Feuerung angesaugt. Der Stutzen U kann an einen Staubsammler angeschlossen werden. An Stelle des Gummiballes R kann auch eine andere einfache Drucklufterzeugungs-oder Blasevorrichtung treten, etwa in Gestalt einer kleinen Kolbenpumpe, eines Handblasebalges o. dgl.
  • Die Druck- oder Saugluft kann auch besonderen Vorratsbehältern entnommen werden. Statt der in den Röhren m, tz vorgesehenen kreisrunden Löcher kann, man auch Schlitze oder ähnlich geformte öffnungen anordnen. Die Anzahl der Röhren kann beliebig sein, ebenso ihr Querschnitt.

Claims (5)

  1. PATEN T-A,rsrRücHE: i. Grudefeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Saugzuges zur Abführung des sich in der Feuerung entwickelnden Staubes verbunden ist.
  2. 2. Grudefeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Feuerung sowohl ein oder mehrere Kanäle für künstlichen Saugzug als auch ein oder mehrere Kanäle zur Zuführung von Druckluft verbunden sind.
  3. 3. Grudefeuerung nach Anspruch i, bei der außer den Heizgasezügen noch ein besonderer, in unmittelbarer Nähe der Feuei-ung abzweigender Staubabzugskanal vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgasezüge (c) und -der Sonderabzugskanal (f) gemeinsam an die Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Saugzuges (i) angeschlossen sind. q..
  4. Grudefeuerung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zuführung von Druckluft dienenden, am Zuführungsende offenen Röhren im Innern mit Leitflächen für die Druckluft versehen sind, während die dem Absaugen des Staubes dienenden Röhren an dem der Absaugevorrichtung entgegengesetzten Ende geschlossen und im Innern mit Leitflächen sowie mit trichterartig in die Feuerung hineinragenden Stutzen für das Absaugen des Staubes versehen sind.
  5. 5. Grudefeuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei ineinanderliegende Rohre, von denen das innere, der Zuführung von Druckluft dienende Rohr an dem dem Eintritt der Luft entgegengesetzten Ende in freier Verbindung mit dem äußeren, dem Absaugen des Staubes dienenden Rohr steht.
DEV18650D 1923-10-16 1923-10-16 Grudefeuerung Expired DE429935C (de)

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