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DE429683C - Spulenlagerung und Spulenbremsung fuer Spinnmaschinen - Google Patents

Spulenlagerung und Spulenbremsung fuer Spinnmaschinen

Info

Publication number
DE429683C
DE429683C DED46249D DED0046249D DE429683C DE 429683 C DE429683 C DE 429683C DE D46249 D DED46249 D DE D46249D DE D0046249 D DED0046249 D DE D0046249D DE 429683 C DE429683 C DE 429683C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
braking
bank
turret
storage
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Expired
Application number
DED46249D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to DED46249D priority Critical patent/DE429683C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE429683C publication Critical patent/DE429683C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spulenlagerung und Spulenbremsung für Spinnmaschinen.. Bei den Spinnmaschinen mit aktivem hängenden Flügel und passiver Spindel werden bei den bisher bekannt gewordenen Ausführungen sowohl bei den drehbaren Revolverbänken als auch bei den verschiebbaren Bänken die Spulen ausschließlich lose auf Stifte gesteckt, die in die Bänke eingeschraubt oder in letzteren drehbar gelagert sind und auf denen sich die Spulen mit nicht kontrollierbarer, stets wechselnder Geschwindigkeit drehen. Hierbei entsteht in beiden Fällen eine ungünstige starre und zerrende Reibung auch dann, wenn besondere Anordnungen getroffen, beispielsweise drehbare, mit der Spule gekuppelte Metallhülsen zwischen Stift und Spulen angeordnet werden. Denn auch hierbei muß beim Spinnen der Faden Spule nebst Hülse nachziehen und die Reibung zwischen dem festen Stift und der Hülse überwinden, und diese ist nicht gering, weil es nicht möglich ist, der Spule auf dem festen oder mit unkontrollierbarer Geschwindigkeit sich drehenden Stift eine gute, leicht laufende Lagerung zu geben. Man kann deshalb nicht erreichen, daß dem Faden durch die Bremsung eine genügend weiche, elastische und gleichbleibende Spannung verliehen wird, denn die Flächen-oder Zapfenreibung zwischen Spule oder Hülse und Stift wirkt auch bei reichlicher Schmierung entgegen.
  • Der erwähnte Übelstand hat auch viele Fadenbrüche zur Folge, und es können aus diesem Grunde feinere Garne über eine gewisse Stärke hinaus gar nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten und Produktionsverlusten auf derartigen Maschinen gesponnen werden, da die feinen Garne und ebenso solche aus geringwertigem Spinnstoff oder mit loser Drehung den starren zerrenden Fadenzug nicht aushalten.
  • Die Erfindung hilft dem Übelstand dadurch ab, daß der Stift leicht drehbar, am besten in Kugellagern, in der Spulenbank gelagert, die Spule fest auf den Stift aufgesteckt und mit ihm gekuppelt wird, am einfachsten unter Einschaltung einer Klemmfeder, und die Bremsscheibe oder sonstige Bremsvorrichtung fliegend auf dem unteren Ende des Stiftes angebracht wird, ohne weitere Unterstützung oder Lagerung am unteren Ende des Stiftes. Dieser nebst Zubehör hängt daher gleichsam in den Kugellagern und läßt sich mit vollkommener Sicherheit in genau regelbarer Weise bremsen, so daß ein bisher unerreichter weicher, -nachgiebiger und gleichmäßiger Fadenzug (Spannung) erzielt wird.
  • Da die Bremsscheibe, die in der üblichen Weise durch eine belastete Schnur, einen Bremsklotz oder eine Schraubenfeder o. dgl. abgebremst wird, als metallene Scheibe ausgebildet werden kann, so fällt die Bremsrille auf der Spule selbst fort, die Bohrungen der Spulen weiten sich auch nach langjährigem Gebrauch nicht aus. Schlagen und Zittern der Spulen und Spindelstifte ist vermieden, und es ist die Möglichkeit geboten, die ganze Bremsvorrichtung, geschützt gegen Verstaubung und Verschmutzung, sozusagen unsichtbar, unterzubringen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Es ist ihr eine Revolverspindelbank zugrunde gelegt, die Spulen- und Spindeltragplatten nicht, wie im allgemeinen üblich, in vielfacher, sondern nur in zweifacher Ausführung hat, so daß beim Spulenwechsel die Welle nicht um go', sondern um i8o' gedreht wird.
  • Selbstverständlich ist die Anordnung aber in derselben Weise auch bei Revolverbänken mit der üblichen, aber viel verwickelteren und teuereren, vierfachen Anordnung verwendbar.
  • In der Ausführungsform der Abb. i ist die Welle i der Revolverspulenbank mit ihrer Achse in die Ebene verlegt, in der die Achsen der Spindeln und Flügel sich befinden. Sie wird in der üblichen Weise durch die Hebungsstangen 9, entsprechend der Spulenhöhe auf und ab bewegt. In beliebiger Weise ist der aktive Flügel 3 angeordnet, der mittels der Schnurscheibe 4 angetrieben wird. Der Stift 5, auf den die Spule 6 aufgesteckt ist, ist nicht in der Spulenbank 7 fest eingeschraubt, sondern in dieser gut und leicht laufend gelagert, bei den dargestellten Ausführungsbeispielen in einem einreihigen Kugellager 8.
  • Nach der Erfindung ist die Spule 6 mit dem drehbaren Stift 5 fest gekuppelt. Dazu dient die in an sich bekannter Weise angeordnete Klemmfeder 9, die sich in eine kleine Ausdrehung io an den Spulenenden mit einem Bügel ii einlegt und dadurch das Herabfallen der Spulen beim Drehen der Revolverbank verhindert.
  • Die Spule und der Stift laufen wegen ihrer festen Kupplung mit gleicher Geschwindigkeit um. In Ausnutzung dieses Umstandes läßt man nach der Erfindung die Bremsung auf den Stift anstatt auf die Spule wirken. Auf das untere Ende des Stiftes 5 ist eine metallene Bremsscheibe i#z, mit Bremsnut 13 aufgeschraubt. In diese legt sich eine Bremsschnur 14 mit regelbarem Druck ein, die bei 15 federnd befestigt und durch ein Auge 16 gezogen ist. An Stelle der Schnur kann auch ein anderes Bremsmittel treten. Diese Ausführung der Bremsscheibe als Metallscheibe, die auf dem sicher gelagerten drehbaren Stift befestigt ist, ermöglicht eine genaue und stets gleichbleibende Einstellung, so daß ein ganz nach Bedarf elastischer, weicher und gleichbleibender Zug auf den Faden hergestellt werden kann, der für grobe und feine Garne ohne das sonst übliche Nachstellen der Bremsung während des Spinnens sich gleichbleibend erhalten läßt. Die ganze Bremsvorrichtung ist innerhalb des die Revolverbank bildenden Rahmens von allen Seiten gegen Staub und Wasser geschützt angebracht. Wesentlich ist hierbei, daß die Bremsteile nach Abb. i dicht unterhalb der Spulenhebungsbank und oberhalb der Revolverbankwelle oder nach Abb. 2 unterhalb der Bank und in gleicher Höhe mit der in diesem Falle seitwärts verlegten Revolverbankwelle angeordnet sind. Auch die Abnutzung bei einer derartigen Bremsvorrichtung ist äußerst gering, besonders ist die Lebensdauer der Spulen selbst sehr verlängert. Da weiter die Bremsscheibe an der Spule wegfällt, so kann diese an beiden Enden in gleicher Weise mit einem flachen, nach außen abgerundeten Teller ausgeführt werden und ist daher viel billiger.
  • Sind die Spulen vollgesponnen, so wird in der üblichen Weise die Bank umgedreht, so daß die leeren Spulen in den Bereich der Flügel gelangen, und diese wickeln nun einige Windungen auf die Spulen auf, worauf man die Fäden abreißt. Während des Aufwindens der ersten Fadenlagen müssen die Fäden über geeignete Führungsorgane laufen. Hierzu dienen nach der Erfindung auf Kugellagern laufende Stangen 17, die das Auflegen der ersten Fadenlagen beim Anspinnen auf den leeren Spulen erleichtern.
  • In der Ausführungsform der Abb. 2 liegt die Welle i nicht in der Ebene der Spule und Flügelachsen, sondern ist etwas seitwärts vorn an der Maschine gelagert. Diese Ausführung läßt sich etwas einfacher herstellen, die Wirkungsweise ist aber genau dieselbe wie bei Abb. i. Durch Schutzbleche 18 kann die Bremsscheibe gegen Staub, '#Vasser usw. wirksam geschützt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Spulenlagerung und Spulenbremsung für Spinnmaschinen mit aktiven, hängenden Flügeln und passiven Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (6) mit dem leicht drehbar, am besten mit Kugeln gelagerten Spulenstift (5) fest gekuppelt und die Bremsscheibe (12) unterhalb der Spulenhebungsbank liegt und fliegend am unteren Ende des Spulenstiftes (5) angebracht ist.
  2. 2. Spulenlagerung und -bremsung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsteile in einem nach allen Seiten abgeschlossenen Rahmen der Revolverbank untergebracht sind, entweder zwischen der Spulenhebungsplatte (7) und der Revolverbankwelle (:i) (Abb. i) oder unterhalb der Spulenhebungsplatte (-/) und in gleicher Höhenlage mit der seitwärts gelagerten Revolverbankwelle (.i) (Abb. 2,). 3. Revolverspulenbank mit Spulenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung der Maschine auf Kugellagern laufende Stangen (17) angebracht sind, über die der von einer vollen Spule zum Spinnflügel (3) führende Faden läuft.
DED46249D 1924-09-28 1924-09-28 Spulenlagerung und Spulenbremsung fuer Spinnmaschinen Expired DE429683C (de)

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DED46249D DE429683C (de) 1924-09-28 1924-09-28 Spulenlagerung und Spulenbremsung fuer Spinnmaschinen

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DE429683C true DE429683C (de) 1926-06-02

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DED46249D Expired DE429683C (de) 1924-09-28 1924-09-28 Spulenlagerung und Spulenbremsung fuer Spinnmaschinen

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