DE429534C

DE429534C - Vorrichtung zur beschleunigten Entlueftung des Brausenrohrnetzes einer selbsttaetigen Feuerloeschanlage

Info

Publication number: DE429534C
Application number: DEW63838D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-05-15
Filing date: 1923-05-15
Publication date: 1926-05-29

Description

Vorrichtung zur beschleunigten Entlüftung des Brausenrohrnetzes einer selbsttätigen Feuerlöschanlage.
Zusatz zum Patent 410033. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur beschleunigten Entlüftung des Brausenrohrnetzes einer selbsttätigen Feuerlöschanlage nach Patent 410033. Um die öffnung des Entlüftungsventils einer solchen Vorrichtung zu erleichtern, also den Druck, der schließend auf die bewegliche Sperrwand wirkt; im Augenblick des öffnens zu vermindern und dadurch eine kleinere Bemessung des Durchmessers der Sperrwand zu ermöglichen, wird der Erfindung gemäß über dem Hauptentlüftungsventil ein Vorentlüftungsventil vorgesehen, das mit Hilfe der beweglichen Sperrwand vor dem Anheben des Hauptentlüftungsventils geöffnet wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungen in senkrechtem Schnitt veranschaulicht.
Bei der Ausführung nach Abb. i ist g die Membran, die hier die bewegliche Sperrwand bildet. Der Raum unter der Membran steht bei d mit dem Druckluftraum (Windkessel) in Verbindung, während der Raum über der Membran an das mit Druckluft gefüllte Brauseirohrnetz bei b angeschlossen ist. Die feine Drosselöffnung h verbindet diese beiden Räume. i ist das Hauptentlüftungsdoppelvenfil, das durch das Gehäuse c umschlossen wird. in ist die Austrittsöffnung, die ins Frame führt.
Das Ventil i hat oben eine Gummischeibe n, die im Ruhezustand einen zw eittn Ventilsitz abdeckt. Der darüber befindliche Raum, der durch die Gehäusedecke o abgeschlossen ist, hat eine mittlere Öffnung, die im Ruhezustand erfindungsgemäß durch das unter Federdruck stehende kleine Vorentlüftungsventil p geschlossen gehalten wird. Dieser Raum steht unter dem Druck des Brausenrohrnetzes, da er mit letzterem durch die öffnung s im Ventil i verbunden ist. Die Spindel des Vorentlüftungsventils p geht lose durch den Teller des Hauptentlüftungsventils i hindurch bis zur Membran g;; wobei der Spindelbund ein wenig von der 'Unterfläche des Ventils i absteht.
Fällt beim öffnen einer Brause der Druck im Rohrnetz, so hebt die 'Membran g infolge des unteren überdruckes die Ventilspindel an, wodurch zunächst ein Öffnen des kleinen Vorentlüftungsventils p und damit ein Entlüften des Raumes über dem Hauptentlüftungsventil l stattfindet. Hierdurch wird nachher auch das Anheben des Hauptentlüftungsventils erleichtert, so daß nunmehr die beschleunigte Entlüftung des Brausenrohrnetzes ohne weiteres vor sich gehen kann.
Bei der Ausführung nach Abb. z dient die Membran. nur zur Vorentlüftung, nicht aber zum öffnen des Hauptentlüftungsventils.
Das Hauptentlüftungsventil v ist mit einem Kolben w verbunden, der tanter Belassung eines feinen Zwischenraumes in sein zylindrisches Gehäuse eingesetzt ist. Dieses Gehäuse ist bei x an das Brausenrohrnetz angeschlossen und steht bei y mit dem Freien in Verbindung. Der über dem Kolben tv befindliche Raum z hat bei e Anschluß an die Druckluftleitung, die mit einem Absperrmittel versehen sein muß. Letzteres wird nach Einfüllen der Druckluft in den Raum z abgeschlossen. Der Raum z steht mit dem durch die Membran f abgeschlossenen Raum lt in Verbindung und hat anderseits eine durch das unter Federdruck stehende Vorentlüftungsventil k abge- schlossene Auslaßleitung. Der Raum auf der anderen Seite der Membran f ist mit einem Windkessel bei l in leitender Verbindung. Eine Spindel g reicht von der Membran/ quer durch den Raum a bis zu dem Vorentlüftungsventil k.
Im Ruhezustand herrscht in den Räumen x, z und h gleicher Druck. Entsteht iin Rohrnetz durch Aufschmelzen einer Brause ein Druckabfall, so überträgt sich dieser durch den feinen Zwischenraum zwischen dem Kolben w und der Ventilgehäusewand allmählich auf den Raum z, wegen der feinen öffnung r in der Membran f nicht aber auf den hinter der Membran liegenden Windkesselraum. Die Membran f bewegt sich also gegen die Spindel g, welche das Vorentlüftungsventil k öff-' net. Der dadurch im. Raume z sich erhebende plötzliche Druckabfall ermöglicht sodann ein Anheben des Hauptentlüftungsventils v und damit eine sofortige Entlüftung des Brausenrohrnetzes.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung- zur beschleunigten Entlüftung des Brausenrohrnetzes einer selbsttätigen Feuerlöschanlage nach Patent 410033, gekennzeichnet'durch ein über dem Hautentlüftungsventil (i bzw. v) vorgesehenes Vorentlüftungsventil (p bzw. k), das durch die bewegliche Sperrwand vor dem Anheben des Hauptentlüftungsventils geöffnet wird.