DE429346C

DE429346C - Wasserbadkochkessel

Info

Publication number: DE429346C
Application number: DEW65427D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-10
Filing date: 1924-02-10
Publication date: 1926-05-26

Description

Wasserbadkochkessel. Es sind bereits Wasserbadkochkessel mit Heizflaschen bekannt. Bei diesen «-erden die Heizgase nicht genügend ausgenutzt.
Gemäß der Erfindung werden die Heizgase, nachdem sie - die Heizflaschen bestrichen haben, noch um den Kesselmantel geführt. Die Heizflasche hat eine sehr einfache Forin erhalten, indem sie aus zwei Seitenteilen besteht, die den Kesselboden berühren, während der den Rost an seiner hinteren Seite begrenzende Teil der Heizflasche niedriger als die Seitenteile sind und als Feuerbrücke dient. Die zunächst über die Feuerbrücke schlagenden Heizgase bestreichen die Heizflasche von außen, ziehen dann nach vorn durch Öffnungen in einem Ringflansch in den Mantelraum und bestreichen den Mantel, um dann durch einen hinteren Rohrstutzen abzuziehen. Die Heizflasche ist durch außenliegende Rohre mit der Seitenwand des Kessels verbunden und kann in der Feuerbrücke unterteilt sein, so daß jeder der beiden Teile für sich aus dein Kessel nach Abschrauben des Feuergeschränkes und Lösen der Anschlußleitungen entfernt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in zwei zueinander senkrechten Schnitten veranschaulicht.
Der Kochkessel besteht aus einem Innenkessel i, dem Außenkessel 2 und dem Isoliermantel 3, der den Ring 4 für die Heizgase einschließt. Unterhalb des Kessels befindet sich in bekannter Weise der Feuerraum mit Rost 6, der an seinen beiden Längsseiten und seiner Hinterseite von der Heizflasche 7 umgeben wird. Die Hinterseite a der Heizflasche ist niedriger gehalten als die beiden Seitenteile h und c, so daß sie als Feuerbrücke dient. Sie ist bei 8 unterteilt, so daß die Heizflasche selbst aus zwei Teilen besteht, die zum Zwecke der Ausbesserung bequem aus dem Feuerraum entfernt werden können. Jeder Teil der Heizflasche steht durch eine Rohrleitung 9 bzw. io mit dem von den Kesseln i bzw. 2 eingeschlosseneli Mantelraum in Verbindung, um so den Umlauf des Heizmittels herbeizuführen. Durch Verschraubungen i i bzw. 12 können die Verbindungsrohre zwischen Heizflasche und Kessel gelöst werden.
Die im Feuerraum 5 erzeugten Heizgase streichen zunächst nach hinten über die Feuerbrücke a und gelangen in den unter dem Kessel befindlichen Raum 13, bestreichen bei ihrer Umkehr nach vorn die Heizflaschen von außen und treten durch Öffnungen im Ringflansch 14 in den Mantelraum q. ein, bestreichen den Mantel2 und ziehen nach hinten zum Abzugsrohr 15. Wie aus Vorstehendem hervorgeht, findet bei der neuen Anordnung eine möglichst vollkommene Ausnutzung der Heizgase statt, trotz einfacher Anordnung. Die Zusammensetzung des Kessels nebst Feuerung kann vollkommen in der Fabrik vorgenommen «-erden, ohne daß zum Transport oder beim Aufstellen desselben Teile entfernt werden müssen. Ausmauerungen wie bei Kesseln bisher bekannter Ausführung sind entbehrlich.
Es bleibt natürlich unbenommen, die Heizflasche auch mit wassergekühltem Rost auszuführen. Das kommt aber nur für bestimmte Fälle in Frage, da wassergekühlte Roste den achteil der ungenügenden Vorwärmung der Verbrennungsluft aufweisen. Ferner setzen sich bei Verwendung von teerhaltigem Brennstoff die Rostspalten leicht zu, so daß nicht genügend Verbrennungsluft zuströmen kann.

Claims

PATENT-AN spRÜcHE: i. Wasserbadkochkessel mit den Rost umschließender Heizflasche, dadurch gekennzeichnet, daß die zunächst über die Feuerbrücke (a) schlagenden Heizgase die Heizflasche von außen bestreichend nach vorn ziehen, dort durch Öffnungen in einem Ringflansch (1q.) in den Mantelraum (.4) eintreten und den Mantel (2) bestreichen, um den Mantelrauen (.I) hinten durch einen Rohrstutzen (15) zu verlassen.
2. Kochkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizflasche an ihrem als Feuerbrücke dienenden mittleren Schenkel (a), der niedriger ist als die beiden Seitenteile, unterteilt ist, so daß jeder der beiden Teile für sich aus dem Kessel nach Abschrauben des Feuergeschränkes und Lösen der Anschlußleitungen entfernt werden kann.
3. Kochkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Heizflasche mit der Seitenwand des Kessels verbindenden Rohre (9, io) nebst Verschraubungen (i 1, 12) außen liegen.