DE428895C

DE428895C - Mehrkammermuehle mit Zwischensichtung

Info

Publication number: DE428895C
Application number: DEP51224D
Authority: DE
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1925-09-01
Filing date: 1925-09-01
Publication date: 1926-05-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. MAt 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 428895 -KLASSE 50 c GRUPPE 15

(P51224 IIIjsocJ

Firma G. Polysius in Dessau.

Mehrkammermühle mit Zwischensichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1925 ab.

Die Erfindung betrifft eine Mehrkammermülhle mit Zwisehensichtung. Das Neue dieser Mühle besteht darin, daß in den zwischen die einzelnen. Mahlräume eingeschalteten Sichtkammern Tragleisten vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Einzelsieben dienen, und daß diese Siebe auf den Leisten mittels Schrauben, Bolzen o. dgl. gehalten werden. Um ein Herausnehmen der Siebe aus dem Mühleninnern von außen her zu ermöglichen, ist eine Anzahl der erwähnten Haltemittel «■ in den Abschlußdeckeln von im Mühlenmantel entsprechend vorgesehenen öffnungen, Schlitzen o. dgl. angeordnet, so daß nach Abnahme eines · Deckels mit dem Bolzen zwei Siebe aus der freigelegten Öffnung herausgezogen . werden können.

Die Zeichnung veranschaulicht eine bei-

spielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Abb. ι einen Querschnitt durch die Mühle und Abb. 2 einen Schnitt durch den Sichtraum.

Der zwischen zwei Mahlräumen A und B befindliche Sichtraum C trägt auf der Innenfläche der Wände eine Anzahl feststehender Leisten d, die z. B. aus Winkeleisen 0. dgl. hergestellt sein können und deren Zahl sich der Anzahl der Siebe / anpaßt. Im vorliegenden Beispiel sind acht aneinanderliegende Siebe / in dem Sichtraum C der Mühle eingebaut. Der dadurch entstehende Siebzylinder kann runden oder auch eckigen Querschnitt haben, seine Einzelsiebe legen sich an die einzelnen Leisten d an. Je zwei dieser Siebe werden an ihren End'en durch einen mit einem Schraubenbolzen h versehenen Kopf g gehalten und auf die beiden Leisten d aufge-

ao preßt. Der Schraubenbolzen Ji des Kopfes g wird von einem Deckel i getragen, der über einer Öffnung k liegt und mit dem Mantel der Mühle verschraubt ist. Durch diese Öffnung k wird nach Lösen der Haltevorrichtung das Sieb / aus dem Sichtraum C herausgezogen.

Die Eigenart der Bauart bringt es mit sich,

daß zwar jedesmal eine Haltevorrichtung zum Halten von zwei Sieben notwendig ist, daß aber bei beispielsweise acht Sieben nur vier Öffnungen erforderlich sind, um die Siebe herausnehmen zu können. Die zwischen je zwei Öffnungen k liegenden Schraubenbolzen H₁ brauchen beim Herausnehmen der Siebe nur gelöst zu werden.

Die Abb. 1 veranschaulicht, wie gerade ein Sieb Z₁ herausgenommen wird. Auch das benachbarte Sieb /₂ läßt sich nach Lösung des Schraubenbolzens A₁ leicht herausnehmen.

Claims

Patent- Ansprüche:

• i. Mehrkammermühle mit Zwischensichtung, dadurch, gekennzeichnet,, daß die Einzelsiebe des in dem Sichtraum befindlichen Siebzylinders durch von außen her festzustellende und zu lösende Haltemittel auf festen Leisten gehalten werden, nach deren Lösen sie durch im Mantel angeordnete Schlitze nach außen herausgenommen werden können.
2. Ausführungsform der Mehrkammermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel der zum Herausnehmen der Siebe im Mantel angeordneten Schlitze o. dgl. die Haltemittel zum Halten der Siebe und zum Anpressen auf die festen Leisten tragen.
3. Ausführungsform der Mehrkammermühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel der Siebe mit einem nach dem Mühleninnern zu befindlichen, rund, winkelartig' o. dgl. ausgebildeten Kopf versehen sind, der die Enden zweier Siebe auf den Tragleisten festklemmt.

Abb. i.

Abb. 2.

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