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DE428547C - Hochevakuierte Entladungsroehre - Google Patents

Hochevakuierte Entladungsroehre

Info

Publication number
DE428547C
DE428547C DEH95711D DEH0095711D DE428547C DE 428547 C DE428547 C DE 428547C DE H95711 D DEH95711 D DE H95711D DE H0095711 D DEH0095711 D DE H0095711D DE 428547 C DE428547 C DE 428547C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge tube
anode
auxiliary electrode
discharge
hot cathode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH95711D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH95711D priority Critical patent/DE428547C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE428547C publication Critical patent/DE428547C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/50Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • H01J25/52Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field with an electron space having a shape that does not prevent any electron from moving completely around the cathode or guide electrode

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 7. MA11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 428547 KLASSE 21 g GRUPPE 13
(H951U VIIIj2IgJ
Erich Habann in Berlin.
Hochevakuierte Entladungsröhre.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine hochevakuierte Entladungsröhre (Elektronenröhre), bei der die Entladungsstrecke von mindestens einem konstanten elektrischen Felde und mindestens einem diesem hinsichtlich seiner Wirkung auf die bewegten Elektronen entgegenwirkenden
konstanten magnetischen Felde derart beeinflußt wird, daß sie als negativer Widerstand wirkt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine solche Ausbildung derartiger Röhren, daß in denselben möglichst in sich geschlossene Metallgebilde
42&547
vorhanden sind, welche eine Berührung der Elektronen mit der Glaswand und die damit verbtmdenen Nachteile (Fluoreszenzerscheinungen, Gasabgabe usw.) ausschließen und infolge ihrer mehr oder weniger symmetrischen Gestalt die Herstellung der Röhren und die Pumparbeit erleichtern.
Erreicht wird dies dadurch, daß die Glühkathode zwischen zwei einander gegenüberliegenden Anoden angeordnet ist und die Entladungsstrecke in an sich bekannter Weise beiderseits ihrer durch die Längenausdehnung der Glühkathode bedingten Ebene von zwei Hilfselektroden, einer positiven und einer negativen, beeinflußt wird. Diese Hilfselektroden ergänzen sich mit den beiden Anoden zu einem mindestens an vier Seiten im wesentlichen geschlossenen Rahmen oder Hohlkörper. Mit dieser Bauweise wird auch noch der weitere Vorteil erreicht, daß gewissermaßen eine Doppelröhre mit gemeinsamer Glühkathode geschaffen ist, so daß lediglich durch Umpolung des magnetischen Feldes abwechselnd die eine oder die andere Anode in Benutzung genommen werden kann.
Die Abbildungen veranschaulichen schematisch mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. ι und 2 zeigen zunächst in Seitenansicht und Draufsicht die bekannte Röhre, welche in der Patentschrift 39176 beschrieben ist, und zwar mit einer in letzterer als möglich erwähnten negativen Hilfselektrode d, die der positiven Hilfselektrode c gegenüberliegt und die Wirkung dieser auf die von der Glühkathode α nach der Anode δ übergehende Entladung, die gleichzeitig von der Magnetspule e beeinflußt wird, unterstützt. Letztere ist zur Vereinfachung in den übrigen Abbildungen fortgelassen. Um nun das durch die Erfindung angestrebte Ziel zu erreichen, kann zunächst die Bauweise nach Abb. 3 gewählt werden. Hier ist gegenüber der Anode δ eine zweite Anode b1 angeordnet. Die Glühkathode α liegt in der Mitte zwischen δ und δ1 und die plattenförmigen Hilfselektroden c und d sind bis über die Glühkathode α hinaus so verlängert, daß sie zusammen mit den Anoden δ und b1 einen nur an kurzen Strecken unterbrochenen, vierseitig geschlossenen Rahmen bilden, dessen Breite senkrecht zur Bildebene etwa der Länge der Glühkathode α entspricht. Diese Bauweise ist also gewissermaßen nur eine Verdoppelung der bekannten Röhre nach Abb. 1 unter Verwendung einer einzigen Glühkathode. In dieser Röhre wirken sich das elektrische und das magnetische Feld nur mit Bezug auf die von der Kathode a nach der Anode b übergehenden Elektronen entgegen, nicht dagegen mit Bezug auf die von α nach δ1 übergehenden. Die Anode δ1 erhält bei geeigneter Wahl der Felder überhaupt keinen Strom, vielmehr werden alle Elektronen aus dem unteren Teil der Röhre in den oberen zurückgebogen. Durch Umpolung des magnetischen Feldes können die Rollen der Anoden b und b1 gegeneinander vertauscht werden.
Die Ausführungsform, die in Abb. 4 in Seitenansicht und in Abb. 5 in Draufsicht dargestellt ist, unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 3 dadurch, daß die Glühkathode in die Längsachse der Röhre gelegt ist und die Hilfselektroden c und d rund gebogen sind. Letztere bilden also zwei einander gegenüberliegende j Hohlzylinderteile, deren Zwischenräume durch die streifenförmigen Anoden δ und b1 im wesentliehen ausgefüllt sind. Mittels dieser Röhre sind besonders gute Leistungen zu erzielen.
Bei der Ausführungsform, welche in Aufsicht durch Abb. 6 dargestellt ist, ist die negative Hilfselektrode d als Gitter ausgebildet, und es sind die Anoden δ und δ1 zu einem konzentrisch zu diesem Gitter und zwischen diesem und der Glaswand liegenden halben Hohlzylinder δ2 vereinigt.
Umgekehrt kann auch, wie in Abb. 7 dargestellt ist, diese kombinierte Anode δ2 gitterförmig gestaltet sein und die negative Hilfselektrode d außerhalb der ersteren und konzentrisch dazu liegen. Da bei dieser Bauweise die Elektronen von der Kathode α tatsächlich nur an den stark ausgezeichneten Teil f des Anodengitters δ2 wandern oder bei Umpolung des Magnetfeldes an den ihmgegenüberliegenden, so wird dieser Teil leicht glühend. Das kann vermieden werden, wenn man das Gitter an dieser Stelle aus dickerem oder zwecks Vergrößerung seiner wärmeabgebenden Oberfläche aus wellen- oder zickzackförmig gefalztem Blech herstellt, wie es an sich zur Vergrößerung der Gesamtoberfläche von Anoden bekannt ist.
Am zweckmäßigsten ist es aber, das Glühendwerden der beiden von den Elektronen je nach der Polung des magnetischen Feldes getroffenen Teile f und f des Anodengitters δ2 gemäß Abb. 8 durch Anbringung von Kühlrippen g und g' an diesen Stellen zu verhindern, wie es ebenfalls zur Kühlung von Elektroden in Vakuumröhren bekannt ist.
In allen Ausführungsformen braucht, wie gefunden wurde, die negative Hilfselektrode d nicht mit einer besonderen Stromquelle verbunden zu sein, sie kann vielmehr auch frei bleiben'und lädt sich dann im Laufe der Zeit infolge gelegentlich auf sie treffender Elektronen selbsttätig negativ auf, was eine Vereinfachung in der Herstellung und dem Betriebe der Röhre bedeutet.
Abb. 9 endlich zeigt in Draufsicht eine Röhre, die zwar einen geringeren Nutzeffekt hat, aber sich dafür durch ganz außerordentliche Einfachheit auszeichnet. Hier ist die Kathode a lediglich von zwei nur in geringen Abständen
von einander liegenden Hohlzylinderhälften umgeben, von denen die eine die positive Hilfselektrode c und die andere die Anode b3 bildet. Bei den Ausführungen nach Abb. 4 bis 9 können naturgemäß der Glühfaden und die Zylinderachse auch quer zur Längsachse der Röhre liegen. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die offenen Stirnseiten der Hohlkörper in an sich bekannter Weise wie in Abb. 10 in Verbindung mit der Zylinderform dargestellt ist, j durch mit einer negativen Spannungsquelle verbundene oder zur Aufladung sich selbst überlassene Deckel k1, k2 im wesentlichen abzuschließen.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Hochevakuierte Entladungsröhre, bei der die Entladungsstrecke von mindestens einem konstanten elektrischen Felde und mindestens einem diesem hinsichtlich seiner Wirkung auf die bewegten Elektronen entgegenwirkenden konstanten magnetischen Felde derart beeinflußt wird, daß sie als negativer Widerstand wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode zwischen zwei einander gegenüberliegenden Anoden angeordnet ist und die Entladungsstrecke in an sich bekannter Weise beiderseits ihrer durch die Längenausdehnung der Glühkathode bedingten Ebene von zwei entgegengesetzt geladenen Hilfselektroden beeinflußt wird, und daß die Hilfselektroden und die beiden Anoden derart gebaut und angeordnet sind, daß sie sich zu einem mindestens an vier Seiten im wesentlichen geschlossenen Rahmen oder Hohlkörper ergänzen.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Anoden und die plattenförmigen Hilfselektroden einen nur an den Ecken unterbrochenen rechtwinkligen Rahmen bilden, in dessen Mitte die Glühkathode liegt.
3. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode I in der Achse eines Hohlzylinders liegt, ■ welcher aus den zu diesem Zweck ge- j krümmten Hilfselektroden und den mit ge- ; ringen Zwischenräumen zwischen ihnen angeordneten Anoden besteht.
4. Hochevakuierte Entladungsröhre, bei , der die Entladungsstrecke von mindestens | einem konstanten elektrischen Felde und I mindestens einem diesem hinsichtlich seiner Wirkung auf die bewegten Elektronen entgegenwirkenden konstanten magnetischen Felde derart beeinflußt wird, daß sie als negativer Widerstand wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die positiv geladene Hilfselektrode und eine gitterförmig ausgebildete negativ geladene Hilfselektrode sich zu einem Hohlzylinder ergänzen, in dessen Achse die Glühkathode liegt, und daß die Anode aus einem halben Hohlzylinder besteht, der die gitterförmige Hilfselektrode außerhalb umgibt.
5. Hochevakuierte Entladungsröhre, bei der die Entladungsstrecke von mindestens einem konstanten elektrischen Felde und mindestens einem diesem hinsichtlich seiner Wirkung auf die bewegten Elektronen entgegenwirkenden konstanten magnetischen Felde derart beeinflußt wird, daß sie als negativer Widerstand wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Hilfselektrode und die aus einem Gitter bestehende Anode sich zu einem Hohlzylinder ergänzen, in dessen Achse die Glühkathode liegt, und daß die negative Hilfselektrode die .gitterförmige Anode außerhalb umgibt. '
6. Entladungsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Elektronen getroffenen Teile des Anodengitters verstärkt und zwecks Vergrößerung ihrer wärmeabgebenden Oberfläche Zickzack- oder wellenförmig ausgebildet oder mit Kühlrippen versehen sind.
7. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Hilfselektrode von keiner fremden Stromquelle gespeist wird, sondern sich selbsttätig während des Betriebes auflädt.
8. Hochevakuierte Entladungsröhre, bei der die Entladungsstrecke von mindestens einem konstanten elektrischen Felde und mindestens einem diesem hinsichtlich seiner Wirkung auf die bewegten Elektronen entgegenwirkenden konstanten magnetischen Felde derart beeinflußt wird, daß sie als negativer Widerstand wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode von zwei in geringen Abständen voneinander liegenden Hohlzylinderhälften umgeben ist, von denen die eine die positiv geladene Hilfselektrode und die andere die Anode bildet.
9. Anordnung zum Betrieb der Entladungsröhren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld derart umpolbar eingerichtet ist, daß wahlweise die eine der Anoden oder die eine Seite der Anode oder die andere in Benutzung genommen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH95711D 1924-01-12 1924-01-12 Hochevakuierte Entladungsroehre Expired DE428547C (de)

Priority Applications (1)

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DEH95711D DE428547C (de) 1924-01-12 1924-01-12 Hochevakuierte Entladungsroehre

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DEH95711D DE428547C (de) 1924-01-12 1924-01-12 Hochevakuierte Entladungsroehre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE428547C true DE428547C (de) 1926-05-07

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DEH95711D Expired DE428547C (de) 1924-01-12 1924-01-12 Hochevakuierte Entladungsroehre

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DE (1) DE428547C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747904C (de) * 1937-11-11 1944-10-20 Zweischlitzmagnetron zur Erzeugung von Zentimeter- oder Dezimeterwellen
DE746147C (de) * 1937-11-16 1944-12-16 Blaupunkt Werke Gmbh Magnetfeldroehre
DE915350C (de) * 1938-04-21 1954-07-19 Dr Heinrich Wigge Vorrichtung zur Erzeugung von hochfrequenten Schwingungen

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