DE428209C - Drucktelegraph - Google Patents
DrucktelegraphInfo
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- DE428209C DE428209C DEM82129D DEM0082129D DE428209C DE 428209 C DE428209 C DE 428209C DE M82129 D DEM82129 D DE M82129D DE M0082129 D DEM0082129 D DE M0082129D DE 428209 C DE428209 C DE 428209C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/22—Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-bar printing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH Dib!l0tn66K /^*^^^
Bur. Ind. Eigendom J|g|fg|k ausgegeben am
-4 JUH1926 ^^^^W 28. APRIL 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 428209 KLASSE 21 a 1 GRUPPE 11
ßl 8212g
Firma Creed and Company Limited in Croydon, Surrey, England.
Drucktelegraph. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Großbritannien vom 21. September 1922 beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine neue Form eines tclegraphischen Druckers für Telegraphenlinien,
bei denen der A'erkehr nicht groß genug ist, um die Benutzung eines Multiplex-
starkem Sendestrom zu rechtfertigen. Wenn' nur wenig Verkehr ist, dann sind gewöhnlich
auch die Fachkräfte nicht vorhanden, um die telegraphischen Drucker in Ordnung zu hal-
5 oder anderen telegraphischen Systems mit \ ten. Deshalb müssen sie einfach und zuver- 10
lässig· sein und soweit als möglich selbsttätig.
Zu diesem Zweck sind schon verschiedene 'lYpenradmaschinen benutzt worden.
Unter gewissen Umständen haben jedoch Typenstangenmaschinen Vorteile. Demgemäß ist der Gegenstand vorliegender Erfindung
ein Typenstangentelegraphendrucker für Linien, auf denen der Verkehr nur so
groß ist, daß ihn ein Mann bewältigen kann, ίο Es ist auch wünschenswert, daß der Verteiler
für eine solche Maschine im Betriebe mechanisch ist, so daß keine elektrischen Kontakte
und nur ein Wähl- oder Signalmagnet zu bedienen sind. Die vorliegende Erfindung umfaßt also auch einen mechanischen Verteiler
im Drucker selbst als Teil der Druckvorrichtung.
In diesem Drucker sind in der Hauptsache zwei neue Eigenschaften, und zwar: erstens
die Betätigungsart der gewählten Typenstange und zweitens die Art der Verteilung
der ankommenden Signale mit Hilfe eines Magneten an Stelle von fünf Magneten.
GeAVÖhnlich ist bei Tj'penstangendruckern
die Druckvorrichtung eine gewöhnliche Schreibmaschine; die Typenstangen Averden
mittels Drahtgelenken und Zwischenhebeln in Bewegung gesetzt, von denen einer mittels
einer Gruppe von fünf verschiedenen geschlitzten Stangen oder nebeneinanderliegenden
Wählplatten ausgewählt wird, so daß bei einer geringen Längsbewegung einer oder mehrerer dieser Stangen irgendeine gewünschte
Gruppe von Schlitzen geöffnet wird, um einen bestimmten Hebel mit seinen Gelenken
auf eine bestimmte Typenstange wirken zu lassen, die dann mittels geeigneter Vorrichtung das Drucken besorgt.
Bei vorliegender Erfindung dagegen fällt die ganze Anordnung von Zwischengelenken
zwischen der Typenstange und den Wählklinken fort. Das Kennzeichen der Erfindung
ist also, daß kreis- oder halbkreisförmige Wählplatten in Verbindung mit dem Typenkorb einer Typenstangenschreibvorrichtung
derart benutzt werden, daß die Wählstangen unmittelbar, also ohne Zwischenhebel,
auf die Typenhebel zur Wirkung kommen. Mit dieser Verbindung werden ganz bedeutende Vereinfachungen erreicht.
Die Wählplatten haben in bekannter Weise die Form von Stangen oder Platten, die nach
demselben Kreissegment wie der Typenstangenkorb gekrümmt sind.
Die gekrümmten AVählpIatten können im übrigen von irgendeiner geeigneten Form,
wie z. B. Kreissegment oder Sektor sein, mit Schlitzen am Umfang. Es können auch entsprechend
gekrümmte Stangen sein. Sie können entweder in der Ebene des Bleches,
aus dem sie gemacht sind, oder im rechten Winkel dazu gekrümmt sein. Zweckmäßig
\verden sie als Ringsegmente, die in der Ebene der Platten gekrümmt sind, hergestellt
und die verschiedenen Schlitze an der £ Außen- oder Innenseite ausgeschnitten.
In der beiliegenden Zeichnung sind Aus-"" führungsbeispiele dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Wähl-
und Druckvorrichtung im Schnitt nach einer Ausführungsart.
Abb. 2 ist eine gleiche Teilansicht einer zweiten Ausführungsform.
Abb. 3 ist eine A'orderansicht der gekrümmten
und geschlitzten Wählplatten mit 7^ fünf Wählmagneten.
Abb. 4 ist eine Vorderansicht der Wählplatten mit nur einem Wählmagneten und
mit mechanischem Verteiler.
Abb. 5 ist eine Aufsicht auf die Teile in 8c
Abb. 4.
Abb. 6 ist eine detaillierte Seitenansicht des Blockes 32 (Abb. 4) mit den Klinken, die
seine Bewegung steuern.
Die gekrümmten, in Abb. 3 von vorn gesehenen Wählplatten 1 sind in Abb. 1 geschnitten:
2 ist eine der Typenstangen in dem gewöhnlichen gekrümmten Typenkorb einer modernen Schreibmaschine. Die Typenstange
ist bei 3 gelagert und trägt am anderen Ende die Type 4, die gegen die Papierwalze
6 schlagen kann. Die Typenstangen, von denen zweckmäßig achtundzwanzig vorhanden
sind, ruhen auf dem bekannten gekrümmten Bett 5 auf. Jede Typenstange
trägt einen Ansatz 14. Entsprechend den Typenstangen sind eine Reihe von Klinken
oder Wählstangen 7 vorhanden, und zwar für jede Typenstange eine, die bei 8 im Rahmen
11 gelagert sind, der mit ungefähr dem gleichen
Radius wie der die Typenstangen tragende gekrümmt ist. Der Rahmen π ist so
eingerichtet, daß er auf geeignete Weise horizontal in der Pfeilrichtung 13 bewegt werden
kann, wie z. B. mittels eines Magneten oder einer Nockenvorrichtung. Eine Reihe
von Federn 12 'halten die aufwärts gerichteten Ansätze 9 der Klinken 7 gegen die feste,
gekrümmte Stange 10.
Wenn die Wählplatten τ (gewöhnlich fünf) no
durch die gleich zu beschreibenden Mittel in bestimmter Weise eingestellt wurden, bewegt
sich der Rahmen 11 mit seinen Klinken nach
rechts. Dadurch kommen alle Klinken 7 an den Platten 1 zur Anlage, wobei die Federn
12 versuchen, die Klinken weiter nach oben zu ziehen. Die Schlitze in den Wählplatten
sind so angeordnet, daß jeweils nur eine Gruppe von Schlitzen bei einer bestimmten
Einstellung der Wählplatten in einer Linie stellen. In diese in Reihe stehende Schutzgruppe
kann dann eine der Klinken 7 einfal-
len (punktierte Linie 15") und sich etwas weiter
nach oben bewegen. Die weitere Vorwärtsbewegung des Rahmens ii mit seinen
Klinken 7 veranlaßt die gewählte Klinke 15, S einen. Stoß gegen den Ansatz 14 der entsprechenden
Typenstange auszuüben, die auf diese Weise schnell nach oben geworfen wird und auf das Papier druckt.
Zum Drucken von Satzzeichen muß der Papierwagen 6 von einer der Klinken 7 mittels
'Zwischenhebeln, die die Aufgabe der bei Schreibmaschinen zum Schreiben von Satzzeichen
bekannten Hilfstasten übernehmen, gehoben und von einer anderen Klinke wieder gesenkt werden. Wenn statt der \rerschiebung
des Papierwagens 6 die an sich bekannte Auf- und Niederverschiebung des Typenstangenkorbes zum Drucken von Satzzeichen
vorgezogen wTird, dann muß eine Gelenkhebelanordnung vorgesehen sein, die den
Hub der Klinken 7 auf die mit dem Typen-korb gegebenenfalls angehobenen Ansätze 14
der Typenhebel 2 übermittelt. Diese Gelenkhebelanordnung ist in den punktierten Linien 24, 25, 26 angedeutet. Eine den
Typenstangen, und den Klinken 7 entsprechende Reihe von Stangen 24 liegt in einer
mit Nuten versehenen Führungsschiene (nicht dargestellt). Diese Stangen 24 sind jede mit
einer entsprechenden Typenstange durch ein Drahtglied 25, 25° verbunden. Wird der
Typenstangenkorb gehoben, dann nehmen die Drahtglieder 25 die Stellung 26 ein, und die
Drahtverbindung 25« hebt daher das freie
Ende des Hebels 24 bis in die bisherige Höhe des Ansatzes 14 des Typenhebels. Die jeweils
gewählte Klinke stößt dann gegen das Ende der entsprechenden Stange 24 statt gegen den Ansatz der Typenstange. Dadurch
wird letztere wie sonst gegen das Papier geworfen.
In Abb. 2 ist eine abgeänderte Form dargestellt. In diesem Fall sind die Wählplatten
ι in verschiedener Weise an der Innenseite geschlitzt (Abb. 3) statt auf der Außenseite
(Abb. 4). Die Klinken 7 sind in diesem Fall an den Ansätzen 14 der Typenstange
angelenkt. Die Federn 12 ziehen die Klinken 7 nach unten gegen die Wählplatten.
Die Klinken 7 werden durch die verschiebbare Stange 18 gehalten. Die Federn 12 dienen
auch dazu, die Typenstangen nach dem Drucken in ihre Ruhestellung zurückzubringen.
Die Klinken 7 sind mit zwei schrägen Ansätzen 16 und 17 versehen. Wenn die
Wählplatten, wie oben, in eine bestimmte Stellung gebracht wurden, bewegt sich die
Stange 18 nach rechts, und zwar unter Wir-
1, kung eines von einem Motor getriebenen
60ΐ Nockens oder eines Magneten. Dadurch
''können alle Klinken 7 auf den Wählplatten auf ruhen, und eine der Klinken 7 fällt in die
in Reihe stehende Schlitzgruppe ein, bis das Ende der Klinke die mit punktierten Linien
19 angegebene Stellung einnimmt. Bewegt sich die Stange 18 weiter nach rechts, stößt
sie schließlich gegen den Haken 17 in seiner Stellung 19, wodurch der entsprechende, mit
der eingefallenen Klinke 7 verbundene Typenstangenansatz 14 nach rechts gezogen und
die betreffende Typenstange 2 zum Drucken veranlaßt wird. Die Rückwärtsbewegung der
Stange 18 nach links hebt alle Klinken 7 von den Wählplatten ab, da die Stange 18 gegen
,den schrägen Ansatz 16 stößt. Die augeschlagene Typenstange kehrt in ihre Ruhestellung
zurück unter Einfluß der Feder 12, und die Wählplatten gelangen wieder zur
Nullstellung, um dann für einen anderen Buchstaben von neuem eingestellt zu werden.
Soll für den Fall nach Abb. 2 eine Korbver-
! Schiebung Anwendung finden, so müßte eine ähnliche Gelenkhebelanordnung, wie für
Abb. ι beschrieben, zwischen den Klinken 7 und. den Typenstangen 2 eingeschoben werden.
Die Arten der Einstellung der Wählplatten 1 durch geringe Längsverschiebung
ist in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellt. In Abb. 3 werden die fünf verschieden geschlitzten
Wählplatten 1 durch fünf Wählmagnete go
20 nach links gehalten. Jeder der Magnete ist mit einem Anker 21 versehen, der einen
Zahn am Ende trägt. Dieser Zahn greift in eine Nut der entsprechenden Wählplatte ein.
Jeder Anker mit seinem Zahn wird durch eine Feder 22 nach oben gezogen. Eine Reihe
von fünf Federn 23 versucht die Wählplatten nach rechts zu ziehen. Wenn einer oder
mehrere der fünf Wählmagnete von elektrischem Strom erregt werden, werden die entsprechenden
Anker angezogen und deren Zähne geben die Wählplatten frei. Diese bewegen sich dann, von der Feder 23 gezogen,
nach rechts und stellen sich so für einen bestimmten Buchstaben ein.
Die Betätigung der fünf Wählmagnete 20 hängt von einem besonderen elektrischen
Verteiler ab. Statt einen einfachen Banddrucker ohne elektrischen Verteiler zu benutzen,
ist es notwendig, einen mechanischen Verteiler vorzusehen. Hierzu dienen die Abb. 4, 5 und 6 als Darstellung.
Die fünf Wählplatten 1 (Abb. 4), die nebeneinander liegen, werden durch eine
Gruppe von fünf Klinken 27, die bei 28 gelagert sind, entgegen der Spannung der Feder 23 gehalten. Selbstverständlich kann
auch eine umgekehrte Anordnung getroffen werden, daß Druckklinken statt der Hakenklinken
27 benutzt werden und daß die Wählplatten von den Klinken nach rechts gezogen werden.
Die Auslösung der Wählplatten ι nach Abb. 4 kann durch in Schlitze der Wählplatten,
wie dargestellt, eingreifende Stifte bewirkt werden, die von dem zurückgehenden
Anker des Druckmagneten bzw. von dem zurückgehenden Drucknocken mitgenommen werden und die Wählplatten ι in ihre Ruhelage
bringen. Ein einziger Magnet 20 (Abb. 4 und 5) bewegt seinen Anker 21 in
Übereinstimmung mit den Signalen der Telegraphenlinie, die durch den Magneten
geht, auf und ab. Der Anker ist mit einem Hammerkopf 29 versehen, der die Enden 50
der Klinken 27 berühren kann. Die Bewegung des Hammers genügt jedoch nicht, um die Klinken zu erreichen, wenn nicht eine
kleine Zwischenstange 30 über einem besonderen der Klinkenarme 50 steht. In diesem
Fall wird diese besondere Klinke nach unten 2.0 gedrückt, und die entsprechende Wühlplatte
wird unter der Wirkung ihrer Feder 23 nach links gezogen.
Die Stellung der kleinen Zwischenstange 30, deren Aufwärtsbewegung durch die
Stange 31 begrenzt wird, wird durch einen kleinen, daran befestigten Block 32 bestimmt.
Dieser Block 32 hat rechtwinkligen Querschnitt und ein hindurchgehendes Loch, so
daß er auf der Stange 33 gleiten kann. Oben und unten ist er mit Zähnen versehen
(Abb. 5, 6), in die eine Stellklinke 35 (Abb. 6) eingreifen kann sowie eine Halteklinke
37 (Abb. 6). Die Feder 34 versucht den Block gegen die Klinken 35 und 37 zu ziehen. Aus Abb. 5 geht hervor, daß dieser
kleine Block 32 Schritt für Schritt rechtwinklig zu den Wählplatten 1 mittels der an
der Stange 36 befestigten Klinke 35 bewegt werden kann. Das andere Ende der Stange
36 ist an der Zunge 39 befestigt, die ihrerseits bei 40 festgeklemmt ist. Die Sehwingungsgeschwindigkeit
dieser Zunge wird durch das Gewicht 41 bestimmt. Füir gewöhnlich, wenn kein Signal über den TeIegraphen
geht, wird die Zunge durch die Klinke 44 nach einer Seite gehalten. Das ist eine besondere Gleitklinke, die von der
senkrechten Klinke 45 gehalten wird. Die Klinke 45 ist in beliebiger Weise durch eine
Hebelanordnung mit dem Anker 21 des Signalmagneten 20 verbunden, so daß sie
beim ersten Stromstoß, den der Magnet 20 erhält, ausgerückt wird. Die Klinke 44 gleitet
dann unter der Wirkung ihrer Feder 46 zurück. Diese Anordnung bildet eine Sicherung
und doch eine sehr empfindliche, durch einen leichten, vom Magneten 20 aufgenommenen
Stromstoß freigegebene Sperrung. Die Zunge wird dann freigegeben und bcginnt
zu schwingen. Das Gewicht 41 ist so eingestellt, daß die Schwinguiigsart der Geschwindigkeit
der ankommenden Signale entspricht. Infolgedessen beginnt beim ersten im Magneten 20 ankommenden Signal die
Zunge zu schwingen, wodurch dann mittels der Stange 36 und der Klinke 35 der kleine
Block 32 sich Schritt für Schritt zu bewegen beginnt, und zwar entsprechend den ankommenden
Signalen. Infolgedessen bewegt sich die kleine Zwischenstange 30 Schritt für Schritt über die Wählplatten 1 unter dem
Hammer 29. Wenn dieser Hammer vom Magneten 20 nach unten gezogen wird, jedesmal
wenn ein Signal ankommt, berührt der j Hammer die Stange 30 und drückt dann eine
j der Klinken 27 nach unten. Die entsprechende Wählplatte kann sich dann nach links bewegen.
Auf diese Weise wird jedes Signal in die entsprechende Stellung der Wählplatten umgesetzt. Am Ende der Bewegung des
Blockes 32 berührt dieser die mittlere Kontaktfeder 52 (Abb. 5) und bewegt diese so,
daß sie mit der Feder 55 Kontakt schließt. Dadurch wird ein Strom durch den Druckermagneten
geschlossen, der entweder durch Zurückziehen einer Klinke einen Druckernocken in Tätigkeit setzt oder der Magnet
verursacht selbst unmittelbar eine Bewegung der Stangen (Abb. 1) oder der Stange 18
(Abb. 2), wie schon oben beschrieben. Auf diese Weise wird dann das übermittelte Zeichen
gedruckt. In den Weg des Rückwärtshubes des Druckermagnetankers (nicht dargestellt)
oder des den Druckhub ausführenden Nockens (nicht dargestellt) ist in beliebiger
Weise, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenhebeln, eine Stange 42 gebracht,
die deshalb nach erfolgtem Druckhub in der Richtung des Pfeiles (Abb. 5) vorgeschoben
wird. Der Haken 48 bringt infolge- -dessen die .Zunge 39 in ihre Ruhestellung
unter den Klinken 44 und 45 zurück. Der Knopf 43 an der Stange 42 berührt den wagerecht vorstehenden Hebel 60 an der
Klinke 44 und verursacht so die Verriegelung (Abb. 5). Gleichzeitig werden zwei
Stifte S3 und 54 (Abb. 6) durch dieselbe Betätigung,
die die Stange 42 treibt, zurückgezogen. Diese beiden Stifte 53 und 54
ziehen die Klinken 35 und 37 zurück, und der no
kleine Block 32 geht unter der Wirkung seiner Feder zu seinem Ausgangspunkt zurück
und ist zur Aufnahme des nächsten Zeichens bereit.
Die Anordnung in Abb. 4 und 5 ist nur n5
schematisch. Es sind sehr viel andere Anordnungen zur Erreichung des gleichen Ziels
möglich. Wenn z. B. zwei fortlaufende Signale in der Leitung sind, hält der Magnet
seinen Anker für die Dauer der beiden Signale angezogen und die Stange 30 kann sich nicht bewegen. Der Kontakt 49
('Abb. 5), der von der Zunge 39 betätigt wird, hilft über diese Schwierigkeit hinweg. Der
Kontakt 49 liegt im Stromkreis des Magneten 20 und unterbricht das dauernde
Liniensignal in getrennte Impulse für den !Magneten 20.
In gewissen Fällen, wo keine elektrische Kraft zur Verfügung steht, kann elektrischer
Strom über die Telegraphenlinie geschickt \verden, um die Druckvorrichtung zu betätigen.
In diesem Falle müßte nach den Einstellstromstößen ein Druckstromstoß über die
Leitung gesendet werden. Zu diesem Zweck müssen die Kontaktfedern 51 und 52
(Abb. 5) in Kontakt sein. 52 ist die Telegraphenleitung, und die Telegraphensignale
gehen von 52 nach 51 und durch.den Signalmagneten 20 zur Erde. Wenn der kleine
Schaltblock 32 seine Wählarbeit vollendet hat und in die Stellung in Abb. 5 gekommen ist,
öffnet er den durch den Magneten 20 verlaufenden Stromkreis bei 51 und schließt den
' den Druckermagneten enthaltenden Stromkreis
bei 55. Es wird somit also an Stelle des Signalmagneten 20 für den nach den Einstellstromstößen
folgenden Signalstromstoß nun der Druckermagnet (nicht dargestellt) zwischen die Leitung 52 und Erde -eingeschaltet.
Um den Entriegelungsvorgang einzuleiten, ist, wie noch bemerkt sei, kein besonderes
Zeichen erforderlich, sondern der erste Stromstoß eines jeden telegraphischen Zeichens
löst die Sperrung aus, wobei gleichzeitig der erste Schritt des Schaltblockes 32
veranlaßt wird, so daß dieser über die erste der Klinken 50 einrückt (vgl. Abb. 5).
Claims (8)
1. Drucktelegraph mit Typenstangen und einer aus gekrümmten oder kreisförmigen,
verschieden geschlitzten Wählplatten bestehenden Wählvorrichtung, deren jeweilige Schlitzkombination eine
bestimmte Wahlstange einfallen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählstangen
(7) unmittelbar die Typenstangen (2) eines Typenkorbes, beispielsweise einer
Schreibmaschine, steuern.
2. Drucktelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählplatten
(1) durch einen einzigen Signalmagneten (20) eingestellt werden, dessen
Anker (2r, 29) mit einem über die Wählplatten (1) schrittweise fortschaltbaren
Schlaghebel (30) zusammenarbeitet, der die Übertragung der dem Signalmagneteu
(20) mitgeteilten Signale auf die entsprechenden Wählplatteu (1) der Reihe nach
vermittelt.
3. Drucktelegraph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
verschiebbare Schlaghebel (30) von einem mit Zähnen versehenen Schaltblock (32) getragen wird, der durch eine abgestimmte
Schwingzunge (39) gesteuert wird.
4. Drucktelegraph nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im .7.0
Ruhezustand vorzugsweise (durch 44) verriegelte Schwingzunge (39) durch
einen dem telegraphischen Zeichen vorangehenden Stromstoß freigegeben und in Schwingungen versetzt wird, die die
Schaltbewegung des Blockes (32) veranlassen.
5. Drucktelegraph nach Anspruch 1 bis 4 mit einem Druckmagneten, dessen
Anker nach Abdruck des übermittelten Zeichens abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß durch den abfallenden Anker des
Druckmagneten sowohl die Verriegelung der Schwingzunge (durch 48, 43) herbeigeführt
als auch die Auslösung der Wählplatten (1) und des den Schlaghebel (30)
tragenden Schaltblockes (32) bewirkt wird (durch 53, 54).
6. Drucktelegraph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelling
der Schwingzunge (39) durch eine abzugartige Klinke (44) bewirkt wird, die durch ein mit dem Anker (21) des
Signalmagneten (20) in beliebiger Weise gekuppeltes Sperrglied (45) gesperrt wird.
7. Drucktelegraph nach Anspruch 2 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltblock (32) mit einem Kopfkontakt (51, 52, 55) versehen ist, der am Ende
der Schaltbewegung des Blockes (32) den durch den Druckmagneten verlaufenden Stromkreis schließt.
8. Drucktelcgraph nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfkontakt
(51, 52, 55) als Wechselkontakt ausgebildet ist, der den von der Sendestation
kommenden Linienstrom vom Signalmagneten (20) auf den Druckmagneten umschaltet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
KtIKLIN. CL'DitlCKl IN' DCB
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2549922A GB206975A (en) | 1922-09-21 | 1922-09-21 | Improved telegraph printer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE428209C true DE428209C (de) | 1926-04-28 |
Family
ID=10228675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM82129D Expired DE428209C (de) | 1922-09-21 | 1923-07-27 | Drucktelegraph |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE428209C (de) |
FR (1) | FR570606A (de) |
GB (1) | GB206975A (de) |
-
1922
- 1922-09-21 GB GB2549922A patent/GB206975A/en not_active Expired
-
1923
- 1923-07-27 DE DEM82129D patent/DE428209C/de not_active Expired
- 1923-07-30 FR FR570606D patent/FR570606A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB206975A (en) | 1923-11-22 |
FR570606A (fr) | 1924-05-05 |
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