DE426325C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN ARf

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV! 426325 -KLASSE 63 c GRUPPE

(S68₅₅5lll6₃c)

Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1925 ab.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Fahrzeugen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, die Elastizität der Abfederung dadurch den Umständen entsprechend veränderlich zu machen, daß zwischen Rad und Federung eine Übersetzungsvorrichtung eingeschaltet wird, auf die die zu- oder abnehmende Belastung des Fahrzeugs oder die auf das Rad wirkenden Stöße unmittelbar oder mittelbar wirken. Insbesondere kann als solche Übersetzungsvorrichtung ein Hebel dienen, der am Wagenrahmen oder an einem mit diesem starr verbundenen Teil angebracht ist und an seinem freien Ende die Radachse trägt, während die am Wagenrahmen oder an einem mit diesem starr verbundenen Teil befestigte Feder mit ihrem freien Ende auf dem Hebel gleitet.

Nach vorliegender Erfindung ist nun der

Teil des Hebels, auf dem die Feder oder eine an ihrem freien Ende .angeordnete Rolle gleitet, nidi einer oder mehreren Kurven so gekrümmt, daß. .eiae. für. jeden Augenblick genau 'bestimmte Veränderung oder Nichtveränderung der Elastizität eintritt. Auch kann man den die Laufbahn für die Feder oder Gleitrolle tragenden Teil auswechselbar an dem Hebel befestigen, um so, je nach Bedarf, verschieden

to gestaltete Kurven wirksam werden zu lassen. Die Erfindung ist in Abb. ι in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. Abb. 2 bis 4 geben Schaubilder, · die ihre Wirkungsweise erläutern. In Abb. 1 ist ι ein am Wagenrahmen 2 bei α angelenkter Hebel, der an seinem freien Ende bei b das Rad 3 trägt. Eine Feder 4, die annähernd die Gestalt eines Kreisbogens besitzt, sitzt auf einer am Wagenrahmen 2 be-

ao festigten Platte 6 und läuft mit einer an ihrem freien Ende angebrachten Rolle c auf einer Laufbahn 5, die am Hebel 1 auswechselbar angebracht ist.

Die Schaubilder nach Abb. 2 bis 4 zeigen, wie die Elastizität sich bei Anwendung der beschriebenen Vorrichtung allen Anforderungen anpassen läßt. Abb. 2 zeigt für die Mehrbelastungen P bis P"' gleichbleibende Elastizitäten F'. Solches ist der Fall, wenn man den Hebel 1 oder eine gleichwertige Vorrichtung überhaupt nicht verwendet. Nach Abb. 3 ergeben sich in arithmetischem Verhältnis veränderliche Elastizitäten F bis F'", wenn der Hebel 1, wie bisher vorgeschlagen, eine geradlinige Laufbahn darstellt. Nach Abb. 4 kann aber durch Einschaltung einer gekrümmten, insbesondere auswechselbaren Laufbahn nach vorliegender Erfindung jedes gewünschte Verhältnis zwischen Mehrbelastung und Elastizität erzielt werden, insbesondere auch für einen Teil der Mehrbelastung (hier P bis P') die Elastizität -umgeändert gehalten werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der am Fahrzeugrahmen angelenkte, die Räder tragende Schwinghebel sich gegen die Enden von am Fahrzeugrahmen eingespannten Blattfedern stützen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schwinghebel (1) ein Zwischenstück (5) mit einer gekrümmten Laufbahn für das Federende (c) befestigt ist.

2. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (5) auswechselbar mit dem Schwinghebel (1) verbunden ist.

F'

Abb. 2.

ABCD

Abb. 3.

ρ p' p" p"'

P P' P" P'

Abb. 4. I
1
ι ρ"' F" ι 'Λ F I ι ι ι I
1 I i
\ \ \ P P' P"