DE425291C - Leim-, Furnier- und Trockenofen - Google Patents

Description

• Leim-, Furnier- und Trockenofen. Die vorliegende Erfindung hat eine Verbesserung an für Tischlereizwecke dienenden Leim-, Furnier- und Trockenöfen zum Gegenstand und bezweckt, eine möglichst gleichheitliche Wärmeverteilung über die ganze Länge des Ofens zu sichern und den zum Erwärmen bzw. Trocknen eingebrachten Gegenständen an jeder Stelle des Ofens gleichmäßig Wärme zuzuführen.
• Dies wird dadurch erreicht, daß außer dem an der einen Stirnfläche des Ofens angeordneten und über sich den Wasserbehälter zum Erwärmen des Leimes tagenden Feuerungskasten unterhalb des mit schlechten Wärmeleitern erfüllten, den Wärmeschrank nach unten abschließenden Beckens mehrere über die ganze Länge des letzteren sich erstreckende Brennstoffbehälter angeordnet sind, die zwischen sich und dem Becken einen von den Heizgasen des vorderen Feuerungsraumes bestrichenen, zum Abzug führenden Heizkanal einschließen, dessen Zutrittsöffnung durch eine Klappe gegenüber dem vorderen Feuerungskasten abschließbar ist.
• Ein solcher Leim-, Furnier- und Trockenofen ist durch die Abb. i bis 3 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Abb. z den lotrechten Längsschnitt, Abb. z den lotrechten Querschnitt nach Linie A-B und Abb.3 die vordere Stirnansicht erkennen läßt.
• Der Leim-, Furnier- und Trockenofen besteht im wesentlichen aus dem zweckmäßig aus Profileisen zusammengebauten Gestell a, welches in der Nähe seines oberen Endes einen kastenförmigen Behälter b trägt, der am vorderen Stirnende in den Feuerungskasten c übergeht. Dieser Feuerungskasten c ist durch die Querwand d in den Aschenraum e und den Feuerungsraum f abgeteilt, der durch die umlegbare Klappe g mit Brennstoff zu beschicken ist und über sich den Wasserbehälter k zur Erwärmung der Leimtöpfe i derart trägt, daß die letzteren vor die vordere Stirnwand des kastenförmigen Behälters b zu liegen kommen. Auf den oberen Rand des letzteren ist der Wärmeschrank k aufgesetzt, der abhebbar und in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise durch eine einfache Abdeckplatte i zu ersetzen ist. In den Wärmeschrank k, welcher durch die an seinen beiden Längsseiten angeordneten Klapptüren m zugänglich ist, sind Längsleisten n eingesetzt, auf welchen mittels der Querbrücken o die zu erwärmenden Zinkplatten oder das Holz aufgelegt werden können. Unterhalb des nach unten offenen Wärmeschrankes k ist in den kastenförmigen Behälter ein dessen Umform angepaßtes Becken p eingehängt, welches an seinen beiden Stirnseiten durch die eingebauten Winkelstücke g mit Durchtrittsöffnungen r versehen und mit einer Füllung s aus schlechten Wärmeleitern, Sand o. dgl., ausgestattet ist.. Auf dem Boden des kastenförmigen Behälters b sind die nach Art von Schubladen seitlich ausziehbaren Brennstoffbehälter t angeordnet, die sich in ihrer Gesamtheit nahezu auf die ganze Länge des Wärmeschrankes erstrecken und entweder mit Grudekoks oder sonstigem Brennstoff gefüllt sind, der durch die vom Feuerraum f kommenden Heizgase entzündet und zur Verbrennung gebracht wird. In diese Brennstoffbehälter können beim Verfeuern kleinstückigen Brennstoffes im Feuerungsraum fauch die in den Aschenfall gehenden Verbrennungsrückstände eingebracht und dadurch der vollständigen Verbrennung zugeführt werden. Um im Bedarfsfalle auch die Brennstoffbehälter t für sich allein zur Erzielung der erforderlichen Wärme nutzbar zu machen, ist der zwischen dem Sandbecken p und den Brennstoffbehältern t verbleibende Heizkanal u gegenüber dem Feuerungsraum f durch eine Klappe v absperrbar. Außerdem ragt in den Heizkanal u, der an seinem Ende in das Abzugsrohr w übergeht, ein Urförmig gebogenes Heizrohr y hinein, dessen freie Schenkelenden die Wandung des Wasserbehälters h durchsetzen, so daß das Wasser des letzteren durch das Heizrohr y vom Rauchkanal u aus angewärmt werden kann.
• Der beschriebene Leim-, Furnier- und Trockenofen bietet den wesentlichen Vorteil, daß nicht nur die Wärme in weitgehenden Weise aufgespeichert, sondern auch auf die ganze Länge des Wärmeschrankes k bzw. der Trockenplatte l gleichmäßig verteilt werden kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Leim-, Furnier- und Trockenofen mit abnehmbarem Heizaufsatz und Regelungsvorrichtungen in den Heizkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem an der einen Stirnfläche des Ofens angeordneten und über sich den Wasserbehälter (h) zum Erwärmen des Leimes tragenden Feuerungskasten (f) unterhalb des in bekannter Weise mit schlechten Wärmeleitern erfüllten, den Wärmeschrank (k) nach unten abschließenden Beckens (p) mehrere über die ganze Länge des letzteren sich erstreckende Brennstoffbehälter (i) angeordnet sind, die zwischen sich und dem Becken (p) einen von den Heizgasen des vorderen Feuerungsraumes (f) bestrichenen, zum Abzug führenden Heizkanal (u) einschließen, dessen Zutrittsöffnung durch eine Klappe (v) gegenüber dem vorderen Feuerungskasten (f) abschließbar ist.