DE4243886A1 - Aufhängung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell, insbesondere an einem Drehgestell eines schienengebundenen Fahrzeugs - Google Patents
Aufhängung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell, insbesondere an einem Drehgestell eines schienengebundenen FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für einen Wagenkasten
an einem Fahrgestell, insbesondere an einem Drehgestell ei
nes schienengebundenen Fahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft insbesondere eine
neuartige Feder-/Dämpfungsanordnung für eine derartige
Aufhängung.
Bei herkömmlichen Aufhängungen wird die Feder
/Dämpfungsanordnung von einem zwischen Fahrgestell und
Wagenkasten eingegliederten pneumatischen Dämpfungsbalg ge
bildet. Dieser Dämpfungsbalg hat sich zwar hinsichtlich der
Dämpfungseigenschaften bislang gut bewährt. Um allerdings
mit dieser bekannten Feder-/Dämpfungsanordnung auch eine ge
wisse Zentrierungskraft auf den Wagenkasten übertragen zu
können, muß der Federbalg verhältnismäßig großvolumig ausge
bildet werden, wodurch die Feder-/Dämpfungsanordnung ver
hältnismäßig raumgreifend wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Aufhängung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden,
daß sich mit verringertem Bauraum der Feder
/Dämpfungsanordnung eine verbesserte Zentrierwirkung für den
Wagenkasten ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Federungs- und Dämpfungsarbeit ei
ner Kolben-/Zylinderanordnung übernommen, die gleichzeitig
die Funktion einer Pendelstange haben, über die der Wagenka
sten am Fahrgestell, insbesondere am Drehgestell eines
schienengebundenen Fahrzeugs aufgehängt ist. Über die als
Pendel wirkende Kolben-/Zylinderanordnungen hat der Wagenka
sten die Tendenz, sich unter Einwirkung seiner Schwerkraft
in die Mittellage zu zentrieren, wobei über die Kolben
/Zylinderanordnungen ausschließlich Zug- und Druckkräfte
übertragen werden müssen. Hierdurch gelingt es, die Feder
/Dämpfungsanordnungen kleiner zu dimensionieren, so daß mehr
Freiraum für den Konstrukteur zur räumlich optimalen Anord
nung der Feder-/Dämpfungsanordnungen einerseits und für die
Gestaltung des Fahrgestells bzw. des Drehgestells anderer
seits verbleibt. Dabei ergibt sich der besondere, zusätzli
che Vorteil, daß die Abstützung über die Kolben
/Zylinderanordnungen in einfacher Weise zur Niveauregulie
rung des Wagenkastens herangezogen werden kann, indem ledig
lich die Größe der mit Strömungsmittel gefüllten Zylinder
kammer verändert wird.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Grundsätzlich ist es möglich, den Anlenkpunkt des Zylinders
an das Fahrgestell oder an den Wagenkasten zu legen. Bei
gelenkiger Lagerung des Federungszylinders am Fahrgestell
ist es von Vorteil, eine weitere Gelenkfläche am Kolben aus
zubilden und die Kolbenstange starr am Wagenkasten zu befe
stigen, was Gegenstand des Patentanspruchs 3 ist. Der Wagen
kasten muß bei dieser Ausgestaltung nur geringfügig umkon
struiert werden und es ergibt sich insbesondere keine spür
bare Einschränkung des Wagenkasten-Aufbaus bzw. des Waggon-
Innenraums.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Aufhängung erlaubt es
sogar, die Gelenke mit mehreren rotatorischen Freiheitsgra
den auszustatten, beispielsweise ein Kugelgelenk für die La
gerung des Zylinders und/oder der Kolbenstange im Zylinder
vorzusehen, um auf diese Weise die den Wagenkasten zentrie
rende Wirkung in mehreren Ebenen bereitzustellen. Wenn die
Gelenke von ebenen Gelenken mit einer Ausrichtung der
Schwenkachse im wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs
ausgebildet werden, kann die pendelnde Aufhängung des Wagen
kastens gleichzeitig zur Stabilisierung in Längsrichtung
herangezogen werden.
Über die Variationen der Gelenkflächen am Kolben und am
Fahrgestell kann Einfluß auf die wirksame Länge des Pendels
der Aufhängung genommen werden, wodurch wiederum die Zen
trier- und Gelenk-Reibungskräfte gesteuert werden können.
Wenn beispielsweise gemäß Patentanspruch 7 die Gelenkfläche
am die Kolbenstange abstützenden Kolben konvex ausgebildet
wird, wird der Abstand zwischen dem Drehpunkt des Zylinders
und dem Drehpunkt zwischen Kolbenstange und Kolben größer,
mit der Folge, daß sich eine kleinere Zentrierkraft aber
auch eine kleinere Reibungskraft an den Gelenken ergibt.
Eine besonders raumsparende Anordnung der pendelnden Lage
rung des Federungszylinders am Drehgestell ergibt sich mit
der Weiterbildung des Patentanspruchs 10. Mit einer verhält
nismäßig geringen Höhe des hohlen Lagerungsständers für den
Federungszylinder kann innerhalb weiter Grenzen Einfluß auf
den die wirksame Pendellänge bestimmenden Abstand der Ge
lenk-Drehpunkte des Federungszylinders einerseits und der im
Kolben abgestützten Kolbenstange andererseits genommen wer
den.
Zusätzliche Raumeinsparungen lassen sich mit den Merkmalen
der Ansprüche 11 bis 13 erzielen. Dabei ergibt sich der zu
sätzliche Vorteil, daß durch eine räumliche Aufteilung der
Gelenkflächen auch der Kraftfluß im Federungszylinder ver
bessert werden kann.
Anstelle eines Kugelgelenks oder eines ebenen Gelenks bei
spielsweise mit zylindrischen Gelenkwirkflächen kann auch
eine kardanische Aufhängung des Wagenkastens am Fahrgestell
vorgesehen werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser
Variante ist Gegenstand des Patentanspruchs 15. Es hat sich
gezeigt, daß es mit dieser Weiterbildung gelingt, bei klei
nerer Pendellänge auch den Reibradius in den Gleitkontakt
flächen zu verringern.
Es ergibt sich bereits eine ausreichende Zentrierwirkung
dann, wenn die Pendelachsen der Kolben-/Zylinderanordnungen
in der zentrierten Stellung des Wagenkastens senkrecht, d. h.
parallel zueinander stehen. Es kann eine Vorspannung der
Zentrierung dann erreicht werden, wenn gemäß Patentanspruch
16 die Achsen der auf verschiedenen Seiten liegenden Kolben
/Zylinderanordnungen in der stabilen Mittellage gegeneinan
der angestellt, d. h. aufeinander zu geneigt sind. Dabei er
gibt sich der zusätzliche Vorteil, daß durch Schrägstellung
dieser Achsen der Wagenkasten bei Radialbeschleunigungen,
wie sie beispielsweise bei der Kurvenfahrt auftreten, in
Richtung Kurvenmittelpunkt geneigt wird, so daß sich eine
selbsttätige Verbesserung des Fahrkomforts einstellt.
Mit der Weiterbildung des Anspruchs 20 läßt sich mit gerin
gem Bauaufwand eine Niveauregulierung in die Feder
/Dämpfungsanordnung integrieren.
Vorzugsweise wird zur Verbesserung der Federung ein
Hydrospeicher an die Strömungsmittelkammer der Kolben
/Zylinderanordnungen angeschlossen. Wenn in die Anschlußlei
tung gemäß Patentanspruch 22 eine Dämpfungsdrossel eingebaut
wird, läßt sich das Dämpfungsverhalten optimal abstimmen.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1A und 1B schematische Schnittansichten eines Drehge
stells mit einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Aufhängung für einen
Wagenkasten;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der Aufhängung
gemäß Fig. 1 in der zentrierten Stellung des
Wagenkastens;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht der Aufhängung bei
einer Querverschiebung des Wagenkastens bezüglich
des Drehgestells;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer weitere Ausführungs
form der Aufhängung in der zentrierten Mittelstel
lung des Wagenkastens;
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht der Aufhängung mit
verschobenem Wagenkasten bezüglich des Drehgestells;
Fig. 6 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Aufhängung mit einer modifizier
ten gelenkigen Verbindung zwischen Kolbenstange und
Kolben;
Fig. 7 einen Schnitt einer vierten Ausführungsform der pen
delnden Aufhängung eines Wagenkastens an einem
Fahrgestell;
Fig. 8 den Schnitt entsprechend VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 die Ansicht gemäß "IX" in Fig. 7;
Fig. 10 einen schematischen Schnitt durch ein Schienenfahr
zeug zur Verdeutlichung einer fünften Ausführungs
form der Aufhängung;
Fig. 11 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Zentrierkräfte
bei unterschiedlicher Neigung der Feder
/Dämpfungsachsen;
Fig. 12 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht einer sechsten
Ausführungsform der Aufhängung; und
Fig. 13A bis 13D schematische schnittansichten einer sie
benten Ausführungsform der Aufhängung in verschie
denen Funktions- und Bewegungsphasen.
In Fig. 1 ist mit 20 das Fahrgestell eines schienengebun
denen Fahrzeugs angedeutet, das im wesentlichen symmetrisch
zu einer Längs-Mittelebene 22 ausgebildet ist und zu beiden
Seiten der Längs-Mittelebene 22 eine Feder
/Dämpfungsanordnung 24, 26 trägt, über die ein mit 28 be
zeichneter Wagenkasten, der auch als Rollkranzträger be
zeichnet wird, abgestützt ist.
Der Wagenkasten trägt den nicht näher dargestellten
Wagenaufbau, d. h. den Waggon, so daß auf den Wagenkasten
bei Kurvenfahrt erhebliche Seitenkräfte einwirken. Diese
Seitenkräfte werden zum Teil durch Querlenker und Querdämp
fungsanordnungen aufgenommen. Es ist jedoch auch erwünscht,
die Feder-/Dämpfungsanordnung für die Abstützung des Wagen
kastens zur Zentrierung des Wagenkastens heranzuziehen.
Zu diesem Zweck sind die Feder-/Dämpfungsanordnungen 24, 26
als Kolben-/Zylinderanordnungen mit darin ausgebildeten,
abgefederten Strömungsmittelkammern ausgeführt, so daß der
Wagenkasten über die Kolben-/Zylinderanordnungen pendelnd am
Drehgestell 20 hängt. Die konkrete Ausgestaltung der Aufhän
gung gemäß Fig. 1 wird weiter untern anhand der Fig. 4 und
5 näher erläutert. Zunächst soll unter Bezugnahme auf die
Fig. 2 und 3 das Prinzip der Aufhängung im einzelnen be
schrieben werden:
In Fig. 2 ist mit 28 der Wagenkasten bzw. der Rollkranzträ
ger des Fahrgestells des Schienenfahrzeugs bezeichnet, und
mit 20 das Drehgestell. 30 und 32 bezeichnen drehgestellfe
ste Gelenkpunkte für die pendelnde Aufhängung des Wagenka
stens. Im Gelenkpunkt 30 ist ein erster Federungszylinder 34
und im Gelenkpunkt 32 eine zweiter Federungszylinder 36 ge
lenkig gelagert, wobei die Achse der Gelenke 30, 32 in Fahr
zeug-Längsrichtung ausgerichtet sind. Es genügt, wenn auf
jeder Seite des Fahrgestells jeweils eine Feder
/Dämpfungsanordnung vorgesehen ist. Es soll jedoch bereits
an dieser Stelle hervorgehoben werden, daß die Anzahl der
Feder-/Dämpfungsanordnungen auf jeder Seite der Längs-Mitte
lebene 22 variiert werde kann, wobei die einzelnen Feder
/Dämpfungsanordnungen auf jeder Seite quer und/oder längs
zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs gestaffelt werden können.
In den Federungszylindern 34, 36 ist jeweils ein Kolben 38
bzw. 40 gleitend verschiebbar aufgenommen, der mit dem Boden
42, 44 des Federungszylinders 34 bzw. 36 eine Zylinderkammer
46 bzw. 48 begrenzt, die mit Strömungsmittel, vorzugsweise
Hydraulik-Strömungsmittel gefüllt ist und eine Anschlußöff
nung 50 bzw. 52 für eine Strömungsmittelleitung 54 bzw. 56
hat, die zu einem Hydrospeicher 58 bzw. 60 führt. In der
Strömungsmittelleitung ist jeweils eine vorzugsweise ver
stellbare Dämpfungsdrossel 62 bzw. 64 eingebaut. Durch Ver
änderung des Volumens der Zylinderkammern 46, 48, was entwe
der durch Einspeisung von Strömungsmittel in die Strömungs
mittelleitung 54, 56 oder durch Veränderung der Vorspannung
des Hydrospeichers, d. h. durch Verkleinerung des Strömungs
mittelvolumens im Hydrospeicher 58, 60 geschehen kann, kann
die Lage des Kolbens 38, 40 im Federungszylinder 34, 36 ver
ändert und damit - wie aus dem folgenden hervorgeht - eine
Niveauregulierung des Wagenkastens bezüglich des Fahrge
stells bewerkstelligt werden.
Der Kolben 38, 40 ist fächerförmig gestaltet und bildet
bodenseitig eine Kugelkalotte 66, 68 aus, auf der sich
formschlüssig ein Kugelkopf 70 bzw. 72 einer Kolbenstange 74
bzw. 76 abstützt, die starr mit dem Wagenkasten 28 verbunden
ist.
Bei Beanspruchung des Wagenkastens in vertikaler Richtung
drücken die Kolbenstangen 74, 76 über die fächerförmigen
Kolben 38, 40 auf das in den Zylinderkammern 46, 48 aufge
nommene Strömungsmittel, das dann durch die Dämpfungsdrosseln
62, 64 in den Hydrospeicher verdrängt wird, wodurch die
Federungs- und Dämpfungsfunktion der Aufhängung erfüllt wer
den.
Wenn auf den Wagenkasten Querbeschleunigungen einwirken, was
beispielsweise dann der Fall ist, wenn das Fahrzeug eine
Kurve durchfährt, wird die pendelnde Aufhängung gemäß Fig. 3
ausgelenkt. Fig. 3 zeigt den Zustand beim Durchfahren einer
Rechtskurve für den Fall, daß das Zentrum der Kugelkalotte
66, 68 bzw. des Kugelkopfes 70, 72 um etwa 25 mm aus der
zentrierten Mittelstellung heraus verschwenkt ist. Durch die
Schwerkraft des Wagenkastens 28 in Verbindung mit der pen
delnden Aufhängung erfolgt diese Auslenkung gegen eine mit Z
bezeichnete Zentrierkraft, die mit zunehmendem Auslenkwinkel
ALPHA ebenfalls zunimmt. Während der pendelnden Auslenkung
der Federungszylinder kann die Kolben-/Zylinderanordnung
nach wie vor die Federungs- und Dämpfungsfunktion erfüllen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Abstützungen eines Fahrzeug
aufbaus auf dem Fahrgestell über eine Lenkeranordnung mit
stehenden Drucklenkern, bei denen der Aufbau in der Mittel
stellung in einer sog. labilen Gleichgewichtsstellung steht,
befindet sich der Wagenkasten beim Erfindungsgegenstand
durch die pendelnde Aufhängung in der Mittelstellung in ei
nem stabilen Gleichgewichtszustand, wodurch der Feder
/Dämpfungsanordnung in vorteilhafter Weise eine das Drehge
stell stabilisierende Funktion übertragen werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Aufhängung ist in den Fig.
4 und 5 gezeigt. In diesem Fall ist der Wagenkasten 128
wiederum mit zwei Kolbenstangen 174, 176 fest verbunden. Die
Kolbenstangen 174, 176 bilden bodenseitig einen Kugelkopf
170, 172 aus, der formschlüssig in eine Kugelkalotte 166,
168 des becherförmigen Kolbens 138 bzw. 140 eingreift. Ab
weichend von der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3
ist allerdings die pendelnde Aufhängung des Federungszylin
ders 134 bzw. 136:
Der Federungszylinder 134, 136 hat oberseitig einen Radial
bund 178, der auf der den Wagenkasten 128 abgewandten, d. h.
dem Drehgestell 120 zugewandten Seite eine Stützoberfläche
180 ausbildet, die Teil einer Kugeloberfläche ist. Zur
Stützfläche 180 ist eine komplementäre Gegen-Stützfläche 182
am oberen Stirnrand eines im wesentlichen zylindrischen
Ständers 184 ausgebildet. Um die Gegen-Stützfläche 182 flä
chenmäßig zu vergrößern, ist die Wandstärke des Ständers 184
zum oberen Rand hin etwas angehoben. Die Flächenpaarung 182,
180 bildet eine Kugelgelenk-Abstützung des Federungszylin
ders 134 bzw. 136 am Drehgestell 120. Das Zentrum des Kugel
gelenks ist mit 186 bezeichnet, so daß sich bei dieser Aus
führungsform für die pendelnde Lagerung des Wagenkastens
eine Pendellänge LP ergibt, die in verhältnismäßig weiten
Grenzen und unabhängig von dem zur Verfügung stehenden Bau
raum zwischen Drehgestell und Wagenkasten variiert werden
kann. Dadurch kann gezielt Einfluß auf die Zentrierkraft ei
nerseits und auf die an den Lagerungsflächen auftretenden
Reibungskräfte genommen werden. Fig. 5 zeigt den Zustand der
Aufhängung gemäß Fig. 4 beim Einwirken einer Seitenkraft FS.
Dabei verschiebt sich der Wagenkasten gegen die Zentrier
kraft der pendelnden Aufhängung gemäß Fig. 5 nach links, so
daß die sphärischen Funktionsflächen 180, 182 gegeneinander
so verschoben werden, daß die Achse 188 des Fe
derungszylinders 134 bzw. 136 um den Winkel ALPHA ausgelenkt
wird, jedoch nach wie vor durch das Drehzentrum 186 ver
läuft. Aus Vereinfachungsgründen ist bei der Ausführungsform
nach den Fig. 4 und 5 der Anschluß der Zylinderkammern
146, 148 an einen Hydrospeicher, d. h. an eine Abfederungs
einrichtung für das Fluidkissen im Zylinderraum 146 bzw. 148
nicht näher dargestellt. Es versteht sich jedoch von selbst,
daß dieser Anschluß bei Bedarf vorgesehen ist.
Wie vorstehend bereits erläutert, ist die Pendellänge LP be
stimmt durch den Abstand zwischen dem Drehpunkt 186 des
Kugelgelenks 182, 180 und dem Zentrum 190 des Kugelkopfs 170
bzw. 172 an der Kolbenstange 174 bzw. 176. Die Ausführungs
form nach Fig. 6 zeigt eine Variante der Aufhängung, mit der
die Pendellänge LP im Bereich des Kugelgelenks zwischen Kol
benstange und Kolben beeinflußbar ist.
Bei dieser Ausführungsform trägt der Wagenkasten 282 wie
derum starr eine Kolbenstange 274, die an ihrem unteren Ende
etwas verbreitert ist und eine konkave Stirnfläche 270 aus
bildet, die Kugelkalottenform hat. Diese Kugelkalotte stützt
sich an einem Kolbenboden 239 ab, der mit der Kolbenwand 241
fest verbunden ist und eine kugelkappenförmige, konvexe
Stützfläche 243 ausbildet. Das Zentrum der die Stützfläche
243 beschreibenden Kugel liegt bei 245. Im übrigen unter
scheidet sich die Aufhängung gemäß Fig. 6 nicht von derjeni
gen nach den Fig. 2 und 3, so daß eine nähere Beschrei
bung der übereinstimmenden Komponenten hier entfallen kann.
Es ist ersichtlich, daß das Maß LP, d. h. die wirksame Pen
dellänge der Aufhängung als Abstand zwischen dem Gelenkmit
telpunkt 232 des Federungszylinders 236 und dem Gelenkzen
trum 245 der Abstützung der Kolbenstange 274 am Kolben 238
bzw. am Kolbenboden 239 im Vergleich zur Ausführungsform
nach den Fig. 2 und 3 vergrößert werden kann, um Einfluß
auf die Zentrier- und Reibungskräfte zu nehmen.
In den Fig. 7 bis 9 ist eine Variante des Pendelgelenks
zwischen Wagenkasten und Drehgestell gezeigt. Der Wagenka
sten ist mit 328 angedeutet und - über ein Gewinde - fest
mit der Kolbenstange 274 verbunden. Bodenseitig ist die Kol
benstange 374 ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig.
6 ausgebildet, d. h. sie hat einen Kalottenabschnitt 370,
der bodenseitig eine konkave, sphärisch oder zylindrisch
ausgebildete Stützfläche 371 ausbildet, die sich flächig an
einer komplementär ausgebildeten, konvexen Stützoberfläche,
beispielsweise einer Kugelkappenoberfläche 343 des Kolbenbo
dens 339 abstützt. Auf der Rückseite der konkaven Stützflä
che 371 ist noch eine Führungsfläche 373 ausgebildete die
formschlüssig in einem Spalt 375 zwischen der Kolbenwand 341
und dem Kolbenboden 339 aufgenommen ist. In weiterer Abwei
chung von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen erfolgt
die pendelnde Abstützung des Federungszylinders 336 durch
eine Kardangelenk, welches nachfolgend näher beschrieben
werden soll:
Ein mit 384 bezeichneter Ständer ist fest mit dem Drehge
stell verbunden und sein oberseitiges Ende hat zwei diame
tral gegenüberliegende, axiale Vorsprünge 390, die jeweils
eine halbzylinderförmige Vertiefung 391 aufweisen, die eine
erste Gelenkfläche bilden. Das Zentrum des Gelenkflächenzy
linders ist mit 392 bezeichnet. Mit der Vertiefung 391 wirkt
formschlüssig ein konvexer, nach unten gerichteter Axialvor
sprung 394 eines Kardan-Zwischenrings 396 zusammen, der in
den Fig. 7 und 8 enger schraffiert dargestellt ist. Die
Vorsprünge 394 bilden eine halbzylinderförmige Stützfläche
aus, wobei die gemeinsame Achse dieser diametral gegenüber
liegenden Halbzylinder-Stützflächen mit der Achse 392 zusam
menfallen. Der Kardan-Zwischenring 396 ist somit um die
Achse 392 bezüglich des Ständers 384 verschwenkbar.
Um 90° zur Achse 392 verdreht bildet der Kardan-Zwischenring
396 zwei halbzylindrische, konkave Vertiefungen 398 aus, wo
bei die Achse dieser zylinderförmigen Gelenkflächen mit 399
bezeichnet ist. In diese Vertiefungen 398 formschlüssig
eingehängt sind Radialfortsätze 378 am oberen Rand des
Federungszylinders 336. Somit ist der Federungszylinder 336
bezüglich des Kardan-Zwischenrings 396 um die Achse 399
schwenkbar, die auf der von der Schwenkachse 392 und der
Mittelachse 397 der Kolbenstange auf gespannten Ebene senk
recht steht. Bei Einwirkung einer Seitenkraft auf den Wagen
kasten 328, kann der Federungszylinder 336 - wie auch bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen - bedingt
durch das Kardangelenk auspendeln. Der Vorzug dieser Ausfüh
rungsform liegt insbesondere darin, daß ein kleiner Pendel
abstand erzielbar ist und die Reibkräfte im Gelenk leichter
beherrschbar werden.
Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele haben gemein
sam, daß die Achsen der Kolben-/Zylinderanordnungen in der
zentrierten Mittelstellung parallel zueinander verlaufen und
daß die Gelenke jeweils von Kugelgelenken gebildet sind. Es
soll jedoch bereits an dieser Stelle hervorgehoben werden,
daß die Kugelgelenke auch durch ebene Gelenke, d. h. durch
Drehgelenke mit nur einem Freiheitsgrad ersetzt werden kön
nen. Bevorzugterweise liegen die Achsen der ebenen Gelenke
in Fahrzeuglängsrichtung. Diese Gelenkachsen können jedoch
bei Bedarf auch zur Fahrzeuglängsrichtung leicht angestellt
sein, wobei dann im Bereich der Gelenke regelmäßig elasti
sche Ausgleichskörper vorgesehen sind.
In Fig. 10 ist eine weitere Variante der Aufhängung schema
tisch angedeutet. Der Unterschied zwischen dieser
Ausführungsform und den zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spielen besteht darin, daß die Achsen der pendelnd aufge
hängten Kolben-/Zylinderanordnungen, die symmetrisch zur
Längs-Mittelebene 422 angeordnet sind, aufeinander zu ge
neigt, d. h. gegeneinander angestellt sind. Der Neigungswin
kel zwischen den Achsen 488 der Kolben-/Zylinderanordnungen
424 bzw. 426 und der Längs-Mittelebene 422 ist mit BETA be
zeichnet. Im weiteren Unterschied zu den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen sind die Kolben-/Zylinderanordnungen
424, 426 jeweils über ebene Gelenke, d. h. reine Drehgelenke
430, 431 am Wagenkasten 428 bzw. am Drehgestell 420 ange
lenkt. Die Kolbenstangen 474, 476 sind mit dem Kolben 438,
440 fest verbunden und bei 431 am Drehgestell 420 angelenkt.
Die Anlenkung des Dämpfungszylinders 434 bzw. 436 erfolgt am
Wagenkasten 428 im Gelenk 430, das um das Maß DELTA H bezüg
lich des Gelenks 431 nach unten versetzt ist. Die abgefe
derte Strömungsmittelkammer ist bei der Ausführungsform nach
Fig. 10 mit 446 bzw. 448 bezeichnet. Auch in diesem Fall ist
diese Strömungsmittelkammer durch eine nicht näher darge
stellte, zu einem Hydrospeicher führende Strömungs
mittelleitung, in der bevorzugterweise eine Dämpfungsdrossel
eingegliedert ist, abgefedert.
Wenn bei der Ausgestaltung nach Fig. 10 eine Seitenkraft FS
auf den Wagenkasten 428 einwirkt, pendelt letzterer bezüg
lich des Fahrgestells 420 nach links aus, wobei sich durch
die Lenkergeometrie, d. h. durch das Viergelenkgetriebe mit
dem Drehgestell als Basis, den beiden Kolben
/Zylinderanordnungen 434, 436 als Kurbel bzw. Schwinge und
dem Wagenkasten 428 als Koppel, letzterer auf der gemäß Fig.
10 rechten Seite nach unten neigt. Damit wird der Effekt er
zielt, daß sich bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs und bei
dann auftretenden Radialbeschleunigungen der Wagenkasten in
Richtung Kurvenmittelpunkt neigt.
Ferner wird durch die Schrägstellung der Achsen 488 eine
Zentrierwirkung quasi "mit Vorspannung" erreicht. Dies soll
anhand der Fig. 11 erläutert werden. Mit dicker ausgezogener
Linie ist der Verlauf der Zentrierkraft Z in Abhängigkeit
von der seitlichen Auslenkung des Wagenkastens relativ zum
Drehgestell angedeutet, wenn die Achsen der Zylinderanord
nungen in der zentrierten Mittelstellung parallel zueinander
liegen. Die dicke strichpunktierte Linie gibt die Verhält
nisse wieder, wenn die Achsen 488 unter einem Winkel BETA
geneigt sind. Je größer der Winkel BETA ist, desto höher ist
die Zentrier-Vorspannung, d. h. die anfängliche Zentrier
kraft bei Auslenkung Null.
In Fig. 12 ist eine weitere Ausführungsform der Aufhängung
gezeigt. Auch bei dieser Variante sind wiederum diejenigen
Komponenten, die den Bauteilen der zuvor beschriebenen Aus
führungsformen entsprechen bzw. mit diesen vergleichbar
sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen, denen allerdings
eine "10" vorangestellt ist. Die Ausführungsform nach Fig.
12 ist derjenigen gemäß Fig. 4 und 5 ähnlich, mit der Be
sonderheit, daß das Gelenk für die Lagerung des Federungszy
linders 1036 räumlich aufgeteilt ist. Im einzelnen sind zwei
Gelenkflächenpaarungen 1080, 1082 und 1080A, 1082A vorgese
hen, die auf unterschiedlichen Radien R1 und R2 zum gemein
samen, geometrischen Gelenkmittelpunkt MG liegen. Die Ge
lenkfläche 1080 ist - wie auch im Falle der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 und 5 - an einem stirnseitigen Radialflansch
des Federungszylinders 1036 ausgebildet, während die Gelenk
fläche 1080A am Zylinderboden und im Bereich einer dortigen
Radialschulter 1080B ausgebildet wird. Komplementär dazu ist
die Gegenfläche 1082A von einer Erhebung am Drehgestell 1020
gebildet.
Das Gelenk ist wiederum entweder als Kugelgelenk oder als
ebenes Gelenk ausgebildet, wobei in letzterem Fall die Ge
lenkflächen 1080, 1082, 1080A und 1082A Zylinderflächen dar
stellen.
Zur Verminderung der Reibung an den Gelenkflächen ist es von
Vorteil, eine hydrostatische Entlastung oder Teilentlastung
vorzusehen oder Wälzkörper zwischen den Gleitflächen bzw.
Gelenkflächen vorzusehen.
Fig. 13 zeigt eine derartige Ausführungsform, wobei hier
wiederum diejenigen Komponenten, die den Bauteilen der zu
vor beschriebenen Ausführungsformen entsprechen bzw. mit
diesen vergleichbar sind, mit gleichen Bezugszeichen verse
hen sind, denen allerdings eine "11" vorangestellt ist.
Hierbei ist der Federungszylinder 1136 bodenseitig verbrei
tert und bildet die sphärische oder zylindrische Gelenkflä
che 1180 aus, der eine komplementär gestaltete Gelenkfläche
1182 an einem Lagerschuh 1181 gegenüberliegt, der im Drehge
stell 1120 festgelegt ist. Zwischen den Gelenkflächen 1180
und 1182 sind Wälzkörper, wie z. B. Kugeln oder Zylinderkör
per angeordnet, die in einer unterseitigen Ausnehmung des
Federungszylinders 1136 gefangen sind. In Übereinstimmung
mit der Ausführungsform nach Fig. 2 nimmt der Kolben 1140
mit einer sphärischen oder zylindrischen Ausnehmung 1168
eine Kolbenstange 1176 mit einem Gelenkkopf 1172 auf. Die
Kolbenstange 1176 stützt sich an einer Stützplatte 1128A des
Wagenkastens 1128 flächig ab.
Fig. 13A zeigt die Anordnung im halb ausgefahrenen Zustand,
d. h. mit einem mittelgroßen Volumen der Zylinderkammer 1148
und in der zentrierten Mittelstellung des Pendels 1136,
1176. Fig. 13B gibt den Zustand in der Auslenkphase wieder,
wenn eine Seitenkraft auf den Wagenkasten 1128 einwirkt. Mit
strichpunktierten Linien ist die Bewegungsfreiheit der Kol
benstange 1176 im Federungszylinder 1136 angedeutet, wenn
der Kolben 1140 vollständig eingefahren ist. Fig. 13C ver
deutlicht die Verhältnisse im halb ausgefahrenen Zustand des
Kolbens und Fig. 13D im vollständig ausgefahrenen Zustand,
d. h. bei maximalem Volumen der Zylinderkammer 1148.
Selbstverständlich sind Abweichungen von der zuvor
beschriebenen Ausgestaltung möglich, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. So können die verschiedenen Ku
gelgelenke durchwegs auch durch ebene Gelenke ersetzt wer
den. Auch sind Variationen hinsichtlich Anzahl und Lage der
Feder-/Dämpfungsanordnungen möglich, und zwar auf jeder
Seite in Längsrichtung und in Querrichtung des Fahrzeugs
versetzt. Auch ist es selbstverständlich möglich, die Anord
nung der Anlenkung bei der Ausgestaltung nach Fig. 10 umzu
kehren und den Federungszylinder gelenkig am Drehgestell
festzulegen. Die Erfindung ist auch nicht auf das Anwen
dungsgebiet von schienengebundenen Fahrzeugen beschränkt.
Die Erfindung schafft somit eine Aufhängung für einen
Wagenkasten an einem Fahrgestell, insbesondere an einem
Drehgestell eines schienengebundenen Fahrzeugs, wobei zwi
schen Wagenkasten und Drehgestell symmetrisch zu einer
Längs-Mittelebene des Drehgestells eine Feder
/Dämpfungsanordnung vorgesehen ist. Um die Feder
/Dämpfungsanordnung baulich zu vereinfachen und dieser
gleichzeitig eine den Wagenkasten stabilisierende Funktion
übertragen zu können, wird der Wagenkasten pendelnd über
Kolben-/Zylinderanordnungen mit einer darin ausgebildeten,
abgefederten Strömungsmittelkammer am Drehgestell hängend
angeordnet.
Claims (25)
1. Aufhängung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell,
insbesondere an einem Drehgestell eines schienengebun
denen Fahrzeugs, mit einer zwischen Wagenkasten und
Drehgestell symmetrisch zu einer Längs-Mittelebene des
Drehgestells angeordneten Feder-/Dämpfungsanordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (28; 128;
228; 328; 428; 1028; 1128) pendelnd über Kolben
/Zylinderanordnungen (34 bis 40; 134 bis 140; 236, 238,
239; 336, 341, 339; 434, 436; 1036; 1136) mit einer
darin ausgebildeten, abgefederten Strömungsmittelkammer
(46, 48; 146, 148; 248; 348; 446, 448; 1048; 1148) am
Drehgestell (20; 120; 420; 1020; 1120) hängend angeord
net ist.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder-/Dämpfungsanordnung auf jeder Seite zumindest
einen Federungszylinder (34, 36; 134, 136; 236, 239;
336, 339; 434, 436; 1036; 1136) aufweist, der pendelar
tig mit zumindest einem Schwenk-Freiheitsgrad in einer
zur Fahrtrichtung angestellten Schwenkebene entweder am
Fahrgestell (20; 120; 420; 1020; 1120) oder am Wagenka
sten (28; 128; 228; 328; 428; 1028; 1128) gelagert ist
und einen über ein Strömungsmittel abgestützten Kolben
(38, 40; 138, 140; 238 bis 241; 336, 339, 341; 438,
440; 1040; 1140) aufnimmt, welcher seinerseits unter
Zwischenschaltung einer Kolbenstange (74, 76; 174, 176;
274; 374; 474, 476; 1076; 1176) über ein zumindest in
der Schwenkebene wirksames Gelenk (66, 70, 68, 72; 166,
170, 168, 172; 243, 270; 343, 371; 431; 1068, 1072;
1168, 1172) mit dem Wagenkasten bzw. dem Fahrgestell in
einer Kraftkette steht.
3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federungszylinder (34, 36; 134, 136; 236, 239; 336,
339; 1036; 1136) am Fahrgestell pendelnd aufgehängt
ist und der Kolben (38, 40; 138, 140; 238 bis 241; 336,
339, 341; 1040; 1140) eine Gelenkfläche (66, 68; 166,
168; 243; 343; 1068; 1168) zur zwängungsfreien Abstüt
zung der vorzugsweise starr am Wagenkasten befestigten
Kolbenstange (74, 76 174, 176, 274; 374; 1074; 1174)
ausbildet.
4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkfläche (66, 68; 166, 168; 243; 343) sphärisch
ausgebildet ist und in Flächenkontakt mit der Kolben
stange steht.
5. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
daß die Gelenkfläche von einem Abschnitt einer
Zylindermantelfläche gebildet ist und in Flächenkontakt
mit der Kolbenstange steht.
6. Aufhängung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkfläche (66, 68; 166, 168;
1068; 1168) am Kolben konkav ausgebildet ist.
7. Aufhängung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkfläche (243; 343) am Kol
ben konvex ausgebildet ist.
8. Aufhängung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die pendelnde Abstützung des Fede
rungszylinders (134, 136; 336, 339; 1036; 1136) am
Fahrgestell über eine Kugelgelenkanordnung erfolgt.
9. Aufhängung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die pendelnde Abstützung des Fede
rungszylinders (34, 36; 236) über eine Gelenkanordnung
(30, 32; 232) mit nur einem rotatorischen Freiheitsgrad
erfolgt.
10. Aufhängung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Drehgestell (120) zur pendelnden Abstüt
zung des Federungszylinders (134, 136) einen hohlen
Ständer (184) trägt, dessen oberer Stirnrand eine erste
Gelenkfläche (182) ausbildet, mit der die komplementär
ausgebildete zweite Gelenkfläche (180) eines randseiti
gen Bundes (178) des Federungszylinders in Stützkontakt
steht.
11. Aufhängung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die pendelnde Abstützung des Federungszylin
ders (1036; 1136) unter Zuhilfenahme einer Gelenkflä
chenpaarung (1080A, 1082A; 1180, 1182) erfolgt, in die
der Boden des Federungszylinders (1036; 1136) einbezo
gen ist.
12. Aufhängung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgestell (1020) zur pendelnden Abstützung
des Federungszylinders (1036) zwei zylindrische oder
sphärische Gelenkflächen (1082, 1082A) ausbildet, die
einen gemeinsamen geometrischen Mittelpunkt (MG) haben
und von denen die eine (1082) mit einer komplementär
ausgebildeten Gelenkfläche (1080) eines randseitigen
Bundes (1078) und die andere (1082A) mit einer komple
mentär ausgebildeten Gelenkfläche (1080A) im Bereich
des Bodens oder des Mantels des Federungszylinders
(1036) in Stützkontakt steht.
13. Aufhängung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem randseitigen Bund (1078) des Federungs
zylinders (1036) zusammenwirkende Gelenkfläche (1082)
von der Längs-Mittelebene () weiter entfernt ist als
die andere Gelenkfläche (1082A).
14. Aufhängung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die pendelnde Abstützung des Fede
rungszylinders (336) am Fahrgestell über ein Kardange
lenk (392, 399) erfolgt.
15. Aufhängung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgestell zur pendelnden Abstützung des Fede
rungszylinders (336) einen hohlen Ständer (384) trägt,
der mit seinem oberen Stirnrand zwei diametral gegen
überliegende, zylindrische Lagerflächen (391) für einen
Kardan-Zwischenring (396) ausbildet, in welchen über
eine weitere Zylinderflächenpaarung (398, 395), deren
Achse (399) um 90° zur Achse (392) der zylindrischen
Lagerflächen (391) verdreht ist, ein Radialfortsatz
(378) des Federungszylinders (336) gelenkig eingehängt
ist.
16. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federungszylinder (434, 436) gelenkig am Wagenka
sten (428) befestigt ist, während die Kolbenstange
(474, 476) auf einem höheren Niveau (DELTA H) am Fahr
gestell (420) angelenkt ist.
17. Aufhängung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenke (430, 431) eben sind.
18. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen (188) der auf verschie
denen Seiten liegenden Kolben-/Zylinderanordnungen in
der stabilen Mittellage zueinander parallel sind.
19. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen (488) der auf verschie
denen Seiten liegenden Kolben-/Zylinderanordnungen
(424, 426) in der stabilen Mittellage aufeinander zu
geneigt sind (Winkel BETA).
20. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungsmittelkammer (46, 48)
zur Niveauregulierung des Wagenkastens (28) volumenver
änderbar ist.
21. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungsmittelkammer (46, 48)
mit einem Federspeicherraum (60) in Verbindung steht.
22. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (54, 56) der
Strömungsmittelkammer (46, 48) eine Dämpfungsdrossel
(62) eingebaut ist.
23. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel von Hydraulik
flüssigkeit gebildet ist.
24. Aufhängung nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkebenen der auf beiden
Seiten symmetrisch zueinander angeordneten Kolben
/Zylinderanordnungen (24, 26; 124, 126; 224, 226; 424,
426) zusammenfallen.
25. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Gelenkflächen (1180,
1182) Wälzkörper und/oder eine hydrostatische Entla
stung oder Teilentlastung der Gelenkflächen vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243886 DE4243886A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Aufhängung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell, insbesondere an einem Drehgestell eines schienengebundenen Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243886 DE4243886A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Aufhängung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell, insbesondere an einem Drehgestell eines schienengebundenen Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243886A1 true DE4243886A1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6476428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243886 Withdrawn DE4243886A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Aufhängung für einen Wagenkasten an einem Fahrgestell, insbesondere an einem Drehgestell eines schienengebundenen Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4243886A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999041127A1 (de) * | 1998-02-13 | 1999-08-19 | Daimlerchrysler Ag | Fahrzeug |
WO1999041126A1 (de) * | 1998-02-13 | 1999-08-19 | Daimlerchrysler Ag | Schienenfahrzeug mit koppelelementeinheiten zwischen wagenkasten und fahrwerk |
EP1264750A1 (de) * | 2001-06-08 | 2002-12-11 | ALSTOM LHB GmbH | Sekundärfedersystem für Fahrwerke an Niederflurfahrzeugen |
DE102014222255B4 (de) * | 2014-10-31 | 2018-01-04 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Anordnung eines Dämpfungselements an einem Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen und einem an dem Fahrzeugrahmen angebundenen, aufgesetzten Fahrzeugaufbau sowie Verfahren zur Montage einer solchen Anordnung |
-
1992
- 1992-12-23 DE DE19924243886 patent/DE4243886A1/de not_active Withdrawn
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US6279488B1 (en) | 1998-02-13 | 2001-08-28 | Daimlerchrysler Rail Systems Gmbh | Railway vehicle with coupling element units between car body and undercarriage |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |