DE4231823C2 - Prozeßanschlußflansch für Druckmeßaufnehmer - Google Patents
Prozeßanschlußflansch für DruckmeßaufnehmerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Prozeßanschlußflansch für
Druckmeßaufnehmer mit einer lösbaren Verbindung, mit welcher der
Prozeßanschlußflansch mit dem Druckmeßaufnehmer formschlüssig
verbunden ist und mit Anschlußmitteln, über welche der Druckmeß
aufnehmer mit dem Meßmedium, dessen Druck gemessen werden soll,
in räumlicher Verbindung steht.
Solche in räumlicher und formschlüssiger Verbindung mit dem Pro
zeßanschlußflansch stehende Druckmeßaufnehmer dienen dazu, den
Differenz-, Über- und Unterdruck; Durchfluß von Gasen, Dämpfen
und Flüssigkeiten; sowie hydrostatisch den Füllstand eines Behäl
ters zu messen.
Nach dem allgemein bekannten Stand der Technik, wie er z. B. in
dem Prospekt
"Meßumformer für Differenzdruck, deltabar PMD 130",
Januar 1991, insbesondere Seite 6, Zeichnung "Aufbau
des Meßumformers"
der Anmelderin dargestellt ist, bestehen solche Meßumformer aus
der eigentlichen keramischen Meßzelle, welche im Innenraum des
Meßzellengehäuses angeordnet ist, dem ringförmigen Meßzellen
gehäuse, sowie den zwei gleichförmigen spiegelbildlich zueinander
angeordneten Prozeßanschlußflanschen, welche die Meßzelle mit dem
Meßzellengehäuse mittels lösbarer Schraubverbindungen formschlüs
sig und abdichtend zwischen sich einspannen. Die Meßzelle steht
über elektrische Verbindungsleitungen mit einer elektronischen
Schaltung in Verbindung. Die elektronische Schaltung ist von
einem Gehäuse umschlossen. Das Elektronikgehäuse weist außerdem
Anschlußmittel zum elektrischen Verbinden des Meßwertaufnehmers
mit einer Energieversorgungs- und/oder Informationsverarbeitungs
zentrale auf. Das Elektronikgehäuse kann aber auch mit einem
Anzeigegerät zur direkten Anzeige des Druckes ausgestattet sein.
Um nun die Meßzelle mit dem Meßmedium in räumliche Verbindung zu
bringen, durchdringen Bohrungen die beiden Prozeßanschlußflan
sche. An die Bohrungen sind jene Leitungen anschließbar, über die
der Meßraum und damit das Meßmedium mit dem Druckmeßaufnehmer in
räumlicher Verbindung steht.
Sehr häufig besteht die Meßaufgabe des Meßwertaufnehmers in der
Druckmessung von aggressiven oder korrosiven Medien, sowohl gas
förmiger als auch in fluidischer Form. Für solche Aufgaben ist es
notwendig und üblich, die Prozeßanschlußflansche aus einem Werk
stoff herzustellen, welcher resistent gegen die Aggressivität
oder Korrosivität der Meßmedien ist. Aber auch die ringförmigen
Dichtungen, welche zwischen keramischer Meßzelle und den Prozeß
anschlußflanschen bzw. zwischen den Meßzellengehäuse und den
Prozeßanschlußflanschen eingespannt sind, müssen aus einem Werk
stoff bestehen, welcher ebenfalls resistent gegenüber den Meßme
dien ist. Prozeßanschlußflansche aus hochlegierten, nicht rosten
den Stählen, z. B. X 6 CrNiMoTi 17122 1.4571 oder hochkorrosions
beständige Ni, Co, Cr, Mo, Fe-Legierungen sind besonders geeig
net hierzu.
Aus der DD-PS 2 04 767 ist eine Druckmeßkammer von Druck- und Diffe
renzdruckmessern für aggressive Meßmedien beschrieben. Ein metal
lischer Meßdruckübermittler ist zwischen metallischen Anschluß
flanschen eingespannt. Der Meßdruckübermittler steht mittels
Übertragungsleitungen mit dem, entfernt angeordneten, Meßwertauf
nehmer in Verbindung. Zum Schutz gegenüber aggressiven Meßmedien
ist auf die Oberfläche der beiden Membranen sowie die Innenfläche
eines der beiden Anschlußflanschen eine korrosionsbeständige
Metallauflage aufplattiert. Verbindungsmittel, mit welchem der
Meßraum mit dem Meßmedium in Verbindung steht, sind aus dem
gleichen korrosionsbeständigem Werkstoff hergestellt. Sie durch
dringen einen der beiden Prozeßanschlußflanschen derart, daß im
Innenraum der Druckmeßkammer mittels Schweißverbindungen eine
homogene Oberfläche gebildet ist, deren Werkstoff allein mit dem
aggressiven Meßmedien in Verbindung tritt.
Aus der US PS 49 93 265 ist ein Drucksensor zur Messung des Dif
ferenzdruckes bekannt, bei welchem eine Druckmeßzelle von einem
Gehäuse aus einem Polymerwerkstoff umschlossen ist. Das Gehäuse
kann bei geeigneten Maßnahmen zur elektrischen Isolierung der
Anschlußleitungen auch aus einem anderen Werkstoff hergestellt
sein.
Die DE-Zeitschrift messen, prüfen, automatisieren, Mai 1986,
Seiten 257 bis 261 zeigt Konstruktionskriterien für Druck- und
Differenzdruckmeßumformer. Hinsichtlich von entkoppelten Diffe
renzdrucksensoren wird vorgeschlagen, die Trennmembranen aus
hochkorrosionsbeständigen Werkstoffen, wie hochlegierten Stählen,
oder anderen hochlegierten Metallen entsprechend den Kenntnissen
der Werkstoffchemie herzustellen.
Bei der Verwendung der Druckmeßgeräte unter besonders schwieri
gen Bedingungen jedoch, z. B. in einer Chemieanlage, besteht die
Notwendigkeit, solche Medien messen zu müssen, deren Aggressivi
tät
und/oder Korrosivität weit über der Beständigkeit der üblicher
weise verwendeten Flanschwerkstoffe liegt. Dies können z. B.
Kupfer- oder Natriumchloride, Mischungen von Salz- und Salpeter
säuren, oder Schwefelsäuren im erhitzten Zustand sein. Um zu ver
hindern, daß der Aggressivität oder Korrosivität nichtbeständi
ge Werkstoff mit den Meßmedien in Verbindung tritt, wurde be
reits vorgeschlagen, Prozeßanschlußflansche statt aus einem me
tallischen Werkstoff aus einem polymeren Kunststoff, welcher
widerstandsfähig gegenüber den meisten Säuren oder Basen ist,
herzustellen.
Die mit dem Prozeßablauf in solchen Chemieanlagen verbundene hohe
Erhitzung des Meßmediums bringt aber den Nachteil, daß solche
Kunststoffflansche zwar resistent gegenüber den Meßmedien sind,
jedoch infolge der hohen Temperatur ihre Stabilität aufgeben,
was zu Undichtigkeiten und damit gefährlichem Austreten von Meß
medien an den formschlüssigen Verbindungen zwischen den Prozeß
anschlußflanschen und dem Meßzellengehäuse führen kann.
Demgegenüber stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen Prozeß
anschlußflansch vorzuschlagen, welcher gewährleistet, daß außer
dem keramischen Werkstoff der Druckmeßzelle, nur Teile aus einem
dem aggressiven und/oder korrosiven Meßmedium widerstandsfähigen
Kunststoff mit diesen Medien in Verbindung treten kann, und da
bei, trotz der auftretenden hohen Temperaturen, eine die Druck
dichtheit des Druckmeßaufnehmers gewährleistende Formstabilität
der Kunststoffteile gegeben ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Patentanspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale. Weitere Merkmale der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnungen
weiter beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 einen Druckmeßaufnehmer, bei welchen der
erfindungsgemäße Prozeßanschlußflansch zur Anwen
dung kommt.
Fig. 2 einen Schnitt durch den Prozeßanschlußflansch.
Fig. 3 einen Schnitt durch den Prozeßanschlußzapfen.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Druckmeßaufnehmer dargestellt, der ob
wohl die Anwendung der Erfindung nicht darauf beschränkt ist,
beispielsweise ein Differenzdruckmeßaufnehmer sein soll. Zum Mes
sen des Differenzdruckes ist es notwendig, die Druckmeßzelle mit
beiden Drücken zu beaufschlagen, deshalb besitzt der Differenz
druckaufnehmer zwei gegenüberliegende Prozeßanschlußflansche, die
beide spiegelbildlich aufgebaut und angeordnet sind. Der besseren
Erklärung wegen, ist nachfolgend jedoch nur eine Seite des Diffe
renzdruckaufnehmers 1 betrachtet.
Der Druckmeßaufnehmer 1 setzt sich aus der keramischen Meßzelle
2, dem die Meßzelle 2 umschließenden Meßzellengehäuse 3, den
Prozeßanschlußflanschen 4 und 5, dem Prozeßanschlußzapfen 6, 7,
sowie dem Elektronikgehäuse 8 zusammen. Mittels einer lösbaren
Schrauben-Muttern-Verbindung 10, 11 sind die Prozeßanschluß
flansche 4, 5 so gegeneinander gespannt, daß sie eine Lage ein
nehmen, in welcher sie das Meßzellengehäuse 3 zwischen sich ein
spannen. Dabei stützen sich die Prozeßanschlußflansche 4, 5 unter
Einschließen von ringförmigen Dichtungen 12, 13 sowohl an dem
Meßzellengehäuse 3 als auch an der keramischen Meßzelle 2 ab. Zur
Herstellung der lösbaren Schrauben-Muttern-Verbindung 10, 11
durchdringen die Bolzen der Schrauben 10 die Prozeßanschlußflan
sche 4, 5.
Das zylindrische Zwischenstück 31 stellt die räumliche Verbindung
zwischen dem Meßzellengehäuse 3 und dem Elektronikgehäuse 8 her.
Im Innern des Zwischenstückes 31 sind (nicht dargestellt) die
elektrischen Leitungen angeordnet, über welche die Meßzelle 2 mit
der im Innern des Elektronikgehäuses 8 befindlichen elektroni
schen Schaltung in elektrischer Verbindung steht.
Auf der, dem Zwischenstück 31 zugewandten Seite ist an dem Elek
tronikgehäuse 8 ein Sechskant 81 angeformt. Der Sechskant 81
dient der Einleitung eines Drehmomentes, mit dessen Hilfe das
Elektronikgehäuse 8 über ein nicht dargestelltes Gewinde mit dem
nichtdargestellten Gewinde des Zwischenstückes 31 des Meßzellen
gehäuses 3 verschraubt ist. Das Elektronikgehäuse 8 umschließt
außer der elektrischen Schaltung auch elektrische Anschlußelemen
te, über welche der Druckmeßaufnehmer in elektrischer Verbindung
mit einer Energieversorgungs- und/oder Informationsverarbei
tungszentrale steht. Das Elektronikgehäuse 8 kann außerdem mit
einem elektrischen Anzeigegerät ausgestattet sein, welches einen
elektrischen Meßwert anzeigt, der dem von der Druckmeßzelle
ermittelten Druck des Meßmediums entspricht. Die flanschförmige
Fläche 14 mit den Gewindebohrungen 15 ist zur Befestigung des
Meßwertaufnehmers 1 am Meßort bestimmt.
Zur Erfassung des Meßwertes ist es notwendig, daß die Druckmeß
zelle 2 mit dem Meßraum, in dessen Inneren sich das Meßmedium
befindet, und damit mit dem Meßmedium selbst in räumlicher Ver
bindung steht. Diese räumliche Verbindung ist über eine nichtdar
gestellte Verbindungsleitung hergestellt, welche an ihrem einen
Ende an der, den Meßraum umschließenden Wandung und an dem ande
ren Ende an dem Prozeßanschlußflansch 4 angeschlossen ist. Zur
räumlichen Verbindung der Verbindungsleitung mit der Meßzelle 2
durchdringt eine Bohrung 61 den Prozeßanschlußflansch 4. Die
Bohrung 61 mündet in einem kurzen zylindrischen Hohlraum 62 (Fig. 3)
welcher dazu dient, den Druck des Meßmediums gleichmäßig auf
die Kreisfläche der Meßmembran 21 zu verteilen. Zum Anschluß der
Verbindungsleitung an dem Prozeßanschlußflansch 4 ist in die
Bohrung 61 ein Innengewinde 63 eingebracht.
Um nun den Druck eines aggressiven oder korrosiven Mediums messen
zu können, ist es erforderlich, nur solche Werkstoffe mit dem
Meßmedium in Verbindung zu bringen, welche widerstandsfähig
gegenüber diesen Medien sind. Die keramische Meßzelle besitzt
diese Eigenschaft. Bei Wahl eines geeigneten Werkstoffes ist dies
ebenfalls für die Verbindungsleitung der Fall. Die metallischen
Prozeßanschlußflansche sind jedoch sehr häufig bei extrem aggres
siven und korrosiven Medien nicht einsetzbar. Es muß deshalb auf
einen nichtmetallischen Werkstoff, z. B. auf einen polymeren
Kunststoff zurückgegriffen werden. Solche Kunststoffe haben aber
den Nachteil, daß ihre Formstabilität mit zunehmender Erwärmung
stark abnimmt, so daß eine Abdichtung zwischen der Meßzelle 2 und
dem Innenraum des Meßzellengehäuses 3, sowie zwischen dem Meßzel
lengehäuse 3 und der Umwelt auch durch den Einschluß der ringför
migen Dichtungen 12 und 13 nicht mehr gewährleistet ist. Zur
Behebung dieser Nachteile ist ein Prozeßanschlußzapfen 6 vorgese
hen, welcher den Prozeßanschlußflansch 4 so durchdringt, daß
außer der Meßmembran 21 nur der Prozeßanschlußzapfen 6 mit dem
Meßmedium in Verbindung treten kann. Ohne jedoch auf die, durch
einen metallischen Flansch gegebene temperaturbeständige Stabili
tät des Prozeßanschlußflansches 4 zu verzichten.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, durchdringt eine Bohrung 41 den
Prozeßanschlußflansch 4 koaxial zu seiner Symmetrieachse. Der
Prozeßanschlußflansch 4 ist wie bisher aus einem formstabilen
metallischen Werkstoff hergestellt. Die Mantelfläche der Bohrung
41 ist mit einem Innengewinde 42 versehen. Auf der, der Meßzelle
2 zugewandten Seite mündet die Bohrung 41 in einem zylindrischen
Abschnitt 43 größeren Durchmessers. Dabei weist der Abschnitt 43
eine Mantelfläche 47 auf. Durch die unterschiedlichen Durchmesser
von Bohrung 42 und zylindrischen Abschnitt 43 ist an dem Boden
des zylindrischen Abschnittes 43 eine, sich radial erstreckende
ringförmige Schulter 44 ausgebildet. Weiter ist an der, der Meß
zelle 2 zugewandten Stirnseite des Prozeßanschlußflansches 4 eine
Nut 45 von rechteckigem Querschnitt angeformt. Die Nut 45 umläuft
koaxial die Bohrung 41 derart, daß ihre Symmetrieachse mit der
Symmetrieachse der Bohrung 41 und damit des Prozeßanschlußflan
sches 4 zusammenfällt. Der Boden der Nut 45 ist durch eine weite
re Nut 46 durchbrochen. Im zusammengebauten Zustand wird sich die
Gehäusewand des Meßzellengehäuses 3 an dem Boden der Nut 45 ab
stützen und wird dabei gegen die in der Nut 46 angeordnete ring
förmige Dichtung 12 gepreßt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den, aus einem polymeren Kunst
stoff, vorteilhaft aus einem Polyvinylidenfluorid (PVDF) herge
stellten Prozeßanschlußzapfen 6. Der Prozeßanschlußzapfen 6 setzt
sich aus einem längeren Abschnitt kleineren Durchmessers 64 und
einen kürzeren Abschnitt größeren Durchmessers 65 zusammen. Die
Mantelfläche des Abschnittes 64 ist mit einem Außengewinde 66
versehen. Wie in der Bohrung 41 des Prozeßanschlußflansches 4 ist
auch an dem Prozeßanschlußzapfen 6 durch die unterschiedlichen
Durchmesser der Abschnitte 64 und 65 eine ringförmige Schulter 67
ausgebildet, welche sich radial erstreckt und den Abschnitt 64
rechtwinklig umläuft. An der, der Meßzelle 2 zugewandten Stirn
fläche umläuft außerdem eine Nut 68 koaxial zur Symmetrieachse
der Bohrung 61 und damit der des Prozeßanschlußzapfen 6 den zy
lindrischen Hohlraum 62. Im zusammengebauten Zustand wird sich
eine ringförmige Fläche außerhalb der Membran 21 der Druckmeßzel
le 2 an der, nicht von dem Hohlraum 62 durchbrochenen, ringförmi
gen Dichtfläche 69, des Anschlußzapfens 6 abstützen und dabei
gegen die, in der Nut 68 angeordnete ringförmige Dichtung 13
gepreßt.
Um nun zu verhindern, daß das aggressive oder korrosive Medium
mit dem metallischen Prozeßanschlußflansch 4 in Berührung kommen
kann, ist der Prozeßanschlußzapfen 6 so mit seinem Außengewinde
66 in das Innengewinde 42 des Prozeßanschlußzapfens 4 einge
schraubt, daß der Abschnitt 64 die Bohrung 41 durchdringt und
sich dabei die Schulter 67 an der Schulter 44 abstützt. Dabei
durchdringt ein kurzes Stück des Abschnittes 65 des Prozeßan
schlußzapfens 6 den zylindrischen Abschnitt 43 des Prozeßan
schlußflansches 4. Somit nimmt die Schulter 44 alle axialen und
die Mantelfläche 47 des Abschnittes 43 alle radialen Kräfte auf,
welche durch ein temperaturbedingtes Verformen des polymeren
Werkstoffes von dem Prozeßanschlußzapfen 6 ausgehen.
Durch den Anschluß der Verbindungsleitung an dem Prozeßanschluß
zapfen 6, und damit räumliche Verbinden der Meßzelle 2 über
die Bohrung 61, mit der Verbindungsleitung, die Abdichtung der
Meßzelle 2 gegenüber dem Innenraum des Meßzellengehäuses 3 mit
tels der Dichtflächen 69, 21 und der Dichtung 13 ist nun gewähr
leistet, daß das Meßmedium, außer dem keramischen Werkstoff der
Meßzelle 2 und dem polymeren Kunststoff des Prozeßanschlußzapfens
6, mit keinen anderen Werkstoffen in Verbindung treten kann.
Dabei wird der Prozeßanschlußzapfen 6 so, von dem metallischen
Prozeßanschlußflansch 4 gestützt und gehalten, daß auch bei höhe
ren Temperaturen des Meßmediums oder des Prozesses die Dichtheit
der Dichtflächen gewährleistet ist.
Selbstverständlich kann anstelle des Anschlusses der Verbindungs
leitung an dem Prozeßanschlußzapfen 6 über das Gewinde 63 jede
andere geeignete Anschlußform realisiert sein.
Claims (6)
1. Prozeßanschlußflansch für einen Druckmeßaufnehmer mit einer
lösbaren Verbindung, durch welche der Prozeßanschlußflansch
formschlüssig mit dem Druckmeßaufnehmer verbunden ist und mit
Anschlußmitteln, über welche der Druckmeßaufnehmer mit dem
Meßmedium, dessen Druck gemessen werden soll, in räumlicher
Verbindung steht, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a.) Der metallische Prozeßanschlußflansch (4) weist Verbindungsmittel (6) aus einem Meßmedien-beständigen, nichtmetallischen Kunststoff auf, über welche der Druckmeßaufnehmer (2) mit dem Meßmedium räumlich verbindbar ist;
- b.) die nichtmetallischen Verbindungsmittel (6) durchdringen den metallischen Prozeßanschlußflansch (4);
- c.) die nichtmetallischen Verbindungsmittel (6) stützen sich axial an einer Schulter (44) und radial an einer Mantelfläche (47) des Prozeßanschlußflansches (4) ab.
2. Prozeßanschlußflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel ein Prozeßanschlußzapfen (6) sind.
3. Prozeßanschlußflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Innengewinde (42) des Prozeßanschlußflansches (4)
und dem Außengewinde (66) des Prozeßanschlußzapfens (6) eine
Schraubverbindung gebildet ist, durch welche der Prozeßan
schlußzapfen (6) in dem Prozeßanschlußflansch (4) eingesetzt
und gehalten ist.
4. Prozeßanschlußflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozeßanschlußzapfen (6) aus einem Polyvinylidenfluo
rid (PVDF) hergestellt ist.
5. Prozeßanschlußflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zylindrischer Hohlraum des Prozeßanschlußzapfens (62) gegenüber dem Inneren des
Meßzellengehäuses (3) für die Meßzelle des Druckmeßaufnehmers und des Meßzellengehäuses (3) gegenüber
der Umwelt abgedichtet ist.
6. Prozeßanschlußflansch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Prozeßanschlußflansch (4) mit dem Boden einer Nut
(45) des Prozeßanschlußflansches unter Einschluß einer ringförmigen Dichtung (12) an einer
Ringfläche des Meßzellengehäuses (3) und gleichzeitig der
Prozeßanschlußzapfen (6) mit einer Dichtfläche (69) unter
Einschluß einer weiteren ringförmigen Dichtung (13) an einer ringförmigen
Dichtfläche der Membran (21) der Meßzelle (2) dichtend abstützt.
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DD204767A1 (de) * | 1982-03-01 | 1983-12-07 | Eberhard Borchers | Druckmesskammer von druck- und differenzdruckmessern fuer aggressive messmedien |
US4993265A (en) * | 1988-03-03 | 1991-02-19 | The Foxboro Company | Protected pressure sensor and method of making |
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1992
- 1992-09-23 DE DE19924231823 patent/DE4231823C2/de not_active Revoked
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